DE2937081A1 - Verfahren zum verleihen von permanentbuegeleigenschaften - Google Patents

Verfahren zum verleihen von permanentbuegeleigenschaften

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DE2937081A1
DE2937081A1 DE19792937081 DE2937081A DE2937081A1 DE 2937081 A1 DE2937081 A1 DE 2937081A1 DE 19792937081 DE19792937081 DE 19792937081 DE 2937081 A DE2937081 A DE 2937081A DE 2937081 A1 DE2937081 A1 DE 2937081A1
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acrylate
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acrylic acid
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • D06M15/273Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof of unsaturated carboxylic esters having epoxy groups

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Textilgegenständen Permanentbügeleigenschaften zu verleihen, wobei diese Eigenschaften dadurch erreicht werden, daß man auf den Textilgegenstand Monomere oder Vorpolymere aufbringt, die durch UV- oder Elektronenstrahlen härtbar sind.
Man war lange darum bemüht, bei Textilgegenständen Permanentbügeleigenschaften zu erzielen, die es ermöglichen, bei einem Textilgegenstand, insbesondere bei Bekleidungsstücken in solcher Weise eine Falte anzubringen, daß diese auch beim Tragen oder Waschen des Gegenstandes erhalten bleibt. Die bis jetzt zum Verleihen von Permanentbügeleigenschaften verfügbaren Verfahren sind nur mit teilweisem Erfolg anwendbar.
Die Erfindung hat ein verbessertes Verfahren zum Verleihen
von Permanentbügeleigenschaften zum Gegenstand, das sich rasch und wirtschaftlich durchführen läßt.
Es besteht darin, daß man
(a) mindestens in dem zu faltenden und zu bügelnden Bereich des Textilgegenstandes ein Urethanacrylat-Vorpolymeres, ein Epoxyacrylat-Vorpolymeres, ein acryliertes Polyester-Vorpolymeres oder ein wasserlösliches Monomeres mit einem Molekulargewicht von unter 300 aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure, substituierter Acryl- und Meth-
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acry!säuren, Estern und substituierten Estern der Acryl- und Methacrylsäure, Amiden und substituierten Amiden der Acryl- und Methacrylsäure oder Vorpolymere dieser Monomeren aufbringt,
(b) unter Verwendung von UV- oder Elektronenstrahlen das Monomere oder Vorpolymere in situ auf dem Textilgegenstand härtet und
(c) nach der Aufbringung des Monomeren oder Vorpolymeren und entweder vor oder nach dem Härten des Monomeren oder Vorpolymeren den Textilgegenstand längs einer Falte preßt.
Die Textilgegenstände, auf die sich das erfindungsgemäße Verfahren anwenden läßt, können gewebt, gestrickt oder verfilzt sein und bestehen vorzugsweise aus Polyester-, Nylon- oder Baumwollfasern. Viskose- oder Wollfasern können ebenfalls verwendet werden.
Die im vorliegenden Verfahren verwendbaren wasserlöslichen Monomeren haben ein Molekulargewicht von unter 300 und können aus Acrylsäure, Methacrylsäure, substituierten Acryl- und Methacrylsäuren, Estern und substituierten Estern von Acryl- und Methacrylsäure sowie Amiden und substituierten Amiden von Acryl- und Methacrylsäuren bestehen. In den substituierten Säuren, Estern oder Amiden können beliebige geeignete Substituenten vorhanden sein, vorausgesetzt, diese Substituenten beeinträchtigen nicht die Löslichkeit der Monomeren und erhöhen nicht das Molekulargewicht der Monomeren auf über 300.
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Das Molekulargewicht der Monomeren liegt vorzugsweise unter 2OO und insbesondere unter 150. Bevorzugte Monomere sind Acrylsäure, Diethylaminoethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, N-Methylolacrylamid, Diethylaminoethylacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat. Man hat gefunden, daß von diesen Diethylaminoethylmethacrylat zu den besten Permanentbügeleigenschaften der Textilgegenstände führt. Der vorliegend für die erfindungsgemäß einsetzbaren Monomeren verwendete Ausdruck "wasserlöslich" bezeichnet Monomere, die in Wasser bei Raumtemperatur eine gesättigte Lösung zu bilden vermögen, die mindestens 10 Gew.% Monomeres enthält.
