DE2936877A1 - Vorrichtung zum anbau an einem gesichtsfeld-projektionsmessgeraet - Google Patents
Vorrichtung zum anbau an einem gesichtsfeld-projektionsmessgeraetInfo
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Description
Baylor College of Medicine,
wonton tpx v ^t- λ Mühlstraße 37
Houston, Ίοχ., V. fat. Λ. D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
12. September 1979 D-4034A
«Vorrichtung zum Anbau an einem Gesichtsfeld-Projektionsmeßgerät «t
^mx__H£m-fc~i-innninci .Ann Cnn i nht" tFp 1 rl ~v
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbau (retrofitting) an einem Gesichtsfeld-Projektionsmeßgerät für
Augenuntersuchung mit einer mittels eines bewegbaren mechanischen Arms steuerbaren, bewegbaren Prüf-Reiz(licht)lampe
und ein Verfahren zur Bestimmung des Seh- bzw. Gesichtsfelds eines Patienten mittels eines Gesichtsfeld-Projektionsmeßgeräts
für Augenuntersuchung mit einem mittels eines bewegbaren mechanischen Arms steuerbaren, bewegbaren Prüfreiz (test
stimulus).
Tn dor Augenheilkunde besteht eine der diagnostischen Untersuchungen
zur Prüfung des zentralen und peripheren Sehvermögens in der sog. "Sehfelduntersuchung" unter Benutzung eines
Perimeters bzw. Gesichtsfeldmessers, z.B. des handelsüblichen Goldmann-Kuppelperimeters.
Dieses Gerät besteht im wesentlichen aus einer halbkugel-
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förmigen Kuppel, in welche der Patient hineinblickt. Eine
Fixierlampe dient dazu, den Blick des Patienten auf das Zentrum der Kuppel zu ziehen, wobei Einrichtungen vorgesehen
sind, um das zu untersuchende Auge in der Nähe des Krümmungsmittelpunkts der Kuppel auszurichten. Während
der Untersuchung werden feststehende (statische) oder bewegliche (kinetische bzw. dynamische) Lichtreize an verschiedenen
Stellen der Kuppel mittels eines optischen Projektionssystems dargeboten. Während der Patient auf die
Fixierlampe blickt, versucht er das Aufleuchten dieser Reizimpulse festzustellen und jeden festgestellten Impuls
durch Drücken eines in der Hand gehaltenen Knopfes anzuzeigen .
In einem typischen Untersuchungsvorgang setzt die Untersuchungsperson
eine Karte oder ein Aufzeichnungsblatt in einen Rahmen an der vom Patienten abgewandten Seite des
Geräts ein. Dieses Blatt ist mit einem Muster entsprechend den Netzhautbezirken des Auges des Patienten bedruckt, die
durch Projizieren der Liclitreize auf eine entsprechende Stel
le der Kuppel stimuliert werden können. Die Untersuchungsperson führt diesen Reizimpuls mittels der Projektionsoptik zur gewünschten Stelle auf der Kuppel, indem sie einen
mit einem Zeiger verbundenen Storchschnabelarm über die Ober fläche des bedruckten Blatts führt, bis der Zeiger auf den
für die Untersuchung ausgewählten Netzhautbezirk weist.
Vor jedem Lichtreiz oder einer Reihe von Lichtreizdarstellungen blickt die Untersuchungsperson in ein am Perimeter
vorgesehenes Teleskop, um sicherzustellen, daß das Auge des Patienten auf die Fixierlampe gerichtet ist. Bei der
statischen Untersuchung bewegt die Untersuchungsperson den Zeiger zur gewünschten Prüfstelle, um von Hand eine Blende
zu öffnen und zu schließen, die einen Lichtreiz zur Innen-
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-JP-
seite der Kuppel liefert. Unter Benutzung des Zeigers als Führungshilfe wird dann auf dem Tabellen- oder Aufzeichnungsblatt
notiert, ob der Patient /z.B. durch Drücken des Knopfes) den Lichtreiz erkannt hat oder nicht. Eine
Abwandlung dieses Untersuchungsverfahrens ist die kinetische bzw. dynamische Untersuchung, bei welcher der Untersuchende
den Lichtreiz setzt, die Blende geöffnet hält und den Lichtreiz einwärts (in Richtung auf den Fixierpunkt
des Patienten) führt, bis der Patient darauf anspricht. Die Stellung des Zeigers zum Zeitpunkt des Ansprechens des Patienten
wird von Hand auf dem Papierblatt als Sehschwellenpunkt des Patienten aufgezeichnet. Die markierten Stellen aller
Prüfpunkte auf dem Blatt stellen das Gesichts- oder Sehfeld des untersuchten Auges für die Größe und Leuchtkraft der benutzten
Lichtreize dar. Diese Faktoren sind mit Hilfe von Regelelementen am Meßgerät einstellbar.
Bei sorgfältiger Durchführung sind diese Untersuchungen genau und eindeutig. In der Praxis ist jedoch ein hohes Maß
an Können von Seiten des Untersuchenden erforderlich, und es ist eine gründliche Ausbildung nötig, um eine zufriedenstellende
Untersuchungs-Standardisierung zu erreichen und sicherzustellen, daß die ermittelten Daten schlüssig
und mit vorher ermittelten Daten vergleichbar sind. Bei den üblichen Sehfeldmeßgeräten liegt ein großer Teil der Verantwortlichkeit
für die Untersuchungsdurchführung beim Techniker. Außerdem kann der klinische Wert der Untersuchung
dann beträchtlich eingeschränkt sein, wenn Reizpositionen ausgelassen, falsche Reizpegel benutzt, unterschiedliche
Blenden-Betätigungszeiten oder unzweckmäßige Bewegungsgeschwindigkeiten der Reizpunkte bei der kinetischen Untersuchung
angewandt oder noch andere Bedienungsfehler ob versehentlich oder nicht, gemacht werden. Da die Durchführung
zeitraubend, umständlich und ermüdend ist, findet auf diesem Gebiet ein häufiger Personalwechsel statt, wodurch sich
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das Problem der Ausbildung von Technikern weiter verstärkt. In einigen Gebieten der Erde führt der behandelnde Arzt
die Sehfeldbestimmung selber durch, weil dies für ihn die einzige Möglichkeit darstellt, einwandfreie Untersuchungsergebnisse zu erhalten.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Datenprozessor-gestützte elektromechanische Vorrichtung für den Anbau an
übliche Projektions-Gesichtsfeldmesser.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vorrichtung für den Anbau an einem Gesichtsfeldmesser bzw. Perimeter
als Einrichtung zur Standardisierung von Sehfeld-Prüfverfahren, wobei diese Vorrichtung bei Anbringung am
Gesichtsfeldmesser dessen Verwendung für die vollständige Sehfeldmessung auf herkömmliche Weise nicht behindern soll.
Diese Vorrichtung soll die Bedienungs- oder Untersuchungsperson schrittweise durch eine vorbestimmte Prüfreihenfolge
führen, um zu gewährleisten, daß Vorbereitung, Sehschwellenmessungen und Einstellungen der Reizpegel sämtlich vorgenommen,
alle PrüfPositionen untersucht und alle Daten aufgezeichnet werden.
Prüfverfahren oder -maßnahmen, unter^jipr"1^ ^!""f^r ^1° Erfordernisse
J0^0S gi LiiTf I Πι TT I'ill 11 ίι I in zweckmäßigsten aus-
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Anzeigeelementfelds
als Anzeigentafel (array board of indicators), deren Anzeigeelemente einzeln durch die Elektronik des
Systems adressierbar und räumlich innerhalb des Perimeters so angeordnet sind, daß ihre Positionen den Untersuchungspunkten auf der Netzhaut des Patienten entsprechen, wobei
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auf der Anzeigentafel (array board) der Bedienungsperson eine Anzeige dahingehend gegeben wird, wo und wann der
Patient untersucht werden soll.
An der Anzeigentafel sollen dabei Regler vorgesehen sein, welche der Bedienungsperson die Durchführung der statischen
Untersuchung (Patienten-Sehschwelle für kurze, ortsfeste Prüfblitze) und der kinetischen Untersuchung (Ansprechen
auf einen Lichtreiz, der sich vom Rand des Sehfelds zum Fixierpunkt des Patienten bewegt) erleichtern.
