DE2935579C2 - Vorrichtung zum Schneiden einer spiralförmigen Aufzeichnungsrille - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden einer spiralförmigen Aufzeichnungsrille

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DE2935579C2 DE19792935579 DE2935579A DE2935579C2 DE 2935579 C2 DE2935579 C2 DE 2935579C2 DE 19792935579 DE19792935579 DE 19792935579 DE 2935579 A DE2935579 A DE 2935579A DE 2935579 C2 DE2935579 C2 DE 2935579C2
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Description

ehenniveaus nicht folgen. Infolgedessen schneidet der Schneidstichel an einem erhabenen Bereich der Fläche tief, an einem eingetieften Bereich dagegen nur flach, woraus sich das Problem einer ungleichmäßigen Breite der Aufzeichnungsrille ergibt.
Zur Umgehung dieser Schwierigkeil wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Stellung des Schneidstichels 4 gegen eine [Bezugsebene praktisch konstant gehalten und die Gesamtfläche des Aufzeichnungsträgers 8 geschnitten wird, so daß die eingeschnittene Aufzeichnungsrilie eine gleichbleibende Breite hat. Wie aus den ii! F i g. 2A und 2B gezeigten Schnittansichten in der Längsrichtung der Rille und aus den in F i g. 3A und 3B gezeigten Schnittansichien in Querrichtung der Rille hervorgeht, wird in diesem Fall beim Einslich des Schneidstichels in einen stark erhabenen Bereich der Fläche des Aufzeichnungsträgers 8 entsprechend den Darstellungen der F i g. 2A und 3A ein Span 9 mit größerer Querschnittsfläche erzeugt als beim Einslich in einen stark vertieften Bereich dieser Fläche, wie dies in Fig. ?B und 38 gezeigt ist. Mit anderen Worten, von dem vertieften Bereich wird ein Span 9 mi. kleinerem Querschnitt abgehoben. Bei der herkömmlichen Aufzeichnungsmethode ändert sich also ständig die Querschnittsfläche des Spans mit Schwankungen des Oberflächenniveaus des Aufzeichnungsträgers. Besonders bei der Schnellaufzeichnung, wie etwa bei einer Echtzeitaufzeichnung, ist es nicht möglich, die Stabilität des Schneidvorgangs zu gewährleisten, und beim Schneiden in dem erhabenen Bereich wirkt auf den Schneidstichel 4 eine zu starke Kraft ein, so daß der Schneidstichel leicht aus seiner Lage ausgelenkt wird. Auch isi die Stärke des Spans nicht gleichmäßig, was zur Folge hat, daß sich der Span unerwünschtermaßen in dem Schneidstichel verfängt oder daß mitunter überhaupt kein Span erzeugt wird.
In der DE-AS 15 47 064 ist bereits eine Lösung des beim Schneiden einer Rille in einen Aufzeichnungsträger mit einem unebenen Oberflächenniveau auftretenden Problems beschrieben. Zu diesem Zweck wird beim Schneiden der Rille mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art so viel Material von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers abgetragen, daß die ursprüngliche Oberfläche nicht mehr vorhanden ist. Gegenüber der auf diese Weise neu geschaffenen Oberfläche weist die Aufzeichnungsrille eine konstante Spuriiefc auf. Der bei diesem bekannten Verfahren bewirkte größere Materialabtrag macht aber erheblich größere Schnitikräfte erforderlich, was nachteilhaft ist. Insbesondere wird die erzielbare Schneidgeschwindigkeit stark vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemkße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß der Schneidstichel den Unebenheiten der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers folgt und eine Rille mil konstanter Tiefe schneidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schneidstichel die Schwankungen des Oberflächenniveaus mitmacht, wobei sich sein Abstand zu der Bezugsebene und die Größe des Spanwinkcls ändert, daß der Ausleger mit seinem hinteren Ende an dem Stützteil eingespannt und biegefedernd ausgebildet ist, wobei die Auflagekraft von der Biegefederkraft aufgebracht wird, die eine derartige Weg-Krafl-Bcziehung aufweist, daß die Hubkrnft und jede Änderung der Hubkraft, die auf den Schneidstichel beim Schneid Vorgang abhängig von der Größe des jeweiligen Spanwinkels wirkt, eine gleichgroße Auflagekraft bzw. eine gleichgroße Änderung der Auflagekraft bewirkt.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird erreicht, daß auch bei einer unebenen Oberfläche des Aufzeichnungsträgers, die beim Schneiden der Aufzeichnungsrille erhallen bleibt, eine konstante Tiefe der Rille gewähr-ί leistet ist. Wegen des geringeren Materialabtrags sind die Schnitlkräfie gering, und es kann eine entsprechend hohe Schneidgesehwindigkeit erzielt werden.
