DE2935342C2 - Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines Schwenkkippfensters - Google Patents
Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines SchwenkkippfenstersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines Schwenkkippfensters nach dem
Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine derartige Schaltsperreinrichtung ist aus dem DE-GM 69 35 673 bekannt. Bei der bekannten Schaltsperreinrichtung
ist ein Gehäuse derselben durch Schraubbolzen an dem Flügelüberschlag befestigt. Die
Anschlagflächen sind von der schaftnahen Seite der Schraubbolzenköpfe gebildet und liegen gegen Befestigungsflansche
des Gehäuses an, so daß sie diese Befestigungsflansche in Anlage an der rahmenseitigen
Überschlagfläche halten. Auf den Befestigungsflanschen sind innerhalb des Gehäuses Bolzen angeordnet, auf
denen der Tastkörper geführt ist. In der außenraumnahen Sperrstellung des Tastkörpers liegt dieser an dem
Gehäuse der Schaltsperreinrichtung an.
Bei einer anderen bekannen Ausführungsform (Hueck-Prospekt) ist auf ein besonderes Gehäuse
verzichtet. Der Tastkörper ist auf Bolzen geführt. Diese Bolzen sind mit Flanschen versehen, welche an der
rahmenseitigen Überschlagfläche anliegen. Diese Flansche sind ihrerseits durch Schraubbolzen an der
rahmenseitigen Oberschlagfläche festgehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besondere
Bolzen für die Führung des Tastkörpers und ein besonderes Gehäuse zur Lagebegrenzung des Tastkörpers
zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angewandt. Dabei dienen die Befestigungsmittel (Schraubbolzen) zur Befestigung der Schaltsperreinrichtung
am Rügelrahmenschenkel gleichzeitig als
Führungselemente für den Tastkörper, wodurch gegenüber dem Bekannten eine Vereinfachung und Herabsetzung
der notwendigen Bauteile erreicht wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Durch die Maßnahmen der Ansprüche 2 und 3 wird auch das Problem der Abfederung bei fehlendem
Gehäuse auf einfachste Weise gelöst
Die Maßnahmen der Ansprüche 6 bis 8 geben eine weitere konstruktiv besonders einfache und zweckmäßige
Lösung für die Integrierung der Federung in die Tastkörperführung, wobei es Yon besonderem Interesse
ist, daß die Schraubbolzen und die Federn ur-verlierbar
mit dem Tastkörper verbunden sind.
Die Schaltsperreinrichtung nach der Erfindung kann wahlweise angebracht oder weggelassen werden, ohne
daß besondere Anpassungsmaßnahmen an den übrigen Teilen des Schwenkkippfensters getroffen werden
müssen. Die Gegeneingriffsmittel können an der Treibstange oder der Kupplungseinrichtung stets
vorhanden sein, ohne daß durch das Vorhandensein dieser Gegeneingriffsmittel für den Fall der Nichtanbringung
der Schaltsperreinrichtung ein unvertretbarer zusätzlicher Kostenaufwand entstehen würde.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 12 wird eine weitere Vereinfachung und Herabsetzung der Zahl der
notwendigen Bauelemente erzielt.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, es stellt dar
F i g. 1 einen Schnitt durch den schwenkachsenfernen, d. h. den versJiluBseitigen Rahmen- und Flügelschenkel
eines Schwenkkippfensters, mit erfindungsgemäßer Schaltsperreinrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht auf den Tastkörper der Schaltsperreinrichtung gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung Il
der Fig. 1;
F i g. 3 esne Ansicht des Tastkörp<_rs gemäß F i g. 2 in
Pfeilrichtung III der F i g. 2;
Fig.4 einen Schnitt entsprechend demjenigen der
F i g. 1 bei einer anderen Profilgestaltung des Rahmenschenkels und des Flüj,elschenkels und dementsprechend
anders gestalteter Schaltsperreinrichtung;
Fig. 5 eine Ansicht auf den Flügelschenkel in Pfeilrichtung V der F i g. 4;
Fig.6 eine Ansicht auf den Flügelschenkel gemäß
F i g. 4 in Pfeilrichtung VI der F i g. 4;
Fig. 7 den Tastkörper der Schaltsperreinrichtung gemäß Fig. 4 bis 6 in perspektivischer Ansicht:
F i g. 8 einen Schnitt entsprechend demjenigen der F i g. 1 mit einer abgewandelten Schaltsperreinrichtung;
Fig. 9 eine Ansicht auf den Flügelschenkel in Pfeilrichtung IX der F i g. 8;
Fig. 10 eine Ansicht auf den Flügelschenkel in Pfeilrichtung X der F i g. 8 und
F i g. 11 eine perspektivische Ansicht des Tastkörpers
bei der Ausführungsform nach den F i g. 8 bis 10.