Die Erfindung sieht zudem die Schaffung einer Einrichtung zur Verhinderung einer Vorausbestimmung der Prüfpunkte durch
den Patienten vor, indem aufeinanderfolgende Prüfpunkte auf einer räumlichen Pseudozufalls(verteilungs)basis wiedergegeben
werden.
Dabei soll ein Zeiger am Storchschnabelarm des Meßgeräts anbringbar sein, wobei der Zeiger Mittel zur Messung seiner
Ausrichtung über einem beleuchteten Anzeiger auf der Anzeigentafel enthält.
Zudem soll ein Zeiger mit einem Schalter, welcher der Bedienungsperson
die Steuerung bestimmter Betriebszustände der Vorrichtung ermöglicht, und mit einem Anzeiger vorgesehen
sein, um der Bedienungsperson eine Rückkopplung bezüglich des Zustande der Vorrichtungselektronik zu bieten.
Weiterhin sollen Einrichtungen zur Bestimmung der Einstellung von Hebeln zur Regelung von Größe und Intensität der
Lichtreize sowie Anzeiger, welche die richtigen Einstellungen angeben, vorgesehen sein.
Mittels dieser Reizlichtpegelanzeiger soll der Bedienungsperson angezeigt werden, welche Reizpegel für verschiedene
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Teile der Netzhaut des Patienten nach einer vorprogrammierten Sehschwellen-Prüfreihenfolge oder entsprechend einem
gespeicherten Standard-Reizmusterbeispiel benutzt werden sollen.
Zudem soll dabei eine geräuschlos arbeitende, unter der Steuerung der Vorrichtungselektronik stehende sog. Stummblende
vorgesehen sein, die einen genau wiederholbaren Lichtblitz bekannter Dauer oder eine längere Leuchtdauer
bietet, die durch das Ansprechen des Patienten bestimmt wird.
Die Bedienungsperson soll dabei auch in der Lage sein zu bestimmen,
ob die dem Patienten dargebotenen Prüfzeichen (test exposures) automatisch nach dem Ausrichten des Zeigers über
dem aufleuchtenden Anzeigeelement auf der Anzeigentafel oder erst nach Drücken der Zeiger-Drucktaste erscheinen sollen.
Darüber hinaus sollen dabei eine automatische Eintragung der Patientendaten mittels der vom Patienten bedienten Drucktaste
und eine Unterscheidung der Antworten des Patienten nach "Treffern" (Reizlicht erkannt) und "Nichttreffern" (Reizlicht nicht erkannt) möglich sein.
Die Erfindung sieht ebenfalls die automatische Speicherung der Antwort des Patienten auf jeden Reizimpuls sowie die
Wiedergabe der gespeicherten Daten für die Bedienungsperson bei Abruf vor.
Dabei soll auch eine Einrichtung zur Wiederholung des eben durchgeführten Versuchs und zur Änderung der Klassifizierung
des Ansprechens bzw. der Antwort des Patienten vorgesehen sein.
Der Bedienungsperson soll zudem auch eine Nachprüfung aller
ausgelassenen oder Fehlerpunkte am Ende jedes Abschnitts des
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Untersuchungsvorgangs möglich sein, wobei ausgelassene oder Fehlerpunkte und Sehschwellenpunkte am Ende der Untersuchung
für die manuelle Aufzeichnung durch die Bedienungsperson auf speziellen oder üblichen Aufzeichnungsblättern angezeigt werden sollen.
Auf der Anzeigentafel soll dabei weiterhin eine Matrix von Anzeigeelementen vorgesehen sein, um der Bedienungsperson
die Aufzeichnung und Abstimmung oder Auswertung (correlate) der speziellen, angewandten Reizpegel für die Gewinnung spezieller
Datenpunkte zu erleichtern.
Schließlich bezweckt die Erfindung noch die Ermöglichung einer getrennten Betätigung der Stammblende für die zeitgesteuerte
Reizdarstellung, wenn das Gerät in der herkömmlichen Art betrieben wird, und zur Ermöglichung der unabhängigen
oder getrennten Bedienung der Antwort-Drucktaste des Patienten zur Anzeige eines Ansprechens des Patienten
unter ähnlichen Umständen.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale und Maßnahmen gelöst.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an einem herkömmlichen
Goldmann-Gesichtsfeldmesser bzw. -Perimeter mit Kuppel montiert ist,
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- -UT -
Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Darstellung der gegenseitigen Verbindungen ihrer Hauptbauteile,
Fig. 3 eine Ansicht einer Schalttafel bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht einer Anzeigentafel mit Angabe der Lage der Anzeigeelemente,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Zeigermechanismus ,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Stummblendenmechanismus
(silent shutter mechanism),
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Reizimpuls-Uberwachungstafel,
Fig. 8 ein funktionelles Blockschaltbild der Vorrichtung,
Fig. 9 ein logisches Schaltbild der Zeiger- und Status-Schnitt- oder -Koppelstelle,
Fig. 10 ein logisches Schaltbild von Adressenwählschaltungen,
Fig. 11 ein logisches Schaltbild eines Teils des Anzeigespeichers
,
Fig. 12 ein logisches Schaltbild von Steuerschaltern und eines Schalter-Kodierers,
Fig. 13 ein Schaltbild einer Anzeige-Taktgeberschaltung,
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Fig. 14 ein Schaltbild einer typischen Anoden- und Kathodentreiberschaltung
,
Fig. 15 eine Darstellung einer Anzeigetabelle,
Fig. 16 ein Schaltbild einer typischen Reizlichttafel-Positionsdetektorschaltung
,
Fig. 17 ein logisches Schaltbild einer Reizlichttafel-Schnitt- oder -Koppelstelle und
Fig. 18 ein Schaltbild eines Abschnitts einer Leiterplatte.
Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschiedene
Arten von Gesichtsfeldprüfgeräten geeignet ist, ist sie im folgenden lediglich zur Verdeutlichung in Anwendung auf
ein Goldmann-Kuppelgesichtsfeldmeßgerät nach US-PS 2 441 031 erläutert.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 an einem
Goldmann-Kuppelgesichtsfeldmeßgerät bzw. -perimeter 99 angebaut dargestellt, wobei diese Vorrichtung und das Meßgerät
von der Bedienungsseite her veranschaulicht sind, während sich der Kopf des Patienten nahe des Zentrums der Kuppel
auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 umfaßt eine Steuer- oder Schalttafel
101 und eine Anzeigentafel 102 (array board), wobei erstere mit letzterer verbunden ist und im Meßgerät 99 den Raum einnimmt,
der typischerweise von einer durchscheinenden Kunststoff-Scheibe eingenommen wird, gegen welche das übliche
Karten- oder Kurvenblatt gehalten wird. Weitere Hauptteile der Vorrichtung 100 umfassen einen Führungs- bzw. Zeigermechanismus
103 als Ersatz für den ursprünglichen Zeiger des Geräts 99, eine Reizlicht-Uberwachungstafel 104, einen im
Arm der Projektionsoptik des Geräts untergebrachten Stumm-
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ft*
blendenmechanismus 105 (silent shutter mechanism) und eine Antwort-Drucktaste 106 für den Patienten.
Fig. 2 veranschaulicht in Blockschaltbildform die Verbindungen zwischen den Vorrichtungsteilen. Ein Elektronik-Chassis
107 nimmt die Hauptelektronik und die Stromversorgungen für die Anlage auf. Mittels der Uberwachungstafel 104 und eines
Meßfühlers bzw. Detektors 108, die an das Chassis 107 angeschlossen sind, kann die Position der manuellen Blende
des Geräts festgestellt werden. Die Stummblende 105, die Patienten-Drucktaste 106 und der Zeigermechanismus 103 sind
mit der Schalttafel 101 und sodann mit dem Chassis 107 verbunden. Die Anzeigentafel 102, die bei der dargestellten
Ausführungsform eine Vielzahl (z.B. mehr als 500) von Sichtanzeigern,
wie Leuchtdioden, auf einer Leiterplatte aufweist, ist mit der Schalttafel 101 verbunden und in diese integriert,
Die Schalttafel 101 nimmt atw:h die Schalter und Anzeigeelemenge
zur Bedienung der Vorrichtung 100, Anodentreiber zur Betätigung der Leuchtdioden der Anzeigetafel 102 und eine
Anschlußplatte zur Leitung elektronischer Signale zum und vom Elektronik-Chassis 107 auf.
Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der erfindungsgemäßen
Schalttafel 101, deren Beschriftungen, Anzeiger und Schalter in Form einer Prüfliste für die Bedienungsperson lotrecht
von oben nach unten angeordnet sind. Ein typischer Untersuchungsvorgang unter Benutzung dieser Schalttafel
wird noch näher erläutert werden.
Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung der Leuchtdioden-Anzeiger auf der Anzeigentafel 102. Das dargestellte Muster
oder Schema ist ein Mischmuster aus drei im Datenprozessor-Speicher der Vorrichtung enthaltenen Sehfeld- bzw. Gesichtsfeld-Untersuchungsprogrammen.
Diese drei Untersuchungs-
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programme, mit "Allgemeinbestimmung", "Glaukombestimmung"
und "Erweiterte Bestimmung" oder Untersuchung (General Screen, Glaucoma Screen and Extended Screen) bezeichnet,
entsprechen verschiedenen klinischen Untersuchungsanforderungen und sind entsprechend der Anatomie der jeweils
untersuchten Netzhaut für das rechte und das linke Auge geringfügig voneinander verschieden. Das zusammengesetzte
bzw. Mischschema ist lediglich beispielhaft dargestellt, da der Fachmann selbstverständlich auch andere Schemata
anwenden kann.
Prüfpositionen 401 und 402 sind typischerweise Einzel-Leuchtdioden
zur Bezeichnung statischer Prüf- bzw. Untersuchungspunkte. Leuchtdiodenreihen 403 und 404 stellen
typische Prüfpositionen für die kinetische bzw. dynamische Untersuchung dar. Statische und kinetische Untersuchungsverfahreb
werden im folgenden noch näher erläutert werden.
Fig. 4 veranschaulicht außerdem in der rechten unteren Ecke ein 4 χ 6-Matrixschema von Anzeigeelementen 405, welche
der Bedienungsperson die Aufzeichnung der Reizwerte bzw. -pegel erleichtern, die im Datenaufzeichnungsteil des Untersuchungsverfahrens
benutzt werden.
In Fig. 5 ist ein Führungs- bzw. Zeigermechanismus 103 dargestellt.
Der Nachführ-Zeiger besteht aus einem Ausricht-Meßfühler
501 zur Feststellung der Ausrichtung des Zeigers über einem der aufleuchtenden Anzeigeelemente auf der Anzeigentafel
102 über eine Faseroptik 502. Ein Anzeigeelement 503 besteht aus einer zweifarbigen Leuchtdiode zur
Signalisierung von Betriebszuständen der Anlage, wie Ausrichtung, offene Blende, Ansprechen des Patienten und dgl.
Mittels einer Drucktaste 504 kann die Bedienungsperson die Elektronik der Vorrichtung aktivieren, um beispielsweise
die Stummblende 105 zu betätigen, die Art bzw. das Zeichen der vorhergehenden Prüfposition zu ändern usw. über
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einen Handgriff 505 kann die Bedienungsperson den Zeigermechanismus
103 erfassen und bequem bedienen. Der Zeigermechanismus 103 ist gemäß Fig. 1 am Storchschnabelarm
des Meßgeräts angebracht. Fig. 6 veranschaulicht den Aufbau einer elektronischen Blende bzw. eines elektronischen Verschlusses,
beispielsweise in Form von Flüssigkristall-Lichtschranken 601 und 602 im Arm 603 der Projektionsoptik
des Meßgeräts. Aufgrund der Verwendung von Flüssigkristallelementen wird eine tatsächlich geräuschlos arbeitende
Blende erzielt. Die Flüssigkristallelemente 601 und 602 dienen dazu, unter der Steuerung der Vorrichtungselektronik
Gas durch die Projektionsoptik 603, Prismen 604 und 605 und die Endstufen-Projektionsoptik 606 abzulenken und zu
zerstreuen.
Die in Fig. 7 dargestellte Reizlicht-Uberwachungstafel
ist anstelle der üblichen Reizlicht-Wähltafel an der Bedienungsseite
des Geräts 99 montiert. Die Tafel 104 umfaßt Leuchtdioden 701 und Meßfühler 702 zur überwachung der Position
von Reizlicht-Steuerhebel 703. Andere Leuchtdioden, wie Leuchtdiode 704, zeigen der Bedienungsperson die richtige
Position der Steuerhebel an.
Das Meßgerät 99 weist typischerweise einen von Hand betätigbaren
Blendenmechanismus auf, der in geschlossenem Zustand den Reizlichtstrahlengang blockiert und die Funktion des
Stummblendenmechanismus 105 aufhebt. Um mit dem Stummblendenmechanismus die Reizlichtanzeigen steuern zu können, muß
sich somit dieser manuelle Blendenmechanismus in der Offenstellung befinden. Fig. 7 veranschaulicht den Stellungsfühler für den manuellen Blendenmechanismus, der über ein
Kabel 705 mit seinem Bedienungsgriff verbunden ist. Dieser Blenden-Stellungsfühler besteht aus einem Hebel 706, der
mit dem Kabel bzw. Seilzug 705 verbunden ist und den Strahlen-
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gang zwischen Leuchtdiode 707 und Meßfühler 708 unterbricht, wenn sich die Blende in der Schließstellung befindet.
Gemäß den Fig. 1 bis 7 und insbesondere gemäß Fig. 3, welche die Schalttafel 101 gemäß der Erfindung veranschaulicht,
wird die Gesichtsfelduntersuchung in der Weise durchgeführt, daß die Bedienungsperson die auf der Schalttafel
angegebenen Anweisungen ausführt und die Schalter im wesentlichen von oben nach unten betätigt. Aufleuchtende Anzeigeelemente
auf der Schalttafel zeigen, welche Untersuchungsbedinungen gewählt wurden und jeder Phase der Untersuchung
zulässig sind.
Wenn der Netzschalter geschlossen ist, leuchten Anzeigeelemente 301 und 302 auf. Wenn sich die manuelle Blende 708
des Meßgeräts in der Schließstellung befindet, leuchtet das Anzeigeelement 302 nicht auf, wobei auch keine weiteren
Anzeigeelemente oder Schalter aktiv sind, bis die Blendenstellung geändert worden ist. Nach Durchführung der Vorbereitungsanweisungen
303 drückt die Bedienungsperson die betreffende Drucktaste 304. Daraufhin leuchten die Anzeigeeli
iente 305, 306 und 307 auf. Hierdurch wird die Bedienungsperson aufgefordert, das für den zu untersuchenden
Patienten angemessene Programm zu wählen. Wenn die Bedienungsperson beispielsweise die Anweisung erhält, das
Untersuchungsverfahren gemäß "allgemeine Bestimmung" zu wählen, drückt sie die Drucktaste 308. Die Vorrichtungselektronik
spricht daraufhin durch Abschalten der Anzeigeelemente 306 und 307 an, während das Anzeigeelement 305 weiter
aufleuchtet. Nach Wahl eines Untersuchungsprogramms fordert die Vorrichtungselektronik die Bedienungsperson durch Aufleuchtenlassen
von Anzeigeelementen 311 und 312 auf, den Teil "rechtes Auge" oder "linkes Auge" des Untersuchungsprogramms zu wählen.
Wenn die Bedienungsperson beispielsweise durch Drücken der Drucktaste 313 den Teil "rechtes Auge" wählt, erlischt das
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Anzeigeelement 312. Die Elektronik läßt sodann das Anzeigeelement 315 aufleuchten, wodurch die Bedienungsperson aufgefordert
wird, "Reizlichtgröße" und "Intensität" einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt besitzt die Bedienungsperson zwei
von der Stellung eines Kippschalters 316 an der Unterseite der Schalttafel abhängende Warnmöglichkeiten, die sich
durch die Untersuchungspraxis der betreffenden Klinik bestimmen. Wenn beispielsweise "Sehschwellenprüfung" gewählt
wird oder vorher gewählt wurde, zeigt das aufleuchtende Anzeigelement 317 an, daß die Bedienungsperson eine Sehschwellenprüfung
oder -untersuchung durchführen muß, um die bei der Gesichtsfeldprüfung zu benutzenden Reizlichtpegel zu bestimmen.
