-
Instrumetengehäuse
-
Die Erfindung betrifft ein Instrumentengehäuse mit einer kreiszylindrischen,
mit einem Gewinde versehenen und an einem Außenflansch endenden Außenfläche und
einer auf dieses Außengewinde aufschraubbaren Überwurfmutter für die Gehäusebefestigung
in einer Einbauöffnung.
-
Instrumentengehäuse der eingangs genannten Art sind bei Einbauinstrumenten
allgemein bekannt. Solche Instrumente können in vibrierende Gehäuse, beispielsweise
Fahrzeuggehäuse eingebaut sein, wo die Gefahr besteht, daß sich die Überwurfmutter
unter den Vibrationen lockert. Diese Gefahr ist insbesondere bei ausgesprochenen
VibrationsmeBeräten vorhanden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einer Jberwurfmutter
versehenes Instrumentengehäuse der eingangs genannten Art 80 auszubilden, daß es
auch dauernd Vibrationen ausgesetzt sein kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß
sich die zu seiner Befestigung dienende Überwurfmutter lockert.
-
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Instrumentengehäuse der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Überwurfmutter mit mindestens
einer Rastklinke versehen ist, die mit einem an den Außengewindebereich anschließenden
Außenverzahnungsbereich des Instrumentengehäuses mit achsparallel verlaufenden Zähnen
als Verdrehsicherung zusammenwirkt. Vorteilhafterweise kann die Rastklinke am einen
Arm eines zweiarmigen verschwenkbaren Hebels angeordnet sein, dessen anderer Arm
als Druckgriff ausgebildet ist. Dadurch lassen sich die Rastklinken ausschwenken,
wenn ein Lösen der Uberwurfmutter gewünscht wird.
-
Ansonsten wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Instrumentengehäuse
ein Rückdrehen der Überwurfmutter durch formschlüssigen Ein zu iff der mindestens
einen Rastklinke in den Außenverzahnungsbereich des Gehäuses verhindert.
-
Die Uberwurfmutter kann beispielsweise hülsenförmig ausgebildet sein,
an ihrem einen Endbereich das Innengewinde aufweisen und im anderen Endbereich mit
der mindestens einen Rastklinke versehen sein. Die Rastklinke kann aber auch an
einem Verlängerungssteg der Überwurfmutter angeordnet oder ausgebildet sein. Verschwenkbare
Rastklinken werden vorteilhafterweise an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen
der Überwurfmutter angeordnet, wo beim Abschrauben der Uberwurfmutter die Finger
der Griffhand anliegen und hierbei automatisch während des Abdrehens einen Druck
auf die Druckgriffe im Sinne eines Ausrastens der Rastklinken aus der Außenverzahnung
des Instrumentengehäuses ausüben.
-
Eine sichere Befestigung und gute Anlage des Instrumentengehäuses
an einem vibrierenden Teil kann erfindungsgemäß noch dadurch verbessert werden,
daß die Uberwurfmutter an ihrem dem Außenflansch des Gehäuses zugewandten Rand zusätzlich
mit federnden, axialx>rspringenden Randabschnitten versehen ist, so daß die Überwurfmutter
unter Vorspannung am Rand der Einbauöffnung anliegt und dadurch eine erhöhte Reibung
im Gewindeverbindungsbereich von Überwurfmutter und Instrumentengehäuse bewirkt
ist, die einer Verdrehung entgegenwirkt und die Rastklinken entlastet.
-
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergebende
Merkmale sind in Unteransprüchen aufgeführt.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
-
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines
ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Instrumentengehäuses in
eingebautem Zustand und teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Seitenansicht des Instrumentengehäuses
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1; Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den Außenmantel
des Instrumentengehäuses entlang der Schnittlinie III in Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt
durch die Überwurfmutter eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Instrumentengehäuses mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der
Rastklinken; Fig. 5 einen Teilschnitt durch die uberwurfmutter entlang der Linie
V-V in Fig. 4 mit einer lösbaren Rastklinke; Fig. 6 ein gegenüber Fig. 4 um 900
verdrehter Schnitt durch die tberwurfmutter; FJ.. 7 einen Teilschnitt durch die
Überwurfmutter entlang der Linie VII-VII in
Fig. 4 mit einer anderen
Hastklinke.
-
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein
kreiszylindrisches Instrumentengehäuse 10, das an seinem vorderen Ende in einem
Außenringflansch 11 endet.
-
In der Nähe des Außenringflansches 11 ist das Instrumentengehäuse
10 mit einem Außengewinde 12 versehen, auf das eine hülsenförmige Uberwurfmutter
13 mit einem endseitigen Innengewindeabschnitt 14 aufgeschraubt ist. Die Überwurfmutter
13 dient in bekannter Weise zur Befestigung des Instrumentengehäuses 10 in einer
kreisförmigen Einbauöffnung einer Wandung 15. Hierbei kommt der Außenringflansch
11 des Instrumentengehäuses 10 gegen die eine Seite des Öffnungsrandes der Wandung
15 zu liegen, während die Jberwurfmutter 13 mit ihrem einen Rand gegen die andere
Seite des Öffnungsrandes der Wandung 15 angezogen wird.
