DE4435165A1 - Verschlußdeckel für einen Betriebsstoffbehälter einer Motorkettensäge - Google Patents
Verschlußdeckel für einen Betriebsstoffbehälter einer MotorkettensägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für die Ein
füllöffnung eines Behälters, insbesondere eines Betriebs
stoffe enthaltenden Behälters in einem handgeführten, mit
einem Verbrennungsmotor angetriebenen Arbeitsgerät wie ei
ner Motorkettensäge, einem Trennschleifer, einem Frei
schneidegerät oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei handgeführten, von einem Verbrennungsmotor angetriebe
nen Arbeitsgeräten sind im Gehäuse des Arbeitsgerätes Be
hälter für Betriebsstoffe vorgesehen. So ist bei einer Mo
torkettensäge ein Ölbehälter vorgesehen, aus dem zur
Schmierung der Sägekette in die Führungsnut der Führungs
schiene Öl gefördert wird. Ferner ist ein Kraftstoffbehäl
ter für den Verbrennungsmotor, meist ein Zweitaktmotor,
vorgesehen.
Diese Betriebsstoffe des Arbeitsgerätes enthaltende Behäl
ter haben eine Einfüllöffnung, die mit einem Verschluß
deckel flüssigkeitsdicht zu verschließen sind. Ist die im
Verschlußdeckel gehaltene Dichtung unbeschädigt und wird
der Verschlußdeckel ordnungsgemäß mit dem notwendigen An
zugsmoment festgeschraubt, ist ein dichtes Verschließen der
Einfüllöffnung des Behälters über eine lange Betriebsdauer
gewährleistet.
Aus der Praxis sind Fälle bekannt geworden, bei denen durch
ein Fehlverhalten der Bedienungsperson die Verschlußdeckel
nicht ordnungsgemäß angezogen wurden. Es kann dann nicht
ausgeschlossen werden, daß sich ein unvorschriftsmäßig auf
geschraubter Verschlußdeckel aufgrund der herrschenden Vi
brationen lockert und Flüssigkeit aus dem Behälter aus
tritt. Abgesehen davon, daß die austretenden Leckmengen ein
vorzeitiges Auffüllen der Behälter erfordert, ist durch
austretende Leckmengen eine nicht unerhebliche Umweltbela
stung gegeben, die es zu vermeiden gilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß
deckel für einen Betriebsstoffe enthaltenden Behälter bei
einem handgeführten, mit einem Verbrennungsmotor angetrie
benen Arbeitsgerät derart auszubilden, daß zum Lösen des
Deckels in Ausschraubrichtung ein höheres Moment
aufzubringen ist als in Einschraubrichtung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Der in einem Gewindegang der Gewinde angeordnete, elastisch
federnde Rastriegel wirkt in Verschlußstellung des Deckels
mit einem Rastanschlag etwa formschlüssig zusammen, so daß
ein in Aufschraubrichtung aufzubringendes Lösemoment deut
lich größer ist als ein in Einschraubrichtung aufzubringen
des Einschraubmoment. Auf diese Weise wird erreicht, daß
auch ein mit einem unzulässig geringen Anzugsmoment festge
schraubter Verschlußdeckel aufgrund des Zusammenwirkens
zwischen Rastriegel und Rastanschlag ein erhebliches Löse
moment erfordert, weshalb in Ausschraubrichtung trotz des
geringeren Anzugmoments eine hohe Verschlußsicherung gege
ben ist.
Da der elastisch federnde Rastriegel in einem Gewindegang
liegt und der Rastanschlag in dem anderen Teil entsprechend
angeordnet ist, muß die in Umfangsrichtung zugeordnete Lage
von Rastriegel und Rastanschlag bezogen auf die Ein
schraubtiefe konstruktiv ausgelegt sein. Dabei ist zu ge
währleisten, daß etwa in Verschlußstellung des Deckels, al
so etwa bei flüssigkeitsdichter Anlage der Dichtung der
Rastriegel mit dem Rastanschlag zusammenwirkt.