Bei diesem Verfahren leuchtet das Anzeigeelement für das kleinste und am wenigsten intensive Reizlicht auf
der Uberwachungstafel 104 auf. Wenn die Reizlicht-Steuerhebel
in die angegebene Position bewegt worden sind, leuchtet eine Leuchtdiode auf der Anzeigetafel 102 auf, welche die
Bedienungsperson veranlaßt, den Zeiger in diese vorbestimmte Sehschwellen-Untersuchungsposition zu bewegen. Zu diesem
Zeitpunkt leuchtet für den Patienten ein Reizlicht auf. Wenn dieses Reizlicht erkannt wird, werden seine Größe und seine
Intensität in der Vorrichtungelektronik als Sehschwelle gespeichert, worauf die zweite von drei Sehschwellen-Prüfpositionen
auf der Anzeigetafel 102 aufleuchtet. Wenn das Reizlicht vom Patienten nicht festgestellt oder erkannt wird,
wird die nächst größere oder intensivere Reizlichteinstellung auf der Uberwachungstafel 104 angezeigt. Die Bedienungsperson
verschiebt sodann einen Steuerhebel 703 in die angegebene Position, woraufhin eine andere Prüflampe für den
Patienten aufleuchtet. Diese Reihenfolge wird für die betreffende Prüfposition fortgeführt bis ein positives Ansprechen
erhalten wird. Die Prüfreihenfolge wird anschließend für die beiden verbleibenden, vorbestimmten Sehschwellen-PrüfPositionen
wiederholt, bis drei Sehschwellenpegel ermittelt worden sind, und zwar in jedem Fall durch Erhöhung
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von Größe und Intensität der Prüf- oder Reizlichter, bis diese vom Patienten erkannt werden. Die Vorrichtungselektronik
löscht sodann den niedrigsten Sehschwellenpegel (stärkstes und/oder intensivstes Reizlicht) und bestimmt den Mittelwert
aus den beiden restlichen Pegeln. Dieser Pegel wird sodann als Reizpegel für die Zentraluntersuchung fim ~Datensammelteil
des folgenden Prüfverfahrens benutzt.
Wenn mittels des Kippschalters 316 der "Normal"-Reizpegel gewählt wird oder gewählt worden ist, verschiebt die Bedienungsperson
die Steuerhebel 703 auf der Uberwachungstafel
104 in die durch Anzeigeelemente 704 angegebenen Standardbzw. Normalstellungen. Nach Durchführung des Sehschwellenoder
Normalreizpegel-Prüfverfahrens wird die Drucktaste 318 betätigt, so daß das Anzeigeelement 315 erlischt.
Anschließend leuchten die Anzeigeelemente 319 und 320 auf. Wenn der Techniker bzw. die Bedienungsperson beispielsweise
die "Manuell-Reiz"-Betriebsart wählt und die Drucktaste 322 betätigt, erlischt das Anzeigeelement 319, während das mit
"Beginne Untersuchung" beschriftete Anzeigeelement 323 aufleuchtet. Durch Betätigung der Drucktaste 324 leitet die
Bedienungsperson sodann die eigentliche Datengewinnung ein. In der "Manuell-Reiz"-Betriebsart öffnet sich die Stummblende
105 erst dann, wenn der Zeiger 103 auf eine angegebene Leuchtdiode auf der Muster- bzw. Anzeigetafel 102 ausgerichtet
und die Zeiger-Drucktaste 504 betätigt worden ist. Diese manuelle Betriebsart wird im Falle von unaufmerksamen Patienten
angewandt, deren Fixierpunkt mittels des Betrachtungsteleskops am Meßgerät vor dem Aufleuchtenlassen jedes Reizlichts
überprüft werden muß.
Wenn durch Betätigung der Drucktaste 321 die "Automatik-Reiz"-Betriebsart
gewählt wird, erlischt das Anzeigeelement 320, während das "Beginne Untersuchung"-Anzeigeelement 323 auf-
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leuchtet. Die Datengewinnung wird, wie vorher, durch Betätigung der Drucktaste 324 eingeleitet. In der Automatik-Betriebsart
öffnet sich die Stummblende 105 automatisch, wenn der Zeiger 103 auf eine aufleuchtende Leuchtdiode auf der
Anzeigentafel 102 ausgerichtet ist.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Leuchtdioden der Anzeigentafel 102 (Leuchtdiodenfeld) entweder als Einzelpunkte 401,
402 für die statische Untersuchung oder in Form von Reihen aus 9 oder mehr Punkten 403, 404 auf einer radialen Linie,
vom Mittelpunkt des Felds ausgehend, für kinetische Untersuchung angeordnet sind. In der kinetischen oder dynamischen
Untersuchungsart leuchten die 9 Leuchtdioden einer Reihe des B'elds 102, ähnlich wie bei einer Kinoreklame-Laufschrift,
der Reihe nach auf. Die Bedienungsperson hat dabei den Zeiger
103 auf die äußerste der aufleuchtenden Leuchtdioden auszurichten
und den Zeiger mit einer der Laufgeschwindigkeit der Leuchtpunkte entsprechenden Geschwindigkeit über die
Reihe hinweg zu führen. Die Vorrichtungselektronik stellt dabei die Ausrichtung des Zeigers 103 auf die erste Leuchtdiode
fest, um die Stummblende 105 zu öffnen, so daß das Reizlicht auf die Innenfläche der Kuppel projiziert werden
kann. Wenn der Patient das Vorhandensein des sich bewegenden Reizlichts im Randbereich seines Gesichtsfelds feststellt,
drückt er die Drucktaste 106. Die Programmsteuerung bzw. die Elektronik hält die Position des Zeiger 103 auf der Reihe
der nacheinander aufleuchtenden Leuchtdioden im Augenblick des Ansprechens fest, zeichnet diese Information im Speicher
als Patienten-Datenpunkt auf und schließt die Stummblende 105.
Im statischen Untersuchungsteil werden einzelne Leuchtdioden im Anzeigefeld aktiviert. Die Bedienungsperson hat in diesem
Fall den Zeiger 103 auf den betreffenden Leuchtpunkt
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auszurichten. Wenn vorher bereits auf der Schalttafel die Position 321 ("Automatik-Reiz") gewählt worden ist, leuchtet
dann, wenn der Zeiger auf den Leuchtpunkt ausgerichtet ist, für den Patienten automatisch ein Lichtblitz von
250 ms Hauer auf. In der manuellen Betriebsart erscheint dieser Lichtblitz, wenn die Bedienungsperson den Zeiger in Ausrichtung
auf die aufleuchtende Leuchtdiode bringt und die Zeiger-Drucktaste 504 betätigt.
Sowohl in der manuellen als auch in der automatischen Betriebsart "erwartet" die Elektronik eine Betätigung der
Drucktaste 106 . ich jeder Reizlichtdarstellung. Wenn ein Ansprechen
innerhalb eines vorgewählten Zeitfensters nach dem Erscheinen des Reizlichts erfolgt, verzeichnet die Vorrichtungselektronik
das Ansprechen als "Treffer" in bezug darauf, daß der Patient ein Reizlicht der vorgegebenen Größe und
Leuchtkraft in der betreffenden Position festgestellt hat. Falls innerhalb des Zeitfensters kein Ansprechen erfolgt,
verzeichnet die VorrichtungsGlektronik diesen Punkt als "Nichttreffer" bzw. "Fehler". Je nach dem gewählten Untersuchungsprogramm
wird die statische oder kinetische Untersuchung fortgesetzt, bis alle zutreffenden Prüfpunkte für eine
vorgeschriebene Reizlichtgröße und -leuchtkraft geprüft worden sind. Die Art des Ansprechens des Patienten (bzw. fehlenden
Ansprechens) wird der Bedienungsperson dadurch signalisiert, daß am Zeiger 103 das Anzeigeelement 503 als Grünlicht
für einen "Treffer" und als Rotlicht für einen "Fehler" aufleuchtet. Die Klassifizierung kann durch die Bedienungsperson
einfach dadurch geändert werden, daß die Drucktaste 504 am Zeiger 103 einmal gedrückt wird. Dieses Umschalten ist dann
zweckmäßig, wenn die Bedienungsperson beispielsweise feststellt, daß der Patient den vorhergehenden Reizpunkt dadurch
erkannt hat, daß er das betreffende Reizlicht und nicht die Fixierlampe betrachtet hat. Durch erneutes Betätigen der Drucktaste
504 kann die Bedienungsperson die Untersuchung des unmittelbar vorhergehenden Prüfpunkts wiederholen, wobei die
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augenblicklich aufleuchtende Leuchtdiode auf der Anzeigetafel
102 erlischt und die Leuchtdiode für den vorhergehenden Prüfpunkt aufleuchtet.
