DE2935895C2 - Maschine zum Putzen und Trennen keramischer Formlinge - Google Patents

Maschine zum Putzen und Trennen keramischer Formlinge

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/18Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing burr

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Putzen keramischer Formlinge, insbesondere Henkel, und zum Trennen der Formlinge von einem bei ihrsr Herstellung entstandenen und nach dem Putzen noch mit ihnen verbundenen Blindscherben mit einem ersten Förderer, der Aufnahmen für je mindestens einen Formling trägt und diese schrittweise von einer Aufgabestation zu einer Entnahmestation bewegt einer Putzvorrichtung, einer Trennvorrichtung, einer Umsetzvorrichtung, welche die geputzten Formlinge an der Entnahmestation von den Aufnahmen entnimmt und einem zweiten Förderer, der die Formlinge von der Umsetzvorrichtung übernimmt und sie von den Blindscherben getrennt ihrer weiteren Verarbeitung zuführt
Henkel und ähnliche keramische Formlinge, die zum Angarnieren an gesondert hergestellte keramische Hohlkörper, wie vor allem Tassen, bestimmt sind, werden, meist paarweise, in Gießformen hergestellt indem keramischer Schlicker in Gießkanäle eingeleitet wird, von denen aus er sich in Formhohlräume verteilt.
Bei der Verfestigung des Schlickers bilden sich in den Gießkanälen Blindscherben, die mit den Formungen zusammenhängen und gemeinsam mit diesen der Gießform entnommen werden. Die im allgemeinen zweiteilige Gießform hinterläßt in ihrer Teilungsebene
so an den Formungen Grate, die ebenso wie die Blindscherben entfernt werden müssen, ehe die Formlinge an eine Tasse oder anderes Geschirrteil angarniert werden können. Die Arbeitsgänge des Entgratens und gleichzeitigen oder darauffolgenden Gättens eines Formlings, die man üblicherweise unter dem Begriff des Putzens zusammenfaßt werden im allgemeinen durchgeführt, ehe die Blindscherben abgetrennt werden.
Es ist eine Maschine der eingangs beschriebenen Gattung bekannt (DE-OS 26 16 032), die als ersten Förderer einen Drehtisch aufweist welcher in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete Aufnahmen für je ein Paar Formlinge mit dazwischen angeordnetem Blindscherben trägt und diese auf dem Weg von einer Aufgabestation zu einer Entnahmestation nacheinander in die Arbeitsbereiche einer Putzvorrichtung und einer Trennvorrichtung bringt Die Formlinge werden also unmittelbar nach dem Putzen, während sie noch in ihren
Aufnahmen auf dem Drehtisch gehalten sind, von den Blindscherben abgetrennt, ehe sie zur Entnahmestation gelangen. Dabei werden die Formlinge ohne die Blindscherben mittels einer Umsetzvorrichtung auf einen zweiten Förderer umgesetzt, der die Formlinge ihrer weiteren Verarbeitung zuführt.