Bevorzugt ist der Rastriegel im Gewindegang des Außengewin
des des Verschlußdeckels angeordnet und wirkt mit einem be
hälterfesten Rastanschlag zusammen. Dabei ist der Rastan
schlag zweckmäßig durch ein Ende des Innenganges des Innen
gewindes gebildet, wobei dieses Innengewinde insbesondere
einen Gewindegang von weniger als 360° aufweist.
In einer einfachen Ausführungsform ist der Rastriegel auf
einer radial federnden Zunge angeordnet, welche durch
Schlitze aus dem Grundkörper ausgeschnitten sind. Der
Rastriegel kann dabei eine Mantelfläche aufweisen, die etwa
zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser des
Innengewindes liegt.
Um die Zuordnung des Rastriegels zum Rastanschlag in Ab
hängigkeit der Verschlußstellung zu vereinfachen und in un
terschiedlichen Drehwinkellagen um die Verschlußstellung
herum ein Zusammenwirken von Rastriegel und Rastanschlag zu
gewährleisten, sind in Umfangsrichtung des Grundkörpers
mehrere aufeinanderfolgende Rastriegel vorgesehen.
Es kann zweckmäßig sein, den Rastriegel als axial federnden
Gewindegangabschnitt des Außengewindes auszubilden, der in
den Gewindegang ragt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt sind. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein handgeführtes Arbeitsge
rät, nämlich eine Motorkettensäge,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf ei
ne Einfüllöffnung eines Betriebsstoffe enthaltenden
Behälters,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite eines erfin
dungsgemäßen Verschlußdeckels,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verschluß
deckels,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Verschlußdeckel längs der
Linie B-B in Fig. 4,
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit Z in
Fig. 4,
Fig. 9 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht des
Verschlußdeckels in Pfeilrichtung X in Fig. 4,
Fig. 10 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch
den Verschlußdeckel gemäß Einzelheit Y in Fig. 7.
Das in Fig. 1 gezeigte tragbare, handgeführte Arbeitsgerät
10 ist eine Motorkettensäge mit einem oberen, in Längsrich
tung ausgerichteten Handgriff 13, der auf seiner dem Gehäu
se des Arbeitsgerätes 10 zugewandten Seite einen Gashebel
14 und auf der abgewandten Seite eine Gashebelsperre 15
aufweist. Der im Gehäuse der Motorkettensäge angeordnete
Verbrennungsmotor 11 ist durch einen Seilzugstarter 12 zu
starten, der in einem seitlichen Lüfterraddeckel des Gehäu
ses des Arbeitsgerätes 10 integriert ist.
An seinem dem nicht dargestellten Sägeschwert zugewandten
Ende des Handgriffs 13 ist ein Griffbügel 16 angeordnet,
der vom vorderen Ende des Handgriffs 13 zum Boden des Ar
beitsgerätes 10 verläuft, wobei der Griffbügel 16 jeweils
mit Abstand zum Gehäuse des Arbeitsgerätes 10 liegt. Dem
Griffbügel 16 und dem Handgriff 13 vorgelagert ist ein
Handschutzbügel 18, der mit einer nicht näher dargestellten
Sicherheitsbremseinrichtung zum schlagartigen Stillsetzen
einer auf der Führungsschiene umlaufenden Sägekette vorge
sehen ist.
Für den Betrieb der Motorkettensäge 10 sind Betriebsstoffe
erforderlich. So ist im Bereich des vorderen Griffbügels 16
im Gehäuse des Arbeitsgerätes 10 ein Ölbehälter 19 ausge
bildet, der eine durch einen Verschlußdeckel 20 verschließ
bare Einfüllöffnung 1 aufweist. In gleicher Weise ist im
Gehäuse des Arbeitsgerätes 10 im Bereich des hinteren Endes
des Handgriffs 13 ein Kraftstoffbehälter 17 im Gehäuse aus
gebildet, welcher ebenfalls eine durch einen Verschluß
deckel 20 verschließbare Einfüllöffnung 1 aufweist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Einfüllöffnung 1
als in der Wand 50 eines Behälters 17 oder 19 ausgebildeter
Einfüllstutzen 51 ausgebildet (Fig. 3). In der Einfüllöff
nung 1 bzw. auf der Innenseite des Einfüllstutzens 51 ist
ein Innengewinde 3 vorgesehen, welches relativ steil aus
gebildet ist und aus einem Gewindegang 9 besteht, der weni
ger als 360° umfaßt. Zweckmäßig können auch mehrere, axial
deckungsgleich zueinander liegende Gewindegänge vorgesehen
sein. Wie Fig. 2 ferner zeigt, erstreckt sich der Gewinde
gang 9 über einen Umfangswinkel 39 von etwa 340 bis 350°.