Die Bedienungsperson kann zu jedem Zeitpunkt im Untersuchungsverfahren
durch Betätigung der "Anzeige"-Drucktaste 328, deren Anzeigeelement 325 nach der Prüfung des ersten Punkts
aufleuchtete, die nicht festgestellten Prüfpunkte betrachten.
Nach Betätigung der Drucktaste 328 leuchtet das "Fortfahren"-Anzeigeelement 327 auf. Zur Rückkehr auf das Prüfprogramm
nach der Fehl r-Prüfpunktwiedergabe wird die "Fortfahren"-Drucktaste
330 betätigt.
Wenn alle Prüfpunkte für den ersten Reizpegel untersucht worden
sind, bieteL die Vorrichtungselektronik die Wahl, entweder
alle ausgelassenen statischen Prüfpunkte erneut zu untersuchen oder auf den nächsten Untersuchungsabschnitt überzugehen.
An diesem Punkt leuchten die Anzeigeelemente 325 und 326 für "Anzeige" und "Nachprüfung" auf. Wenn die Bedienungsperson
die ausgelassenen oder nicht erkannten statischen Prüfpunkte nachzuprüfen wünscht, muß die "Nachprüfung"-Drucktaste
329 betätigt werden. Im Anschluß hieran werden die ausgelassenen Punkte in pseudozufälliger Reihenfolge überprüft. Wenn
sich die Bedienungsperson nicht zu einer Nachprüfung entschließt, beispielsweise im Fall eines Patienten, der nur wenige Prüfpunkte
oder überhaupt keinen Prüfpunkt erkannt hat, wird die Drucktaste 330 zur Fortführung des Verfahrens betätigt. Nach
der überprüfung und/ Nachprüfung aller kinetischen und statischen Prüfpunkte für einen vorgegebenen Reizlichtpegel leuchtet
erneut das Anzeigeelement 315 für Reizlichtgrößen- und . -intensitätseinstellung auf. Hierdurch wird angezeigt, daß
eine weitere Reihe kinetischer und statischer Prüfpunkte mit einem anderen Reizlichtpegel überprüft werden soll. Auf diese
Weise werden verschiedene Bereiche der Netzhaut des Patien-
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ten (z.B. 50° bis 70° für Randbereich; 30° bis 50° für
randnahen Bereich; 0° bis 30 für Zentralbereich) mit Reizlichtpegeln (SL-, SL- und SL3) untersucht, die der
Empfindlichkeit des jeweils untersuchten Bereichs angepaßt
sind. Das Reizlichtgrößen- und Intensitätsanzeigeelement 315, die Anzeigeelemente auf der Uberwachungstafel
104 und das Leuchtdiodenfeld 405 im rechten unteren Bereich der Anzeigentafel 102 leuchten auf, um die Bedienungsperson
zu veranlassen, die Reizpegel-Steuerhebel in die für diesen Testabschnitt geeignete Stellung zu bringen. Nach entsprechender
Einstellung der Steuerhebel betätigt die Bedienungsperson die Drucktaste 319, wobei das Anzeigeelement 315
erlischt. Hierauf betätigt die Bedienungsperson die Untersuchungsbeginn-Drucktaste
324 zur Einleitung der nächsten Folge kinetischer und statischer Prüfschritte.
Je nach dem gewählten Untersuchungsprogramm wird die Prüfreihenfolge
typischerweise höchstens dreimal wiederholt, bis alle Datenpunkte geprüft und/oder nachgeprüft worden
sind. Hierauf leuchtet das Anzeigeelement 331 für "Datenaufzeichnung"
zusammen mit allen ausgelassenen statischen und kinetischen Datenpunkten des Leuchtdiodenfelds auf,
und zwar für den ersten Reizlichtuntersuchungspegel. Die Bedienungsperson hat sodann ein Aufzeichnungs- bzw. Kurvenblatt
an der Rückseite des Meßgeräts über die Leuchtdioden-Anzeigetafel 102 einzusetzen. Hierauf markiert die Bedienungsperson
alle aktivierten Leuchtpunkte auf diesem Papierblatt. Dabei wird der Reizlichtpegel, bei welchem diese Datenpunkte
gewonnen wurden, bei 405 auf der Anzeigentafel angezeigt. Die im "Datenaufzeichnung"-Feld der Schalttafel
enthaltenen Anweisungen bilden für die Bedienungsperson eine Hilfe für die Aufzeichnung des jeweiligen Reizlichtpegels,
der Fehlerpunkte des Patienten, des untersuchten Auges, der Pupillengröße, der Identität des Patienten sowie gegebenenfalls
der Stärke der verwendeten Versuchs-Brillengläser auf dem Aufzeichnungsblatt.
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Sobald diese Daten aufgezeichnet worden sind, führt der Techniker, d.h. die Bedienungsperson, die Wiedergabe und
Aufzeichnung der mit dem zweiten Reizlichtpegel gewonnenen Datenpunkte durch Drücken der Drucktaste 332 für "Datenaufzeichnung"
durch. Wie beim vorherigen Untersuchungsdurchgang werden Fehlerpunkte, Sehschwellenpunkte und Reizlichtpegel
aufgezeichnet, üblicherweise mit einem anders farbigen Schreibstift. Die bei einem dritten Reizlichtpegel
gewonnenen Daten werden auf dieselbe Weise durch Betätigung der "Datenaufzeichnung"-Drucktaste wiedergegeben und aufgezeichnet.
Bei fortgesetzter Betätigung dieser Drucktaste 332 werden die gespeicherten Daten erneut zum Durchlauf gebracht.
Durch Betätigung der Vorbereitungs-Drucktaste 302 wird die Lampe 331 für "Datenaufzeichnung" gelöscht und ebenso
werden alle gespeicherten Daten in Vorbereitung auf den nächsten Untersuchungsvorgang gelöscht.
Fig. 8 ist ein funktionelles Blockschaltbild der Vorrichtungselektronik. Die Vorrichtung ist um eine herkömmliche, handelsübliche
Zentraleinheit 801 (CPU) herumgebaut, die mit einem 2,0 MHz-Kristall 803 arbeitet. Das Einschalten bzw.
Aktivieren der Anlage erfolgt durch Stromzufuhr von einem Schaltkreis 804. Die Programmausrüstung (software) der Zentraleinheit
befindet sich in einem löschbaren PROM (Nur-Lese-Speicher) 802 von 8K. Ein 256-Byt-Stapelspeicher 805
sowie ein temporärer Speicher und Anzeige-Zwischenspeicher 806 bilden gemeinsam 1,75K eines in der Anlage verwendeten
Random-Speichers. Eine Datenleitung 807, eine Adressenleitung 808 und eine Steuerleitung 809 werden in der Anlage
in an sich bekannter Weise benutzt, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt.
Gemäß Fig. 8 wird ein Random-Speicher-Adressensignal 1002 durch eine Adressenwähllogik 1000 sowie Random-Speicher-Adressenlogikschaltungen
812 und einen Anzeigetaktgeber 813 erzeugt. Auf das Signal 808 hin erfolgt die Adressie-
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- 3Ψ -
rung des Random-Speichers 805 unmittelbar durch das Signal 808.
Das Ausgangssignal 1101 des Random-Speichers 805 bzw. 806
dient zur Auswahl bzw. Ansteuerung von Anodentreibern 814. Das Ausgangssignal 1302 des Taktgebers 813 steuert Kathodentreiber
815 über die Random-Speicher-Adressierlogikschaltung 812 an.
