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Titel: Schreibgerät mit Stempeleinrichtung
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Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 25 52 453.2) Die Erfindung
betrifft ein Schreibgerät mit Stempeleinrichtung.
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In der DE-OS 25 52 453 ist ein Füllhalter mit Stempeleinrichtung beschrieben,
der aus einem hohlen Schaft zum Einschrauben oder Einstecken eines die Feder und
die Tintenpatrone aufnehmenden vorderen Einsatzstückes, einer Kappe zur Abdeckung
der Feder und einer Stempeleinrichtung besteht, die aus einer Stempelplatte mit
getränktem Stempelkissen gebildet wird und im hinteren Teil des Füllfederhalters
angeordnet ist.
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Aus der DE-AS 1 162 720 ist ein Schreibgerät bekanntgeworden, das
ebenfalls aus einem hohlen Schaft, einer in diesem neben der Schreibeinrichtung
untergebrachten, aus einem Stempel und einem Stempelkissen bestehenden Einrichtung
und einer abnehmbaren Kappe besteht. Die Schreibeinrichtung ist dabei als Kugelschreibermine
ausgebildet, und das die Stempeleinrichtuncl aufnehmende Gehäuse oder Schaftteil
ist in dem um das hintere Ende der Schreibeinrichtung gebildeten Raum des hinteren
Schaftteiles angeordnet und gegenüber der Schreibeinrichtung und dem Schaft verschiebbar.
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Ein ähnliches Schreibgerät ist auch in der US-PS 2.783.711 beschrieben,
bei welchem die Kugelschreibermine in einem vorderen hohlen Schaftteil angeordnet
ist, das mit einem hinteren Schaftteil verschraubt ist, in welchem die Stempelanordnung
untergebracht ist.
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Bei sämtlichen vorbekannten Ausführungsformen kann das Schreibgerät
entweder nur als üllfederhalter oder als Kugelschreiber verwendet werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schreibgerät
mit der Stempeleinrichtung universal auszubilden, so daß es in einfacher Weise als
Füllfederhalter, als Kugelschreiber oder als Kunststoffaserschreiber benutzt werden
kann.
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Zur Lösun(l der gestellten Aufgabe wird ein Schreibgerät der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das auswechselbare
Einsatzstück mit einer zentralen Bohrung zur Aufnahine einer Kugelschreibermine
oder einer Kunststoffaserspitze als Schreibeinr ichtung versehen ist.
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Das Einsatzstück kann dann in einfacher Weise gegen das Einsatzstück,
welches
die Feder und die Tintenpatrone aufnimmt, ausgewechselt werden.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann das Einsatzstück mit einer
herausnehmbaren Kugelschreibermine versehen werden, die am hinteren Ende ein der
Tintenpatrone entsprechendes und nach vorne konisch zulaufendes Blindstück aus Kunststoff
zur Halterung und Führung im hohlen Schaft aufweist. Das Einsatzstück kann aber
auch in der zentralen Bohrung mit einem Kunststoffaserschreiber versehen sein, wobei
die zentrale Bohrung am hinteren Ende einen scharfkantigen Vorsprung aufweist, auf
welchen eine normale Tinten-oder Tuschepatrone aufgesteckt werden kann, wobei durch
den scharfkantigen Ansatz der Verschluß der Patrone geöffnet wird, so daß die Schreibflüssigkeit
an die Kunststoffaserspitze gelangt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung kann das Einsatzstück an der Vorderseit
einen kleinen, nach vorne springenden Kegel mit einer Öffnung fu- die Kugelschreibermine
oder die Kunststoffaserspitze aufweisen.
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Mit dem Schreibgerät gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß verschiedene Schreibeinrichtungen sehr schnell ausgewechselt werden
können, wobei der Vorteil des Vorhandenseins eines Stempels erhalten bleibt.
