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Die
Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für die Einfüllöffnung eines Betriebsstoffe
enthaltenden Behälters
in einem handgeführten,
mit einem Verbrennungsmotor angetriebenen Arbeitsgerät wie einer
Motorkettensäge,
einem Trennschleifer, einem Freischneidegerät oder dgl. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei
handgeführten,
von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Arbeitsgeräten sind
im Gehäuse
des Arbeitsgerätes
Behälter
für Betriebsstoffe
vorgesehen. So ist bei einer Motorkettensäge ein Ölbehälter vorgesehen, aus dem zur
Schmierung der Sägekette
in die Führungsnut
der Führungsschiene Öl gefördert wird.
Ferner ist ein Kraftstoffbehälter
für den
Verbrennungsmotor, meist ein Zweitaktmotor, vorgesehen.
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Diese
Betriebsstoffe des Arbeitsgerätes
enthaltende Behälter
haben eine Einfüllöffnung,
die mit einem Verschlußdeckel
flüssigkeitsdicht
zu verschließen
ist. Ist die im Verschlußdeckel
gehaltene Dichtung unbeschädigt
und wird der Verschlußdeckel
ordnungsgemäß mit dem
notwendigen Anzugsmoment festgeschraubt, ist ein dichtes Verschließen der
Einfüllöffnung des
Behälters über eine
lange Betriebsdauer gewährleistet.
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Aus
der Praxis sind Fälle
bekannt geworden, bei denen durch ein Fehlverhalten der Bedienungsperson
die Verschlußdeckel
nicht ordnungsgemäß angezogen
wurden. Es kann dann nicht ausgeschlossen werden, daß sich ein
unvorschriftsmäßig aufgeschraubter
Verschlußdeckel
aufgrund der herrschenden Vibrationen lockert und Flüssigkeit
aus dem Behälter
austritt. Abgesehen davon, daß die austretende
Leckmenge ein vorzeitiges Auffüllen
der Behälter
erfordert, ist durch austretende Leckmengen eine nicht unerhebliche
Umweltbelastung gegeben, die es zu vermeiden gilt.
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Aus
der
DE 70 23 321 U ist
ein Schraubverschlußdeckel
für einen
Behälter
bekannt, bei dem ein Grundkörper
mit einem Gewinde von einer Kappe umgriffen ist. Zwischen der Kappe
und dem Grundkörper
befinden sich federvorgespannte Kuppelglieder, die innerhalb gewisser
Grenzen eine Drehmomentübertragung
zwischen beiden Bauteilen erlauben. Die Kuppelglieder weisen in
Schließrichtung eine
Abschrägung
auf, die beim Überschreiten
eines Grenzdrehmomentes ein Auskuppeln bewirkt. Beim Schließen des
Deckels wird die Kappe von einer Hand umgriffen und in Schließrichtung
ein Drehmoment aufgebracht. Die Auskuppelung der Kuppelglieder verhindert
eine übermäßige Drehmomentübertragung
auf den Grundkörper
und damit ein zu festes Verschließen des Schraubverschlußdeckels.
Das erforderliche Lösemoment
in Öffnungsrichtung
entspricht in etwa dem zuvor aufgebrachten Schließmoment.
Bei nicht hinreichend fest verschlossenem Deckel ist ein unbeabsichtigtes
Lösen nicht
zuverlässig verhindert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußdeckel
für einen
Betriebsstoffe enthaltenden Behälter
bei einem handgeführten,
mit einem Verbrennungsmotor angetriebenen Arbeitsgerät derart
auszubilden, daß zum
Lösen des
Deckels in Aufschraubrichtung ein höheres Moment aufzubringen ist
als in Einschraubrichtung.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
in einem Gewindegang der Gewinde angeordnete, elastisch federnde
Rastriegel wirkt in Verschlußstellung
des Deckels mit einem Rastanschlag etwa formschlüssig zusammen, so daß ein in
Aufschraubrichtung aufzubringendes Lösemoment deutlich größer ist
als ein in Einraubrichtung aufzubringendes Einschraubmoment. Auf
diese Weise wird erreicht, daß auch
ein mit einem unzulässig
geringen Anzugsmoment festgeschraubter Verschlußdeckel aufgrund des Zusammenwirkens
zwischen Rastriegel und Rastanschlag ein erhebliches Lösemoment erfordert,
weshalb in Aufschraubrichtung trotz des geringeren Anzugsmoments
eine hohe Verschlußsicherung
gegeben ist.