-
Im Bereich seines hinteren Endes ist das Instrumentengehäuse 10 mit
einem Außenverzahnungsbereich 16 versehen, der aus achsparallel verlaufenden Zähnen
17 mit Sägezahnprofil (Fig. 3) gebildet ist und sich über den gesamten Umfang des
Instrumentengehäuses 10 erstreckt.
-
Am hinteren Rand 18 der hülsenförmigen Überwurfmutter 13 ist an zwei
einander diametral gegenüberliegenden Stellen der Überwurfmutter 13 ein aus Fig.
2 ersichtlicher doppelarmiger Hebel 19 mit dem Körper der Überwurfmutter einstückig
ausgebildet. Am einen Arm dieses doppelarmigen Hebels 19 ist eine nach innen ragende
Rastklinke 20 ausgebildet, die in Eingriff mit den Sägezähnen 17 des Außenverzahnungsbereiches
16
des Instrumentengehäuses 10 steht. Am anderen Arm des zweiarmigen Hebels 19 ist
ein nach außen vorspringender Druckgriff 21 angeformt. Das Kunststoffmaterial ist
soweit elastisch, daß bei einem Druck auf den Druckgriff 21 in Radialrichtung der
doppelarmige Hebel 19 soweit verschwenkt wird, daß seine Klinke 20 außer Eingriff
mit den Sägezähnen 17 des Außenverzahnungsbereiches 16 gelangt.
-
In der Teilschnittdarstellung der Figur 3 ist mit strichpunktierten
Linien der doppelarmige Hebel 19 im Schnitt und mit seiner Klinke 20 in Eingriff
mit den Sägezähnen 17 eingezeichnet. Die Sägezähne 17 sind so gerichtet, daß in
der Aufschraubrichtung der überwurfmutter 13 die Klinken 20 über die Rücken der
Zähne 17 gleiten können und eine Verriegelungswirkung der Klinken 20 nur in der
Rückschraubrichtung auftritt.
-
Am gegen den Rand der Einbauöffnung der Wandung 15 zur Anlage kommenden
Vorderrand 22 der uberwurfmutter 13 sind durch in Umfangsrichtung verlaufende, randnahe
Schlitze 23 im hülsenförmigen Körper der uberwurfmutter 13 federnde Randstege 24
ausgebildet, in deren Bereich der Vorderrand 22 der Überwurfmutter 13 Vorsprünge
25 aufweist. Die Vorsprünge 25 kommen unter elastischem Einbiegen der federnden
Randstege 24 in Anlage gegen die Innenseite des Öffnungsrandes der Wandung 15. Die
einwärts gebogenen federnden Randstege 24 bewirken eine Spannung der ;7berwurfmutter
13 in Axialrichtung und dadurch eine zusätzliche Verdrehsicherung der Überwurfmutter
13 Die Figuren 4-7 zeigen eine ringförmige Überwurfmutter 26
mit
Innengewinde 27. An diese ringförmige Überwurfmutter 26 sind an sich gegenüberliegenden
Stellen zwei achsparallele Verlängerungsstege 28 und 29 angeformt, die als Träger
für Rastklinken dienen.
-
In der Teilschnittdarstellung der Überwurfmutter 26 in Figur 4 sind
zwei verschiedene Arten von Rastklinken eingezeichnet. Die linke Seite und Schnittseite
der Figur 4 und die Figur 5 zeigen - ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 1-3 - eine lösbare Rastklinke 30, die an einem zweiarmigen Hebel 31 ausgebildet
ist. Die Rastklinke 30 ist an dem einen und nach innen vorstehenden Arm des zweiarmigen
Hebels 31 ausgebildet, während cer andere Arm des zweiarmigen Hebels 31 zu einem
nach außen abstehenden Druckgriff 32 geformt ist. Im Gegensatz zum zweiarmigen Schwenkhebel
19 des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1-3 verläuft beim zweiarmigen Schwenkhebel
31 die Schwenkachse in Umfangsrichtung des Verlängerungssteges 28 der Überwurfmutter
26. Auch der zweiarmige Schwenkhebel 31 ist in den aus begrenzt elastisch verformbarem
Kunststoff gefertigten Verlängerungssteg 28 unmittelbar eingeformt, also einstückig
mit dem Verlängerungssteg 28 ausgebildet.
-
Der in Figur 4 rechte Verlängerungssteg 29, der in Figur 7 im Schnitt
dargestellt ist, ist an seinem freien Ende mit einer Rastklinke 33 versehen, die
wie die Rastklinke 30 der anderen Ausführungsform und wie die Rastklinke 20 beim
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-3 in den Außenverzahnungsbereich des in den
Figuren 4-7 nicht dargestellten
Instrumentengehäuses eingreift.
Die Rastklinke 33 ist im Gegensatz zu den Rastklinken 20 und 30 nicht als lösbare
Rastklinke ausgebildet. Der Verlängerungssteg 29 der u;berwurfmutter 26 bildet jedoch
insgesamt einen Federarm, der sich mittels geeigneter Hilfsinstrumente radial nach
außen schwenken läßt, falls die Rastsicherung der Jberwurfmutter 26 gelöst werden
sollte.