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"Einrichtung zur Spülbehandlung von flassenteilen in einer
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Galvanisiertrommel" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Spülbehandlung
von Massenteilen in einer Galvanisiertrommel mit perforiertem Trommelmantel, bestehend
aus einer Wanne mit Ablauf und einer in der Wanne gelagerten kaserartigen Sprühvorrichtung,
die um eine in der Wanne eingehangene Trommel schwenkbar und in der oder den Sprühstellungen
as überdeckten Teilbereich des Trommelmantels abgedichtet anliegt nach Patent .........
( Patentanmeldung P 28 37 ?53.9).
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Die Aufgabe der Erfindung nach zur Stammanieldung besteht darin die
genannte Einrichtung so zu konzipieren, daß die für die Spülbehandlung
notwendige
Flüssigkeitsmenge verringert wird. Dazu ist die Sprühvorrichtung gekennzeichnet
durch eine in der Wanne um eine horizontale Achse mit einem Achsabstand, der größer
als der Trommelradius ist, schwenkbare Sprühvorrichtung, gegen die abdichtend die
auf ortsfesten heb-und senkbaren Lagern aufsetzbare Trommel des Trommelaggregates
achsgleich verschiebbar ist.
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Bei dieser Einrichtung wird daher nach dem Einsetzen des Trommelaggregates
die Sprühvorrichtung in eine obere Sprühsteilung verschwenkt und dann die Trommel
gegen die kammerartige Sprühvorrichtung abdichtend gezogen. In dieser Stellung wird
über die Diisen in der Sprühkammer durch den perforierten Trommelmantel hindurch
Spülflüssigkeit in das Trommelinnere auf die zu r,pülen-<ten Massenteile aufgesprüht.
Die Trommel kann dabei oszillierende ßewegungen in einem bestimmten Winkelbereich
ausführen.
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fßine solche Einrichtung erfordert zusätzliche heb-und senkbare TageI,
um die Trommel para3lel zur Schwenkachse der Sprühvorrichtung verschieben zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung nach der
Stammanmeldung konstruktiv zu vereinfachen und zu verbessern.
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/ur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist die genannte Einrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung koaxial um die entsprechend positioniert
eingehangene Trommel schwenkbar ist.
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Flach einer bevorzugten Ausfiihrungsart der Erfindung ist dabei ule
Trommel in der Einsetzstellung in positionierter Drehstellung at)gedichtet auf der
Sprühvorrichtung aufgesetzt und mit dieser in
Drehrichtung formschlüssig
gekoppelt. Beim Verdrehen der Trog'. el wird die Sprühvorrichtung in eine obere
Sprühstellung bzw. in einen oszillierenden oberen Sprühbereich mitgenommen. Ein
zusätzlicher Antrieb für die Sprühvorrichtung entfällt dabei.
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Die Mitnahmekopptung zwischen Sprühvorrichtung und Trommel kann dabei
auf verschiedene Weise erfolgen. Bei Verwendung einer polygonalen Galvanisiertrommel
mit einem aus Eckstäben und perforierten Lochplatten bestehendem Trommelmantel können
die Dichtungsleisten am Rand der Sprühvorrichtung in einfacher Weise als Mitnehmer
ausgebildet werden, die dann formschlüssig auf den Eckstäben abdichtend aufsetzen.
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In der Praxis als besonders einfach erweist sich jedoch auch eine
Einrichtung mit einer unabhängig gesteuert angetriebenen verschwenkbaren Sprühvorrichtung,
die mit einer Abdichtung schleifend am Mantel der eingehangenen Trommel anliegt.
Durch geeignete Positionierung in der Sprühstellung sorgt die Dichtung für eine
ausreichende Abdichtung zwischen den Eckstäben des Trommelmantels und der Sprühkammer.
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Bei den bevorzugten Ausführungen kann jeweils die Sprühvorrichtung
mit seitlichen von den Zulauf-und Halterohre gebildeten, abgewinkelten Lagerarmen
um einen Winkelbereich von ca. 2250 um die eingehangene Trommel schwenkbar sein.