Im Sinne der Erfindung ist unter Spanwinkel derjenige Winkel zu verstehen, den die Vorderkante des ίο Schneidstichel mit einer Senkrechten auf die Bezugsebene des Aufzeichnungsträgers bildet.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß das Einschneiden einer Rille mit einem Schneidstichel, dessen Vorderkante mit einer Senkrechten auf die Bezugsebene des Aufzeichnungsträgers einen spitzen Winkel bildet, aus der DE-AS 28 11 880 an sich bereits bekannt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unicransprüchen angegeben.
^o Drei Ausführungsbeispieie der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen läher beschrieben. Es zeigt
Fig.! eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Aufnahmeschneidgeräts;
Fig 2A und 2B sowie F i g. 3A und 3B Schnittansichien zur Veranschaulichung des Schneidvorgangs bei demGerälgemäß Fig. 1;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
jo Fi g. 5 eine Seitenansicht von Bauteilen der Vorrichtunggemäß Fig. 4;
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Schneidvorgangs;
Fig. 7 eine in einem größeren Maßstab gehaltene J5 Darstellung zur Veranschaulichung des Schneidvorgangs ;
F i g. 8A und 8B je eine Darstellung zur Veranschaulichung an zwei verschiedenen Betriebszustanden der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9A und 9IJ sowie Fig. IOA und I OB in größerem Mjöstab gehaltene Darstellungen des Schneidstichels beim Schneidvorgang;
F i g. 11 eine Seitenansicht des Haltcrungs??ils für den Schneidstichel, und
Fig. 12 und 13 perspektivische Ansichten anderer Ausführungsformen der Erfindung.
Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist ein Ausleger 10 in Form eines elastischen, plattenartigen Teils aus einem federnden Material geringer Dichie wie etwa Beryllium w oder einem faserverstärkten Kunststoff an dem einen Ende mit einem festen Teil 11 verbunden, das, ausgehend von einer Bczugs^bcne, in einer vorbestimmten Höh·. ; ngeordnei ist. wobei ein freies Endteil 12 des Auslegers einen aus Diamant bestehenden Schne'dsti- Vi chel 1.3 trägt. Der Musleger 10 ist zum freien Endteil hin verjüngt. Die schcmatisehe Darstellung der F i g. 5 zeigt die Vorrichtung beim Aufnahmeschneidbetrieb, wobei der Schneidstichel 13 und die diesen umgebenden Teile der Fig.4 in einem im größeren Maßstab gehaltenen W) Ausschnitt wiedergegeben sind. Der Schneidstichel 13 ist an die eine Elektrodenfläche 16 eines piezoelektrischen Keramik'.cils 15 gebunden, das in den durch den Doppclpfeil Γ angedeuteten Richtungen senkrecht zur Oberfläche des Ai fzcichnungsmediums 14 schwingt. hi Die andere Elektrodenfläche 17 des piezoelektrischen Keramikteils 15 ist demgegenüber an einen Sockel 18 von einer entsprechenden Masse gebunden, der einen Festkontakt für die von dem nipynrlpktriirhpn Κργπ.
mikteil 15 erzeugten Schwingungen durstellt. Zur Rrzeugung von Schwingungen entsprechend dem aufzuzeichnenden Signal in dem piezoelektrischen Keramiktei! 15 sind Leitungsdrähte 19 und 20 an die Elektrodenflachen 16 bzw. 17 geführt. Das über die Leitungsdrähie 19 und 2G zugeleitete elektrische Signal wird von dem piezoelektrischen Keramikteil 15 in mechanische Schwingungen umgesetzt, wodurch Schwingungen des Schneidstichels 13 in den Richtungen T hervorgerufen werden. Das Aufzeichnungsmedium 14 wird in der Richtung R angetrieben, so daß der Schneidstichel 13 in die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 14 eine Rille unter Bildung einet Signalkontur 21 einschneidet. Hierbei entsteht vor dem Schneidstichel 13 ein Span 22.