Bei dieser bekannten Maschine ist es schwer zu gewährleisten, daß in einer Masse ^.produktion die Formlinge unversehrt und von Reste der Grate und Blindscherben vollständig befreit der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Schwierigkeiten bestehen vor allem du in, daß die geputzten Formlinge, besonders Henkel von sogen, barocker Form, sich schon bei geringer Krafteinwirkung derart verformen, daß es ummöglich ist, sie mii einer der bekannten Henkelansetzvorrichtungen an eine Tasse od. dgL anzugarnieren. Schon geringe Verformungen haben nämlich zur Folge, daß die meist konkaven Schnittflächen den komplementären Flächen der Tasse od. dgL, an die sie angarniert werden sollen, nicht mehr hinreichend genau angepaßt sind. Bei der bekannten gattungsgemäßen iviaschine ist die Umsetzvorrichtung zwar so ausgebildet, daß sie imstande ist, die geputzten und von den Blindscherben getrennten Henkel vorsichtig von ihrer Aufnahme abrutschen zu lassen; es läßt sich aber nicht mit Sicherheit vermeiden, daß noch auf der Aufnahme liegende Reste der Grate oder Blindscherben mit abrutschen, dabei gegen die geputzten Formlinge gedrückt werden und dann an diesen haften bleiben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Putzen und Trennen keramischer Formlinge der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die einer erhöhte Gewähr dafür bietet, daß dis Formlinge selbst bei der für eine Massenfertigung erforderlichen raschen Arbeitsweise unbeschädigt ihrer weiteren Verarbeitung zugeführt werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umsetzvorrichtung mindestens einen Greifer aufweist, der imstande ist, einen Blindscherben zu ergreifen, ohne einen noch daran hängenden Formling zu berühren, wobei der Greifer entweder zwei mit einer Hubvorrichtung verbundene, auf- und abbewegliche Nadeln zum Einstechen in die Blindschwerben aufweist oder zwangenartig ausgebildet ist, daß der zweite Förderer parallellaufende Förderelemente zum getrennten Weiterfördern der Formlinge und Blindscherben aufweist und daß die Trennvorrichtung am zweiten Förderer angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine lassen sich die Formlinge besonders schonend und sicher von ihren Aufnahmen abheben und auf dem zweiten Förderer absetzen. Dies geht auch dann, wenn die Formlinge noch vom Putzen her mit einer gewissen Adhäsionskraft an den Aufnahmen haften; die zum Überwinden dieser Adhäsionskraft erforderliche Kraft kann ohne Gefahr für die Formlinge angewandt werden, da sie nur auf die Blindscherben unmittelbar einwirkt. Die noch mit den Blindscherben verbundenen Formlinge können auf dem Weg von der Entnahmestation zum zweiten Förderer verhältnismäßig stark beschleunigt und verzögert werden, ohne daß sie sich verformen; dieser Weg kann also durch eine entsprechend rasche Arbeitsweise der Umsetzvorrichtung in kürzester Zeit zurückgelegt werden. Dadurch, daß die Formlinge und Blindscherben, noch ehe sie voneinander getrennt werden, auf getrennten Förderelementen des zweiten Förderers abgelegt werden und die Trennvorrichtung erst am zweiten Förderer angeordnet ist und mit diesen getrennten Förderelementen zusammenwirkt, ergibt es sich von selbst, daß die Formlinge und Blindscherben, sobald sie voneinander getrennt worden sind, unabhängig voneinander weitergefördert werden und dabei 5 ohne weiteres auch räumlich voneinander getrennt werden können.
Die Ausführungsform mit Nadeln zum Einstechen in die Blindscherben ermöglicht ein besonders rasches Arbeiten; sie ist vorzugsweise dadurch weitergebildet,
ίο daß die Nadeln an je einem Bolzen befeotigt sind, der in einer senkrechten Büchse geführt ist, die ihrerseits mittels einer zusätzlichen Hubvorrichtung soweit abwärts beweglich ist, daß die zugehörige Nadel über die untere Stirnfläche der Büchse nicht mehr hinausragt Diese Weiterbildung ermöglicht es, die Blindscherben jeweils über dem zweiten Förderer zwangsweise von den Nadeln abzustreifen, ohne daß diese dabei angehoben werden müssen. Infolgedessen können die Nadeln während des Abstreifens der Blindscherben eine Stellung über dem zweiten Förderer einnehmen, in der sie die Blindscherben führen, bis die Formlinge auf den ihnen zugeordneten Förderelementen des zweiten Förderers sicher aufliegen.
Die beiden Nadeln des bzw. jedes Greifers liegen zweckmäßigerweise parallel zueinander in einer gemeinsamen senkrechten Ebene, die sich parallel zu den Förderelementen des zweiten Förderers erstreckt. Es ist aber auch möglich, die Nadeln schräg zueinander anzuordnen, wenn dies zweckmäßig erscheint, um die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Herunterfallen des von ihnen festgehaltenen Blindscherbens samt daran hängenden Formlingen zu erhöhen. Mit dem gleichen Ziel kann an dem bzw. jedem Greifer eine oder mehrere zusätzliche Nadeln zum Einstechen in die Blindscherben angeordnet sein.