Die Monomeren werden vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise aus einer Lösung auf die Texti!gegenstände aufgebracht. Das Lösungsmittel für die Monomeren besteht vorzugsweise aus Wasser oder einem niederen Alkohol oder deren Gemischen. Das Lösungsmittel wird vorteilhaft in solcher Weise ausgewählt, daß die Fasern des Textilgegenstandes, auf den das Monomere aufgebracht werden soll, in maximalem Umfang aufquellen. Das Lösungsmittel sollte dementsprechend nach seiner Fähigkeit, zu einer Quellung der Fasern des Textilgegenstandes zu führen, ausgewählt werden. Das Monomere kann in einer Menge von 5 bis 50 Vol.% der Lösung vorhanden sein. 20 bis 40 Vol.% des Monomeren in der Lösung werden jedoch bevorzugt. Die Menge der je Oberflächeneinheit des Textilgegenstandes aufzubringenden Lösung hängt von der Konzentration des Monomeren in der Lösung,
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dem besonderen ausgewählten Monomeren, dem besonderen ausgewählten Lösungsmittel und der Beschaffenheit des Textilgegens tandes ab. Einfache Voruntersuchungen ergeben die geeignetste Menge der anzuwendenden Monomerlösung, obgleich typische Anwendungsmengen in den Beispielen der Beschreibung angegeben sind.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Vorpolymeren sind Vorpolymere, die aus Urethanacrylaten, Epoxyacrylaten, acrylierten Polyestern oder deren Gemischen durch Polymerisation mittels ionisierenden oder UV-Strahlen gebildet werden. Diese Vorpolymeren können in einem lösungsmittelfreien System verwendet oder alternativ in einem beliebigen verträglichen Lösungsmittel, wie Aceton oder Benzol gelöst werden. Wenn die Vorpolymeren in Lösungen übergeführt werden, enthält die Lösung vorzugsweise 5 bis 50 Vol.% Vorpolymeres. 15 bis 30 Vol.% Vorpolymeres im Lösungsmittel sind besonders vorteilhaft.
Bei der Herstellung des Vorpolymeren wird ein Monomeres der gewünschten Art unter Verwendung ionisierender oder UV-Strahlen partiell, d. h. nicht vollständig polymerisiert. Diese Vorpolymeren vermögen rasch zu härten, wenn sie weiterer Bestrahlung unterworfen werden.
Bei der Behandlung des Textilgewebes mit einem Monomeren oder einer Mischung von Monomeren ist es vorteilhaft, vor der
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Aufbringung des Monomeren auf den Textilgegenstand einen ungesättigten Polyester zu dem Monomeren zu geben. Der Polyester kann dem Monomeren in einer Menge bis zu seiner maximalen Löslichkeit im Monomeren zugefügt werden. Ungesättigte Polyester sind besonders in Estern der Acryl- und Methacrylsäure und vor allem in Methylmethacrylat löslich.
Um die Geschwindigkeit der UV-Härtung des auf den Textilgegenstand aufgebrachten Monomeren oder Vorpolymeren zu verbessern, enthält die Monomer- oder Vorpolymerlösung vorteilhaft 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 3 Gew.% je Volumen Benzoinethylether oder ein anderes geeignetes Sensibilisierungsmittel. Die Monomer- oder Vorpolymerlösung kann in jeder geeigneten Technik auf den Textilgegenstand aufgebracht werden, z. B. mit einer Walze, durch Eintauchen oder durch Aufsprühen.
Um das Monomere oder das Vorpolymere in situ auf dem Textilgegenstand zu härten, wird der Gegenstand, auf den das Monomere oder Vorpolymere aufgebracht wurde, UV- oder Elektronenstrahlen ausgesetzt, bis das Monomere oder Vorpolymere vollständig gehärtet ist. In einem typischen Beispiel wurden Härtungszeiten von einer Minute mit einer 200 Watt je 2,54 cm Hanovia-Lampe erzielt, die 10 cm vom Textilgegenstand entfernt war. Diese Härtungszeiten wurden mit einer nichtfokussierten Lampe erzielt, während bei Verwendung einer ähnlichen fokussierten Lampe die Härtungszeiten nur 1/5 bis 1/3 Sekunden betrugen.
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Die Vollständigkeit der Härtung kann dadurch festgestellt werden, daß man die Festigkeit der im Textilgegenstand gebildeten Falte prüft. Vorzugsweise setzt man die gesamte Fläche des mit dem Monomeren oder Vorpolymeren behandelten Textilgegenstandes den UV- oder Elektronenstrahlen aus. Unter bestimmten Umständen ist es möglich, entsprechende Permanentbüge !eigenschaften zu erzielen, wenn die UV- oder Elektronenbestrahlung nur auf eine Seite der im Textilgegenstand gebildeten Falte angewandt wird.
Die Permanentfalte wird vorzugsweise dadurch erhalten, daß man den Textilgegenstand, nachdem das Monomere oder Vorpolymere aufgebracht wurde, umschlägt und dann mit einem warmen bis heißen Bügeleisen oder ähnlichen Vorrichtungen, wie z. B. einer Dampfpresse und dergleichen eine Falte einbügelt. Die Bildung der Permanentfalte im Textilgegenstand kann vor oder nach dem Härten des Monomeren oder Vorpolymeren durchgeführt werden. Man hat festgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren in vielen Fällen außer den oben beschriebenen Permanentbügeleigenschaften Abriebfestigkeit und andere ähnliche Eigenschaften verleiht. Ferner hat man gefunden, daß bestimmte Monomere und Polymere, insbesondere wenn sie auf Baumwoll- und Polyester -Textilgegenstände aufgebracht werden, die Entflammbarkeit dieser Textilien verzögern.
In den folgenden Beispielen wurden spezifische Monomere oder Vorpolymere in bestimmten Lösungsmitteln auf 5,7 χ 3,2 cm
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große Textiiproben aufgebracht. Die Proben wurden in einem Soxhlet über Nacht mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert, dann getrocknet, mindestens 12 Stunden bei 65 % relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert und dann gewogen.