Zwischen den beiden sich in Umfangsrichtung gegenüberlie
genden Enden 3a und 3b des Gewindegangs 3 verbleibt somit
eine Lücke 37 mit einem Umfangswinkel 38 von etwa 10 bis
30°, vorzugsweise etwa 20°.
Die Einfüllöffnung 1 ist durch einen schraubbaren Ver
schlußdeckel 20 zu verschließen. Dieser in Fig. 5 im
Schnitt dargestellte Verschlußdeckel 20 besteht aus einem
Grundkörper 21, der zu einer Längsmittelachse 2 rotations
symmetrisch ausgebildet ist. Im gezeigten Ausführungsbei
spiel ist der Grundkörper 21 als zylindrischer Rohrab
schnitt vorgesehen, der an einem axialen Ende 23 einen
Ringflansch 24 aufweist, der den stirnseitigen Außenrand 4
(Fig. 3) der Einfüllöffnung 1 bzw. des Einfüllstutzens 51
übergreift. Der Ringflansch 24 trägt eine Dichtung 5, um
ein flüssigkeitsdichtes Verschließen des Behälters 17 bzw.
19 zu gewährleisten. Der zylindrische Grundkörper 21 weist
ein Außengewinde 22 auf, welches mit dem Innengewinde 3 in
der Einfüllöffnung 1 zusammenwirkt.
Das den Ringflansch 24 tragende axiale Ende 23 weist einen
hutartigen Abschluß 29 auf, wobei die Hutkrempe durch den
Ringflansch 24 gebildet ist. Auf den hutartigen Abschluß 29
ist ein ringartiges Griffteil 52 aufsetzbar, welches einen
dem Ringflansch 24 etwa entsprechenden Außendurchmesser
aufweist und eine äußere, die Griffigkeit erhöhende Riffe
lung trägt.
Der hutartige Abschluß 29 weist einen zentralen, nach innen
einragenden Dom 53 auf, dessen freies Ende eine Clipsauf
nahme 54 für eine Verschlußdeckelsicherung 55 aufweist.
Diese besteht aus einem Sicherungsbügel 56, der den inneren
Rand des Einfüllstutzens 51 hintergreift und über eine
Schnur 57 mit dem Verschlußdeckel 20 verbunden ist, wobei
die Schnurenden als kugelartige Clipskörper zum Einclipsen
in die entsprechenden Aufnahmen ausgebildet sind.
Wie aus der Draufsicht nach Fig. 4 zu ersehen, ist der Ge
windegang 25 des Außengewindes über einen Umfangswinkel 36
von vorzugsweise 130° unterbrochen ausgebildet, so daß drei
Gewindegangabschnitte über jeweils bis zu 230° gegeben
sind. Wie die Fig. 7 und 9 zeigen, ist der zylindrische
Rohrabschnitt des Grundkörpers 21 geschlitzt ausgebildet,
wodurch Zungen 26 gebildet sind. Die Axialschlitze 44 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel zu dem im Ringflansch 24
abgewandten Ende 43 des Grundkörpers 21 offen und verlaufen
bevorzugt bis zum anderen, den Ringflansch 24 tragenden
axialen Ende 23. Die Zungen 26 erstrecken sich dabei über
einen Umfangswinkel 46 von bevorzugt etwa 15°; die in Um
fangsrichtung gemessene Breite 47 eines Axialschlitzes 44
beträgt etwa 10° (Fig. 8). Über den Umfangswinkel 36 (Fig.
