DE2936995A1 - Kindersitz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Kindersitz fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/26—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
- B60N2/28—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
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- B60N2/2857—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child
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Description
- Kindersitz für Kraftfahrzeuge
- Die Erfindung betrifft einen Kindersitz für Kraftfahrzeuge entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
- Bei derartigen Kindersitzen sind heutzutage Drei-Punkt-oder Vier-Punkt-Befestigungen üblich. Dabei wird die Oberseite der Rückenlehne mittels eines Befestigungsgurtes am Chassis des Kraftfahrzeuges festgelegt. Wenn der Kindersitz auf dem Hintersitz des Kraftfahrzeuges festgelegt werden soll, liegt dieser chassisseitige Befestigungspunkt für den Befestigungsgurt üblicherweise im Kofferraum. Soll der Kindersitz auf dem Vordersitz festgelegt werden, müssen gesonderte Maßnahmen getroffen werden, um die Oberseite der Rückenlehne des Kindersitzes mit der Rückenlehne des Fahrzeugvordersitzes zu verbinden. Derartige Befestigungssysteme sind kompliziert und haben darüber hinaus den Nachteil, daß es praktisch nicht möglich ist, dem Kindersitz unterschiedliche Schräglagen, insbesondere also eine Schlafstellung oder eine Sitzstellung, zu geben. In der Schlafstellung sollte der Kindersitz eine stärkere Schräglage haben, während er in der Sitzstellung zweckmäßigerweise eine kleinere Schräglage hat. Es ist in diesem Zusammenhang bei Flugzeugen bekannt, im Fall plötzlich auftretender großer Beschleunigungs- oder Trägheitskräfte die Rückenlehne des Passagierstuhles gerade zu stellen, um die Gefahr einer Halswirbelbeschädigung des Passagiers so gering wie möglich zu halten. Dieser Gedanke läßt sich auch bei Kraftfahrzeugen dann ausnutzen, wenn man die Rückenlehne entsprechend gerade stellen kann.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß auf baulich einfache Weise der Sitz sowohl in einer sogenannten Schlafstellung wie auch im Bedarfsfall in einer sogenannten Sitzstellung gehalten werden kann.
- Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
- Durch die Verwendung einer Zwei-Punkt-Befestigungsvorrichtung in Verbindung mit dem U-förmigen Abstützbügel und dessen spezieller klappbeweglicher Anbringung am unteren vorderen Ende des Kindersitzes kann einmal der Kindersitz in der gewünschten Weise bei ausgeklapptem und in dieser Ausklapplage durch Anliegen an einen Anschlag gehaltenen Abstützbügel in einer stärkeren Schräglage entsprechend der Schlafstellung gehalten werden, aus welcher Stellung der Kindersitz bei einer Vorwärtsverlagerung eben aufgrund der gekennzeichneten Ausgestaltung völlig automatisch in die sogenannte Sitzstellung zurückkehrt, da bei plötzlich auftretenden Beschleunigungskräften, beispielsweise infolge eines Aufpralls bei einem Unfall, der Bügel zurückklappt und der Kindersitz damit die für diesen Fall angestrebte sehr geringe Schräglage einnimmt und dadurch dem Halswirbelbereich des Kindes den gewünschten Schutz gibt.
- Weitere bauliche Ausgestaltungen des Kindersitzes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel eines Kindersitzes gemäß der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Es zeigen Fig. 1 einen Kindersitz gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung bei ausgeklapptem Abstützbügel, Fig. 2 eine Teilseitenansicht des unteren Gestellbereiches des Kindersitzes, wobei die sogenannte Schlafstellung entsprechend ausgeklapptem Bügel in ausgezogenen Linien, die sogenannte Sitzstellung entsprechend eingeklapptem Bügel in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Kindersitz einen Rohrrahmen auf, an dem die Verkleidung der Rückenlehne 1 sowie diejenige der Sitzfläche 2 befestigt sind. Im oberen Bereich der Rückenlehne sind zwei sich parallel nach unten erstreckende Sicherheitsgurte 3 befestigt, die an ihren unteren Enden mit einem Hüft- oder Beckengurt 4 verbunden sind, dessen Enden mit Befestigungspunkten 5 am Seitenrahmen 6 der Sitzfläche verbunden sind. Um den Kindersitz auf dem Sitz des Kraftfahrzeuges festzulegen, sind an den beiden Seitenrahmen 7 der Rückenlehne Befestigungsösen 8 vorgesehen, mit denen das eine Ende eines Gurtes der dem Kindersitz zugeordneten Befestigungsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden werden kann.