Wenn nichts anderes angegeben ist, wurde Benzoinethylether (3 % Gewicht/Volumen Monomerlösung) der Lösung des Monomeren oder Vorpolymeren zugefügt, die dann durch Aufsprühen auf den Textilgegenstand aufgebracht wurde. Zur Verleihung von Permanentbügeleigenschaften wurde *die Textilprobe gefaltet und in einen Papphälter gegeben, der eine 2,5 χ 0,3 cm Faltung freigab. Dann wurde die Monomer- oder Vorpolymer-Lösung auf die Faltung aufgebracht. Die Probe wurde entfernt und zwischen ein Faserglasband und ein hitzefestes Polster gelegt. Mit einem warmen bis heißen Bügeleisen, das mehrere Male mit leichtem Handdruck über die Probe geführt wurde, wurde dann eine Bügelfalte erzeugt. Die gebügelten Proben wurden anschließend entweder mit UV- oder Elektronenstrahlen gehärtet. Im Falle der UV-Strahlen wurden die Proben zwei Minuten lang einer 200 Watt/2,54 cm Hanovia UV-Lampe ausgesetzt, bis die Falte fest war. Der Gegenstand wurde dann gewendet und nochmals zwei Minuten lang der UV-Lampe ausgesetzt. Nach dem Härten wurden die Proben 12 Stunden bei 65 % relativer Feuchtigkeit konditioniert. Dann wurde in einem Soxhlet 48 Stunden mit Tetrachlorkohlenstoff und darauf 48 Stunden mit Benzol extrahiert. Darauf wurden die Proben getrocknet, konditioniert und gewogen.
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Obgleich in den Beispielen überwiegend Lösungen der Monomeren und Vorpolymeren angewandt wurden, um das Aufsprühen der Vorpolymeren auf die Gewebeproben zu erleichtern, ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren ohne Lösungsmittel mit den Monomeren und Vorpolymeren durchzuführen.
Tabelle 1 zeigt die Behandlung von Wolle mit 0,4 ml Proben einer Reihe von gelösten Monomeren. Die Monomeren liegen in einer Lösung aus 40 Vol.% Methanol und 60 % Wasser vor. Der Prozentsatz des Monomeren der Lösung ist in der Spalte mit der Überschrift "% Volumen/Volumen Lösung" angegeben. Die prozentuale Gewichtszunahme des Texti!gegenstandes nach der UV-Härtung ist in der Spalte mit der Überschrift "Copolymeres nach UV, Gewichtszunahme, %" aufgeführt. Der Verlust an Polymerem nach der Extraktion mit Tetrachlorkohlenstoff ist in der Spalte mit der Überschrift "Polymerverlust (CCL4), Gewichtsprozent" angegeben, während der Verlust nach der Benzolextraktion in der Spalte mit der Überschrift "Polymerverlust (Benzol), Gew.%" aufgeführt ist.
Die Beispiele 17 und 18 in der Tabelle 1 stellen Vergleichsbeispiele dar. Aus ihnen ist ersichtlich, daß bei diesen Beispielen, die nicht unter die Erfindung fallen, ein großer Teil des Monomeren, der auf die Textilprobe aufgepfropft zu schien, bei der Benzolextraktion entfernt wurde.
830012/0920
Tabelle 1
Monomeres
1. Acrylsäure
2. "
3. Methacrylsäure
4.
5. Diethylaminoethyl-
methacrylat
6.
O 8. O 9.
10.
Hydroxyethyl-
α» 11. acrylat
Il
Il
12. Hydroxypropyl-
13. acryiat
14. Il
Il
15. Hydroxyethyl-
16. methacrylat
Il
Il
17. Vinylpyrrolidon
18. "
% V/V Lösung
Copolymeres nach
UV, Gewichts
zunahme , %
Polymerverlust
(CCl4), Gew.% ;
44 0
67 0
37 0
! 48 0
i
4 0
11 -2
j 11 -3
40 0
78 0 !
64 0 :
39 0
53 0
68 0
39 0
67 0
79 0 ;
42 0
44 0
Polymerverlust
(Benzol), Gew.%
0 0 -1
-30
-23
0 i 1
Κ/
1
0
0 I
0 I
-1
-9
-4
I
0
0
Tabelle 2 zeigt die Wirkung der Aufbringung von 0,5 ml Anteilen der gleichen Monomerlösungen wie in Tabelle 1 auf Textiiproben aus Baumwolle. In diesem Falle stellte man fest, daß bei den Vergleichsbeispielen 17 und 18 nicht nur ein Verlust an "aufgepfropftem Monomeren" während
der Benzolextraktion auftrat, sondern die Textiiproben auch sehr stark erweicht wurden.