In Fig. 1 ist der schwenkachsenfernc Rahmenschenkel
mit 10 bezeichnet u; d der zugehörige Flügclschenkel
mit 12. Die Fensterebene ist mit E angedeutet An
der Umfangsfläche 14 des Flügelschenkels 12 ist in einer C-förmigen hinterschnittenen Nut 16 eine Treibstange
18 verschiebbar geführt Auf dieser Treibstange 18 ist ein taschenförmiges Kupplungsstück 20 befestig!,
welches mit der Treibstange senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 1 bewegt ist Dieses taschenförmige
Kupplungsstück 20 weist eine allseitig umschlossene Tasche 22 auf und außerdem eine Verlängerung 24. Die
id Tasche 22 dient der Aufnahme einer Kupplungszunge,
welche mit einer strichpunktierten Linie 26 dargestellt ist Diese Kupplungszunge 26 kommt von einer
Handgriffmechanik 28. weiche auf der innenrcumseitigen
Flügelschenkelsichtfläche 30 befestigt ist und einen
ι i Handgriff 32 aufweist Die Kupplungszunge 26 ist durch
die Handgriffmechanik 28 in F i g. 1 senkrecht zur Zeichenebene bewegbar und nimmt dabei das taschenförmige
Kupplungsstück 20 und über dieses die Treibstange 18 senkrecht zur Zeichenebene mit Die
»o Treibstange dient der Ausführung der üblichen Funktionen
bei einem Schwenkkippfenste"· In einer ersten mittleren Stelle der Treibstange lh ist der Hügel auf
Schwenkbereitschaft eingestellt, in welcner er um eine vertikale Schwenkachse geschwenkt werden kann; in
r, der einen Endstellung der Treibstange 18 ist der Flügel
auf Kiopbereitschaft gestellt so daß er um eine horizontale Achse im Bereich des unteren Flügelschenkels
gekippt werden kann; in der anderen Endstellung ist der Flügel am Rahmen verriegelt. Die Treibstange 13
Jd kann natürlich zur Ausführung dieser Funktionen mit
entsprechenden Treibstangen entlang der übrigen Flügelschenkel über Eckumlenkungen verbunden sein.
Es wird häufig gewünscht, daß die Bewegung der
Treibstange gesperrt ist, wenn der Flügel geöffnet ist.
Γ) sei es daß er sich in der Kippöffnungsstellung befindet,
sei es daß er sich in der Schwenköffnungsstellung befindet. Dieser Wunsch wird verständlich aus folgendem
Beispiel:
Wenn etwa die Treibstange in ihre der Kippbereit-
4Ii schaft des Flügels entsprechende mittlere Stellung
eingestellt ist, so ist eine untere Kippachse des Flügels dur.-h Lagerelemente definiert. Der Flügel kann also um
die Kippachse gekippt werden. Ist er nun um die Kippachse gekippt und die Treibstange 18 wird durch
.π die Handbetätigungsmechanik 28 in ihre der Schwenkbereitschaft
des Flügels entsprechende Stellung verschoben, so werden Lagerelemente die bislang die
Kippachse definiert haben, voneinander gelöst, damit der Flügel — würde er sich in der Schließstellung
Vi befinden — geschwenkt werden könnte.
Nun befindet sich der Flügel aber nicht in der Schließstellung, sondern in der Kippstellung und wenn
in dieser Kippstellung Lagerelemente gelöst werdtn. welche die Kippachse bilden, so kann der Flügel in
V) beliebige windschiefe Lagen zwischen der Schwenkstellung
und der Kippstellung unkontroll-ert bewegt werden, da ja bei einer Verstellung der Treibstange aus
der Kippbereitschaftsstellung in die Schwenkbereitschaftsstellung bei aufgekipptem Flügel mit der Lösung
mi der die Kipplagerachse definierenden Lagerelemente
voneinander nicht gleichzeitig die die Schwenkachse definierenden Lagerelemente in Eingriff gebracht
werden können.
Die Erfindung befaßt sich nun insbesondere mit
ηϊ Maßnahmen um zu verhindern, daß bei geöffnetem
Flügel eine Verstellung der Treibstange möglich wird,
also etwa bei kippgeöffnetem Flügel die Treibstange von der Kippöffnungsbereitschaftsstellung auf die
Sch wcnköffiuingsbcrci (schuf tssiclliing verstellt werden
kann.