Die Anoden- und Kathodentreiber 814 bzw. 815 steuern Anzeigematrixschaltungen
an, welche die Prüfpunkte auf der Anzeigetafel 102, durch Schalttafel 101 sowie die Anzeigeelemente
704 der Uberwachungstafel 104 betätigen.
Ein Periphergeräteblock 900 gemäß Fig. 8 dient zweckmäßig zur Sammlung von Signalen, die in den verschiedenen Anlagenabschnitten
erscheinen und jeweils in Verbindung mit der betreffenden Figur beschrieben werden.
Zustands- bzw. Statussignale von den Schaltern der Schalttafel 101, den Meßfühlern 702 der Uberwachungstafel, vom
Zeiger-Detektor 501 und von der Patienten-Ansprechdrucktaste 106 werden im Random-Speicher 805 unter der Steuerung
der Zentraleinheit über die Datenleitung 807 gespeichert. Der Status des "Normalheits"/"Einzelsehschwelle"-Schalters
333 wird auf ähnliche Weise überwacht. Ein Steuersignal für die Stummblende 105 wird von der Steuerleitung 809 abgenommen.
Ein ein hörbares Signal abgebender Melder 811 wird durch die Patienten-Drucktaste 106 und den Schalttafel-Schalter
317 gesteuert.
Nach der vorstehenden allgemeinen Beschreibung der Einzelheiten der Vorrichtung sind im folgenden die Schaltungen
näher erläutert.
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Auf die Einzelheiten des üblichen CPU-Leitfadens wird verwiesen,
um die Bestimmung der Funktion dar Zentraleinheit
bezüglich der im folgenden noch zu beschreibenden Schaltungen zu erleichtern. Die Betriebseinzelheiten ergeben sich
aus der Literatur (z.B. National DWG 8704713) und sind daher im folgenden nicht aufgeführt. Der EPROM-Speicher 802
kann dabei aus zwei 4K-PROM-Plänen der Firma National bestehen
Semi-Conductor Drawing D8704341).
Fig. 9 veranschaulicht die Schaltungen, die für die Anwendung der herkömmlichen Zentraleinheit auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung kennzeichnend sind. Die dargestellte Zeiger- und Status-Schnittstellenschaltung liefert einen
wesentlichen Teil der durch den Funktionsblock 900 in Fig.8 veranschaulichten Signale.
Die bei 905 unter der Steuerung der Prozessoreinheit erscheinenden
Signale geben den Status bzw. Zustand verschiedener Periphergeräte an und können daher als Statuswort
betrachtet werden. Beispielsweise gibt ein Signal 903 an, daß die manuelle Blende des Meßgeräts 99 in die Offenstellung
gebracht worden ist, so daß die Heizlichtsteuerung durch den Stummblendenmechanismus 105 erfolgen kann.
Das Signal 903 wird auf Leitung 901 über einen Komparator 911 geliefert. Ein Tri-State-Puffer bzw. -Zwischenspeicher
904 legt bei Aktivierung durch ein Signal 910 das Signal 903 an die Datenbit-5-Position auf der Datenleitung
807 an, wo es verarbeitet werden kann.
Ebenso ist ein Signal 920 ein Signalanzeiger für den Zeiger-Meßfühler
501, wenn der Detektor oder Meßfühler auf einem beleuchteten Prüfpunkt auf der Anzeigentafel 102 ausgerichtet
ist. In Abhängigkeit von diesem Signal liefert der Komparator 922 ein Signal 923, durch welches ein
D-Flip-Flop 924 gesetzt wird, durch dessen Ausgangssignal
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ein Flip-Flop ο.dgl. 927 durchgeschaltet wird. Ein Multiplex-Taktsignal
1301 setzt das Flip-Mop 927 zur Lieferung eines Signals 920, das nach der Zwischenspeicherung
im Zwischenspeicher 904 in der Datenbitposition auf der Datenleitung 807 erscheint. Das Signal von der Ansprechbzw.
Antwortdrucktaste 106 wird durch Torschaltungen 831 prellfrei bzw. stoßfrei gemacht, wobei diese Torschaltungen
ein Signal 832 liefern, welches ein Signal in der Bitposition 2 auf der Leitung 807 erzeugt.
Die Torschaltungen 831 liefern (auch) ein Signal 833 zur Betätigung eines nicht dargestellten Steuerrelais, welches
den Melder 811 ein hörbares Signal abgeben läßt.
Ein Signal 940 ist festverdrahtet, wenn die Reizimpuls-Uberwachungstafel
104 eingebaut ist, um anzuzeigen, daß diese Tafel einen Teil der dem Meßgerät hinzugefügten Ausrüstung
bildet. Das Signal 940 liefert ein Signal in der Datenbitposition 4 auf der Datenleitung 807.
Ein Signal 950 ist ein durch den Kippschalter 316 an der Schalttafel 101 erzeugtes Binärsignal. Beide Zustände dieses
Signals werden ausgenutzt, um nämlich einmal die Wahl des "Normalreizimpulses" und zum anderen die Wahl der
"Einzel- bzw. Individual-Sehschwelle" anzuzeigen. Das Signal 950 ergibt ein Signal in der Datenbitposition auf der
Datenleitung 807.
Ein Signal 1201 wird von einer Tastenfeld-Codierschaltung gemäß Fig. 12 erzeugt. Dieses Signal meldet der Signaleinheit
(CPU), daß ein oder mehrere Schalttafelschalter (etwa Schalter 304 gemäß Fig. 3) betätigt sind und Statusdaten
vorliegen. Das Signal 1201 erzeugt ein Signal in der Datenbitposition 0 auf der Datenleitung 807.
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Ein Dekodierer 960 leitet bestimmte Adressen von der Adressenleitung
808 zu Torschaltungen, etwa zur Torschaltung 964. Bei der dargestellten Ausführungsform aktiviert ein
Signal 1001 den Dekodierer 960. Das Signal 1001 erscheint an der Adresse 3700 (16). Die Adressensetzungen sind auf
die Basis 16 bezogen dargestellt. Das Mischsignal aus Signalen 1001 und 808 läßt den Dekodierer 960 die Adressen
zwischen 3700 (16) und 3706 (16) dekodieren bzw. entschlüsseln .
Bei 3700 (16) ergibt das durch einen Umsetzer 962 invertierte Signal 961 ein Signal 963, welches den Tri-State-Zwischenspeicher
904 aktiviert bzw. durchschaltet und dabei die Statusdaten auf die Datenleitung 807 legt. Das Steuerleitungssignal
13093 schaltet die Torschaltung 964 unter der Steuerung der Programmausrüstung zum richtigen Zeitpunkt
durch.
Bei 3701 (16) wird das Signal 965 geliefert, welches dazu führt, daß die Statussignale des Schalttafel-Tastenfelds
101 über andere, zu beschreibende Schaltkreise auf die Datenleitung 807 gelegt werden.
Bei 3702 (16) tritt das Signal 966 auf, welches die Zeigerdetektor-Flip-Flops
924 und 927 rückstellt.
Bei 3703-3706 (16) werden Datenleitungssignale 967 geliefert,
welche die Statussignale der Uberwachungstafel 104 über andere, zu beschreibende Schaltkreise an die Datenleitung
807 anlegen.
Ein power-up-Rückstellsignal 970 von der Zentraleinheit
dient zum Rückstellen der Flip-Flops 924 und 927.
Ein von der Zentraleinheit stammendes Kennzeichensignal 971 dient dazu, die Flip-Flops 924 und 927 im Rückstellzu-
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stand zu halten und damit ihr Ansprechen auf den Zeiger-Detektor 501 zu verhindern.
Fig. 10 veranschaulicht eine Adressenwählschaltung und/oder Wählschaltungen 1000, die zur Adressierung des Random-Speichers
über die Adressierleitung 1002 dienen. Normalerweise wird der Random-Speicher durch Anzeigetaktgeber-Leitungssignals
1302 adressiert. Dabei ist das Signal 1011 niedrig. Wenn das Signal 1011 hoch ist, erfolgt die Adressierung des
Random-Speichers durch die Zentraleinheit über die Leitungssignale 808. Wenn das Signal 1011 niedrig ist, werden die
Ausgangssignale 1004 bis 1009 von Torschaltungen 1010 sämtlich auf den hohen Zustand umgeschaltet, um die Random-Speicher
ein 48 Bit breites Ausgangssignal zur Anzeigentafel 102 liefern zu lassen.
