DE10138161C1 - Befestigungsvorrichtung für ein zylindrisches Gerät - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für ein zylindrisches GerätInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Befestigungsvorrichtung für einen berührlungslos arbeitenden Näherungsschalter (2), mit einer ein Außengewinde (3) aufweisenden Befestigungshülse (4) zur Aufnahme des Geräts und mit mindestens einem ein Innengewinde (5) aufweisenden Feststellelement (6), wobei die Befestigungshülse (4) einen geschlitzten Bereich (7) mit mehreren sich in Längsrichtung der Befestigungshülse (4) erstreckenden Schlitzen (8) aufweist und das Feststellelement (6) auf die Befestigungshülse (4) aufschraubbar ist. DOLLAR A Die Befestigungsvorrichtung ermöglicht dadurch ein einfaches und schnelles Auswechseln eines Näherungsschalters, ist besonders einfach aufgebaut und universell einsetzbar, daß ein der Befestigungsvorrichtung (1) zugeordnetes Anschlagelement (10) vorgesehen ist, wobei das Feststellelement (6) im geschlitzten Bereich (7) der Befestigungshülse (4) gegen das Anschlagelement (10) spannbar ist, so daß sich der Durchmesser der Befestigungshülse (4) im geschlitzten Bereich (7) verringert und der in die Befestigungshülse (4) eingesteckte Näherungsschalter (2) durch Kraftschluß fixierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein zylindrisches Ge
rät, beispielsweise einen Sensor, insbesondere einen berührungslos arbei
tenden Näherungsschalter, mit einer ein Außengewinde aufweisenden Befe
stigungshülse zur Aufnahme des Geräts und mit mindestens einem ein Innen
gewinde aufweisenden Feststellelement, wobei die Befestigungshülse einen
geschlitzten Bereich mit mindestens einem sich in Längsrichtung der Befesti
gungshülse erstreckenden Schlitz aufweist und das Feststellelement auf die
Befestigungshülse aufschraubbar ist.
Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsfällen, in denen ein Gerät, beispiels
weise ein Sensor, in einem bestimmten Abstand von einer Anlage oder einer
Maschine oder in einer Gehäuse- oder Behälterwand befestigt werden muß.
Bei einem zylindrischen Gerät geschieht die Montage meist durch Einschrau
ben des Geräts in eine entsprechende Gewindebohrung, was natürlich voraus
setzt, daß das Gerät ein Außengewinde aufweist. Nachfolgend wird stets von
einer Befestigungsvorrichtung für einen Näherungsschalter gesprochen, ohne
daß die Erfindung darauf beschränkt sein soll.
Näherungsschalter haben durch ihre berührungslose Arbeitsweise für den in
dustriellen Einsatz nahezu ideale Voraussetzungen. Sie arbeiten verschleißfrei,
ermöglichen hohe Schaltfrequenzen und Schaltgenauigkeiten und sind unemp
findlich gegenüber Vibrationen, Staub und Feuchtigkeit. Aus diesem Grunde
sind Näherungsschalter millionenfach im Einsatz und beweisen seit Jahr
zehnten ihre Zuverlässigkeit in allen Bereichen. Näherungsschalter werden
dabei häufig als Endschalter zur Steuerung von Maschinen eingesetzt. Als
Näherungsschalter können dabei je nach Einsatzgebiet induktive, kapazitive
oder optische bzw. optoelektronische Näherungsschalter verwendet werden.
Ein Teil der in der Praxis angebotenen Näherungsschalter hat eine kreiszylin
drische Bauform, wobei das Gehäuse des Näherungsschalters ein Außenge
winde aufweist. Die Montage eines derartigen Näherungsschalters erfolgt
dann durch Einschrauben des Näherungsschalters in eine entsprechende Ge
windebohrung. Ist der Näherungsschalter einjustiert, d. h. hat er seine vorgevorgesehene
Position erreicht, so wird er mittels mindestens einer Mutter in der
Gewindebohrung fixiert. Muß der Näherungsschalter aufgrund eines Defektes
ausgewechselt werden, so muß der neu eingesetzte Näherungsschalter in aufwendiger
Weise wieder neu justiert werden, wozu einerseits Fachpersonal erforderlich ist, was
andererseits zu erheblichen Stillstandszeiten einer Maschine führt, die von einen
solchen Näherungsschalter gesteuert wird.
