DE2939155A1 - Vorrichtung zum ein- und ausspeichern von lutten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten, insbesondere in untertägigen Strecken und in Verbindung mit Vortriebsmaschinen.
• Die in der Praxis insbesondere im urtertägigen Steinkohlenbergbau eingesetzten Luttenspeicher erfüllen im wesentlichen die Aufgabe, auf wenig Raum eine große Anzahl laufender Meter Lutten aufzunehmen. Sie sind ji doch mit dem Nachteil behaftet, daß die aufgespeicherten Lutten teilweise unkontrolliert vom Speicher ablaufen. Auch das Aufhängen der dem Speicher nachgeführten Luttentour mit entsprechenden Hilfsmitteln verhindert nicht das erwähnte teilweise unkontrollierte und selbsttätige Anziehen der Speicherlutte vom Speicher, so daß durch die zieharmonikaartig ablaufende Luttentour ein erhöhter Wetterwiderstand auftritt, der zu entsprechenden Energieverlusten führt.
• Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten, insbesondere in untertägigen Strecken und in Verbindung mit Vortriebsmaschinen zu schaffen, die es ermöglicht, die aufgespeicherte Lutte kontrolliert und ohne größere Wetterverluste abzulassen, wie es das Vorziehen der gesamten, beispielsweise mit einem Entstauber kombinierten Einrichtung erfordert.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit dem Luttenstrang einseitig verbundene Speicherlutte im eingespeicherten Zustand auf einem in Strecken längsrichtung verfahrbaren, einen Mindestöffnungsquerschnitt gewährleistenden Gestell angeordnet ist, an dessen Ende zum Übergang in die Luttentour ein aufblasbarer, den Luttendurchmesser ausfüllender und geringfügig übertreffender Schwellring vorgesehen ist.
• Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß der Schwellring aus einem auf eine Felge aufziehbaren Luftschlauch und einer gummiartigen, von innen gegen den Luttenmantel preßbaren Schutzdecke besteht.
• Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß das die Speicherlutte aufnehmende Gestell aus mindestens zwei, den Offnungsquerschnitt der Speicherlutte angepaßten Ringen besteht, die durch eine Anzahl Längsstäbe miteinander verbunden sind.
• Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
• Der technische Fortschritt der Erfindung ist darin begründet, daß durch die nach Bedarf über Druckluft zu steuernde Anpassungsfähigkeit des Schwellringes das Abziehen der Speicherlutte vom Gestell reguliert und daß auf diese Weise Einfaltungen und Knickungen in der Luttentour, die zu Wetterverlusten führen, vermieden werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise und perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ein- und Aus speichern von Lutten und Fig. 2 einen Schnitt durch den am Ende der Vorrichtung angeordneten Schwellring, wobei im oberen Teil der Ansicht der Schwellring druckentlastet und im unteren Teil der Ansicht der Schwellring im aufgeblasenen Zustand wiedergegeben ist.
• Das in Fig. 1 teilweise und in einer perspektivischen Darstellung gezeigte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten besteht im wesentlichen aus einem Gestell 1, dessen Endringe 2 und 6 durch eine Anzahl Längs stäbe 7 miteinander verbunden sind. Das Gestell 1 ist mit einer Entstaubungseinrichtung 8 fest verbunden, wobei die Gesamteinheit in Streckenlängsrichtung verfahrbar ausgebilst ist.
• Die im eingespeicherten Zustand auf das Gestell 1 angeordnete Speicherlutte ist in den Zeichnungen nicht berücksichtigt worden.
• Während der Pfeil A in Richtung auf die Ortsbrust beispielsweise eines Streckenvortriebs zeigt, gibt der Pfeil B die Richtung der der Speicherlutte nachgeschalteten Luttentour an.
• In der Fig. 2 ist in einer Seitenansicht und geschnitten der als Schwellring 2 bezeichnete Endring des Gestells 1 wiedergegeben. Der Schwellring 2 besteht im wesentlichen aus einer rinnenförmig ausgebildeten Felge 3, deren Seitenrände 15 nach innen umgebogen ausgebildet sind.