Diese konstruktive Auegestaltung ermöglicht verschiedene Sprühetenlungen und eine
8pihbehandlung während der oszillicrenden bewegung der Trommel.
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Um während der Spülbehandlung auch eine Sauberhaltung des übrigen
Trommelmantels und der Stirnwände der Trommel zu erreichen, ist es in bekannter
Weise zweckmäßig, zusätzlich in der Wanne Sprühdüsen anzuordnen, die auf den Tromielnantel
und/oder die Trommel stirnwände gerichtet sind. Als bevorzugte Ausbildung der Erfindung
gelten auf den Lagerarnen der Sprühvorrichtung mitdrehend aufgesetzte Scheiben mit
zu den Troiielstirnwänden hin gerichteten Sprühdüsen.
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Um mit unterschiedlichen Spülflüssigkeiten spülen zu können, wird
vorgeschlagen, sowohl die Düsen der Sprühvorrichtung als auch die zusätzlich in
der Wanne angeordneten Sprühdüsen Jeweils mit zwei voneinander getrennten Zuleitungen
zu beauf schlagen.
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Anhand abgebildeter Ausführungsbeispieie wird <tie Erfindung im
folgenden näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in einer prinzipiellen Schnittdarstellung
eine Einrichtung in der Ruhestellung der Sprühvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie I - I in Fig. 1 Figuren 5 und 4 die gleiche Schnittdarstellung wie
in Fig. 2 in den Sprühendstellungen der Sprühvorrichtung,
Fig. 5
eine Längsschnittdarstellung durch eine weitere Spüleinrichtung in der Ruhestellung
der Sprühvorrichtung, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig 5 und Fig.
7 die gleiche Schnittdarstellung wie in Fig. 7 mit der Sprühvorrichtung in der Arbeitsstellung.
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Die i?ig. 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zur Spülbehandlung von Massenteilen
in einer Galvanisiertrommel mit perforiertem Trommelmantel. Sie besteht aus einer
Wanne 1 mit den Seitenwänden 11 und 12 und dem Boden 13,an dem ein Auslauf 14 vorgesehen
ist, und einer in der Wanne gelagerten insgesamt mit der Ziffer 2 bezeichneten kammerartigen
Sprühvorrichtung. Uber den Auslauf 14 mit dem drehbaren Stutzen 15 kann die jeweilige
Spülfiissigkeit mehreren auf einem gemeinsamen Teilkreis liegenden Trichtern zugeführt
werden. Zur Verdrehung des Stutzens dient ein Stellmotor 16 mit dem Kettentrieb
17.
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Die Sprühvorrichtung 2 ist mit abgewinkelten Zulauf-und Lagerrohren
22 und 23 in den Lagern 18 in der Wanne 1 gehalten. Durch diese Rohre wird die Spülflüssigkeit
zu der Klammer 21 geleitet und kann von dort über die Düsen 25 an er Kammerwand
24 gegen eine eingehangene Trommel 34 ;«s Trommelaggregates 3 gesprüht werten.
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In der positionierten Einhängstellung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
setzt die Trommel 34 des insgesamt mit der Ziffer 3 bezeichneten Trommelaggregates
mit zwei Eckstäben 35 auf den als Mitnehmer ausgebildeten Abdichtleisten 26 dichtend
auf. Die sirnseitige Abdichtung der Kammer 21 erfolgt über die entsprechenden Abdichtleisten
27. Das Trommelaggregat 3 wird gebildet aus der Trommel 34, der Tragkonstruktion
31 und den die Trommel aufnehmenden Tragarmen 33. Beispielsweise über einen Stirnradantrieb
ist die Trommel 34 verdrehbar. Ihr Trommelmantel wird gebildet aus perforierten
Platten 36, die längeseitig durch die Eckstäbe 35 verbunden sind und die stirnseitig
von den Stirnwänden 37 erfaßt werden. In der Regel sind in den Perforierungen der
Platten auswechselbare Siebstopten eingesetzt.