Zur Lösung des zuvor aufgezeigten Problems ist es bekannt, eine Anschlaghülse zu
verwenden, in die ein Näherungsschalter herkömmlicher Bauart eingesetzt wird.
Durch einen an der Anschlaghülse ausgebildeten Festanschlag ist beim Auswechseln
eines Näherungsschalters ein Nachjustieren nicht mehr erforderlich. Eine derartige
Befestigungsvorrichtung ist z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 88 05 837
bekannt. Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung wird der Näherungsschalter in
eine mit einem Außengewinde versehene Aufnahmehülse eingeschoben und mittels
einer Überwurfmutter befestigt. Nachteilig ist bei dieser Befestigungsvorrichtung, daß
zur Fixierung des Näherungsschalters in der Aufnahmehülse der Näherungsschalter
eine Stufe aufweisen muß, somit keine herkömmlichen, einen konstanten
Außendurchmesser aufweisenden, Näherungsschalter verwendet werden können.
Aus der DE 196 41 137 C2 ist eine eingangs beschriebene Befestigungsvorrichtung
mit einer Befestigungshülse bekannt, in die der Näherungsschalter eingesetzt wird,
wobei die Befestigungshülse einen geschlitzten Endbereich aufweist, in die ein
ringförmiger, sich in axialer Richtung erstreckende Stege aufweisender, Einsatz einge
schoben werden kann. Durch Aufschrauben einer Mutter in den geschlitzten Bereich
der Befestigungshülse werden die Stege nach innen gedrückt, wodurch der
Näherungsschalter festgeklemmt wird. Diese Befestigungsvorrichtung ist jedoch durch
die Notwendigkeit von Befestigungshülse und separatem Einsatz aufwendig in der
Herstellung und damit relativ teuer.
Die DE 26 31 996 C3 offenbart eine Verschraubung zur Ein- und Durchführung, Ab
dichtung und Zugentlastung von Kabeln, Leitungen oder Schläuchen. Die bekannte
Verschraubung besteht aus einem Zwischenstutzen mit einem Außengewinde, einer
Druckschraube mit einem Innengewinde und einem, im Inneren des Anschlußstutzens
angeordneten Dichtungskörper. Der Zwischenstutzen weist einen Sechskantbund auf,
mit dessen Hilfe der Zwischenstutzen in eine Gehäusebohrung eingeschraubt werden
kann. Die Klemmung eines durch den Zwischenstutzen durchgeführten elastischen
Kabels oder Schlauchs erfolgt bei der bekannten Verschraubung durch die aufeinander
abgestimmte Ausgestaltung des einen Endes des Zwischenstutzens und der Druck
schraube, wozu die Druckschraube kappenartige ausgebildet ist. Auch bei der aus der
DE 26 31 996 C3 bekannten Verschraubung ist zur sicheren Fixierung eines Schlau
ches oder Kabels zusätzlich die Anordnung eines separaten, elastischen Dichtungs
körpers im Inneren des Zwischenstutzens erforderlich.
Darüber hinaus sind klammerartige Halterungen zur Montage insbesondere zylindri
scher Näherungsschalter bekannt, die zwei separate Klemmern aufweisen, die nach
Einlegen des Näherungsschalters mittels Schrauben zusammengezogen werden und
somit den Näherungsschalter fixieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs
vorrichtung für zylindrische Geräte, insbesondere für zylindrische Näherungs
schalter, zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches und schnelles Auswech
seln eines Gerätes bzw. Näherungsschalters ermöglicht, besonders einfach
aufgebaut ist und möglichst universell eingesetzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, mit der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zu der Befestigungs
vorrichtung gehörendes oder der Befestigungsvorrichtung zugeordnetes An
schlagelement vorgesehen ist und das Feststellelement im geschlitzten Bereich
der Befestigungshülse gegen das Anschlagelement spannbar ist, so daß sich
der Durchmesser der Befestigungshülse im geschlitzten Bereich verringert
und das in die Befestigungshülse eingesteckte Gerät durch Kraftschluß fixier
bar ist.