5) sind somit fünf Zungen 26 mit dazwischen liegenden
Axialschlitzen 44 angeordnet. Die Zungen 26 liegen somit in
Umfangsrichtung mit äquidistanten Abständen zueinander; an
dere Anordnungen können zweckmäßig sein.
Jede Zunge 26 trägt einen auf deren Außenumfang angeordne
ten Rastriegel 30, der bevorzugt im Bereich des freien En
des 28 der Zunge 26 liegt und einteilig mit dieser ausge
bildet ist. Zur Erzielung einer hohen, radialen Elastizität
der Zunge 26 ist diese im Fußbereich 27 schwächer dimen
sioniert als die Wandung des Grundkörpers 21 an sich. Be
vorzugt ist im Fußbereich 27 die Zunge 26 radial nach außen
abgekröpft, so daß das freie Ende 28 radial weiter außen
liegt als der an den Ringflansch 24 angebundene Fuß der
Zunge 26.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel trägt die Zunge 26 einen
Gewindegangabschnitt 45, welcher den Gewindegang 25 des
übrigen Außengewindes 22 des Grundkörpers 21 ergänzt. In
dem Gewindegangabschnitt 45 ist durch Materialauffütterung
der Rastriegel 30 ausgebildet, wie sich insbesondere aus
der vergrößerten Darstellung der Fig. 8 und 10 ergibt. Die
Materialauffütterung, d. h. die radiale Höhe des Rastrie
gels 30 ist geringer als die Höhe des Gewindeganges 25. Der
Rastriegel 30 weist auf seiner in Ausschraubrichtung ge
wandten Seite eine Riegelfläche 31 (Fig. 8) auf, die unter
einem Winkel 33 von etwa 15 bis 35°, vorzugsweise 25°, zu
einer Radialen R liegt. Auf seiner der Einschraubrichtung 8
zugewandten Seite weist der Rastriegel 30 eine Auflaufflä
che 32 auf, welche unter einem Winkel von vorzugsweise 45°
zur Radialen R liegt. Die äußere Mantelfläche 35 des Rast
riegels 30 ist bevorzugt konzentrisch zur Längsmittelachse
2 gekrümmt, wobei die Mantelfläche 35 auf einem Kreisbogen
mit einem Durchmesser DM liegt, der größer als der Innen
durchmesser Di des Außengewindes 22 ist. Es kann zweckmäßig
sein, daß der Durchmesser DM zwischen dem Innendurchmesser
Di und dem Außendurchmesser Da des Außengewindes 22 liegt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, liegt der innere Gewindedurch
messer di des Innengewindes 3 betragsmäßig zwischen dem
Gewindeaußendurchmesser Da und dem Gewindeinnendurchmesser
Di des Außengewindes 22 des Verschlußdeckels 20. Der innere
Gewindedurchmesser di des Innengewindes 3 ist bevorzugt nur
geringfügig größer als der Gewindeinnendurchmesser Di des
Außengewindes 22. Es ergibt sich somit ein nur geringes
radiales Spiel des Verschlußdeckels 20 in der Einfüllöff
nung 1. Der Gewindeaußendurchmesser da des Innengewindes 3
ist größer als der Gewindeaußendurchmesser Da des Außenge
windes 22.