Zum Putzen und Trennen von Formlingen, die einander paarweise gegenüberliegend mit einem Blindscherben zusammenhängen, ist die Erfindung zweckmäßigerweise dadurch ausgestaltet, daß der zweite Förderer zwei parallele Förderelemente für die Formlinge und ein zwischen ihnen angeordnetes Förderelement für die Blindscherben aufweist und der bzw. jeder Greifer für die Übergabe eines Blindscherbens samt damit zusammenhängenden Formlingen an den zweiten Förderer in eine Stellung beweglich ist, in der die Nadeln in der Mitte zwischen den beiden Förderelementen für die Formlinge stehen.
Dabei sind die beiden Förderelemente für die Formlinge zweckmäßigerweise Förderbänder aus
so Schaumstoff od. dgl, die über Umlenkrollen laufen, und das Förderelement für die Blindscherben ist ein Förderriemen, der ebenfalls über Umlenkrollen läuft, von denen die förderstromabwärts angeordnete Umlenkrolle von der Umsetzvorrichtung weiter entfernt ist als die förderstromabwärts angeordneten Umlenkrollen der Förderelemente für die Formlinge. Damit läßt sich auf besonders einfache und zuverlässige Weise nach der körperlichen Trennung der Formlinge vom Blindscherben auch eine räumliche Trennung vollziehen.
Die im vorstehenden beschriebenen Erfindungsmerkmale sind mit besonderem Vorteil anwendbar, wenn die Trennvorrichtung zwei parallel zueinander auf- und abbewegliche Messer aufweist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Messer in ihrer unteren Stellung an oder mindestens in der Nähe der einander zugewandten Ränder der Förderelemente für die Formlinge angeordnet sind.
Zum gleichzeitigen Putzen und Trennen von zwei
■ Paar Formungen, die mit je einem Blindscherben zusammenhängen, läßt sich die erfindungsgemäße Maschine schließlich dadurch weiterbilden, daß die Umsetzvorrichtung zwei Greifer aufweist, die quer zu den Förderelementen des zweiten Förderers in Endstellungen beweglich sind, die verschieden weit von der Entnahmestation entfernt sind, daß der zweite Förderer zwei Paar parallele Förderelemente für die Formlinge aufweist, deren senkrechte Längsmittelebene der Endstellung je eines Greifers entspricht, und daß jedem Paar paralleler Förderelemente für die Formlinge eine eigene Trennvorrichtung zugeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Maschine zum Putzen und Trennen keramischer Formlinge,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil 11 in F i g. 1,
F i g. 3 einen vergrößerten senkrechten Schnitt parallel zur Bildebene der F i g. 2 durch die rechte Hälfte des dort dargestellten Teils der Maschine, in einer ersten Arbeitsstellung,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt in einer zweiten Arbeitsstellung,
Fig.5 den nochmals vergrößerten senkrechten Teilschnitt V-V in F i g. 3 während einer ersten Phase eines in der ersten Arbeitsstellung stattfindenden Arbeitsablauf,
F i g. 6 einen der F i g. 5 entsprechenden Teilschnitt in einer zweiten Phase dieses Arbeitsablaufs,
F i g. 7 einen entsprechenden Teilschnitt in einer dritten Phase des Arbeiitsablaufs und F i g. 8 den senkrechten Teilschnitt ViII-VIII in F i g. 4. Die dargestellte Maschine hat die Aufgabe, keramische Formlinge 10, nämlich Henkel für Tassen, die paarweise zusammen mit einem zwischen ihnen angeordneten Blindscherben 12 gegossen worden sind, zu putzen und vom Blindscherben 12 zu trennen.