Ö30012/092S
Monomeres Acrylsäure % v/v Tabelle 2
It Lösung
Methacrylsäure \
1. Il 20
2. Diethylaminoethyl- 30
3. methacrylat 20
4. Il 30
5. 11
Hydroxyethyl- 10
6. acrylat 20
7 # M 30
ζ» ! 8. 11
σ
O
Hydroxypropyl- 20
_Jk 9. acryiat 30
•— ι 10. Il 40
O
to
11. Il
Hydroxyethyl- 20
12. methacrylat 30
I 13. M 40
1 14. Il
Vinylpyrrolidon 20
: 15. Il 30
; ie. 40
I 17. 20
I 18. 30
Copolymeres nach
UV, Gewichts
zunahme
69
63
28
46
3
9
12
48
69
87
41
62
70
39
55
77
38
60
verlust
Gew. %
Polymerverlust
(Benzol)> Gew.%
! I
-3 ι ο *■
O 0 I
O 0
O : -ι
-1 ! -2
-5 -2 K)
-5 . 0 CO
O 0 O
OO
O 0
O 0
O -1
O -2
O -2
0
O
O
-10
O -20
-20
O
O
In der Tabelle 3 wurden die Beispiele der Tabellen 1 und 2 mit Polyesterproben wiederholt, mit der Abweichung, daß das Lösungsmittel aus 50 % Methanol und 50 % Wasser bestand. Auf die Textiiproben wurden 0,3 bis 0,4 ml Anteile aufgebracht. Wiederum stellte man fest, daß bei den Vergleichsbeispielen 17 und 18 durch die Benzolextraktion ein wesentlicher Gewichtsverlust verursacht wurde.
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ι ι Acrylsäure Probe 20 Tabelle 3 Polymerverlust
(CCl4), %
Polymerverlust
(Benzol), %
I I (O
CO
>3
JO
lco
; 6· 14.
ί
ί
M % (V/V) 30 : Polyester 0 0
! 7· Methacrylsäure 20 0 -1 i I
Il 30 20 0 0
Monomeres : 8· Diethylaminoethyl- 20 30 0 0
1. ί 9. methacrylat 30 , ί
'■ 2. ι Il 20 -2 -6 I
3. ; 10. Hydroxyethy1- 30 -2 -4
I
' 4.
; ιι. acrylat
5. Il I 20 0 -1
: 12. Hydroxypropyl- 30 0 -1
13. acrylat
Il 20 -1 -1
Hydroxyethyl- 30 -1 -1
methacrylat Polymeraufnahme
nach dem Härten,
Il 41 i -1 -1
N-methylol- 52 i ° : "2
acrylamid 32
Il 40 0 -2
-1
I
li
-2
15
14
38
61
j 33
39
33
49
16
28
Die Tabellen 4, 5 und 6 veranschaulichen das Aufbringen von Monomeren auf WoIl-, Baumwoll-, und Polyesterproben (5,7 χ 3,2 cm). Auf jede Textilprobe wurden 0,2 bis 0,3 ml Monomeres oder Monomerlösung aufgebracht. Das Monomere oder die Monomerlösung enthielt 3 bis 5 % Benzoinethylether als Fotosensibilisierungsmittel. Alle Proben wurden 2 Minuten auf jeder Seite unter einer 1200 UV-Lampe gehärtet, dann 24 Stunden mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert, anschließend 24 Stunden bei 65 % relativer Feuchtigkeit konditioniert und darauf gewogen. Die Monomeren in den Beispielen 1 bis 6 jeder Tabelle bestanden aus den reinen Monomeren gemäß der Erfindung. Bei den Beispielen 7 bis 10 handelte es sich um Methanollösungen von nicht unter die Erfindung fallenden Monomeren, da sie entweder keine Acrylate oder Methacrylate darstellen, oder weil sie nicht wasserlöslich sind. Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß die nicht unter die Erfindung fallenden Beispiele wesentlich weniger wirksam sind, als die von der Erfindung umfaßten.
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Acrylsäure Tabelle 4 ,2 Polymervei
nach CCl.,
Gew.%
Methacrylsäure Wolle ,9 0
Diethylaminoethyl- Polymeraufnähme
nach dem Härten,
Gew.%
-1
1. methacrylat 4 ,1
2. Hydroxyethyl- 21 -14
3. acrylat ,7
Hydroxypropyl- 19 0
4. acrylat ,0
Hydroxyethyl- 124, -0,5
5. methacrylat ,5
Methylmethacrylat 32, 6 -31
6. Ethylacrylat 4 0
Butylacrylat 36, 8 0
7. Styrol 1, 7 -3
8. 1, 0
9. 6,
10. 1,
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Tabelle 5
Baumwolle
Acrylsäure Polymeraufnahme
nach dem Härten,
Gew.%
Polymerverlust
nach CCl.,
Gew.%
1. Methacrylsäure 3,1 0
2. Diethylaminoethyl- 131,6 0
3. methacrylat
Hydroxyethyl- 17,2 -10
4. acrylat
Hydroxypropyl- 67,8 0
5. acrylat
Hydroxye t hy I - 56,8 0
6. methacrylat
Methylmethacrylat 30,8 -13,0
7. Ethylacrylat 1,2 -0,3
8. Butylacrylat 1,0 -0,1
9. Styrol 8,0 -6,7
10. 1,1 0
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Tabelle 6
Polyester
Acrylsäure Polymeraufnahme
nach dem Härten,
Gew.%
3 Polymervei
nach CCl-,
Gew.%
1. Methacrylsäure 1, 2 0
2. Diethylaminoethyl- 15, 0
3. methacrylat 5
Hydroxyethyl- 28, -24
4. acrylat 3
Hydroxypropyl- 61, 0
5. acrylat 7
Hydroxyethyl- 32, 0
6. methacrylat 4
Methylmethacrylat 18, 0
7. Ethylacrylat 0 0
8. Butylacrylat 0 3 0
9. Styrol 10, -10
10. 0 0
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Die Tabellen 7, 8 und 9 veranschaulichen die Aufbringung von Vorpolymeren gemäß der Erfindung auf Wolle, Baumwolle und Polyester. Wie aus den Tabellen 7, 8 und 9 hervorgeht, zeigten alle behandelten Proben ausgezeichnete Permanentbügeleigenschaften.