Wenn zuvor ausgeführt worden ist, daß ein zu der Befestigungsvorrichtung
gehörendes oder der Befestigungsvorrichtung zugeordnete Anschlagelement
vorgesehen ist, so ist damit gemeint, daß das Anschlagelement entweder Teil
der Befestigungsvorrichtung ist oder mit dieser beim Befestigen des Nähe
rungsschalters zusammenwirkt. Entscheidend ist lediglich, daß das Feststell
element, das beispielsweise als Mutter ausgebildet sein kann, durch Drehen
auf der Befestigungshülse im geschlitzten Bereich gegen das Anschlagelement
spannbar ist. Das Anschlagelement verhindert dann ein Weiterdrehen des
Feststellelements in Längsrichtung der Befestigungshülse, wodurch über das
Innengewinde des Feststellelements eine radiale Kraft auf das Außengewinde
der Befestigungshülse wirkt. Dadurch verringert sich der Durchmesser der
Befestigungshülse, da diese mindestens einen sich in Längsrichtung erstrec
kenden Schlitz aufweist, und der in die Befestigungshülse eingeschobene Nä
herungsschalter wird durch Kraftschluß fixiert. Die Fixierung des Nähe
rungsschalters in der Befestigungshülse ist dabei unabhängig davon, ob der
Näherungsschalter ein Gehäuse mit Außengewinde oder ohne Außengewinde
aufweist, so daß die Befestigungsvorrichtung sehr universell eingesetzt wer
den kann.
Im Unterschied zu der aus der DE 196 41 137 C2 bekannten Befestigungsvor
richtung, bei der der Näherungsschalter ebenfalls durch ein radial auf die Befestigungshülse
wirkende Kraft in der Befestigungshülse fixiert wird, ist bei
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kein separater - zur Erzie
lung der radialen Kraft benötigter - Einsatz erforderlich. Die auf den ge
schlitzten Bereich der Befestigungshülse wirkende radiale Kraft wird allein
dadurch realisiert, daß das Feststellelement gegen das Anschlagelement
spannbar ist.
Ist das Anschlagelement zu der Befestigungsvorrichtung gehörend, somit Teil
der Befestigungsvorrichtung, so kann das Anschlagelement vorzugsweise als
auf die Befestigungshülse aufschraubbare Mutter ausgebildet sein. Neben dem
Vorteil, daß es sich bei einer Mutter um ein Standardbauteil handeln kann, so
daß die Herstellung des Anschlagelements mit nur sehr geringen Kosten ver
bunden ist, stellt eine Mutter darüber hinaus ein in Bezug auf die Längs
richtung der Befestigungshülse variabel positionierbares Anschlagelement
dar.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement
als separates oder mit der Befestigungsvorrichtung einstückig verbundenes
Halteelement ausgebildet. Das Halteelement, das vorzugsweise als Halte
winkel ausgebildet ist, dient dabei zunächst zur Positionierung der Befesti
gungsvorrichtung. Wird hierzu ein separater Haltewinkel verwendet, so ist
dieser Haltewinkel selber nicht Teil der Befestigungsvorrichtung, sondern die
ser lediglich derart zugeordnet, daß der Haltewinkel auch als Anschlagelement
dient, gegen das das Feststellelement spannbar ist. Im Unterschied zu der zu
vor beschriebenen Variante stellt ein als Halteelement ausgebildetes An
schlagelement einen in Bezug auf die Längsachse der Befestigungshülse fe
sten Anschlag dar.