Es ist zu beachten, daß die Bits höherer Ordnung von der Leitung 808 als Eingänge an den Dekodierer 1003 angeschaltet
werden. Während der Adressierung des Random-Speichers durch die Zentraleinheit (CPU) ist ein Einschreibsignal 8092
oder ein Lesesignal 8093 niedrig, so das Signal 1016 hoch ist und dadurch der Dekodierer 1003 teilweise aktiviert bzw.
durchgeschaltet wird. Die Aktivierbedingungen sind erfüllt, wenn das Signal 1031 hoch ist. Das Signal 1031 liefert außerdem
ein Signal 1017, welches die Anzeige im Betrieb des Random-Speichers durch die Zentraleinheit freimacht.
Ein Adressenkomparator 1030 erzeugt ein Wählsignal, wenn der Random-Speicher oder die Periphergeräte durch die Zentraleinheit
angewählt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind dem Random-Speicher durch ein Adressen-Modul 1032
Adressenplätze 3000 bis 37FF (16) zugewiesen. In diesem hohen Zustand aktivert das Signal 1031 die Torschaltung 1012.
Wenn die Adresse auf der Leitung 807 weder 3600 (16) noch 3700 (16) entspricht, besitzen beide Signale 1013 und 1014
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3°
den hohen Pegel. Das hohe Signal 1011 aktiviert die Torschaltungen
1010, so daß Adressen zwischen 3000 (16) und 35FF (16) ein Ausgangssignal vom Dekodierer erzeugen,
welches zu einem Chip-Wählsignal (etwa 1004) führt. Wenn beispielsweise auf der Leitung 808 das Signal 3000 (16)
anliegt, wird das Signal 1004 geliefert, während bei einem Signal 3100 (16) ein Signal 1005 geliefert wird und so
fort. Diese Signale wählen die Chips des Random-Speichers zur Erzeugung eines 8 Bits breiten Worts an, das von der
Zentraleinheit benötigt wird.
Die Random-Speicherplätze 3600 (16) und 3700 (16) stellen keinen Teil des Anzeige-Random-Speichers dar. Wenn die Signale
auf der Leitung 808 eine Adresse 3600 (16) enthalten, liefert der Dekodierer 1003 ein Signal 1014. Wenn letzteres
niedrig ist, erscheint ein Signal 1015 hohen Pegels, welches das Signal 1011 auf den niedrigen Pegel übergehen läßt,
so daß eine Random-Speicher-Adressierung von der Adressierleitung 1002 her möglich ist. Die Adresse 3700 (16) schaltet
ebenfalls das Signal 1011 auf den niedrigen Pegel um.
In der Random-Speicher-Lesebetriebsart wird das Signal 8093 niedrig, und es aktiviert Signale von den Torschaltungen
1020 vom Ausgang (etwa 1021) des Dekodierers 1003 zum sequentiellen Wählen des Random-Speicher-Ausgangssignals
über die Torschaltungen 1020 und die Wählleitung 1021.
Ein Signal 1023 stellt einen Speichereinschreibimpuls für den Random-Speicher dar.
Fig. 11 veranschaulicht die in der VorrichLung vorgesehenen
Random-Speicherschaltungen, die als sechs 8-Bit-Byts χ 256 Worte angeordnet sind, wenn sie von der Zentraleinheit
für die Programmausführung benutzt werden.
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JS
Die Schaltungen werden auf herkömmliche Weise durch Signale von der Leitung 1001 und Chip-Signale 1004 bis 1009, wie
vorher beschrieben, adressiert. Das Signal 1023 steuert die Einschreibbetriebsart. Signale 1021 wählen in der Lesebetriebsart
die entsprechende Speicherstelle durch Aktivierung von Schaltkreisen (etwa 1102) zum Aufprägen der Daten
vom Random-Speicher (z.B. 1103) auf die Datenleitung 807.
Ein neuartiger Verwendungszweck des 8-Bit-Random-Speichers besteht in seiner Verwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Lieferung von Daten zur Anzeigematrix in einem 4 8 Bits breiten Format. Dies wird durch die Schaltung nach
Fig. 10 erreicht, welche alle Chip-Wählsignale 1004 bis 1009 auf den hohen Pegel übergehen läßt und dabei die Daten
von allen Random-Speichern der Leitung 1101 aufprägt. Da diese Daten ständig auf der Leitung 1101 vorhanden sind,
wird die Anzeige auf vorher beschriebene Weise gelöscht, wenn der Random-Speicher unter der Steuerung der Zentraleinheit
für die Programmausführung im Betrieb steht.
Die Anzeigedaten werden in den ersten 32 Byts des Random-Speichers
gespeichert. Der Rest des Random-Speichers steht der Zentraleinheit für die Benutzung bei der Programmausführung
und für temporäre Speicherung zur Verfügung. Fig. veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den Daten im Random-Speicher
und allen Leuchtdioden der Vorrichtung.
Der Tastenfeld-Kodierer 1203 gemäß Fig. 12 spricht auf die durch Schalter auf der Schalttafel 101 und den Zeigerschalter
504 erzeugten Signale (etwa 1202 und 1203) durch Erzeugung eines Signals 1205 an, welches das Flip-Flop
1206 setzt und ein Signal 1201 liefert, das seinerseits der Zentraleinheit (CPU) meldet, daß die Schalterdaten über
die in Verbindung mit Fig. 9 beschriebene Schaltung zur Verfügung stehen. Wenn die Daten durch die Zentraleinheit ausgelesen
werden, setzt das Signal 965 das Flip-Flop 1206.
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Die Daten werden durch die Zentraleinheit von der Datenleitung 807 ausgelesen.
Der Kodierer 1203 erzeugt einen Code (z.B. 1207) in Abhängigkeit von den Schalttafel-Schaltersignalen, die über die
Leitung 1209 an den Eingang einer Einholt 1208 angelegt werden. Durch das Signal 965 wird die Einheit 1208 aktiviert,
um Schalterstatusdaten an die Datenleitung 807 anzulegen.
Fig. μ3 zeigt eine übliche Taktgeberschaltung, bei welcher ein Taktoszillator 1304 auf etwa 100 Hz arbeitet und eine
Taktzählschaltung 1305 ansteuert. Ein Zähler 1306 wird durch den Zähler 1305 angesteuert. Das Ausgangssignal 1302 der beiden
Zähler ist ein 5-Bit-Code, welcher die Kathodentreiber-(stufen)
gemäß Fig. 14 ansteuert.
Die Schaltung 1307 löscht zur Verhinderung eines Flackerns die Anzeige während der Zählübergänge in den Zählern 1305
und 1306 über eine Torschaltung 1308. Das Signal 1037 erzeugt auch ein Signal 1309 zum Löschen oder Freimachen
der Anzeige im Betrieb des Random-Speichers durch die Zentraleinheit, wie dies in Verbindung mit Fig. 10 erläutert worden
ist. Signale 1320 und 1321 steuern Kathodentreiber(stufen) zur Steuerung der Anzeigeelemente der Schalttafel 10 und
der Uberwachungstafel 104 an, damit diese Anzeigeelemente
nicht durch das Signal 1017 gelöscht werden.
Ein Hauptproblem bei der Konstruktion der Vorrichtung bestand darin, mehr als 500 Leuchtdioden (LEDs) in der Vorrichtung
unter Programmsteuerung ohne Flackern und mit minimalem Stromverbrauch zu steuern. Dieses Problem wurde dadurch gelöst,
daß die Leuchtdioden-Treiberkreise in einer 32 χ 48-Matrix angeordnet wurden. Dabei konnten bis zu 1536 Prüfpunkte,
einschließlich der Leuchtdioden-Anzeigeelemente der Anzeigentafel 102, der Reizimpuls-Uberwachungstafel
und der Schalttafel 101 untergebracht werden.
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Die Matrixanordnung umfaßt 32 Kathodentreiber 1401 (Fig. 14) für 32 Kreisringe und 48 Meridian-Anodentreiber 1402 (Fig.