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Da
der elastisch federnde Rastriegel in einem Gewindegang liegt und
der Rastanschlag in dem anderen Teil entsprechend angeordnet ist,
muß die
in Umfangrichtung zugeordnete Lage von Rastriegel und Rastanschlag
bezogen auf die Einschraubtiefe derart konstruktiv ausgelegt sein,
daß etwa
in Verschlußstellung
des Deckels, also etwa bei flüssigkeitsdichter
Anlage der Dichtung, der Rastriegel mit dem Rastanschlag zusammenwirkt.
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Bevorzugt
ist der Rastriegel im Gewindegang des Außengewindes des Verschlußdeckels
angeordnet und wirkt mit einem behälterfesten Rastanschlag zusammen.
Dabei ist der Rastanschlag zweckmäßig durch ein Ende des Innenganges
des Innengewindes gebildet, wobei dieses Innengewinde insbesondere
einen Gewindegang von weniger als 360° aufweist.
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In
einer einfachen Ausführungsform
ist der Rastriegel auf einer radial federnden Zunge angeordnet,
welche durch Schlitze aus dem Grundkörper ausgeschnitten sind. Der
Rastriegel kann dabei eine Mantelfläche aufweisen, die etwa zwischen
dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser
des Innengewindes liegt.
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Um
die Zuordnung des Rastriegels zum Rastanschlag in Abhängigkeit
der Verschlußstellung
zu vereinfachen und in unterschiedlichen Drehwinkellagen um die
Verschlußstellung
herum ein Zusammenwirken von Rastriegel und Rastanschlag zu gewährleisten,
sind in Umfangsrichtung des Grundkörpers mehrere aufeinanderfolgende
Rastriegel vorgesehen.
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Es
kann zweckmäßig sein,
den Rastriegel als axial federnden Gewindegangabschnitt des Außengewindes
auszubilden, der in den Gewindegang ragt.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend im einzelnen
beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt sind. Es zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht ein handgeführtes
Arbeitsgerät,
nämlich
eine Motorkettensäge,
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2 in
vergrößerter Darstellung
eine Draufsicht auf eine Einfüllöffnung eines
Betriebsstoffe enthaltenden Behälters,
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3 einen
Schnitt längs
der Linie C-C in 2,
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4 eine
Draufsicht auf die Innenseite eines Verschlußdeckels,
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5 einen
Schnitt längs
der Linie A-A in 4,
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6 eine
Seitenansicht des Verschlußdeckels,
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7 einen
Schnitt durch den Verschlußdeckel
längs der
Linie B-B in 4,
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8 in
vergrößerter Darstellung
die Einzelheit Z in 4,
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9 in
vergrößerter Darstellung
eine Teilansicht des Verschlußdeckels
in Pfeilrichtung X in 4,
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10 in
vergrößerter Darstellung
einen Teilschnitt durch den Verschlußdeckel gemäß Einzelheit Y in 7.
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Das
in 1 gezeigte tragbare, handgeführte Arbeitsgerät 10 ist
eine Motorkettensäge
mit einem oberen, in Längsrichtung
ausgerichteten Handgriff 13, der auf seiner dem Gehäuse des
Arbeitsgerätes 10 zugewandten
Seite einen Gashebel 14 und auf der abgewandten Seite eine
Gashebelsperre 15 aufweist. Der im Gehäuse der Motorkettensäge angeordnete Verbrennungsmotor 11 ist
durch einen Seilzugstarter 12 zu starten, der in einem
seitlichen Lüfterraddeckel
des Gehäuses
des Arbeitsgerätes 10 integriert
ist.
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An
seinem dem nicht dargestellten Sägeschwert
zugewandten Ende des Handgriffs 13 ist ein Griffbügel 16 angeordnet,
der vom vorderen Ende des Handgriffs 13 zum Boden des Arbeitsgerätes 10 verläuft, wobei
der Griffbügel 16 jeweils
mit Abstand zum Gehäuse
des Arbeitsgerätes 10 liegt.
Dem Griffbügel 16 und
dem Handgriff 13 vorgelagert ist ein Handschutzbügel 18,
der mit einer nicht näher
dargestellten Sicherheitsbremseinrichtung zum schlagartigen Stillsetzen
einer auf der Führungsschiene
umlaufenden Sägekette
vorgesehen ist.