Zu der Maschine gehört ein Maschinengestell 14, auf dem ein erster Förderer 16 in Gestalt eines Drehtisches gelagert ist. Dem Förderer 16 ist ein in den Zeichnungen nicht sichtbarer Antrieb zugeordnet, der ihn schrittweise um jeweils 90° dreht. Auf dem Förderer 16 sind in Abständen von 90° vier Behälter 18 befestigt, in denen je ein Putzwerkzeug angeordnet ist. Die Putzwerkzeuge selbst sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und deshalb nicht dargestellt; sie sind vorzugsweise gemäß der deutschen Patentanmeldung P 29 10 904.4 vom 20.03.79 gestaltet. Über jedem Behälter 18 ist eine Aufnahme 20 für zwei Paar Formlinge 10 samt damit zusammenhängenden Blindscherben 12 angeordnet Jede der Aufnahmen 2Ci ist an zwei auf dem Förderer 16 befestigten senkrechten Führungssäulen 22 derart höhenverstellbar geführt, daß die Aufnahme samt Formungen 10 und Blindscherben 12 in den Behälter 18 eingetaucht und durch das Putzwerkzeug hindurchbewegt werden kann.
Bei der Drehung des Förderers 16 durchwandern die Behälter 18 samt Putzwerkzeugen und Aufnahmen 20 nacheinander eine Aufgabestation 24, eine Putzstation 26, eine Entnahmestation 28 und eine Reinigungsstation 30.
An der Aufgabestation 24 ist Platz für eine Person, die vor jeder Bewegung des Förderers 16 auf die Aufnahme zwei voneinander getrennte Werkstücke auflegt, die je einen Blindscherben 12 und zwei mit diesem einander gegenüberliegend verbundene Formlinge 10 umfassen. Zur Aufgabestation 24 gehört ferner ein Schaltpult 32, mit dem sich die einzelnen Funktionen der Maschine steuern lassen, bis ein vollautomatischer Arbeitsablauf eingestellt ist.
An der Putzstation 26 sind am Maschinengestell 14 zwei ortsfeste senkrechte Führungssäulen 34 befestigt, an denen ein waagerechter Rahmen 36 senkrecht verstellbar geführt ist. Der Rahmen 36 ist über eine
to senkrechte Stange 38 mit einer Hubvorrichtung 40 verbunden. Nach jeder Bewegung des Förderers 16 wird die Hubvorrichtung 40 eingeschaltet, so daß sie dem Rahmen 36 auf- und niedergehende Bewegungen von einstellbarer Anzahl und Geschwindigkeit erteilt Bei diesen Bewegungen nimmt der Rahmen 36 die gerade unter ihm stehende Aufnahme 20 mit, so daß die von der Aufnahme 20 festgehaltenen Formlinge iö mehr oder weniger häufig und schnell durch das zugehörige Putzwerkzeug hindurchgedrückt werden.
Auch dies ist in der erwähnten Patentanmeldung P 29 10 904.4 im einzelnen beschrieben.
In der Entnahmestation 28 werden die Formlinge 10 und Blindscherben 12 von der dort stehenden Aufnahme 20 in einer Weise abgehoben, die weiter unten im einzelnen beschrieben wird. In der Reinigungsstation 30 sind am Maschinengestell 14 zwei ortsfeste senkrechte Führungssäulen 42 befestigt, an denen ein Reinigungswerkzeug 44 auf- und abbeweglich geführt und eine Hubvorrichtung 46 zum Bewegen des Reinigungswerkzeugs 44 angeordnet ist Nach jeder Bewegung des Förderers 16 führt das Reinigungswerkzeug 44 eine Relativbewegung in bezug auf das gerade in der Reinigungsstation 30 stehende Putzwerkzeug aus, um dieses von Gratresten und dgl. zu reinigen.