- Das jeweils andere Ende dieses Befestigungsgurtes wird mit einem chassisseitig vorgegebenen Befestigungspunkt des Kraftfahrzeuges verbunden. Die Befestigungsösen 8 liegen dabei in derjenigen Horizontalebene, in der auch der Schwerpunkt des Kindersitzes liegt.
- Um den Kindersitz aus einer Sitzstellung, in der die Rückenlehne nur eine sehr geringe Schräglage hat, in eine sogenannte Schlafstellung zu bringen, in der die Rückenlehne eine stärkere Schräglage hat, und um den Kindersitz auch dort zu halten, hat der Kindersitz einen unter der Sitzfläche 2 nach vorn ausklappbaren U-förmigen Bügel 9, dessen hakenförmig nach oben weisende Schenkel 10 über Anlenkpunkte 11 mit sich schräg rückwärts von unten nach oben erstreckenden Streben 12 des Kindersitzrahmens gelenkbeweglich verbunden sind. Der Abstützbügel 9 ist dabei innerhalb der Begrenzung der betroffenen Seitenrahmenteile des Kindersitzes drehbar gelagert. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, liegen die Anlenkpunkte 11 an den Seitenstreben 12 in einem vorgegebenen vorbestimmten Abstand oberhalb der Stützebene 16, auf der der Kindersitz ruht, wenn er sich in seiner sogenannten Sitzstellung befindet. In der ausgeklappten Stellung des Abstützbügels 9 ruht dieser an einer einen Anschlag bildenden Querstange 13, die sich zwischen den unteren Stützrahmen 14 erstreckt. Die beiden verschiedenen Stellungen des Abstützbügels 9 und damit des Kindersitzes sind in Fig. 2 gezeigt. Die sogenannte Sitzstellung ist strichpunktiert dargestellt. Die sogenannte Schlafstellung ist in ausgezogenen Linien dargestellt. Ferner ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Abstützlinie 15 des Abstützbügels 9 in seiner ausgeklappten Stellung auf der Stützebene 16 vor der Projektion der Ebene der Anlenkpunkte 11 auf diese Stützebene 16 liegt, und zwar um das Maß A.
- Es ist aus dem Flugzeugbau bekannt, daß beim Auftreten großer Beschleunigungs- oder Trägheitskräfte der Halswirbelbereich des Passagiers geschützt wird, wenn die Rückenlehne möglichst senkrecht steht, und daß auch der sogenannte Durchtaucheffekt, wie er bei in größerer Schräglage befindlichem Sitz auftreten kann, wobei der Passagier durch den Hüft- oder Bakengurt geschoben wird, durch eine möglichst gerade Stellung des Sitzes verhindert werden kann. Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung und Ausgestaltung des Kindersitzes wird nun dieser Kindersitz im Fall eines Zusammenstoßes mit den entsprechenden Trägheitskräften automatisch und zuverlässig von der sogenannten Schlafstellung in die sogenannte Sitzstellung überführt.
- Die üblicherweise bei Befestigungsvorrichtungen für derartige Kindersitze eingesetzten Gurte unterliegen im Fall plötzlich auftretender Beschleunigungs- und Trägheitskräfte einer gewissen Ausdehnung, so daß in diesem Fall aufgrund der Zwei-Punkt-Befestigung der Kindersitz in Richtung des Pfeiles 18 (Fig. 2) verlagert wird. Die Abstützlinie 15 des Abstützbügels 9 auf der Stützebene 16, die durch den Sitz des Kraftfahrzeuges gebildet wird, wird jedoch nicht verlagert. Nun ist hier die Stellung des Bügels in seiner Ausklappstellung hinsichtlich des Kindersitzrahmens im übrigen, insbesondere auch bezüglich der Anlenkpunkte, so gewählt, daß im Fall eines derartigen Aufpralls die Vorwärtsverlagerung der Lagerlinie 17, mit der der Kindersitzrahmen unten hinten auf dem Sitz aufliegt, größer ist als der Abstand A (s. Fig. 2).