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Für den Betrieb
der Motorkettensäge 10 sind Betriebsstoffe
erforderlich. So ist im Bereich des vorderen Griffbügels 16 im
Gehäuse
des Arbeitsgerätes 10 ein Ölbehälter 19 ausgebildet,
der eine durch einen Verschlußdeckel 20 verschließbare Einfüllöffnung 1 aufweist.
In gleicher Weise ist im Gehäuse des
Arbeitsgerätes 10 im
Bereich des hinteren Endes des Handgriffs 13 ein Kraftstoffbehälter 17 im
Gehäuse
ausgebildet, welcher ebenfalls eine durch einen Verschlußdeckel 20 verschließbare Einfüllöffnung 1 aufweist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Einfüllöffnung 1 als
in der Wand 50 eines Behälters 17 oder 19 ausgebildeter
Einfüllstutzen 51 ausgebildet (3).
In der Einfüllöffnung 1 bzw.
auf der Innenseite des Einfüllstutzens 51 ist
ein Innengewinde 3 vorgesehen, welches relativ steil ausgebildet
ist und aus einem Gewindegang 9 besteht, der weniger als
360° umfaßt. Zweckmäßig können auch
mehrere, axial deckungsgleich zueinander liegende Gewindegänge vorgesehen
sein. Wie 2 ferner zeigt, erstreckt sich
der Gewindegang 9 über
einen Umfangswinkel 39 von etwa 340 bis 350°. Zwischen
den beiden sich in Umfangsrichtung gegenüberlie genden Enden 3a und 3b des
Gewindegangs 3 verbleibt somit eine Lücke 37 mit einem Umfangswinkel 38 von
etwa 10 bis 30°,
vorzugsweise etwa 20°.
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Die
Einfüllöffnung 1 ist
durch einen schraubbaren Verschlußdeckel 20 zu verschließen. Dieser
in 5 im Schnitt dargestellte Verschlußdeckel 20 besteht
aus einem Grundkörper 21,
der zu einer Längsmittelachse 2 rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 21 als
zylindrischer Rohrabschnitt vorgesehen, der an einem axialen Ende 23 einen
Ringflansch 24 aufweist, der den stirnseitigen Außenrand 4 (3) der
Einfüllöffnung 1 bzw.
des Einfüllstutzens 51 übergreift.
Der Ringflansch 24 trägt
eine Dichtung 5, um ein flüssigkeitsdichtes Verschließen des
Behälters 17 bzw. 19 zu
gewährleisten.
Der zylindrische Grundkörper 21 weist
ein Außengewinde 22 auf,
welches mit dem Innengewinde 3 in der Einfüllöffnung 1 zusammenwirkt.
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Das
den Ringflansch 24 tragende axiale Ende 23 weist
einen hutartigen Abschluß 29 auf,
wobei die Hutkrempe durch den Ringflansch 24 gebildet ist.
Auf den hutartigen Abschluß 29 ist
ein ringartiges Griffteil 52 aufsetzbar, welches einen
dem Ringflansch 24 etwa entsprechenden Außendurchmesser aufweist
und eine äußere, die
Griffigkeit erhöhende Riffelung
trägt.
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Der
hutartige Abschluß 29 weist
einen zentralen, nach innen einragenden Dom 53 auf, dessen freies
Ende eine Clipsaufnahme 54 für eine Verschlußdeckelsicherung 55 aufweist.
Diese besteht aus einem Sicherungsbügel 56, der den inneren Rand
des Einfüllstutzens 51 hintergreift
und über eine
Schnur 57 mit dem Verschlußdeckel 20 verbunden
ist, wobei die Schnurenden als kugelartige Clipskörper zum
Einclipsen in die entsprechenden Aufnahmen ausgebildet sind.
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Wie
aus der Draufsicht nach 4 zu ersehen, ist der Gewindegang 25 des
Außengewindes 22 über einen
Umfangswinkel 36 von vorzugsweise 130° unterbrochen ausgebildet, so
daß drei
Gewindegangabschnitte über
jeweils bis zu 230° gegeben sind.