In der Entnahmestation 28 ist eine Umsetzvorrichtung 48 angeordnet. Zu dieser gehören am Maschinengestell 14 befestigte senkrechte Stützen 50, die zwei Paar ortsfester Führungsstangen 52 tragen. Die Führungsstangen 52 erstrecken sich parallel zueinander in einer waagerechten Ebene etwa radial zur Drehachse des ersten Förderers 16. An jedem Paar Führungsstangen 52 ist ein Greifer 54 verschiebbar geführt. Jeder Greifer 54 ist mit einer Verschiebevorrichtung 56 verbunden, die im dargestellten Beispiel als pneumatisehe Kolbenzylindereinheit mit ortsfestem Zylinder ausgeführt ist
Zu jedem Greifer 54 gehören zwei senkrechte Bolzen 58, die an je einer Hubvorrichtung 60 hängen, je eine senkrecht nach unten wegragende Nadel 62 tragen und
so in je einer senkrechten Büchse 64 verschiebbar geführt sind. Die beiden Büchsen 64 jedes Greifers 54 sind an einem Joch 66 befestigt und über dieses mit einer Hubvorrichtung 68 verbunden, die im dargestellten Beispiel ebenfalls als pneumatische Kolbenzylindereinheit ausgeführt ist
Die Führungsstangen 52 erstrecken sich im rechten Winkel über einen zweiten Förderer 70, der waagerecht und etwa tangential zum ersten Förderer 16 angeordnet ist Zum zweiten Förderer 70 gehören zwei Paar paralleler Förderelemente 72 für die Formlinge 10; diese Förderelemente 72 sind als Förderbänder aus Schaumstoff ausgeführt, die über Umlenkrollen 74 laufen. Von den Umlenkrollen 74 sind in den Zeichnungen (F i g. 1 und 2) nur die von der Umsetzvor-
richtung 48 aus gesehen förderstromabwärts. angeordneten Umlenkrollen 74 erkennbar, die auf einer ortsfest gelagerten, von einem Motor 76 antreibbaren Welle 78 befestigt sind.
Zum zweiten Förderer 70 gehören ferner zwei parallele Förderelemente 80, die als Förderriemen von kreisrundem Querschnitt ausgeführt, zwischen je zwei zusammengehörigen Förderelementen 72 angeordnet und über Umlenkrollen 82 geführt sind. Auch von den Umlenkrollen der Förderelemente 80 sind nur die förderstromabwärts angeordneten Umlenkrollen 82 in den Zeichnungen (F i g. 1 und 2) erkennbar; diese Umlenkrollen 82 sind von der Übergabevorrichtung 48 weiter entfernt als die Umlenkrollen 74; die Förderelemente 80 ragen also um eine bestimmte Strecke förderstromabwärts über die Förderelemente 72 hinaus. Auf dieser Strecke ist jedes der beiden Förderelemente 80 zwischen zwei seitlichen Förderriemen 84 angeordnet, deren obere Trume mit dem oberen Trum der Förderelemente 80 in einer gemeinsamen Ebene liegen und die ebenfalls über die Umlenk.-oüen 82 sowie über zusätzliche Umlenkrollen 86 laufen, welche in der Nähe der Umlenkrollen 74 ortsfest gelagert sind. Die in den Zeichnungen nicht erkennbaren Lagerungen der Umlenkrollen 86 sind mittels ortsfester Stangen am Maschinengestell 14 abgestützt
Die Förderelemente 72 enden über einem dritten Förderer 90, der ebenfalls ein Förderband 92 aus weichem Schaumstoff aufweist, sich etwa waagerecht quer zum zweiten Förderer 70 erstreckt und in der Nähe der Aufgabestation 24 endet Die Förderelemente 80 sowie die seitlichen Förderriemen 84 erstrecken sich quer über den dritten Förderer 90 hinweg.