Die Schneidtiefe des Schneidstichels in dem Aufzeichnungsmedium 14 kann vergrößert werden, indem das feste Teil 11 in einer Richtung senkrecht zum Aufzeichnungsmedium !4 näher an dessen Oberfläche herangeführt wird, wodurch das freie Endteil 12 infolge der Elastizität des plattcnartig ausgebildeten Teils in Form des Auslegers 10 an das Aufzeichnungsmedium 14 angedrückt wird.
Das plattenartige Teil in Form des Auslegers 10 hat aufgrund seiner freitragenden Ausbildung eine Eigcnrcsonanzfrequenz. Erforderlichenfalls kann seine Resonanzempfindlichkeit herabgesetzt werden, indem es mit einem zähen Material 23 verbunden wird, beispielsweise mit Gummi.
Die Biegefederkraft des plattenartigcn Teils in Form des Auslegers 10 im Betrieb ist in der Richtung senkrecht zur Oberfläche des Aufzeichnungsmediums geringer als in einer Richtung parallel zu dessen Oberfläche.
Eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung bei der Herstellung einer Vaterplatte ist in Fig. 6 gezeigt. Die Vaterplatte, d. h. das Aufzeichnungsmedium 14 rotiert in Richtung des Pfeils /?'. Bei Verkürzung des Absiandes zwischen dem festen Teil 11 und dem Aufzeichnungsmedium 14 wird der am vorderen Ende des plaitcnartigen Teils in Form des Auslegers 10 angeordnete Schneidstichel 13 mit einer Kraft entsprechend der in dem plattenartigen Teil in Form des Auslegers 10 erzeugten Biegespannung gegen die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 14 gedrückt, so daß der Schneidstichel 13 in die Oberfläche des Aufzeichniingsmcdiums 14 einschneidet und den Span 22 erzeugt. Dieser Span 22 wird entnommen, indem er zusammen mit der umgebenden Luft in ein Saugrohr 25 eingesaugt wird. Auf der anderen Seite des Schneidstichels 13 ist ein Blasrohr 26 angeordnet. Ein aus diesem Blasrohr austretender Luftstrom kühlt das piezoelektrische Keramikteil 15. so daß einer Überhitzung des piezoelektrischen Keramiktcils 15 vorgebeugt wird, wiewohl dieses im Ansprechen auf die Ansteuerung durch das Aufnahmesignal erhitzt wird. In dieser Weise wird eine Alterung des Bindemittels oder ein Abbau des elektromechanischen Umwandlungsverhaltens des Piezobauelements verhindert. Da im übrigen das feste Teil 11 mit einer festgelegten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 5 fortbewegt wird, entsteht in der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 14 eine Spiralrille 27.
Als nächstes soll nun der Schneidvorgang bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erörtert werden.
In der schematischen Darstellung der F i g. 7 ist das vordere Ende des Schneidstichels 13 in einem größerer. Maßstab während des Aufzeichnungsschnitts gezeigt. Der Schneidstichel 13 wird in bezug auf eine senkrecht zur Fläche des Aufzeichnungsmediums 14 zu denkende Fläche mit einem Spanwinkel ι gefahren, wie dies aus der zeichnerischen Darstellung hervorgeht. Bei diesem Vorgang wirkt auf den Schneidstichel 13 infolge des .Schneidwiderstandes R die nach oben gerichtete Kraft V ein. Jc größer die Schneidtiefe d oder je kleiner der Spanwinkcl <\ ist, um so größer wird der Wert des Schneidwiderstandes R.