Es ist in F i g. I eine .Schaltsperreinrichtung ganz
allgemein mit 34 bezeichnet Diese Sch^lisperreinrich·
tung 34 umfaßt einen Taslkorper 36, welcher in den Fig. 2 und 3 im Einzelnen dargestellt ist. Der
Tastkörper 36 umfaßt einen länglichen Bügel 38. welcher sich in Fig. 1 mit seiner Längsrichtung
senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. An den Enden dieses Längsbügels 38 sind l^geraugen 40 angebracht,
Diese Lageraugen 40 weisen gestufte Bohrungen 42 auf. mit einer in F i g. 3 oberen Durchmesser größeren Stufe
44 und einer kleineren Stufe 46. Diese gestuften Bohrungen 42 nehmen Schraubbolzen 48 auf. mil
Schraubenschäfien 50 und Bolzenköpfen 52. wobei die Bolzenköpfe 52 in den durchmessergrößeren Bohrungsstufen 44 geführt sind und die Schraubenschäfie 50 den
Überschlag 54 des Flügelschenkels durchsetzen um in J-- /"-.u-..-., -4~. !!.,„,ιι,-,.ή.; „„..!,.,„ii, ->a „;„.,,,
greifen und dieses an der Flügelschenkelsichtfläche 30 zu befestigen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich hat der
Tastkörper 36 gegenüber den Bolzenköpfen 52 ein Führungsspiel 56. wobei in F i g. 3 davon auszugehen ist.
daß das nach der Unterseite des Tastkörpers überstehende Ende 50 des Schraubenschaftes gerade diejenige
Länge hat. welche notwendig ist. um den Überschlag 54 zu durchsetzen in Bohrungen des Gehäuses der
Handbetätigungsmechanik 28 bis zu deren Ende einzudringen. An mittlerer Stelle des Bügels 38 ist ein
Nocken 58 angebracht. Dieser Nocken weis( eine Federkammer 60 auf. Die Federkammer 60 nimmt eine
Schraubendruckfeder 62 auf. Diese Schraubendruckfeder 62 stützt sich wie aus F i g. 1 ersichtlich einerseits an
der rahmennahen Fläche 64 des Flügelschenkelüberschlags 54 ab und andererseits an dem Boden 66 der
Federkammer 60. Dies bedeutet, daß die Schraubenrimckfedcr
62 den ganzen Tastkörper 36 von der rahmennahen Fläche 64 des Überschlags abheben will,
solange bis die Stufungsschalter 57 an dem Bolzenkopf 52 anstößt.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist an dem Nocken 58 des Tastkörpers 36 eine Anschlagkuppe 70 angebracht.
Diese Anschlagkuppe stößt bei geschlossenem Flügel, d.h. in der Funktionssteliung gemäß Fig. 1 gegen ein
Profilteil 71 des Rahmens 10 an. wodurch der Tastkörper gemäß Fig. 1 in eine der Fläche 64 nahe
Lösestellung gedruckt wird. Wenn dagegen der Flügel geöffnet wird, gleichgültig ob kippgeöffnet oder
schwenkgeöffnet, so entfernt sich der Flügelschenkelüberschlag 54 von dem Profilteil 71 des Rahmens 10, so
daß der Tastköryer 36 von der Fläche 64 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 62 abheben kann,
solange bis die Stufungsschulter 57 an dem Bolzenkopf 52 anstößt. Dann befindet sich der Tastkörper 36 in
einer Sperrstellung.
Zum Verständnis der hier eingeführten Begriffe Lösestellung und Sperrstellung bedarf es noch folgender
Erläuterungen. An dem Bügel 38 des Tastkörpers 36 sind Nocken 72 angebracht; in dem Fortsatz 24 des
taschenförmigen Kupplungsstücks 22 ist eine Kerbe 74 angebracht V/enn sich der Tastkörper 36 in der
Sperrstellung befindet, d. h. wenn der Tastkörper 36 von
der Fläche 64 des Rügeischenkelüberschlags abgehoben ist, kann einer der Nocken 72 in die Kerbe 74
eingreifen.. Sowohl in der Schwenkbereitschaftsstellung als auch in der Kippbereitschaftsstellung der Treibstange
18 steht jeweils einer der Nocken 72 der Kerbe 74 gegenüber. Die dritte Kerbe 72 ist vorgesehen, damit die
Schaltsperre angewandt werden kann, gleichgültig ob das Fenster rechts oder links angeschlagen ist.
