-
Pneumatische Entnahmevorrichtung von Silage
-
aus einem Rundsilo Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische
Entnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Bei den vorerwähnten pneumatischen Entnahmevorrichtungen bekannter
Art wird die von den Förderscheiben oder dergleichen der umlaufenden Radialarme
von außen nach innen zum Saugmund geförderte Silage ohne weiteres pneumatisch angesaugt
und abgefördert, jedoch wird die Silage im Bereich des von dem umlaufenden 5augmund
umrandeten Flächenteils nicht durch den Saugmund aufgenommen und abgefördert, wenn
es sich um verhältnisinäßig langfasriges Silagegut handelt, welches fest mit dem
darunter befindlichem Silagegut verhakt ist, so daß es durch den Unterdruck im Saugmund
allein pneumatisch nicht angesaugt werden kann Man ist daher in der Praxis so vorgegangen,
daß für die Silage innerhalb des vom umlaufenden Saugmund beschriebenen preises
ördervorrichtungen, Z.Bt Förderscheiben an den Radialarmen angebracht werden, die
die Silage von der Silomitte zum Umfang des vom Saugmund beschriebenen Reises fördern,
so daß es hier aufgelockert pneumatisch aufgenommen werden kann
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das von außen nach innen nicht ausreichend
gleichmäßig zum Saugmund geförderte Gut, welches vom Saugmund nicht vollständig
aufgenommen wird und liegen bleibt, wieder in die Gutoberfläche zurückzubringen
bzw. über die Gutoberfläche gleichmäßig zu verteilen, um Verstopfungen im Förderrohr
durch weiteres ungleichmäßig-verteilt herangefördertes Gut zu vermeiden und die
innerhalb des Fördermunddrehkreises befindliche Silage so aufzubereiten, daß sie
aus diesem Bereich pneumatisch vom Saugmund abgenommen werden kann. Weiter soll
erreicht werden,'daß etwaige, aus dem Saugmund heraushängende, lange, nachschleppende
Halme aus dem Saugmund herausgezogen werden.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst, Die durch einemit Umfangszähnen oder Umfangszapfen in die
Silage eingreifende Scheibe angetriebene Stachelwalze, die auch mit einem Fremdanstrieb
versehen sein kann, verteilt zuviel von außen nach innen zugefördertes, liegenbleibendes
Silagegut wieder über die Oberfläche und lockert sonst die Silageoberfläche in dem
fraglichen Mittelbereich so weit auf, daß die Silage ohne weiteres durch die in
den Saugmund einströmende Förderluft, die auch die durch die außerhalb des Kreises
befindlichen Förderscheiben zugeführte Silage aufnimmt, mitgenommen wird. Es ist
damit die Anordnung von sonstigen Förderorganen oder Fördervorrichtungen, die von
der Mittelachse zu dem durch den Saugaund beschriebenen
Umlaufkreis
fördern, überflüssig, zumal es erhebliche konstruktive Schwierigkeiten bereitet,
solche worderorgane bzw. Förders cheiben innerhalb des zentralen Berelches mit verhältnismäßig
kleinem Radius unterzubringen, der auch nicht ohne Nachteile beliebig vergrößert
werden kann, da dann Verstopfungen im Förderrohr bei sturzweiser Belastung auftreten
können.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in
der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen: Figur 1 einen waagerechten
schematischen Schnitt durch ein Rundsilo mit den die Silage zu einem Saugmund einer
pneumatischen AbsaugaaEage fördernden Organen und der Anordnung der Stachelwalze
nach der Erfindung, Figur 2 eine teilweise Seitenansicht, gesehen in Richtung des
Pfeiles Y der Figur 1.
-
Nach der Erfindung ist in belcannter Weise zentral in einem Rundsilo
1 yon oben nach unten ein auseinanderziehbares und zusammenschiebbares Teleskoprohr
eingeführt, welches an ein Saug-Druck-Gebläse angeschlossen ist. Das Teleskoprohr
ist am Unterende mit einem mm die Siloachse oder Teleskoprohrachse drehbar gelagerten,
zu Achse abgewinkelten oder abgekröpften Saugrüssel 2 mit Saugmund 3 versehen Zur
Entnahme von Silage aus dem Silo Brd das Silagegut aus der Silageoberfläche durch
Förderorgane von außen nach innen dem Saugmund 3 zugeführt, wo es pneumatisch aufgenommen
und abgefördert wird.
-
Die Förderorgane bestehen zum Beispiel aus Rädern oder Scheiben 4
mit auf dem Umfang vorgesehenen Zähnen oder Zapfen 4a,die an radialen, mit dem Saugmund
3 gemeinsam umlaufend angetriebenen Tragarmen 5 frei drehbar gelagert sind und zur
Drehrichtung einen Anstellwinkel besitzen. Durch Eingriff des Umfanges in die Silage
und den Anstellwinkel fördern diese drehenden, um die Siloachse umlaufenden Scheiben
die Silage nach und nach zum Saugmund 3, wie es bekannt ist.
-
Um nun innerhalb des vom Saugmund 3 beschriebenen Umlaufkreises das
Silagegut durch den Saugrüssel 2 mit Saugmund 3 ebenfalls abnehmen und abfördern
zu können, ist nach der Erfindung in Drehrichtung hinter dem Saugrüssel 2 zwischen
Siloachse und dem vom Saugmund 3 beschriebenen Drehkreis eine Stachelwalze 6 mit
horizontaler, radialer oder etwa radialer Achse an einem der Tragarme 5 frei drehbar
gelagert. Diese Stachelwalze 6 kann zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet
sein und ist auf der äußeren Stirnfläche mit einer Scheibe 7 versehen, deren Durchmesser
größer ist als der der Walze 6 und deren Umfangmit Bohnen oder Zapfen zum Eingriff
in die Silage ausgerüstet ist.
-
Diese Scheibe 7 bildet die Antriebsscheibe für die Stachelwalze 6,
die die Silage innerhalb des vom Saugmund 3 beschriebenen Kreises derart auflockert,
daß sie vom Förderluftstrom aufgenommen und pneumatisch abgefördert werden kann.
Vorteilhaft
ist die Stachelwalze 6 Kegelstumpfförmig ausgebildet,
wobei die kleinere Stirnfläche zur Siloachse gerichtet ist. Durch die Kegelstumpfausbildung
fallen etwaige sich auf der Walze aufwickelnde Halme wieder von der Walze ab.
-
Die Stachelwalze 6 kann auch durch einen Fremdantrieb in Umdrehung
versetzt werden, z.B. dadurch, daß an einem der Tragarme 5 ein am Umfang verzahntes,
tangential zum Umlaufkreis und in die Silage eingreifendes Antriebs rad gelagert
wird, welches durch eine bertragungsgetriebe die Stachelwalze 6 antreibt. Dadurch
ist es möglich, die Drehzahl der Stachelwalze zu vergrößern.
-
Schließlich ist es nach der Erfindung möglich, zusätzlich hinter der
Stachelwalze 6 einen Finger stern um eine zur Lotrechten geneigte Achse frei drehend
zu lagern, dessen Finger mit ihren Enden ebenfalls in die Silage zu deren wei-'-erer
Lockerung eingreifen.
-
Leerseite