Auf der beschriebenen Maschine geschieht folgendes mit den in die Entnahmestation 28 gelangten Blindscherben 12 und damit noch zusammenhängenden, geputzten Formungen 10:
Während od«ir unmittelbar nach jeder Bewegung des ersten Förderers 16 werden die Verschiebevorrichtungen 56 eingefahren, so daß die beiden Greifer 54 in die Stellung gelangen, die für einen von ihnen in F i g. 3 und 5 dargestellt ist Sobald der erste Förderer 16 zum Stillstand gekommen ist, werden die Hubvorrichtungen 58 ausgefahren, so daß die Bolzen 58 gemäß F i g. 6 abgesenkt werden und ihre Nadeln 62 in den unter ihnen liegenden Blindscherben 12 einstechen. Anschließend werden die Hubvorrichtungen 60 wieder eingefahren und dadurch die Bolzen 58 samt Nadeln 62 angehoben, wobei sie gemäß Fig.7 den Blindscherben 12 samt daran hängenden Formungen 10 mitnehmen. Sodann werden die Verschiebevorrichtungen 56 ausgefahren, so daß beide Greifer 54 über den zweiten Förderer 70 verschoben werden, jedoch in verschiedene Endstellungen, nämlich der eine Greifer 54 in eine Stellung, in der seine beiden Nadeln 62 in der senkrechten Längsebene des in F i g. 1 bis 4 rechten Förderelementes 80 stehen, und der zweite Greifer 54 in eine Endstellung, in der seine beiden Nadeln 62 in der senkrechten Längsebene des in F i g. 1 und 2 linken, in F i g. 3 und 4 nicht dargestellten Förderelementes 80 stehen. In dieser Stellung werden die Hubvorrichtungen 60 erneut ausgefahren, so daß die Formlinge 10 auf den Förderelementen 72 und die Blindscherben 12 auf dem jeweils dazwischen angeordneten Förderelement 80 zu
ίο liegen kommen. Während all dieser Vorgänge hat die Hubvorrichtung 68 jedes der beiden Greifer 54 das zugehörige Joch 66 samt daran befestigten Büchsen 64 in deren oberer Endstellung gemäß F i g. 5 bis 7 gehalten. Nun aber werden die Büchsen 64 durch Ausfahren der Hubvorrichtungen 68 in die Stellung gemäß F i g. 8 abgesenkt, so daß sie beim erneuten Einfahren der Hubvorrichtungen 60 und dadurch bedingten Aufwärtshub der Bolzen 58 die Blindscherben von den Nadeln 62 abstreifen. Dies kann in wesentlich geringerer Höhe als der in Fig.8 dargestellten geschehen, so daß die Formlinge 10 und Blindscherben 12 bei der Aufwärtsbewegung der Nadeln 62 nicht oder nur geringfügig mitgenommen v/erden und infolgedessen nicht oder nur aus einer beliebig geringen Höhe auf die Förderelemente 72 bzw. 80 fallen.
Der zweite Förderer 70 bewegt die Formlinge 10 und noch immer mit ihnen zusammenhängenden Blindscherben 12 in den Arbeitsbereich zweier Trenn vorrichtungen 94, die nebeneinander über dem Förderer 70 angeordnet sind und je zwei auf- und abbewegbare Messer 96 aufweisen. Solche Trenn vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (DE-OS 23 19 394, Fig. 9 und 10 sowie DE-OS 24 25 329,Fig.9a bis 9f) und brauchen hier deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Die Messer 96 trennen die Formlinge 10 von den Blindscherben. Von nun an hängt die weitere Bewegung jedes Formlings 10 nur noch von der Bewegung desjenigen Förderelements 72 ab, auf dem der betreffende Formling liegt während die weitere Bewegung der Blindscherben 12 nur noch von der Bewegung desjenigen Förderelements 80 abhängt, auf dem der betreffende Blindscherben liegt Die Formlinge i0 fallen hinter den Umlenkrollen 74 von den Förderelementen 72 auf das Förderband 92, während die Blindscherben 12 von den Förderelementen 80 weiter mitgenommen und dabei von den seitlichen Förderriemen 84 gestützt werden, so daß sie erst jenseits des Förderbandes 92 herunterfallen, beispielsweise in einen Sammelbehälter oder auf einen weiteren
so Förderer, der sie einer Aufbereitungsanlage zuführt
Hierzu 5 Bläu Zeichnungen
308112/296