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Tabelle 7 Vorpolymere auf Wolle - UV-Härtung
% Polymerverlust Polymerverlust Polymerverlust nach
Polymerisation (CC^4 %) (Benzol %) 10 stdg. Soxhlet -
Extraktion mit Wasser
1. Melaminacrylat (DAUBERT
Chemical Co.) 16 0 -1 -6
2. Epoxyacrylat (DH3O4, Shell
Chemical Co.) 22
3. Epoxyacrylat (DOWEX 80,
Dow Chemical Co.) 28
4. Urethanacrylat von Leinsamen-
Alkyl (Celanese Corp. 16 0 -2 -3
Anwendungs-Bulletin für die Urethanacrylat-Hersteilung)
5. Urethanacrylat von Polyestertriol, ι
wie oben 9-4-3 Μ
6. Urethanacrylat von Polyesterharz,
wie oben 20 -9 -2 '
0 -1
2 -1
5 -2
0 -2
7. Urethanöl 17 -15 -2
8. ZL 788 Urethanacrylat (Thiokol Corp.) 12 0 -3
9. ZL 788 (20 %) + Butylacrylat
Vorpolymeres (80 %) 20 -9 -2
10. Ungesättigtes Urethan (U-O100
Witco Chemical Co.) 30 -7 -2
11. Uvithane 782) 17 -3 -2
12. Uvithane 783) 17 -1 -2
13.
14.
Cheropol 19-4827 ) «„____
Chempol XR-19-962-37) freeman
26
0,5
-5
-0,5
-1
15. Chempol 19-4832 ) corp# 36 -2 -2
16. Ürethanacrylsäure 166) "Purelast" 34 -29 -4
17. -"- 176) Polymer 40 -15
18. -"- 186) Systems 28 -5 -1
19. -"- 190) Corp. 30 -5 -1
-3 ro
-3 CJ
ο
OD
-6
-4
Tabelle 8 Vorpolymere auf Baumwolle - UV-Härtung
% Polymerverlust Polymerverlust Polymerverlust nach
Polymerisation (ccl 4 %) (Benzol %) 10 stdg. Soxhlet -
Extraktion mit Wasser
1. Melaminacrylat (DAUBERT
Chemical Co.) 12 0 -2 -5
2. Epoxyacrylat (DH3O4, Shell
Chemical Co.) 19 O O
3. Epoxyacrylat (DOWEX 80,
Dow Chemical Co.) 25 -6 0
4. Urethanacrylat von Leinsamen-
Alkyl (Celanese Corp. 15 -1 0
C9 Anwendungs-Bulletin für die
** Urethanacrylat-Herstellung)
ο 5. Urethanacrylat von Polyestertriol,
-* wie oben 9 -2 -1 -4
■ν» 6. Urethanacrylat von Polyesterharz,
O wie oben 15-60
3 7
7. Urethanöl (Thiokol Corp.) (U-0100 13 -12 0
8. ZL 788 Urethanacrylat ZL 788 (20 %) + Butylacrylat 8 -1 -1
9. Vorpolymeres (80 %) me Corp.
Ungesättigtes Urethan Ργρριιιλγ 19 -9 0
10. Witco Chemical Co.)
Uvithane 783) Ρο1νοηΓΟ 25 -8 -1
12* Chempol 19-4827 ) "Furelast" 14 Z] -1
0
13. Chempol XR-19-962-37) Polymer 19 -4 -2
14. Chempol 19-4832 ) Systems 0 0 -1
15. Urethanacrylsäure 166) Corp. 25 0 0
16. 176) 26 -22 -1
17. 186) 32 -16 -1
18. 190) 29 -9 -1
19. 20 -5 -1
3 OO
Tabelle 9 Vorpolymere auf Polyester - UV-Härtung
% Polymerverlust Polymerverlust Polymerverlust nach
Polymerisation ^cc^a %) (Benzol %) 10 stdg. Soxhlet -
Extraktion mit Wasser
1. Melaminacrylat (DAUBERT
Chemical Co.) 18
2. Epoxyacrylat (DH3O4, Shell
Chemical Co.) 19
3. Epoxyacrylat (DOWEX 80,
Dow Chemical Co.) 26
4. Urethanacrylat von Leinsamen-
Alkyl (Celanese Corp. 17
Anwendungs-Bulletin für die Urethanacrylat-Herstellung)
5. Urethanacrylat von Polyestertriol,
wie oben . 8-4 0 -1
6. Urethanacrylat von Polyesterharz,
wie oben ■ 23 -10 -2
1 -1
1 O
4 O
3 O
7. Urethanöl (Thiokol Corp. (U-0100 19 -19 0
8. ZL 788 Urethanacrylat ZL 788 (20 %) + Butylacrylat 38 -25 -2
9. Vorpolymeres (80 %) me Corp.
Ungesättigtes Urethan 19 -10 -1
10. Witco Chemical Co.) rxccman
üvithane 782) _ . .