Die Befestigung der Befestigungsvorrichtung in einer Bohrung, in einem
Halteelement oder in einer Gehäuse- oder Behälterwand kann beispielsweise
durch zwei auf die Befestigungshülse aufschraubbare Muttern erfolgen, wie
dies beispielsweise in den Fig. 1 und 8 der DE 196 41 137 C2 dargestellt ist.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist die Befesti
gungshülse an der vorderen Stirnseite einen Flansch auf, so daß die Befesti
gungshülse mit Hilfe des Flansches und einer Mutter in der Bohrung des Hal
teelements oder der Gehäuse- oder Behälterwand festsetzbar ist. Der einstückig
mit der Befestigungshülse verbundene Flansch ersetzt somit funktio
nal eine der beiden in den Fig. 1 und 8 der DE 196 41 137 C2 dargestellten
Muttern. Weist die Befestigungshülse einen Flansch auf, so wird dadurch die
Position der Befestigungsvorrichtung relativ zum Halteelement bzw. zur Ge
häuse- oder Behälterwand festgelegt.
Soll ein Näherungsschalter mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung in einer Be
hälterwand fixiert werden, so besteht häufig das Problem, daß die Montage
der Befestigungsvorrichtung nur von einer Seite, nämlich nur von der Außen
seite der Behälterwand, möglich ist. Um auch unter diesen Voraussetzungen
eine einfache Befestigung des Näherungsschalters zu ermöglichen, ist die er
findungsgemäße Befestigungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausge
staltung so ausgebildet, daß sich der geschlitzte Bereich bis zur vorderen
Stirnseite der Befestigungshülse erstreckt, so daß der Flansch mindestens ei
nen sich in Längsrichtung der Befestigungshülse erstreckenden Schlitz auf
weist. Die Ausbildung mindestens eines Schlitzes an der den Flansch aufw
eisenden Stirnseite der Befestigungshülse ermöglicht ein radiales Zusammen
drücken der Befestigungshülse im Bereich des Flansches, solange noch kein
Näherungsschalter in die Befestigungshülse eingeführt worden ist. Dadurch ist
es möglich, die Befestigungshülse mit dem Flansch von außen durch eine
Bohrung in einer Gehäuse- oder Behälterwand einzuführen.
Das Einführen bzw. Durchschieben des Flansches durch die Bohrung wird
dadurch erleichtert, daß mindestens die vordere Stirnseite des Flansches abge
schrägt ist. Die Befestigungshülse wird somit nach Art einer Schnappverbin
dung in der Bohrung in der Gehäuse- oder Behälterwand befestigt. Vor
zugsweise ist der Flansch auch an der hinteren Stirnseite abgeschrägt, so daß
die Befestigungshülse nach dem Entfernen des Näherungsschalters auch wie
der einfach aus der Bohrung herausgezogen werden kann.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungs
gemäße Befestigungsvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Pa
tentansprüche, andererseits auf die Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungs
vorrichtung,
Fig. 2 eine alternative Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ge
mäß Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungs
vorrichtung,
Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ge
mäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Befestigungshülse einer Befesti
gungsvorrichtung gemäß Fig. 2 und eine Mutter als Feststellele
ment,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Befestigungshülse einer Befesti
gungsvorrichtung gemäß Fig. 3 und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine alternative Ausgestaltung einer
Befestigungshülse.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung 1 zur Positionierung und Fixierung eines berüh
rungslos arbeitenden Näherungsschalters 2. Die Befestigungsvorrichtung 1
besteht aus einer ein Außengewinde 3 aufweisenden Befestigungshülse 4, die
zur Aufnahme des Näherungsschalters 2 dient, und aus einem ein Innenge
winde 5 aufweisenden Feststellelement 6 in Form einer Mutter. Die Befesti
gungshülse 4 und das Feststellelement 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß
das Feststellelement 6 auf die Befestigungshülse 4 aufschraubbar ist.