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Putzen keramischer Formlinge, insbesondere Henkel, und zum Trennen der Formlinge von einem bei ihrer Herstellung entstandenen und nach dem Putzen noch mit ihnen verbundenen Blindscherben mit einem ersten Förderer, der Aufnahmen für je mindestens einen Formling trägt und diese schrittweise von einer Aufgabestation zu einer Entnahmestation bewegt, einer Putzvorrichtung, einer Trennvorrichtung, einer Umsetzvorrichtung, welche die geputzten Formlinge an der Entnahmestation von den Aufnahmen entnimmt, und einem zweiten Förderer, der die Formlinge von der Umsetzvorrichtung übernimmt und sie von den Blindscherben getrennt ihrer weiteren Verarbeitung zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung (48) mindestens einen Greifer (54) aufweist, wobei der Greifer entweder zwei mit einer Hubvorrichtung (60) verbundene auf- und abbewegliche Nadeln (62) zum Einstechen in die Blindscherben (12) aufweist oder zwangenartig ausgebildet ist,
daß der zweite Förderer (70) parallellaufende Förderelemente (72,80) zum getrennten Weiterfördern der Formlinge (10) und Blindscherben (12) aufweist und
daß die Trennvorrichtung (94) am zweiten Förderer (70) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (62) an je einem Bolzen (58) befestigt sind, der in einer senkrechten Büchse (64) geführt ist, die ihrerseits mittels einer zusätzlichen Hubvorrichtung (68) soweit abwärtsbeweglich ist, daß die zugehörige Nadel (62) über die untere Stirnfläche der Büchse (64) nicht mehr hinausragt
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nadeln (62) parallel zueinander in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen, die sich parallel zu den Förderelementen (72,80) des zweiten Förderers (70) erstreckt
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Putzen und Trennen von Formungen, die einander paarweise gegenüberliegend mit einem Blindscherben zusammenhängen, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Förderer (70) zwei parallele Förderelemente (72) für die Formlinge (10) und ein zwischen ihnen angeordnetes Förderelement (80) für die Blindscherben (12) aufweist und der bzw. jeder Greifer (54) für die Übergabe eines Blindscherbens (12) samt damit zusammenhängenden Formungen (10) an den zweiten Förderer (70) in eine Stellung beweglich ist, in der die Nadeln (62) in der Mitte zwischen den beiden Förderelementen (72) für die Formlinge (10) stehen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderelemente (72) für die Formlinge (10) Förderbänder aus Schaumstoff od. dgl. sind, die über Umlenkrollen (74) laufen, und das Förderelement (80) für die Blindscherben (12) ein Förderriemen ist, der ebenfalls über Umlenkrollen (82) läuft, von denen die förderstromabwärts angeordnete Umlenkrolle (82) von der Umsetzvorrichtung (48) weiter entfernt ist als die förderstromabwärts angeordneten Umlenkrollen (74) der Förderelemente (72) für die Formlinge (10).
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, deren
Trennvorrichtung zwei parallel zueinander auf- und abbewegliche Messer aufweist dadurch gekennzeichnet daß die Messer (96) in ihrer unteren Stellung an oder zwischen den einander zugewandten Rändern der Fcrdc-elemente (72) für die Formlinge (10) angeordnet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6 zum gleichzeitigen Putzen und Trennen von zwei Paar Formungen, dadurch gekennzeichnet daß die Umsetzvorrichtung (48) zwei Greifer (54) aufweist die quer zu den Förderelementen (72, 80) des zweiten Förderers (70) in Endstellungen beweglich sind, welche verschieden weit von der Entnahmestation (28) entfernt sind, daß der zweite Förderer (70) zwei Paar parallele Förderelemente (72) für die Formlinge (10) aufweist deren senkrechte Längsmittelebene der Endstellung je eines Greifers (54) entspricht und daß jedem Paar paralleler Förderelemente (72) für die Formlinge (10) eine eigene Trennvorrichtung (94) zugeordnet ist
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