F i g. 8Λ und 8B sind schematischc Darstellungen, aus denen hervorgeht, wie oder in welchem Zustand die Vorrichtung für den Aufnahmeschnitt in einem einge-
K) tieften Bereich 30 und in einem erhabenen Bereich 31 des Aufzeiehnungsmediums 14 schneidet. Bei dem in Fig. 8A dargestellten Betriebszustand unterliegt das plattcnartige Teil in Form des Auslegers 10 einer geringeren Biegespannung als in Fig.8B. Infolgedessen wirkt in dem eingetieften Bereich 30 eine kleinere Andrückkraft Va auf den Schneidstichel 13 ein als in dem erhabenen Bereich 31 der Oberfläche des Aufzeichriüiigsnicuiums 14. Anders ausgedrückt, die Andrückkraft Vb in dem erhabenen Bereich 31 fällt größer als Wa (Wb > Wa) Für den eingetieften Bereich 30 sei für den Spanwinkel λ ein Wen ,*., angenommen und für den erhabenen Bereich 31 ein Wert <*&. Der Winkel des freien Endteils des plattenartigen Teils in Form des Auslegers 10 gegen die Oberfläche des Aufzeichnungsme-
2r> diums 14 ändert sich entsprechend den Unebenheiten der Oberfläche und der Winkel fällt in dem erhabenen Bereich ii anders aus als in dem eingetieften Bereich 30, so daß rtj, einen kleineren Wert annimmt als «.,(λ* < Λ.,). Bezeichnet man die Hubkraft im eingetieften Bereich
jo mit Vn und die Hubkraft im erhabenen Bereich mit Vb. so folgt aus den Ausführungen in Verbindung mit F i g. 7. daß Vb größer ausfällt als Va (Vb > Va). Da die einwirkenden Andrückkräfte Wa und Wo den Hubkräften Vu und Vb in der Richtung entgegengesetzt sind,
r> wird von dem Schneidstichel 13 in dem eingetieften Bereich 30 ein Wirkdrück Ws-Va angelegt und in dem erhabenen Bereich 31 des Aufzeichnungsmediums 14 ein Wirkdruck Wb-Vb. Falls der Druck unter Berücksichtigung der Steifigkeit des Auslegers 10, des Spanwinkcls. der Schneidtiefe u. dgl. so festgelegt wird, daß hierbei die Beziehung Wa-Va = Wb-Vb eingehalten wird, ist es möglich, eine Rille von gleichbleibender Tiefe einzuschneiden. Mit anderen Worten, zur Vermeidung einer Änderung der Rillenbreite in Abhängigkeit
von Änderungen in der Andrückkraft des Auslegers wird im Ausgleich der Spanwinkel geändert, so daß eine Rille von gleichbleibender Tiefe gebildet wird.
Bei den schematischen Darstellungen der Fig.9A und 9B handelt es sich um Schnittansichten ir der Längsrichtung der Spiralrille, aus denen die Art und Weise der faktischen Herstellung einer Bildvaterplatte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgeht, während in F i g. 1OA und 1 OB Schnittansichten in einem senkrecht zur Längsrichtung der Spiralrille gelegten Schnitt gezeigt sind.
Wie aus den obigen Darlegungen entnommen werden kann, ist der Ausleger zum Andrücken des Schneidstichels an das Aufzeichnungsmedium so aufgebaut, daß in einem erhabenen Bereich des Aufzeichnungsmediums eine stärkere Andrückkraft angelegt wird als in einem eingetieften Bereich. Erhöht sich die Schneidtiefe / im erhabenen Bereich des Aufzeichnungsmediums, so vergrößert sich auch die auf den Schneidstichel einwirkende Hubkraft, wie dies in Verbindung mit F i g. 7 erläutert
b5 wurde, so daß der Zuwachs der Andrückkraft durch den der Hubkraft wettgemacht wird und daß folglich stets ein fester Wert der Druckkraft des Schneidstichels beibehalten bleibt. Demzufolge wird an den erhabenen Be-
reichen (F ig. 9A und H)A) ein Span 22 mit praktisch der gleichen Querschnittsflächc erhalten wie an den eingetieften Bereichen (Fig. 9B und 1OB). Bei der Vorrichtung ändert sich somit die Querschniltsflächc des erzeugten Spans praktisch überhaupt nicht. Beim Schnellbetrieb, wie etwa bei der Echtzeitaufzeichnung, dient die weiter unten beschriebene Methode zum Verbinden des Schneidstichels mit dem piezoelektrischen Keramikteil dem ins Auge gefaßten Zweck insoweit, als hierbei vermieden wird, daß der Span zerteilt wird oder sich in dem Schneidstichel verfängt, wodurch die Stabilität des Schneidbetriebs gewährleistet wird.