Die Befestigungshülse 4 weist einen geschlitzten Bereich 7, mit mindestens
einem sich in Längsrichtung der Befestigungshülse 4 erstreckenden Schlitz 8,
und einen nicht geschlitzten Bereich 9 auf. Die Anzahl der Schlitze 8 in der
Befestigungshülse 4 richtet sich zum einen nach dem Material, zum anderen
nach dem Durchmesser der Befestigungshülse 4. Weist die Befestigungshülse
4 einen sehr kleinen Durchmesser auf, beispielsweise M8 oder M12, und be
steht sie aus einem Kunststoff, so kann die Ausbildung eines einzigen Schlitzes
8 ausreichend sein. In der Regel weist die Befestigungshülse 4 jedoch
mindestens zwei, meistens vier oder sechs Schlitze 8 auf.
Die Fixierung eines in die Befestigungshülse 4 eingeschobenen Näherungs
schalters 2 erfolgt nun dadurch, daß der Befestigungsvorrichtung 1 ein An
schlagelement 10 derart zugeordnet ist, daß das Feststellelement 6 im ge
schlitzten Bereich 7 der Befestigungshülse 4 gegen das Anschlagelement 10
spannbar ist. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Befestigungsvor
richtung 1 wird das Anschlagelement 10 von einem Teil eines Haltewinkels
11 gebildet. Wenn das Feststellelement 6 aus der in Fig. 1 gestrichelt darge
stellten Position in die in Fig. 1 durchgezogen dargestellte Position gebracht
wird, d. h. das Feststellelement 6 weiter auf die Befestigungshülse 4 aufge
schraubt wird, wird das Feststellelement 6 gegen das Anschlagelement 10 ge
spannt. Bei einem Weiterdrehen des Feststellelements 6 in der in Fig. 1
durchgezogen dargestellten Position, verhindert das Anschlagelement 10 eine
Verschiebung des Feststellelements 6 in Längsrichtung der Befestigungshülse
4, wodurch über das Innengewinde 5 des Feststellelements 6 eine radiale Kraft
auf das Außengewinde 3 der Befestigungshülse 4 wirkt. Dadurch, daß diese
radiale Kraft im geschlitzten Bereich 7 der Befestigungshülse 4 wirkt, kommt
es zu einer Verringerung des Innendurchmessers 12 der Befestigungshülse 4,
wodurch der Näherungsschalter 2 durch Kraftschluß fixiert wird. Während
also Näherungsschalter 2 dann, wenn das Feststellelement nicht gegen das
Anschlagelement 10 gespannt ist kraftfrei in die Befestigungshülse 4 einge
schoben werden kann, wird der Näherungsschalter 2 beim Verspannen des
Feststellelements 6 gegen das Anschlagelement 10 durch die Verringerung
des Innendurchmessers 12 der Befestigungshülse 4 im geschlitzten Bereich 7
in der Befestigungshülse 4 geklemmt.
Um nun eine optimale Fixierung des Näherungsschalters 2 in der Befesti
gungshülse 4 zu erreichen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zu
nächst muß der Innendurchmesser 12 der Befestigungshülse 4 auf den Außen
durchmesser 13 des Näherungsschalters 12 abgestimmt sein, wobei es grund
sätzlich belanglos ist, ob der Näherungsschalter 12 ein Gehäuse mit Außen
gewinde oder ohne Außengewinde aufweist. Darüber hinaus muß das Außen
gewinde 3 der Befestigungshülse 4 bzw. das Innengewinde 5 des Feststell
elements 6 so gewählt werden, daß die gewünschte Funktion möglichst optimal
erreichbar ist. Wird eine zu geringe Gewindesteigung P gewählt - und
damit auch eine geringe Gewindetiefe - so kann es beim Anziehen des Fest
stellelements 6 leicht zu einem Rutschen kommen. Wird dagegen eine zu gro
ße Gewindesteigung P gewählt, so muß zum einen eine größere Kraft zum
Fixieren des Näherungsschalters 2 aufgebracht werden, ergibt sich zum ande
ren bei einem vorgegebenen Außendurchmesser der Befestigungshülse 4 eine
nur relativ geringe Wandstärke 14 der Befestigungshülse 4. Dabei hat sich ein
Flankenwinkel von 50° bis 65° und eine Gewindesteigung P von 1 mm bis 2 mm,
vorzugsweise von 1,25 mm bis 1,75 mm, als besonders vorteilhaft her
ausgestellt. Der Flankenwinkel beträgt vorzugsweise 55° oder 60°, so daß
entweder eine Befestigungshülse 4 bzw. ein Feststellelement 6 mit einem me
trischen Gewinde oder mit einem Whitworth-Gewinde verwendet werden
kann.