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In der abgedichteten Einsetzstellung befindet sich die Trommelachse
auf der Drehachse 4 der Sprühvorrichtung 2. Durch diese koaxiale Anordnung und die
entsprechende Ausbildung der Abdichtleisten 26 wird die Sprühvorrichtung 2 von der
gesteuert angetriebenen Trommel 34 in die Sprühstellungen entsprechend Fig. 3 und
4 mitgenommen. In diesen Stellungen erfolgt das Zupumpen der Spülflüssigkeit. Die
Sprühdüsen 25 versprühen durch die Perforierungen im Trommelmantel die Flüssigkeit
in feinster Verteilung über die zu spülenden nassenteile in der Galvanisiertrommel.
Unterstützt werden kann die Spülbehandlung durch eine oszillierende Bewegung der
Trommel zwischen den Endstilungen entsprechend Fig. 3 und 4. Insbesondere schöpfende
Warenteile können dadurch besser gespült werden, da in den Endstellungen aufgenommene
Spülflüssigkeit abfließt.
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Trm die Trommel von außen sauber zu halten, sind in der Wanne <
zusätzliche Sprühdüsen 5 angeordnet, die auf den Trommelmantel gerichtet sind. Zur
Reinhaltung der Stirnwände 37 dienen Sprühdüsen 81, die an einer Scheibe 8 angeordnet
sind. Die Flüssigkeitszuführung zu diesen Düsen erfolgt durch die Lagerarme.
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neim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 - 7 wird die Sprühvorrichtung
102 über den Kettentrieb 6, der aus den Kettenrädern 61, ¢)', der Kupplung 63 und
dem Motor S; besteht, gesteuert verschwenkt.
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In der Ruhestellung, wie sie Fig. 5 und 6 zeigen, ist dabei die einzuhängende
Trommel 34 nur achsgenau auf der Drehachse der Sprühvorrichtung einzurichten. Eine
Positionierung der Drehstellung ist nicht notwendig. Zur Abdichtung der Sprühkammer
121 gegenüber dem !roi:tmelrnantel dienen entsprechend breite Abdichtleisten 126
und 127, die schleifend abdichten. In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
sind die Zulauf-und Lagerrohre 122 und 125 abgewinkelt: und ermöglichen eine Schwenkbewegung
der Sprühvorrichtung um einen Winkelbereich von ca. 2250.
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Aus der Ruhestellung entsprechend Fig. 6 wird die Sprühvorrichtung
bei drehender oder stehender Trommel 4 über den eigenen Antrieb 6 in die Stellun
entsprechend Fig. 7 verschwenkt. Durch entsprechende Positionierung liegen in dieser
Stellung die Abdichtleisten 126 und 127 abdichtend an zwei Eckstäben 35 des Trommelmantels
und den Stirnwänden 67 an. Ueber die Düsen 125 an der Kammerwand 124 wird @iederum
die SpiilfliissiCke.it auf den Trommelmantel und durch die Perforierungen in das
Trommelinnere versprüht.
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Bei dieser Ausfühmurgsart kann auf zusätzliche auf den Trommelmantel
gerichtete Sprühdüsen in der Wanne verzichtet werden, da sich die drehende Trommel
beim Durchlauf unter der Sprühkammer reinigt. Lediglich die Anordnung von auf die
Stirnwände gerichteten Sprühdüsen erscheint notwendig.
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Da die Spülbehandlungen mit unterschiedlichen Spülmitteln durchgefiikrt
werden, erscheint es zweckmäßig, sowohl die Düsen der Sprühvorricft;ung als auch
die zusätzlich in der Wanne angeordneten Sprühdüsen jeweils mit zwei voneinander
getrennten Zuleitungen zu beaufschlagen. Um die ablaufende Spülflüssigkeit aus der
Wanne in entsprechende Kreisläufe leiten zu können, ist der 4uslauf 14 über verschiedene
AusBuftrichter 7 gesteuert verschwenkbar. Auf diese Weise kann vermieden werden,
daß auch nur geringe Mengen unterschiedlicher Spülflüssigkeit miteinander vermengt
werden.