Eine in einem größeren Maßstab gehaltene Ansicht des den eigentlichen Schneidstichel 13 umgebenden Bereichs ist in Fig. 11 gezeigt. Der Schneidstichel 13, das piezoelektrische Keramikteil 15. der Sockel 18 und das plattenartige Teil in Form des Auslegers 10 sind fest aneinander gebunden, damit eine stabile und feste Anordnung des Schneidstichels 13 in he^ug auf das p!?.t!cnartige Teil in Form des Auslegers 10 sichergestellt ist.
Als Bindemittel 32 ist ein Epoxyharz vorgesehen, dessen Härte und Festigkeit durch eine Beimischung von Calciumcarbonat, Glasfaser oder Kohlefaser erhöht ist. Zur Gewährleistung einer befriedigenden Ansprechempfindlichkeit für die Oberflächenrauheit des Aufzeichnungsmediums ist die Menge des Bindemittels 32 so gering wie möglich gehalten, so daß das Bindemittel 32 einerseits gleichzeitig die beiden Leitungsdrähte 19 und 20 bedeckt und zum anderen aber auch dem Zweck der elektrischen Isolation gegen Metallspäne und der Verreidung gefährlicher Betriebszustände dient, wie sie eintreten könnten, wenn es zu einem mechanischen Bruch eines der Leitungsdrähte 19 oder 20 kommen sollte. Durch die Umhüllung mit dem Bindemittel wird auch die Resonanzspitze des piezoelektrischen Kcramikteils 15 herabgesetzt, so daß ein flacherer Verlauf der Frequenzkennlinie erzielt wird.
In F ig. 12 und 13 ist der Ausleger 10 oder das plattenartige Teil bei zwei anderen Ausführungsformen der Erfindung gezeigt Bei der Anordnung der Fig. 12 ist an einer Stelle des Auslegers 10 oder des plattenartigcn Teils eine Aussparung 33 vorgesehen, so daß an den dem festen Teil 11 nähergelegenen Stellen des Auslegers 10 oder des plattenartigen Teils Spannungskonzentrationsbereiche 10a und 106 gebildet werden, die aktiv als Unterstützungspunkte dienen. Bei dieser Ausführungsform kann zur Aufschaltung des Leitungsdrahts 20 ein Leiter 20a vorgesehen sein, wobei der Ausleger 10 in Form des plattenartigen Teils als Bestandteil des Leitersystems fungieren kann, falls dieses aus einem leitenden Material besteht und falls auch das feste Teil U aus Leitermaterial besteht
Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist der Rand des Auslegers 10 in Form des plattenartigen Teils so abgekantet daß eine Rinnenform gebildet wird (oder eine U-Form), um auf diese Weise die Verwindungssteifigkeit des Auslegers 10 zu erhöhen, wobei der Ausleger 10 oder das plattenartige Teil mit dem festen Teil 11 durch elastische Teile 34 und 35 verbunden ist Dieser Methode kann man sich bedienen, wenn das Material des Auslegers 10 oder des plattenartigen Teils zur Verwendung als Biegestützteil nicht geeignet ist
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht ist der Schneidstichel am vorderen Ende des im wesentlichen aus einem federnden Material bestehenden Auslegers gehaltert, wobei das eine Ende des Auslegers auf dem festen Teil gelagert ist Die Andrückkraft des Schneidstichels auf dem Aufzeichnungsmedium ändert sich ent- Ol Ό
sprechend den Flächenunebenheiten des Aufzeichnungsnicdiums. Die Steifigkeit des Auslegers ist so bemessen, daß eine Änderung der den Schneidstichel entsprechend der jeweiligen Flächenunebenheit abheben-
s den Kraft durch eine Änderung der Andrückkraft kompensiert wird. An den Schneidstichel wird daher ungeachtet der Flachenunebenheiten des Aufzeichnungsmediums stets eine gleichbleibende Druckkraft angelegt, so daß die Tiefe der von dem Schneidstichel eingeschnittencn Rille einheitlich bleibt, wodurch dem Auftreten eines überhöhten Schneidwiderstandes vorgebeugt wird, wie er sonst in aen erhabenen Bereichen des Aufzeichnungsmediunis auf den Schneidstichel einwirken würde. Auch bleibt die Querschnittsfläche des Spans einheitlich und es wird ein Abbrechen und Verfangen des Spans an dem Schneidstichel vermieden, so daß eine Schncllaufzcichnung ermöglicht wird.