Uvlthane 783) Ρο1*σηΓ°
Corp. 26 -15 0
U: Chempol 19-4827 ) "Purelast" 23
15
:1 I]
13.* Chempol XR-19-962-37) Polymer 34 -4 -1
14. Chempol 19-4832 ) Systems 0 0 0
15. Urethanacrylsäure 166) Corp. 43 -3 -2
16. 176) 42 -31 -2
17. 186) 39 -13 -1
18. 190) 31 -6 -1
19. 29 -5 -1
0
-1
-2 cj
-1 00
Die folgenden Tabellen zeigen die Anwendung eines 1MeV Van De Graaff-Elektronenstrahles für die Härtung einer Vielzahl von Monomeren und Vorpolymeren auf verschiedenen Substraten.
In den Tabellen 10 bis 13 ist die Aufbringung von Monomeren und Vorpolymeren auf Wolle, Baumwolle, Polyester und Nylon wiedergegeben. In allen Fällen wurde eine Bestrahlungsdosis von 5M Rad angewandt, die Vergleichsversuche ausgenommen, bei denen überhaupt keine Bestrahlung zur Anwendung kam.
Zu bemerken ist, daß im Falle der Monomeren ein Teil des aufgenommenen Gewichts durch die Extraktion mit einer warmen -(50 C) Reinigungsmittellösung entfernt wurde. Man hat festgestellt, daß im allgemeinen das aus dem Monomeren gebildete und vom Substrat aufgenommene Polymere um so weniger von heißen wäßrigen Lösungen entfernt zu werden scheint, je höher das Molekulargewicht des Monomeren ist. Die Menge des von der wäßrigen Lösung entfernten Polymeren scheint auch vom Substrat abzuhängen. Wolle verliert offensichtlich 10 bis 20 Gew.% des aufgenommenen Polymeren, wenn sie eine Stunde zum Sieden erhitzt wird. 40 bis 50 Gew.% gehen verloren, wenn 10 Stunden in einem Soxhlet unter Erhitzen zum Sieden extrahiert wird. Bei weitem geringere Gewichtsverluste wurden bei Baumwoll- und Polyestersubstraten beobachtet. Der höhere Gewichtsverlust bei Wolle scheint auf einem Abbau der Wollstruktur zu beruhen.
030012/0926
Tabelle 10 Wolle - 5M Rad Elektronenbestrahlung
N>
<o> σ»
Monomeres Gewichtszunahme
nach der Elek-
tronenbestrahlg.
und CCl^Extrak
tion , Gew.%
Gew.%
Benzo."
ί nach de
Lextrakt
1. Acrylsäure 57 53
2. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %) 58 54
3. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %),
keine Elektronenstrahlen-Behand
lung
30 29
4. Acrylsäure mit B.E.E. (5 %) ,
vor der Bestrahlung gepreßt
61 57
5. 2-Hydroxyethylacrylat 48 46
6. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %)
49 47
7. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %), keine Elektronenstrahl-
behandlung
26 24
8. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %), vor der Bestrahlung ge
preßt
ι
50
48
9. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304 43 41
10. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304
mit B.E.E. (3 %), vor der Be
strahlung gepreßt
44 43
11. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304
mit B.E.E. (3 %), keine Elek
tronenstrahl-Behandlung
30 25
Gew.% nach der Extraktion mit warmem Reinigungsmittel
39 48
10
45 45
46 11
45 41 43 25
σ>
ro
CJ
00
Tabelle 11 Baumwolle - 5M Rad Elektronenbestrahlung
Monomeres Gewichtszun ahme
nach der Elek-
tronenbestranig,
und CCl.-Extrak-
tion, Gew.%
Gew.% nach der
Benzolextraktion
Gew.% nach der
Extraktion mit
warmem Reini
gungsmittel
1. Acrylsäure 51 50 34
2. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %) 53 52 33
3. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %),
keine Elektronenstrahlen-Behand
lung
29 28 9
4. Acrylsäure mit B.E.E. (5 %),
vor der Bestrahlung gepreßt
60 59 34
5. 2-Hydroxyethylacrylat 40 39 35
6. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %)
41 40 35
7. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %), keine Elektronenstrahl-
behandlung
29 . 28 15
8. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %), vor der Bestrahlung ge
preßt
42 41 36
9. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304 40 40 40
10. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304
mit B.E.E. (3 %), vor der Be
strahlung gepreßt
41 40 39
11. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304
mit B.E.E. (3 %), keine Elek
tronenstrahl-Behandlung
31 30 25
K) CD CO
Tabelle 12
Polyester - 5M Rad Elektronenbestrahlung
MonomereS Gewichts zunähme
nach der Elek-
tronenbestrahlg.
und CCI4-Extrak
tion , Gew.%
Gew.% nach der
Benzolextraktion
Gew.% nach der
Extraktion mit
warmem Reini
gungsmittel
1. Acrylsäure 31 26 13
2. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %) 41 36 18
3. Acrylsäure mit B.E.E. (3 %),
keine Elektronenstrahl-Behandlung
18 15 5
4. Acrylsäure mit B.E.E. (5 %),
vor der Bestrahlung gepreßt
44 38 18
5. 2-Hydroxyethylacrylat 27 24 20
6. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %)
30 27 24
7. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %) , keine Elektronenstrahl-
Behandlung
16 15 8
8. 2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E.