Bei der in den Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Befestigungsvorrichtung 1 wird
die Befestigungshülse 4 mit Hilfe des Feststellelements 6 und einer weiteren
Befestigungsmutter 15 am Haltewinkel 11 fixiert. Der Haltewinkel 11 ist da
bei in einem vorgegebenen Abstand von einem zu detektierenden Gegenstand
16 am Boden 17 oder an einer Platte befestigt, beispielsweise festgeschraubt.
Bei dieser Art der Fixierung der Befestigungshülse 4 ist es somit erforderlich,
daß der Haltewinkel 11 von zwei Seiten zugänglich ist.
Demgegenüber zeigen die Fig. 3 und 4 zwei Ausgestaltungen einer Befesti
gungsvorrichtung 1, bei denen ein Näherungsschalter 2 mit Hilfe der Befesti
gungsvorrichtung 1 in einer Behälterwand 18 fixiert werden kann. Problema
tisch ist hierbei, daß die Montage der Befestigungsvorrichtung 1 nur von einer
Seite, nämlich nur von der Außenseite 19 der Behälterwand 18 möglich ist.
Um auch in einem solchen Fall die Befestigung des Näherungsschalters 2 in
der Behälterwand 18 zu ermöglichen, ohne daß der Näherungsschalter 2 oder
die Befestigungshülse 4 in die Behälterwand 18 eingeschraubt werden muß,
ist an der vorderen Stirnseite 20 der Befestigungshülse 4 ein Flansch 21 aus
gebildet. Damit die Befestigungshülse 4 mit dem Flansch 21 von der Außen
seite 19 durch eine in der Behälterwand 18 vorgesehene Bohrung durchge
steckt werden kann, weist der Flansch 21 mindestens einen sich in Längs
richtung der Befestigungshülse 4 erstreckenden Schlitz 22 auf.
Bei den in den Fig. 3, 4 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen weist der
Flansch 21 jeweils vier symmetrisch über den Umfang verteilt angeordnete
Schlitze 22 auf, die in die Schlitze 8 in der Befestigungshülse 4 übergehen, so
daß sich der geschlitzte Bereich 7 der Befestigungshülse 4 insgesamt bis zur
vorderen Stirnseite 20 erstreckt.
Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt, ist sowohl die vordere Stirnseite 23 als
auch die hintere Stirnseite 24 des Flansches 21 abgeschrägt. Durch die Aus
bildung der abgeschrägten vorderen Stirnseite 23 wird das Einschieben bzw.
Durchschieben des Flansches 21 durch die Bohrung in der Behälterwand 18
erleichtert. Die abgeschrägte hintere Stirnseite 24 des Flansches 21 ermöglicht
ein Herausziehen der Befestigungshülse 4 aus der Bohrung in der Behälter
wand 18, wenn kein Näherungsschalter 2 in die Befestigungshülse 4 einge
schoben ist. Der Außendurchmesser des Flansches 21 ist derart auf die Boh
rung in der Gehäusewand 18 abgestimmt, daß bei in die Befestigungshülse 4
eingeschobenem Näherungsschalter 2 ein Herausziehen der Befestigungshülse
4 aus der Bohrung durch den Flansch 21 verhindert wird, während sich durch
die Ausbildung der Schlitze 22 im Flansch 21 dessen Außendurchmesser -
wenn der Näherungsschalter 2 nicht in der Befestigungshülse 4 eingeschoben
ist - soweit verringern läßt, daß der Flansch 21 und damit die Befestigungs
hülse 4 aus der Bohrung in der Behälterwand 18 herausgezogen werden kann.