! iiCT/.ü 4 oiiiii Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schneiden einer spiralförmigen Aufzeichnungsrille konstanter Breite und Tiefe in die Oberfläche eines scheibenförmigen, drehangetriebenen Aufzeichnungsträgers mit durch erhabene und eingetiefte, großflächige Bereiche hervorgerufenen Schwankungen des Oberflächcnniveaus und zum Schneiden einer dem Aufzcichnungssignal entsprechenden geometrischen Struktur in die Rille, mit einem Ausleger, der an seinem hinteren Ende in vprbestimmtem Abstand zu einer Bezugsebene des Aufzeichnungsträgers an einem Stützleil befestigt ist und der an seinem freien Ende einen Schneidstichel trägt, der einer Auflagekraft und einer Andrückkraft ausgesetzt ist, wobei sich die Andrückkraft mit dem Aufzeichnungssignal ändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidstiche! (13) die Schwankungen des Obcriiächenniveaüs mitmacht, wobei sich sein Abstand zu der Bezugsebene und die Größe des Spanwinkels (λ) änderi, der der Ausleger (10) mit seinem hinteren Ende an dem Stützteil (11) eingespannt und biegefedernd ausgebildet ist, wobei die Auflagekraft von der Biegefederkraft aufgebracht wird, die eine derartige Weg-Kraft-Beziehung aufweist, daß die Hubkraft (V) und jede Änderung der Hubkraft (V), die auf den Schneidstichel (13) beim Schneidvorgang abhängig von der Groß? des jeweiligen Spanwinkels (λ) wirkt, eine gleichgroße Auflagekraft bzw. eine gleichgroße Änderung dtr Auflagekraft bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefederkrafi des Auslegers (10) in einer Richtung senkrecht zu der Bezugsebene des Aufzeichnungsträgers (14) geringer ist als in einer Richtung parallel zur Bezugsebenc.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (10) aus einem plaltcnartigen Teil besteht, das sich von seinem Einspannende am Stützteil (11) in Richtung auf sein freies Ende (12) fortschreitend verjüngt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Randbereiche des als plnltcnartiges Teil ausgebildeten Auslegers (10) abgekantet sind und der Ausleger (10) unter Zwischenfügung elastischer Teile (34,35) an dem Stützteil (11) eingespannt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Stützteil (11) zugekehrten Ende des als plattenartiges Teil ausgebildeten Auslegers (10) eine Aussparung (33) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückkrafi, die sich mit dem Aufzeichnungssignal ändert, von einem piezoelektrischen Keramikteil (15) aufgebracht wird, das mit einer elektrischen Aufzeichnungssignalquelle verbunden ist und zwischen Schneidstichel (13) und Aus!eger(10)angcordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsdrähte (19, 20) /um piezoelektrischen Keramikteil (15) zusammen mit diesem und einem Teil des Schneidstichel* (13) zu einem mit dem Ausleger (10) cinstuckigcn Block verpreiJt sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden einer spiralförmigen Aufzeichnungsrille konstanter Breite und Tiefe in die Oberfläche eines scheibenförmigen, drehangetriebenen Aufzeichnungsträgers mit durch erhabene und eingetiefte, großflächige Bereiche hervorgerufenen Schwankungen des Oberflächenniveaus und /.um Schneiden einer dem Aufzeichpungssignal entsprechenden geometrischen Struktur in die Rille, mit einem Ausleger, der an seinem hinteren Ende in ίο vorbestimmiem Abstand zu einer Bezugsebene des Aufzeichnungsträgers an einem Stützteil befestigt ist und der an seinem freien Ende einen Schneidstichel trägt, der einer Auflagekraft und einer Andrückkraft ausgesetzt ist, wobei sich die Andrückkraft mit dem Aufzeichnungssignal ändert.