• Aus dem oberen Teil der Fig. 2 ist die Anordnung des in die Felge 3 eingelegten Luftschlauches 4 im entspannten Zustand zusehen. Der in der Felge 3 angeordnete Luftschlauch 4 wird von einer gummiartigen Schutzdecke 5 umspannt, die an den Rändern 15 der Felge 3 befestigt ist.
• Die Felge 3 des Schwellringes 2 ist auf den Längsstäben 7 aufgeschweißt. Die Längsstäbe 7 weisen im Bereich des Schwellrings 2 auf ihrer Außenseite Übergänge 14 auf, die den öffnungsquerschnitt der aufgespeicherten Speicherlutte erweitern und einen besseren Übergang über den Schwellring 2 beim Ausspeichern der Lutte ermöglichen.
• Der Luftschlauch 4 wird über eine Druckluftleitung 9, die auf der Innenseite einer Speicherlutte entlang eines Längsstabes 7 verläuft, mit Druckluft gespeist.
• In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein Druckregulierungsventil 10 mit einem Luftanschluß 11, einem Drucksperrventil 12 und einer Druckanzeige 13 vorgesehen.
• Nach demEinspeichern der Speicherlutte auf das Gestell 1 wird der Luftschlauch 4 unter Druck gesetzt. Der Schwellring 2 füllt im aufgeblasenen Zustand den Luttendurchmesser aus und übertrifft ihn geringfügig, so daß ein selbsttätiges Ausspeichern der Speicherlutte in Richtung des Pfeiles B (Fig. 1) nicht möglich ist. Beim Transport der Vorrichtungen 1 und 8 in Richtung auf die Ortsbrust, wie dies durch den Pfeil A in Fig. 1 angedeutet ist, wird über das Druckregulierungsventil lo der Druck im Luftschlauch 4 soweit herabgesetzt, daß die Speicherlutte entsprechend der Vorwärtsbewegung der Einheit 1, 8 über den Schwellring 2 ausgespeichert werden kann. Nach Beendigung der Vorwärtsbewegung wird der Druck im Schwellring 2 bzw. im Luftschlauch 4 erhöht und somit die aufgespeicherte Speicherlutte derart festgelegt, da- ein selbsttätiges Ausspeichern vermieden wird.
• Die Vorrichtung zum Ein- und Aus speichern von Lutten kann unabhängig von der Verbindung mit einer Entstaubungseinrichtung 8 überall dort eingesetzt werden, wo ein ständiges Verlängern der Luttenleitung erforderlich ist.
• Das Gestell 1 und entsprechend der Schwellring 2 sind auf den Jeweiligen erforderlichen Querschnitt der zu verwendenden Lutten abzustellen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Lutten, insbesondere in untertägigen Strecken und in Verbindung mit Vortriebsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Luttenstrang einseitig verbundene Speicherlutte im eingesr,eicherten Zustand auf einem in Streckenlängsrichtung verfahrbaren, einen Mindestöffnungsquerschnitt gewährleistenden Gestell t1) angeordnet ist, an dessen Ende zum übergang in die Luttentour ein aufblasbarer, den Luttendurchmesser ausfüllender und geringfügig übertreffender Schwellring (2) vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellring (2) aus einem auf eine Felge (3) aufziehbaren Luftschlauch (4) und einer gummiartigen, von innen gegen den Luttenmantel preßbaren Schutzdecke (5) besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Speicherlutte aufnehmende Gestell (1) aus mindestens zwei, den öffnungsquerschnitt der Speicherlutte angepaßten Ringen (2, 6) besteht, die durch eine Anzahl Längsstäbe (7) miteinander verbunden sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) mit einer Entstaubungseinrichtung (8) verbunden und mit dieser transportierbar ausgebildet ist, wobei eine Druckluftleitung (9) vom Entstauber (8) zum Schwellring (2) innerhalb des Gestelles (1) und ein Druckregulierungsventil (10) am Entstauber (8) angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (7) im Bereich des Schwellrings (2) auf der Außenseite mit den öffnungsquerschnitt der Speicherlutte erweiternden Übergängen (14) versehen sind.