Wie die 7 und 9 zeigen,
ist der zylindrische Rohrabschnitt des Grundkörpers 21 geschlitzt ausgebildet,
wodurch Zungen 26 gebildet sind. Die Axialschlitze 44 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
zu dem im Ringflansch 24 abgewandten Ende 43 des
Grundkörpers 21 offen
und verlaufen bevorzugt bis zum anderen, den Ringflansch 24 tragenden axialen
Ende 23. Die Zungen 26 erstrecken sich dabei über einen
Umfangswinkel 46 von bevorzugt etwa 15°; die in Umfangsrichtung gemessene
Breite 47 eines Axialschlitzes 44 beträgt etwa
10° (8). Über den
Umfangswinkel 36 (5) sind
somit fünf
Zungen 26 mit dazwischen liegenden Axialschlitzen 44 angeordnet.
Die Zungen 26 liegen somit in Umfangsrichtung mit äquidistanten
Abständen
zueinander; andere Anordnungen können
zweckmäßig sein.
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Jede
Zunge 26 trägt
einen auf deren Außenumfang
angeordneten Rastriegel 30, der bevorzugt im Bereich des
freien Endes 28 der Zunge 26 liegt und einteilig
mit dieser ausgebildet ist. Zur Erzielung einer hohen, radialen
Elastizität
der Zunge 26 ist diese im Fußbereich 27 schwächer dimensioniert
als die Wandung des Grundkörpers 21 an
sich. Bevorzugt ist im Fußbereich 27 die
Zunge 26 radial nach außen abgekröpft, so daß das freie Ende 28 radial
weiter außen
liegt als der an den Ringflansch 24 angebundene Fuß der Zunge 26.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
trägt die Zunge 26 einen
Gewindegangabschnitt 45, welcher den Gewindegang 25 des übrigen Außengewindes 22 des
Grundkörpers 21 ergänzt. In
dem Gewindegangabschnitt 45 ist durch Materialauffütterung
der Rastriegel 30 ausgebildet, wie sich insbesondere aus der
vergrößerten Darstellung
der 8 und 10 ergibt. Die Materialauffütterung,
d. h. die radiale Höhe
des Rastriegels 30 ist geringer als die Höhe des,
Gewindeganges 25. Der Rastriegel 30 weist auf seiner
in Aufschraubrichtung gewandten Seite eine Riegelfläche 31 (8)
auf, die unter einem Winkel 33 von etwa 15 bis 35°, vorzugsweise
25°, zu
einer Radialen R liegt. Auf seiner der Einschraubrichtung 8 zugewandten
Seite weist der Rastriegel 30 eine Auflauffläche 32 auf,
welche unter einem Winkel von vorzugsweise 45° zur Radialen R liegt. Die äußere Mantelfläche 35 des
Rastriegels 30 ist bevorzugt konzentrisch zur Längsmittelachse 2 gekrümmt, wobei
die Mantelfläche 35 auf
einem Kreisbogen mit einem Durchmesser DM liegt,
der größer als
der Innendurchmesser Di des Außengewindes 22 ist.
Es kann zweckmäßig sein,
daß der
Durchmesser DM zwischen dem Innendurchmesser
Di und dem Außendurchmesser Da des
Außengewindes 22 liegt.
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Wie
in 2 dargestellt, liegt der innere Gewindedurchmesser
di des Innengewindes 3 betragsmäßig zwischen
dem Gewindeaußendurchmesser Da und dem Gewindeinnendurchmesser Di des Außengewindes 22 des
Verschlußdeckels 20.
Der innere Gewindedurchmesser di des Innengewindes 3 ist bevorzugt
nur geringfügig
größer als
der Gewindeinnendurchmesser Di des Außengewindes 22.
Es ergibt sich somit ein nur geringes radiales Spiel des Verschlußdeckels 20 in
der Einfüllöffnung 1.
Der Gewindeaußendurchmesser
da des Innengewindes 3 ist größer als der Gewindeaußendurchmesser
Da des Außengewindes 22.