In der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist der
Aufbau eines herkömmlichen Auslegers gezeigt, wie er bei einem an einem Schneidgerät zur Herstellung einer Vaterschallplatte angeordneten Schneidkopf vorgesehenisi.
Zwischen einem Ausleger 1, dessen Masse verhältnismäßig gering ist und der aus einem Metall von hoher Starrheit besteht, und einem Hauptkörper 2 ist ein Abstützpunkt 3 vorgesehen, wobei der Ausleger am anderen Ende einen Schneidstichel 4 trägt. Der Ausleger 1 ist verhältnismäßig nahe am Schneidstichel 4 durch zwei Verbindungsstreben 5a und 5b mit zwei Schwingspulanordnungen 6a bzw. 6b verbunden. An den Schwin^spulanordnungen 6a und 6b sind entlang der gleichen Achse jo auf der Seite des (nicht dargestellten) Geräts Dauermagnete 7a bzw. Tb befestigt. Wenn den Schwingspulanordnungen 6a und 66 ein aufzuzeichnendes Tonsignal zugeleitet wird, so werden durch den von dem Signal hervorgerufenen Magnetfluß zwischen den Schwingsj> pulanordnungen 6a und 6b und den Dauermagneten Ta und Tb Anziehungs- und Abstoßungskräfte erzeugt. Infolgedessen bewegen sich die Schwingspulanordnungen 6a und 6b in bezug auf die festen Dabcrmagnete Ta und Tb. Diese Bewegung wird über die Verbindungsstreben 4i) 5a und 5b auf den Ausleger 1 und weiter auf den Schneidstichel 4 übertragen. In dieser Weise führt also die Spitze des Schneidstichels 4 Bewegungen um den Abstü l/punkl 3 auf der Oberfläche einer gedachten Kugel aus. deren Radius so groß ist wie der Abstand der 4r. Spitze des Schncidstichels 4 vom Abstützpunkt 3, wobei diese Bewegungen dem aufzuzeichnenden Tonsignal entsprechen.
Bedient man sich einer solchen herkömmlichen Vorrichtung zum Schneiden von Aufnahmesignalen, ohne daß eine Abändc: ung daran vorgenommen wird, so erweist sich die Durchführung einer gedrängten Signalaufzeichnung wie etwa die Aufzeichnung von Bildsignalen auf einer Vaterbildplattc als schwierig. Eine heute allgemein bekannte Bildplatte hat einen Außendurchmesser von 21 cm bei einem Aufzeichnungsabstand der Signale von 3,5 μΐη, wobei die Platte zur 10 Minuten andauernden Bild- und Tonwiedergabe mit 1800 U/min umläuft. Das für diese Platte als Vaterplatte vorgesehene Aufzeichnungsmedium besieht aus Schellack und hat Mi eine Obcrflächcnrauhcit von ungefähr ΙΟμιη. Durch diese Rauheit werden Oberflüehcnvibrutioncn des Auf-/eichmingsniediums mit einer Hauptfrcqucnzkomponentc von JOIIz bei einer PlattcnumUuifgcschwindigkcit entsprechend 1800 U/min hervorgerufen. Der bei h5 jenem Tonschncidgcräl vorgesehene Ausleger, dessen Schwingspuliinoi-dnungcn 6;; und 6b und Vcrbindungssircben 5.7 und 5/) in zu starkem Maße mit Massenträgheit behaftet sind, kann den Schwankungen des Obcrflä-
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