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Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
das Schreibgerät gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des geschlossenen
Schreibgerätes.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des offenen Schreibgerätes mit
herausgezogenem
Gehäuse zur Aufnahme der Stempelplatte und einem Finsatzstück mit einer Kunststoffaserspitze.
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Fig. 2a zeigt ein Einsatzstück mit einer eingesetzten Kugelschreibermine.
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Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses zur Aufnahme der Stempelplatte
mit aufge setzter Kappe zur Herausnahme der Stempelplatte.
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Wie sich aus den Figuren ergibt, besteht das Schreibgerät gemäß der
Erfindung aus einem hohlen Schaft ,, in welchem ein die Schreibeinrichtung 2 und
die Tintenpatrone 3 aufnehmendes Einsatzstück 4 eingeschraubt ist. In geschlossenem
Zustand ist auf dem Einsatzstück 4 die Kappe 5 aufgesteckt. Im hinteren Teil des
hohlen Schaftes ist ei,. herausziehbares, hülsenförmiges Gehäuse 6 zur Aufnahme
der Stempelplatte 7 und des getränkten Stempelkissens 8 vorgesehen. Das Gehäuse
6 weist eine längliche Öffnung 9 auf, aus welcher die Stempelplatte 7 herausgenommen
werden kann.
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Hierzu wird, wie sich insbesondere aus Figur 3 ergibt, die Kappe 5
auf ein vorzugsweise rechteckförmiges Ansatzstück 10 der Stempelplatte 7 aufgesteckt.
Im hinteren Teil des Gehäuses 6 ist eine kleine Schraubenfeder 11 vorgesehen, die
gegen die Stempelplatte 7 drückt.
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?ur Herausnahme wird die Stempelplatte mit Hilfe der Kappe 5 gegen
die Feder 11 gedrückt und nach oben durch die Öffnung herausgezogen.
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Bei Benutzung des Stempels dient somit die Kappe 5 als Stempelgriff.
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An der Füllhalterkappe 5 kann in bekannter Weise eine Einsteckklammer
13 vorgesehen sein.
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Während in Figur 1 als Schreibeinrichtung 2 eine Feder angedeutet
ist,
ist in den Figuren 2 und 2a das Einsatzstück 4 anders ausgebildet.
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In Figur 2 ist das Einsatzstück 4 mit einer zentralen, längs verlaufenden
Bohrung 14 versehen, in welcher eine nach vorne herausragende Kunststoffaserspitze
15 eingesteckt ist. Am hinteren Ende weist das Einsatzstück 4 in der Aushöhlung
einen scharfkantigen Ansatz 16 auf, auf welchen die Patrone 3 mit der Schreibflüssigkeit
aufgesteckt werden kann. Durch das Aufstecken wird der Verschluß der Patrone 3 in
an sich bekannter Weise geöffnet, so daß die Schreibflüssigkeit durch die Bohrung
14 zur Faserschreibspitze 15 läuft und während des Schreibens ständig nachgeliefert
wird.
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In Figur 2a ist eine etwas breitere Bohrung 17 im Ansatzstück 4 vorgesehen,
in welche eine Kugelschreibermine 18 eingesteckt ist.
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Auf der Kugelschreibermine 18 befindet sich im hinteren Teil ein Blindkiirper
19,der den Abmessungen der Patrone 3 etwa entspricht und der an der Vorderseite
bei 20 konisch ausgebildet ist. Dieser Blindkörper 19 dient zur Führung und Festlegung
der Kugelschreibermine 18 nach dem Einschrauben des Einsatzstückes 4, das auf einem
Teil seiner hinteren Länge mit einem Einschraubgewinde 21 versehen ist.
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An der Vorderseite weist das Einsatzstück 4 jeweils einen kleinen
Kegel 22 auf, durch den entweder der Kunststoffaserstift 15 oder die Kugelschreibermine
18 hindurchtritt.
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Zur besseren Handhabung kann das Einsatzstück 4 am äußeren Umfang
noch mit Rillen 23 versehen sein.
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L e e r s e i t e