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Die
Mantelfläche 35 des
Rastriegels 30 liegt auf einem Durchmesser DM,
der vorzugsweise zwischen dem Gewindeinnendurchmesser di und
dem Gewindeaußendurchmesser
da des Innengewindes 3 liegt. Wird der Verschlußdeckel 20 in
die Einfüllöffnung 1 (2, 3)
eingeschraubt, so wird das Außengewinde 22 mit
geringem radialem Spiel im Innengewinde 3 liegen. Die auf
den federnden Zungen 26 vorgesehen Rastriegel 30 werden
aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung in Einschraubrichtung 8 mit
ihrer Auflauffläche 32 auf
das zugewandte Ende 3b des Gewindeganges 9 des
Innengewindes 3 auflaufen. Da die Auflauffläche 32 zur
Radialen R einen Winkel 34 (8) von etwa
45° aufweist,
wird – bei Aufbringen
eines entsprechenden Drehmomentes – der Rastriegel 32 radial
nach innen (Pfeil 48) elastisch federnd zurückgedrängt, wobei
aufgrund der unterschiedlichen Winkel von Auflauffläche 32 zur Stirnseite
des Endes 3b eine punktförmige Anlage gegeben ist. Nach
einer Drehung des Verschlußdeckels 20 in
Einschraubrichtung 8 um 360° federt die Zunge 26 mit
dem Rastriegel 30 in die Lücke 37 radial aus,
wodurch die Riegelfläche 32 in
Aufschraubrichtung 6 der Stirnseite 80 (2)
des Endes 3a des Gewindeganges 9 des Innengewindes 3 gegenüberliegt,
welches einen Rastanschlag 7 bildet. Auch in Aufschraubrichtung 6 kann
sich bei unterschiedlichen Winkeln der Stirnfläche 80 und der Riegelfläche 31 eine
vorteilhafte punktförmige
Anlage ergeben. Eine flächige
Anlage kann zweckmäßig sein.
Aufgrund der geringen Steigung der Riegelfläche 31 ist in Aufschraubrichtung 6 ein
erhöhtes
Lösemoment
notwendig, um die Zunge 26 in Pfeilrichtung 48 radial
zurückzudrängen. Der
Verschlußdeckel 20 ist
somit in der Einfüllöffnung 1 gegen
unbeabsichtigtes Aufschrauben gesichert.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Zunge 26 im Fußbereich 27 gewindefrei
ausgebildet. Der Rastriegel 30 ist in dem Gewindegangabschnitt 45 vorgesehen,
wobei aufgrund einer Resthöhe 70 des
Gewindegangabschnittes 45 eine Gewindeführung des Verschlußdeckels 20 auch
im Bereich des Rastriegels 30 gegeben ist. Nachdem der
Rastriegel 30 durch überfahren
des Endes 3b des Gewindeganges 9 zurückgedrängt ist,
wird er nach der Drehung um 360° in
die Lücke 37 radial
ausfedern. Bei einer weiteren Drehung in Einschraubrichtung 8 liegt
der Rastriegel 30 mit dem Gewindegangabschnitt 45 unterhalb
des Gewindeganges 9 des eingängigen Innengewindes 3,
so daß die
Zunge 26 auch bei einer weiteren Drehung in Einschraubrichtung 8 ausgefedert
bleibt. Ist ein Innengewinde mit einem Gewindegang von mehr als
360°, z.
B. 3 mal 360° vorgesehen,
kann die Zunge 26 radial nach innen eingefedert liegen.
Bei einem derartigen Innengewinde 3 ist zwingend notwendig,
daß die
Lücke 37 über eine
größere, vorzugsweise
die gesamte axiale Höhe
des Innengewindes 3 vorgesehen ist, so daß in jedem
Fall ein Ausfedern zumindest einer Zunge 26 mit einem Rastriegel 30 gewährleistet
ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann als Rastriegel 30' (6)
eine Flanke 45' des
Gewindegangabschnittes des Außengewindes 22 vorgesehen sein,
wobei die Gewindeflanke 45' axial
in den Gewindegang einragt. In Einschraubrichtung 8 wird
die als federnde Zunge ausgebildete Gewindeflanke 45' axial zurückgedrängt, bis
beim Überfahren
des Endes 3a des Innengewindes 3 der Rastriegel 30' in die Lücke 37 axial
einfedern kann, so daß die
Riegelfläche 31 in
Aufschraubrichtung 6 dem Rastanschlag 7 gegenüberliegt.
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Die
in Umfangsrichtung liegende Fläche 80 des
Rastanschlages 7 liegt bevorzugt radial zur Längsmittelachse 2 ausgerichtet;
es kann vorteilhaft sein, die in Umfangsrichtung gewandte Fläche 80 des
Rastanschlages 7 unter einem Winkel zur Radialen R anzuordnen,
um ein etwa formschlüssiges
Zusammenwirken mit dem Rastriegel 30 zu gewährleisten.
In Abhängigkeit
von der radialen Ausrichtung der Fläche 80 des Rastanschlages 7 kann
die Riegelfläche 31 des
Rastriegels 30 mit einem steileren oder flacheren Winkel 33 (8)
zur Radialen R fliegend angeordnet sein.