Die Fixierung eines Näherungsschalters 2 in einer Behälterwand 18 kann so
mit einfach dadurch erfolgen, daß zunächst eine glatte Bohrung in die Behäl
terwand 18 eingebracht wird, dann die Befestigungshülse 4 mit dem Flansch
21 durch diese Bohrung eingeschoben wird, anschließend der Nähe
rungsschalter 2 in die Befestigungshülse 4 eingeschoben und schließlich durch
Anziehen des Feststellelements 6 fixiert wird.
Eine alternative Ausgestaltung einer Befestigungshülse 4 mit einem Flansch
21 ist in Fig. 7 dargestellt. Der Flansch 21 dient hierbei - ebenso wie bei der
Befestigungshülse 4 gemäß den Fig. 3, 4 und 6 - zur Fixierung der Befesti
gungshülse 4 in einer Bohrung in einem Haltewinkel 11 oder einer Behälter
wand 18. Der einstückig mit der Befestigungshülse 4 verbundene Flansch 21
ersetzt somit funktional die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungsmut
ter 15. Ist der Haltewinkel 11 oder die Behälterwand 18 von beiden Seiten zu
gänglich, so ist es nicht erforderlich die vordere Stirnseite 23 oder die hintere
Stirnseite 24 des Flansches 21 abzuschrägen. Auch sind bei der in Fig. 7 dar
gestellten Befestigungshülse 4 keine Schlitze 22 in dem Flansch 21 ausgebi
ldet, so daß sich der geschlitzte Bereich 7 in der Befestigungshülse 4 etwa von
der hinteren Stirnseite 24 des Flansches 21 bis zur hinteren Stirnseite 25 der
Befestigungshülse 4 erstreckt.
Der Unterschied zwischen der in den Fig. 1 und 2 bzw. in den Fig. 3 und 4
dargestellten Befestigungsvorrichtung 1 besteht darin, daß bei der Befesti
gungsvorrichtung 1 gemäß den Fig. 2 und 4 die Befestigungshülse 4 im Be
reich der vorderen Stirnseite 20 einen Anschlag 26 zur definierten Positio
nierung des Näherungsschalters 2 in der Befestigungshülse 4 aufweist. Neben
der in den Figuren nur dargestellten Ausführungsform, bei der der Anschlag
26 an der vorderen Stirnseite 20 der Befestigungshülse 4 ausgebildet ist, be
steht auch die Möglichkeit, einen entsprechenden Anschlag an der hinteren
Stirnseite 25 der Befestigungshülse 4 auszubilden. Bei einer solchen Ausfüh
rungsform muß dann der Näherungsschalter 2 von der vorderen Stirnseite 20
der Befestigungshülse 4 her zunächst mit seinem Anschlußkabel 27 durch die
Befestigungshülse 4 durchgesteckt werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungshülse 4 weist jeweils in der
Nähe der vorderen Stirnseite 20 zwei symmetrisch angeordnete Schlüssel
flächen 28 auf. Die Befestigungshülse 4 sowie das Feststellelement 6 und die
Befestigungsmutter 15 können jeweils aus Kunststoff oder aus Metall herge
stellt sein. Hinsichtlich der Gestaltung der Befestigungshülse 4 gibt es eine
Vielzahl von Möglichkeiten. Die Befestigungshülse 4 kann beispielsweise
entsprechend Fig. 5 einen über die gesamte Länge konstanten Außendurch
messer aufweisen oder entsprechend Fig. 7 als Hohlschraube, beispielsweise
als Vierkanthohlschraube oder als Sechskanthohlschraube ausgebildet sein.
Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 ist es zur Fixierung der
Befestigungshülse 4 in einer Bohrung in einem Haltewinkel 11 oder in einer
Behälterwand 18 nicht erforderlich, daß die Bohrung ein Gewinde aufweist.
