DE2936965C2

DE2936965C2 - Permanentdynamische elektroakustische Wandlerkapsel

Info

Publication number: DE2936965C2
Application number: DE19792936965
Authority: DE
Inventors: Kurt 8440 Straubing Kolbe
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Nokia Deutschland GmbH
Priority date: 1979-09-13
Filing date: 1979-09-13
Publication date: 1982-04-01
Also published as: DE2936965A1

Description

Die Erfindung betrifft eine permanentdynamische elektroakustische Wandlerkapsel mit einem Kunststoffgehäuse, insbesondere für Fernsprechapparate, die ein Magnetsystem aus einem keramischen Ringmagneten, aus mit diesem in magnetischer Verbindung stehenden Weicheisenringscheibenkörpern und einem mit dem unteren Weicheisenringscheibenkörper in magnetischer Verbindung stehenden und mit dem oberen Weicheisenringscheibenkörper den Luftspalt bildenden rohrförmigen Weicheisenkern besitzt und bei dem im Weicheisenkerninnenraum ein Anschlußsteckerlaschen enthaltender Kunststoffkörper angeordnet ist.

Eine solche Wandlerkapsel ist bekannt (DE-AS 25 03 828). Bei der bekannten Wandlerkapsel ist das Ziel verfolgt worden, sie konstruktiv in der Weise zu gestalten, daß sie bei Massenfertigung rationell hergestellt werden kann. Dieses Ziel ist bei der bekannten Wandlerkapsel nur teilweise erreicht worden. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Wandlerkapsel liegt in der Ausgestaltung des Kunststoffkörpers begründet, welcher zweiteilig ausgebildet ist. Dies erfordert zunächst einmal die Herstellung von zwei Teilen. Außerdem müssen bei der Herstellung der bekannten Kapsel die beiden Kunststoffkörperteile von verschiedenen Seiten auf das mit einem Teilgehäuse umspritztes Magnetsystem aufgesteckt und die im äußeren Teil eingespritzten Anschlußsteckerlaschen durch Öffnungen im inneren Teil eingefädelt werden. Außerdem müssen Außen- und Innenteil mechanisch, z. B. mittels einer Schraube, miteinander verbunden

werden. Dies sind alles Montagetätigkeiten, Jie sicn nicht automatisieren lassen, sondern in aufwendiger und kostspieliger Handarbeit ausgeführt werden müssen.

Außerdem erfolgt das Zentrieren von Luftspalt und Membran mit Schwingspule dadurch, daß das Dauermagnetsystem in genauer Lage im Gehäuse eingespritzt wird, welches fertigungstechnisch aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Wandlerkapsel sowohl im Hinblick auf die verwendeten Bauteile als auch hinsichtlich deren Montage zu verbessern, insbesondere zu verbilligen. Der neue Wandler soll auch derart ausgestaltet sein, daß eine automatische Fertigung möglich ist.

Diese Aufgabe ist bei der eingangs charakterisierten Kapsel erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der KunEtstoffkörper einstückig ausgebildet und am unteren Ende mit dem Gehäuseboden verbunden ist, sowie sich ein am äußeren Rand kraftschlüssig mit dem Gehäuse verbundener Membrankorb aus Kunststoff, das Magnetsystem gegen den Gehäuseboden drückend, an einem erhabenen Rand der oberen Weicheisenringscheibe abstützt.

Die neue Kapsel besteht aus einfachen, kostengünstig herzustellenden Einzelteilen, die ggf. automatisch ebenfalls kostengünstig montiert werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kapsel ist in der beigefügten Figur im Schnitt gezeigt und nachstehend erläutert.

Wie aus der Figur ersichtlich, ist in das Gehäuse 6 aus Kunststoff das Dauermagnetsystem eingesetzt, das aus dem Dauermagnetring 1, dem oberen Weicheisenringscheibenkörper 2, dem unteren Weicheisenringscheibenkörper 3 und dem Weicheisenkern 4 besteht. Das Dauermagnetsystem ist vorgefertigt.

In dem inneren Hohlraum des Dauermagnetsystems ist der Kunststcffkörper 5 angeordnet, dessen oberer Rand über den Weicheisenkern 4 greift und dessen unterer Rand mit dem Gehäuseboden kraftschlüssig, beispielsweise Ultraschallschweißen, verbunden ist. Es ist aber auch eine formschlüssige Verbindung möglich.

Durch das Einführen und Befestigen des Kunststoffkörpers, der eine begrenzte Elastizität besitzt, erfolgt eine Grobzentrierung des Dauermagnetsystems. Die die nach außen weisenden Enden der Anschlußsteckerlasehen 7 sind in an sich bekannter Weise in Vertiefungen 8 angeordnet. Außerdem sind in an sich bekannter Weise zur Linearisierung des Frequenzganges im Kunststoffkörper 5 Aussparungen vorhanden, welche zusammen mit dem Weicheisenkern 4 Hohlräume begrenzen, welche über Öffnungen 12 mit dem Volumen hinter der Membran in Kontakt stehen.

Die endgültige Zentrierung des Dauermagnetsystems erfolgt durch den Membrankorb 14. Die Membran 11 mit Schwingspule 9, deren Anschlußleitungen 10 mit den inneren Enden der Anschlußsteckerlaschen 7 verbunden sind, und der Deckel 13 vervollständigen die neue Kapsel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Permanentdynamische elektroakustische Wandlerkapsel mit einem Kunststoffgehäuse, insbesondere für Fernsprechapparate, die ein Magnetsystem aus einem keramischen Ringmagneten, aus mit diesem in magnetischer Verbindung stehenden Weicheisenringscheibenkörpem und einem mit dem unteren Weicheisenringscheibenkörper in magnetischer Verbindung stehenden und mit dem oberen Weicheisenringscheibenkörper den Luftspalt bildenden rohrförmigen Weicheisenkern besitzt und bei dem im Weicheisenkerninnenraum ein Anschlußsteckerlaschen enthaltender Kunststoffkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper (5) einstückig ausgebildet und am unteren Ende mit dem Gehäuseboden verbunden ist, sowie sich ein am äußeren Rand kraftschlüssig mit dem Gehäuse (6) verbundener Membrankorb (14) aus Kunststoff, das Magnetsystem gegen den Gehäuseboden drückend, an einem erhabenen Rand der oberen Weicheisenringscheibe (2) abstützt.