Die Mantelfläche 35 des Rastriegels 30 liegt auf einem
Durchmesser DM, der vorzugsweise zwischen dem Gewindeinnen
durchmesser di und dem Gewindeaußendurchmesser da des
Innengewindes 3 liegt. Wird der Verschlußdeckel 20 in die
Einfüllöffnung 1 (Fig. 2, 3) eingeschraubt, so wird das
Außengewinde 22 mit geringem radialem Spiel im Innengewinde
3 liegen. Die auf den federnden Zungen 26 vorgesehen Rast
riegel 30 werden aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung
in Einschraubrichtung 8 mit ihrer Auflauffläche 32 auf das
zugewandte Ende 3b des Gewindeganges 9 des Innengewindes 3
auflaufen. Da die Auflauffläche zur Radialen einen Winkel
34 (Fig. 8) von etwa 45° aufweist, wird - bei Aufbringen
eines entsprechenden Drehmomentes - der Rastriegel 32 ra
dial nach innen (Pfeil 48) elastisch federnd zurückge
drängt, wobei aufgrund der unterschiedlichen Winkel von
Auflauffläche zur Stirnseite des Endes 3b eine punktförmige
Anlage gegeben ist. Nach einer Drehung des Verschlußdeckels
20 in Einschraubrichtung 8 um 360° federt die Zunge 26 mit
dem Rastriegel 30 in die Lücke 37 radial aus, wodurch die
Riegelfläche 32 in Ausschraubrichtung 6 der Stirnseite 80
(Fig. 2) des Endes 3a des Gewindeganges 9 des Innengewindes
3 gegenüberliegt, welches einen Rastanschlag 7 bildet. Auch
in Ausschraubrichtung 6 kann sich bei unterschiedlichen
Winkeln der Stirnfläche 80 und der Riegelfläche 31 eine
vorteilhafte punktförmige Anlage ergeben. Eine flächige
Anlage kann zweckmäßig sein. Aufgrund der geringen Steigung
der Riegelfläche 31 ist in Ausschraubrichtung 6 ein erhöh
tes Lösemoment notwendig, um die Zunge 26 in Pfeilrichtung
48 radial zurückzudrängen. Der Verschlußdeckel 20 ist somit
in der Einfüllöffnung 1 gegen unbeabsichtigtes Ausschrauben
gesichert.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zunge 26 im Fußbe
reich 27 gewindefrei ausgebildet. Der Rastriegel 30 ist in
dem Gewindegangabschnitt 45 vorgesehen, wobei aufgrund
einer Resthöhe 70 des Gewindegangabschnittes 45 eine Gewin
deführung des Verschlußdeckels auch im Bereich des Rastrie
gels 30 gegeben ist. Nachdem der Rastriegel 30 durch Über
fahren des Endes 3b des Gewindeganges 9 zurückgedrängt ist,
wird er nach Drehung um 360° in die Lücke 37 radial ausfe
dern. Bei einer weiteren Drehung in Einschraubrichtung 8
liegt der Rastriegel 30 mit dem Gewindegangabschnitt 45 un
terhalb des Gewindeganges 9 des eingängigen Innengewindes
3, so daß die Zunge 26 auch bei einer weiteren Drehung in
Einschraubrichtung 8 ausgefedert bleibt. Ist ein Innenge
winde mit einem Gewindegang von mehr als 360°, z. B. 3 mal
360° vorgesehen, kann die Zunge 26 radial nach innen einge
federt liegen. Bei einem derartigen Innengewinde ist
zwingend notwendig, daß die Lücke 37 über eine größere,
vorzugsweise die gesamte axiale Höhe des Innengewindes vor
gesehen ist, so daß in jedem Fall ein Ausfedern zumindest
einer Zunge mit einem Rastriegel gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann als Rastriegel 30′
(Fig. 6) eine Flanke 45′ des Gewindegangabschnittes des
Außengewindes 22 vorgesehen sein, wobei die Gewindeflanke
45′ axial in den Gewindegang einragt. In Einschraubrichtung
8 wird die als federnde Zunge ausgebildete Gewindeflanke
25′ axial zurückgedrängt, bis beim Überfahren des Endes 3a
des Innengewindes 3 der Rastriegel 30′ in die Lücke 37
axial einfedern kann, so daß die Riegelfläche 31 in Aus
schraubrichtung 6 dem Rastanschlag 7 gegenüberliegt.
Die in Umfangsrichtung liegende Fläche 80 des Rastanschla
ges 7 liegt bevorzugt radial zur Längsmittelachse 2 ausge
richtet; es kann vorteilhaft sein, die in Umfangsrichtung
gewandte Fläche 80 des Rastanschlages 7 unter einem Winkel
zur Radialen anzuordnen, um ein etwa formschlüssiges Zusam
menwirken mit dem Rastriegel 30 zu gewährleisten. In Ab
hängigkeit von der radialen Ausrichtung der Fläche 80 des
Rastanschlages 7 kann die Riegelfläche 31 des Rastriegels
30 mit einem steileren oder flacheren Winkel 33 (Fig. 8)
zur Radialen liegend angeordnet sein.