- Hierdurch wird der Abstützbügel 9 automatisch zurückgeklappt und der Kindersitz in die sogenannte Sitzstellung überführt, in der die Rückenlehne des Kindersitzes nur noch eine sehr geringe Schräglage hat. Der vorstehend beschriebenen Rücküberführung Rechnung tragend ist dabei zwecks sicherer Rücküberführung der Abstützbügel 9 in seiner ausgeklappten Stellung derart angeordnet, daß der Winkel, der einerseits durch die gedachte Linie durch die Anlenkpunkte 11 und die Abstützlinie 15 und andererseits durch die vertikale Projektionslinie durch die Anlenkpunkte 11 hindurch begrenzt ist, vorzugeweise zwischen 100 und 200 liegt. Diese Winkelausgestaltung hat sich auch bei kleineren, geringfügigeren Zusammenstößen als ausreichend erwiesen, auch bei den dann relativ kleinen Trägheitskräften ein sicheres Einklappen des Abstützbügels zu gewährleisten.
Claims (8)
- Patentansprüche Kindersitz für Kraftfahrzeuge, mit einem Sicherheitsgurt und einer Befestigungseinrichtung, mit der der Kindersitz auf dem Vorder- oder Hintersitz des Kraftfahrzeuges durch Verbindung mit kraftfahrzeugchassisseitig vorgegebenen Festpunkten verbindbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Befestigungsvorrichtung als Zwei-Punktverbindung ausgebildet ist, deren Gurte mit am Rückenlehnenseitenrahmen (7) des Kindersitzes vorgesehenen Befestigungsösen (8) verbindbar sind, und daß ein U-förmiger Abstützbügel (9) mit seinen nach oben weisenden Schenkeln (10) klappbeweglich an Seitenrahmenstreben (12) des Kindersitzes angelenkt ist, wobei der Abstützbügel (9) in seiner ausgeklappten, einer stärkeren Schräglage des Kindersitzes entsprechenden Stellung durch Anlage an einen Anschlag (13) gehalten ist und dabei im Verhältnis zum Kindersitzgestell eine solche Stellung hat, daß er durch ein Vorbewegen des Kindersitzes in seine eingeklappte, einer schwach geneigten Kindersitzlage entsprechenden Stellung zurückbewegbar ist.
- 2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsösen (8) in der Horizontalebene liegen, in der auch der Schwerpunkt des Kindersitzes liegt.
- 3. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (11) der Schenkel (10) des Abstützbügels (9) im vorderen Bereich des Kindersitzgestells liegen und dabei in einem vorgegebenen Abstand oberhalb der Stützebene (16) liegen, auf der der Kindersitz bei eingeklapptem Abstützbügel (9) ruht.
- 4. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) des Abstützbügels (9) hakenförmig ausgebildet sind.
- 5. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützbügel (9) innerhalb der Umgrenzung des Kindersitzgestells angeordnet ist.
- 6. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Abstützbügel (9) durch eine Querstange (13) des Kindersitzgestells definiert ist.
- 7. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in die Wirkstellung ausgeklapptem Abstützbügel (9) die Ruhelinie (15) des Abstützbügels auf der Stützebene (16) des Kindersitzes vor der Projektion der Anlenkpunkte (11) des Abstützbügels auf diese Stützebene (16) liegt.
- 8. Kindersitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der ausgeklappten Stellung des Abstützbügels (9) der Winkel, der einerseits durch die sich von den Anlenkpunkten (11) zur Ruhelinie (15) des Abstützbügels erstreckende Linie und andererseits durch die Projektionsvertikale der Anlenkpunkte (11) begrenzt ist, eine Größe zwischen 100 und 200 hat.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0106689A2 (de) * | 1982-10-15 | 1984-04-25 | Ase (Uk) Limited | Kindersitz |
EP0603520A1 (de) * | 1992-12-22 | 1994-06-29 | Margarete Schräder | Kinder-Sicherheitssitz |
-
1978
- 1978-09-15 NL NL7809414A patent/NL7809414A/nl not_active Application Discontinuation
-
1979
- 1979-09-13 DE DE19792936995 patent/DE2936995A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0106689A2 (de) * | 1982-10-15 | 1984-04-25 | Ase (Uk) Limited | Kindersitz |
EP0106689A3 (de) * | 1982-10-15 | 1985-01-09 | Ase (Uk) Limited | Kindersitz |
EP0603520A1 (de) * | 1992-12-22 | 1994-06-29 | Margarete Schräder | Kinder-Sicherheitssitz |
Also Published As
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NL7809414A (nl) | 1980-03-18 |
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