Dadurch ist eine Befestigung eines Näherungsschalters 2 mit Hilfe jeder be
liebigen Halterung möglich, da der Monteur lediglich eine "glatte" Bohrung in
die Halterung einbringen muß, in die dann die Befestigungsvorrichtung 1 ein
gesteckt wird. Das Feststellelement 6 kann dient dabei zunächst zur Klemmung
des Näherungsschalters 2 in der Befestigungshülse 4, kann aber auch
zusätzlich zur Fixierung der Befestigungshülse 4 in der Bohrung verwendet
werden.
Claims (10)
1. Befestigungsvorrichtung für ein zylindrisches Gerät, beispielsweise einen
Sensor, insbesondere einen berührungslos arbeitenden Näherungsschalter (2),
mit einer ein Außengewinde (3) aufweisenden Befestigungshülse (4) zur Auf
nahme des Geräts und mit mindestens einem ein Innengewinde (5) aufweisen
den Feststellelement (6), wobei die Befestigungshülse (4) einen geschlitzten
Bereich (7) mit mindestens einem sich in Längsrichtung der Befestigungs
hülse (4) erstreckenden Schlitz (8) aufweist und das Feststellelement (6) auf
die Befestigungshülse (4) aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zu der Befestigungsvorrichtung (1) gehörendes oder der Befestigungsvor
richtung (1) zugeordnetes Anschlagelement (10) vorgesehen ist und das Fest
stellelement (6) im geschlitzten Bereich (7) der Befestigungshülse (4) gegen
das Anschlagelement (10) spannbar ist, so daß sich der Innendurchmesser (12)
der Befestigungshülse (4) im geschlitzten Bereich (7) verringert und das in die
Befestigungshülse (4) eingesteckte Gerät durch Kraftschluß fixierbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagelement (10) als auf die Befestigungshülse (4) aufschraubbare
Mutter ausgebildet ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagelement (10) als separates oder mit der Befestigungsvorrichtung
(1) einstückig verbundenes Halteelement, insbesondere als Haltewinkel (11),
ausgebildet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4) an der vorderen Stirnseite (20)
einen Flansch (21) zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung (1) in einer
Bohrung in einem Halteelement oder in einer Gehäuse- oder Behälterwand
(18) aufweist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (21) mindestens einem sich in Längsrichtung der Befestigungs
hülse (4) erstreckenden Schlitz (22) aufweist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die vordere Stirnseite (23) des Flansches (21) abgeschrägt ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der geschlitzte Bereich (7) vom Flansch (21) bis zur hinteren Stirnseite
(25) der Befestigungshülse (4) erstreckt.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4) im Bereich einer Stirnseite (20,
25) einen Anschlag (26) zur definierten Positionierung des Geräts in der Befe
stigungshülse (4) aufweist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4) an einem oder an beiden Enden
zwei, vier oder sechs symmetrisch angeordnete Schlüsselflächen (28) auf
weist.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Außengewinde (3) der Befestigungshülse (4) bzw. das
Innengewinde (5) des Feststellelements (6) einen Flankenwinkel von 50° bis
65°, vorzugsweise von 55° oder von 60°, und eine Gewindesteigung P von 1 mm
bis 2 mm, vorzugsweise von 1,25 mm bis 1,75 mm, aufweist.
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DE2001138161 DE10138161C1 (de) | 2001-08-09 | 2001-08-09 | Befestigungsvorrichtung für ein zylindrisches Gerät |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011011087A1 (de) | 2011-01-26 | 2012-07-26 | Ifm Electronic Gmbh | Befestigungsmöglichkeit zur Befestigung eines Sensors in einem Aufnahmekörer |
DE102017103512A1 (de) | 2016-11-21 | 2018-05-24 | Turck Holding Gmbh | Halterung für einen Näherungsschalter |
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-
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- 2001-08-09 DE DE2001138161 patent/DE10138161C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102011011087B4 (de) | 2011-01-26 | 2019-08-01 | Ifm Electronic Gmbh | Befestigungsmöglichkeit zur Befestigung eines Sensors in einem Aufnahmekörper |
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