Claims (18)
1. Verschlußdeckel für die Einfüllöffnung (1) eines Behäl
ters (17, 19), insbesondere eines Betriebsstoffe enthal
tenden Behälters (17, 19) in einem handgeführten, mit
einem Verbrennungsmotor (11) angetriebenen Arbeitsgerät
(10) wie einer Motorkettensäge, einem Trennschleifer,
einem Freischneidegerät oder dgl., bestehend aus einem
zu einer Längsmittelachse (2) zylindrischen Grundkörper
(21) mit einem Außengewinde (22), dem ein in der
Einfüllöffnung (1) vorgesehenes Innengewinde (3) zuge
ordnet ist, und der Grundkörper (21) an einem axialen
Ende (23) einen den stirnseitigen Rand (4) der Einfüll
öffnung (1) übergreifenden Ringflansch (24) mit einer
Dichtung (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gewindegang (9, 25)
der Gewinde (3, 22) ein elastisch federnder Rastriegel
(30, 30′) mit einer in Umfangsrichtung des Deckels (20)
gerichteten Riegelfläche (31) angeordnet ist, und die
Riegelfläche (31) etwa in Verschlußstellung des Deckels
(20) in dessen Ausschraubrichtung (6) einem Rastanschlag
(7) gegenüberliegt.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30, 30′) im
Gewindegang (25) des Außengewindes (22) angeordnet ist
und mit einem behälterfesten Rastanschlag (7) zusammen
wirkt.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastanschlag (7) durch
ein Ende (3a, 3b) des Gewindeganges (9) des Innengewin
des (3) gebildet ist.
4. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30) auf
einer radial federnden Zunge (26) angeordnet ist.
5. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30) etwa am
freien Ende (28) der Zunge (26) liegt.
6. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30) eine
äußere Mantelfläche (35) hat, die größer als der
Innendurchmesser (di) ist.
7. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfläche (31) unter
einem Winkel (33) von etwa 15 bis 35°, vorzugsweise 25°,
zur Radialen (R) geneigt liegt.
8. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (31) eine in
Einschraubrichtung (6) gewandte Auflauffläche (32) auf
weist, die zur Radialen (R) vorzugsweise unter einem
größeren Winkel (34) geneigt liegt als die Riegelfläche
(31).
9. Verschlußdeckel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der größere Winkel (34) etwa
45° beträgt.
10. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung mehrere
aufeinanderfolgende Rastriegel (30) vorgesehen sind.
11. Verschlußdeckel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastriegel (30) über
einen Umfangswinkel (36) von etwa 115° angeordnet sind.
12. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (21) ein
zylindrischer Rohrabschnitt ist und die Zungen (26)
durch axiale Schlitze (44) im Grundkörper gebildet sind.
13. Verschlußdeckel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (44) zu der dem
Ringflansch (24) abgewandten Stirnseite des Grundkörpers
(21) offen sind.
14. Verschlußdeckel nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (44) axial
bis zum Ringflansch (24) erstrecken.
15. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fußbereich (27) der
Zunge (26) schwächer dimensioniert ist als die Wandstär
ke des Grundkörpers (21).
16. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30) in einem
Gewindegangabschnitt (45) ausgebildet ist.
17. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (30′) eine
axial federnd gehaltene Gewindeflanke (45′) des
Außengewindes (22) ist.
18. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (3) aus
einem eingängigen Gewindegang (9) von weniger als 360°
Umfangswinkel besteht.
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DE19944435165 DE4435165B4 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Verschlußdeckel für einen Betriebsstoffbehälter |
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DE19944435165 DE4435165B4 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Verschlußdeckel für einen Betriebsstoffbehälter |
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DE4435165A1 true DE4435165A1 (de) | 1996-04-04 |
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DE19944435165 Expired - Fee Related DE4435165B4 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Verschlußdeckel für einen Betriebsstoffbehälter |
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DE4435165B4 (de) | 2006-05-11 |
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Legal Events
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