(3 %), vor der Bestrahlung ge
preßt
32 27 25
9. Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304 27 24 22
lO.Epoxyacrylat-Vorpolymeres DH 304
mit B.E.E. (3 %), vor der Be
strahlung gepreßt
17 15 13
Tabelle 13 Nylon - 5M Rad Elektronenbestrahlung
Monomeres
Acrylsäure
Acrylsäure mit B.E.E. (3 %)
Acrylsäure mit B.E.E. (3 %), keine Elektronenstrahl-Behandlung
2-Hydroxyethylacrylat
2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E. (3 %)
2-Hydroxyethylacrylat mit B.E.E. (3 %), keine Elektronenstrahl-Behandlung
Gewichtszun ahme ~ nach der Elektronenbestrahlg. und CCl.-Extraktion, Gew.%
35 36
19
29 30
20 Gew. %" nacTPcle r"" Benzolextraktion
30 32
18
28 28
18
~Sew7% nach der Extraktion mit warmem Reinigungsmittel
19 20
10
20 20
12
I NJ
Tabelle 14 zeigt die Aufbringung einer Reihe von Monomeren auf mehrere Substrate bei IM Rad Elektronenbestrahlung, in jedem Fall mit einem Vergleichsbeispiel ohne Elektronenbestrahlung.
030012/0928
Tabelle 14 IM Rad Elektronenbestrahlung
Substrat
Wolle
Il
O*
O
O
Baumwolle
Il
κ> Il
; Il
Ό926 Polyester
Il
Il
Il
Il
Il
Monomeres / Vorpolymeres
Acrylsäure
Acrylsäure, keine Elektronenstrahl-Behandlung
2-Hydroxyethylacrylat 2-Hydroxyethylacrylat, keine Elektronenstrahl-Behandlung Acrylsäure
Acrylsäure, keine Elektronenstrahl-Behandlung
2-Hydroxyethylacrylat 2-Hydroxyethylacrylat, keine Elektronenstrahl-Behandlung Acrylsäure
Acrylsäure, keine Elektronenstrahl-Behandlung
2-Hydroxyethylacrylat 2-Hydroxyethylacrylat, keine Elektronenstrahl-Behandlung 2-Hydroxyethylacrylät + B.E.E. 2-Hydroxyethylacrylat + B.E.E., keine Elektronenstrahl-Behandlung Gewichtszunahme nach der Elektronenbestrahlung und CCl .-Extraktion __
Gew.% nach der Extraktion mit warmem Lösungsmittel
70
60
55
0 65
0 39
1
53
ι
1 OJ
—fc
O
6
I
3
19
O
23
O
293
Auch in der Tabelle 15 ist die Aufbringung einer Reihe von Vorpolymeren auf verschiedene Substrate bei IM Rad Elektronenbestrahlung, mit einem Vergleichsbeispiel ohne Elektronenbestrahlung wiedergegeben.
030012/0926
Tabelle 15 IM Rad Elektronenbestrahlung
Substrat
O*
O
O
Wolle
Polyester
Nylon
Baumwolle
Poylester
Baumwolle
Polyester
Vorpolymeres
Epoxyacrylat + DH304 Shell Epoxyacrylat + DH304 Shell, keine Elektronenstrahl-Behandlung Epoxyacrylat + DH304 Shell Epoxyacrylat + DH304 Shell, keine Elektronenstrahl-Behandlung Epoxyacrylat + DH304 Shell j
Epoxyacrylat + DH304 Shell, keine ; Elektronenstrahl-Behandlung ι
Urethanacrylat + ZL788 Thiokol Corp. ! Urethanacrylat + ZL788 Thiokol Corp., j keine Elektronenstrahl-Behandlung Urethanacrylat + ZL788 Thiokol Corp. Urethanacrylat + ZL788 Thiokol Corp., keine Elektronenstrahl-Behandlung Urethanacrylat "Chempol" Freeman Corp. Urethanacrylat "Chempol" Freeman Corp. keine Elektronenstrahl-Behandlung Urethanacrylat "Chempol" Freeman Corp. Urethanacrylat "Chempol" Freeman Corp. keine Elektronenstrahl-Behandlung Urethanacrylat Witco Company Urethanacrylat Witco Company, keine Elektronenstrahl-Behandlung Urethanacrylat Purelast 186 Polymer Systems Corp.
Urethanacrylat Purelast 186 Polymer Systems Corp., keine Elektronenstrahl-Behandlung
Gewichtszunahme
nach der Elektronenbestrahlung und
CCl.-Extraktion, %
50
50
50
55
50
55
40
80
50
Gew.% nach der Extraktion mit warmem Reinigungsmittel
0 44
3 47
2 55
0 43
0 54
0 29
0 80
0 30
Tabelle 16 zeigt die Aufbringung von Monomeren und Vorpolymeren auf Orion, Viskose und Nylon bei UV-Bestrahlung. Diese Versuche wurden in der gleichen Weise durchgeführt wie die in der Tabelle 1 zusammengestellten.