14), die jeweils einen Spitzenstrom von etwa 80 mA zu jeder Leuchtdiode liefern.
Die Anzeigedaten sind anhand von Fig. 11 beschrieben. Gemäß
Fig. 11 werden die Anodentreiber unmittelbar durch das 48 Bits breite Randomspeicher-Matrix-Ausgangssignal (Leitung
1101a und 1101b) adressiert.
Fig. 15 zeigt den Inhalt des Anzeige-Random-Speichers in Tabellenform. Wenn beispielsweise das Arbeitsprogramm das
Aufleuchtenlassen eines Prüfpunkts auf der Anzeigentafel 102 am 90°-Meridian 1501 und 40° radial 1502 verlangt, ist die
für die betreffende Leuchtdiode 1503 im Speicher enthaltene Adresse die Adresse 310B gemäß 1504 und 1505 nach der Tabelle.
Das Datenbit 3 (1106) muß zum Aufleuchtenlassen des Anzeigeelements
an die Datenleitung 807 angelegt werden.
Gemäß den Fig. 16 und 17 werden die Signale von der Leitung 967 zur sequentiellen Aktivierung von Leitung-Zwischenspeicherschaltungen
(z.B. 1701) benutzt. Gemäß Fig. 16 liefern Signale von den Detektoren 702 an der Überwachungstafel 104
Signale 1602 zur Anzeige der Position der verschiedenen Steuerbzw. Wählhebel. Ausgangssignale 1604 der Komparatoren 160 3
werden an die Eingänge von Leitung-Puffer- bzw. -Zwischenspeicherschaltungen
(z.B. 1701) angelegt. Wenn diese Schaltungen 1701 durch Signale von der Leitung 967 sequentiell aktiviert
bzw. durchgeschaltet werden, werden Statussignale von der Uberwachungstafel 104 an die Datenleitung 807 angelegt. Wie
erwähnt, ist dies bei der dargestellten Ausführungsform an den Adressen 3703-3706 (16) der Fall. Fig. 16 zeigt eine
typische Pegelwandlerschaltung mit Emitter 701 und Detektor
702 zur Bestimmung der Position der Reizlicht-Steuerhebel
703 an der Uberwachungstafel 104.
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Fig. 18 zeigt verschiedene Verbindungen in den Anlagenschaltungen.
Ebenfalls dargestellt sind die Relaisschaltung 1801 zur Ansteuerung der Stummblende 105, die Ansprech-Drucktasten-Schaltung
106, der "Netz"-Anzeiger (power-on indicator), der "Normalreiz/Individualsehschwellen"-Schalter
316, der Zeiger-Detektor 401, das Zeiger-Anzeigeelement 503 und die Zeiger-Drucktaste 504.
Obgleich vorstehend nur eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
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Claims (1)
- Henkel, Kern, Feiler £t Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeBaylor College of Medicine, MöhJstraße 37Houston, Tex., V.St.A. D 8000 München 80Tel: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid12. September 1979 D-4034AVorrichtung zum Anbau an einem Gesj chtsfeld-Projektionsmeßgerät eePatentansprüche1. Vorrichtung zum Anbau (retrofitting) an einem Gesichtsfeld-Projektionsmeßgerät für Augenuntersuchung mit einer mittels eines bewegbaren mechanischen Arms steuerbaren, bewegbaren Prüf-Reiz(licht)lampe, gekennzeichnet durch eine neben dem mechanischen Arm angeordnete Reizimpuls-Anzeigetafel (102) mit einer Vielzahl von Sichtanzeigeelementen (401-405), die räumlich in einem zusammengesetzten bzw. Mischschema von Prüfpunkten angeordnet sind, welche für mindestens einen Augenuntersuchungsvorgang bei einer Seh- oder Gesichtsfeldmessung benötigt werden, und durch einen mit der Anzeigentafel verbundenen Datenprozessor zur sequentiellen Betätigung der Anzeigeelemente (401-405) in Übereinstimmung mit dem Untersuchungsvorgang.030027/0564 ORIGINAL INSPECTED2. Vorrichtung zum Anbau (retrofitting) an einem Gesichtsfeld-Projektionsmeßgerät für Augenuntersuchung mit einer mittels eines bewegbaren mechanischen Arms steuerbaren, bewegbaren Prüf-Reiz(licht)lampe, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine nebeh dem mechanischen Arm angeordnete Reizimpuls-Anzeigetafel (102) mit einer Vielzahl von Sichtanzeigeelementen (401-405), die räumlich in einem zusammengesetzten bzw. Mischschema von Prüfpunkten angeordnet sind, welche für mindestens einen Augenuntersuchungsvorgang bei einer Seh- oder Gesichtsfeldmessung benötigt werden, einen am mechanischen Arm montierten Zeiger (cursor) mit einem Meßfühler, welcher eine Ausrichtung des Zeigers auf eines der Anzeigeelemente angibt, und durch einen mit der Anzeigentafel und dem Meßfühler verbundenen Datenprozessor zur sequentiellen Betätigung der Anzeigeelemente in Übereinstimmung mit dem Untersuchungsvorgang.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Prüflampe verbundene Einrichtung zur Betätigung dieser Lampe, wenn der Zeiger auf ein betätigtes Anzeigeelement ausgerichtet ist, vorgesehen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenprozessor einen Speicher aufweist und daß ein mit dem Datenprozessor verbundener Patienten-Ansprechoder -Antwortschalter zur Aufzeichnung des Ansprechens des Patienten auf den Lichtreiz vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger einen mit dem Datenprozessor verbundenen Schalter zur Übersteuerung des Patienten-Ansprechens aufweist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüflampe eine elektronische Halbleiter- oder Festkörper-Blende aufweist, so daß die Betätigung des Licht-030027/0564reizes geräuschlos (stumm) erfolgt.7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Blende Flüssigkristall-Lichtsperren
aufweist.8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler am Zeiger einen Photodetektor aufweist.9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zeiger ein Sichtanzeiger zur Anzeige der Ausrichtung
des Zeigers auf ein betätigtes Anzeigeelement oder des
Ansprechens des Patienten angeordnet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigentafel (Anzeigenfeld) ein zusammengesetztes bzw. Mischschema aus Prüfpunkten für eine Anzahl von Augenuntersuchungsverfahren zur Untersuchung des Gesichtsfelds und mit dem Datenprozessor verbundene Schaltermittel für die Wahl eines von mehreren Untersuchungsverfahren aufweist,11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Datenprozessor verbundene Schaltermittel zur Beleuchtung der vom Patienten ausgelassenen oder nicht erkannten Prüfpunkte auf der Anzeigentafel vorgesehen
sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Datenprozessor verbundene Schaltermittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Wiedergabe der Prüfreize von Hand steuerbar ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet, durch eine
mit dem Datenprozessor verbundene Schalttafel mit Schaltern zur Auswahl eines oder mehrerer Untersuchungsvorgänge und durch mehrere Sichtanzeigeelemente, welche die030027/056Abetätigten Schalter bezeichnen und einen oder mehrere, durchzuführende Untersuchungsvorgänge angeben.14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtanzeigeelemente der Anzeigentafel in Matrixform gesteuert und in Schaltbetriebsart (switching mode) angesteuert werden.15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Datenprozessor verbundene Einrichtung zur Klassifizierung jedes Ansprechens (Antwort) des Patienten gemäß einem Zeitfenster vorgesehen ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Datenprozessor eine Einrichtung zur Identifizierung des betreffenden Sichtanzeigeelements auf der Anzeigetafel, auf welches der Meßfühler ausgerichtet ist, verbunden ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reizimpuls-Uberwachungstafel mit einer Anzahl von Schaltern zur Steuerung der Charakteristik der Reizimpulse (stimulus) und eine mit der Uberwachungstafel verbundene Einrichtung zur Bestimmung der Stellung der genannten Schalter vorgesehen sind.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigentafel Anzeigeelemente zur Wiedergabe der Reizimpulspegel, bei denen die Untersuchung vorgenommen wird, aufweist.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Reizimpulspegel-Anzeigeelemente mit dem Datenprozessor verbunden und durch diesen steuerbar sind.
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