Tabelle 16
Polymeraufnähme nach dem Härten
Polymerverlust nach der CCl.-Extra^ttion, %
Probe : Orion Acrylsäure 41,1 -2,0
1. N-Methylolacrylamid 36,3 -2,1
2. Epoxyacrylat
3. DOWEX 80 62,4 -12,2
Urethanacrylsäure 37,0 -4,0
4. Urethanacrylat
5. "Chempol" 36,7 0,0
Probe
Viskose
1. Acrylsäure 50,3
2. N-Methylolacrylamid 40,0
3. Epoxyacrylaqt
DOWEX 80 61 ,1
4. Urethanacrylsäure 48,4
5. Urethanacrylat
"Chempol" 40,6
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0
Probe : Nylon
1. Acrylsäure 43,8
2. N-Methylolacrylamid 41,2
3. Epoxyacrylat
DOWEX 80 56,1
4. Urethanacrylsäure 51,4
(Jl Urethanacrylat
"Chempol" 47,1
o, 0
0, 0
-1 ,0
0, 0
0,0
030012/0926
Die aufgeführten UV-Ergebnisse wurden unter Verwendung einer nicht fokussierten Lampe erhalten. Viel geringere Härtungszeiten werden mit einer entsprechend fokussierten Lampe erzielt. In der Tabelle 17 sind Ergebnisse zusammengestellt, wobei die Aufbringung von Shell DH304 Epoxyacrylat auf Polyester-, Baumwoll- und Wollproben nach dem in der Tabelle 1 genannten Verfahren erfolgte.
Tabelle 17 UV-Härtung mit einer fokussierten Lampe, 1/20 Sekunde
Epoxyacrylat DH3O4 Shell Substrat
Polyester Baumwolle Wolle
Gewichtszunahme
nach der
UV-Härtung
Gewichtsverlust
bei der Extraktion
mit CCl4, %
14 -1
26 -3
16 -4
Die obigen Ergebnisse bezüglich der Gewichtszunahme nach der Aufbringung eines Monomeren oder Vorpolymeren und der Härtung durch Bestrahlung stellen kein Maß für die Aufziehwirksamkeit dar, da die Menge des auf das Substrat aufgetragenen Monomeren oder Polymeren von Fall zu Fall variierte. Die Ergebnisse zeigen deutlich, daß gute Permanentbügeleigenschaften bei Verwendung bestimmter Monomerer und Vorpolymerer erzielt werden können, die einer Entfernung durch organische und wäßrige Lösungsmittel widerstehen.
030012/0926
Die Vergleichsproben ohne Bestrahlung zeigen eine gewisse Aufnahme durch das Substrat an, insbesondere in Gegenwart von BEE. Dies beruht auf der Härtung des Monomeren durch
das im Labor vorhandene natürliche Licht, in dem die
Versuche durchgeführt wurden.
Alle mit den unter die Erfindung fallenden Monomeren
oder Monomerlösungen oder mit Vorpolymeren behandelten
Textilgegenstände zeigten wesentliche PermanentbUgeleigenschaften. Die mit Diethylaminoethylmethacrylat behandelten Proben ergaben die schärfsten und festesten PermanentbUge1-falten. Im allgemeinen ergaben die mit Vorpolymeren behandelten Textilartikel bessere Permanentbügeleigenschaften
als die mit Monomeren behandelten.
scha/be/wo
G30012/0926

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    1 . Verfahren, um Textilgegenständen Permanentbügeleigenschaften zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) zumindest in dem zu faltenden und zu bügelnden Bereich des Textilgegenstandes ein Urethanacrylat-Vorpolymeres, ein Epoxyacrylat-Vorpolymeres, ein acryliertes Polyester-Vorpolymeres oder ein wasserlösliches Monomeres mit einem Molekulargewicht von unter 300 aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure, substituierte Acryl- und Methacrylsäuren, Ester und substituierte Ester der Acrylsäure und Methacrylsäure, Amide und substituierte Amide der Acrylsäure und Methacrylsäure oder Vorpolymere dieser Monomeren aufbringt,
    030012/0926
    (b) das Monomere oder Vorpolymere unter Anwendung von UV- oder Elektronenstrahlen in situ auf dem Textilgegenstand härtet und
    (c) den Textilgegenstand nach der Aufbringung des Monomeren oder Vorpolymeren und entweder vor oder nach dem Härten des Monomeren oder Vorpolymeren längs einer Falte preßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Monomeren 2OO nicht überschreitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Monomeren 150 nicht überschreitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomeren aus Acrylsäure, Diethylaminoethylmethacrylat, Hydroxyacrylat, Hydroxypropylacrylat, N-Methylolacrylamid, 2-Hydroxyethylmethacrylat und Diethylaminoethylacrylat bestehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomeren aus einer wäßrigen oder alkoholischen Lösung auf den Textilgegenstand aufgebracht werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpolymeren durch UV- oder ionisierende Strahlen
    gebildet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorpolymere oder Monomere vor dem Härten des
    Monomeren oder Vorpolymeren in dem zu faltenden und
    zu bügelnden Bereich auf beide Seiten des Textilgegenstandes aufbringt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Bereich, auf den das Monomere oder Vorpolymere aufgebracht wurde, beide Seiten des Textilgegenstandes UV- oder Elektronenstrahlen aussetzt.
DE19792937081 1978-09-11 1979-09-11 Verfahren zum verleihen von permanentbuegeleigenschaften Withdrawn DE2937081A1 (de)

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US4401688A (en) 1983-08-30
GB2036039B (en) 1983-04-13
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