Wenn nun der Tasikörper 36 sich in Sperrstellung befindet, d. h. von der Fläche 64 abgehoben ist (weil der
Flügel nämlich geöffnet ist) und wenn die Treibstange 18 sich entweder in Kippbereitschaftsstellung oder in
Schw iMikbcrcitschaftsstellung befindet, so greift jeweils
einer der Nocken 72 in die Kerbe 74 ein und damit ist die Treibstange gesperrt und der Handgriff 32 der
Handbeiätigungsmechanik 28 kann nicht mehr bewegt werden. Die Kerbe 74 ist in Richtung senkrecht zur
Ebene e'was länger ausgeführt, als die Nocken 72, <;o
daß der jeweilige Nocken 72 auch dann noch in die Kerbe 74 blockierend eintreten kann, wenn beim Öffnen
des Fensters die Handbetätigungsmechanik 28 unsauber eingestellt ist.
In den F i g. 4 bis 7 sind analoge Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen, wie in der Ausführungsform
Ausführungsform nach F i g. I bis 3 die Profilgestaltung. Während in der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3
ein typisches Aluminiumprofil vorgesehen ist. handelt es sich in der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 7 um
ein typisches Kunststoffprofil. An dem Flügelschenkel 112 ist die Treibstange 118 an der Innenseite einer
Stulpschiene !19 geführt, welche zusammen mit der Treibstange eine Baueinheit bildet. Die Stulpschiene ist
die auf i\i breitere Nutstufe 121 und die Treibstange in
die innere schmälere Nutstufe 123 einer gestuften Nut 125 untergebracht. Mit der Treibstange 118 ist ein im
wesentlichen U-föcmiges Kupplungsstück 120 verbunden. dessen Außenschenkel 127 durch Niete 129 an der
Treibstange 118 befestigt sind. Die Niete 129 durchsetzen dabei einen Längsschlitz 131, der Stulpschiene 119.
Zwischen den Außenschenkeln 127 des U-förmigen Kupplungsstücks 120 ist eine Tasche 122 gebildet, in
welche die Kupplungszunge 126 eingreift. An einem
Mittelschenke; 133 des Unförmigen "kupplungsstücks 120 sind an beiden Kanten je drei Kerben 174
vorgesehen. Die Gestalt des Tastkörpers 136 ergibt sich insbesondere aus F i g. 7. Dieser Tastkörper umfaßt
einen Längsbügel 138, an dessen beiden Enden die Lageraugen 140 und einen Dachflansch 135. An dem
Längsbügel 138 sind die drei Nocken 172 angeordnet, welche mit den Kerben 174 zusammenwirken in
analoger Weise wie in der Ausführb.igsform nach F i g. 1
bis 3 beschrieben. An dem Mittelschenkel 133 des U-förmigen Kupplungsstücks 120 sind hier nur deshalb
drei Kerben 174 vorgesehen, weil dieser Mittelschenkel 133 langer ist, als in der Ausführungsform der F i g. 1 bis
3 der Fortsatz 24, so daß bei Vorhandensein nur einer Kerbe 174 das Material des Mittelschenkels 133 gegen
die jeweils nicht in Gegenüberstellung zu der einzigen Kerbe 174 befindlichen Nocken 172 stoßen würde, so
daß der Blockierungseingriff nicht zustande kommen könnte.
Wie insbesondere aus Fig.6 zu ersehen, sind
Schraubendruckfedern 162 hier in der_ Umgebung der Schraubenschäfte 150 angeordnet Die Schraubendruckfedern
162 stützen sich dabei einerseits an einer Ringschulter 137 des Tastkörpers und andererseits an
einem Stützring 139 ab, welcher auf den Schraubenschaft 150 aufgepreßt ist Der Stützring 139 ist mit
einem Hülsenfortsatz 141 versehen, welcher die Ringschulter 137 durchsetzt und bis zum Schraubenkopf
152 reicht Die Schraubendruckfeder 162 ist in einer Federkammer 160 des Tastkörpers aufgenommen. Die
Schraubendruckfeder 162 sucht den Tastkörper 136 in
F i g. 6 nach oben zu drücken unter Überwindung des
Führungsspiels 156 bis die Slufungsschulter 157 gegen den Bolzenkopf 152 anstößt. Der Tastknrper 136 stößt
gegen eine Profilflache 166 des Rahmenschenkels 110 an, die Wirkungsweise der Schaltsperre ist genauso wie
in der Ausführungsform nach den F i g. I bis 3.
In Fig. 6 erkennt man den Tastkörper 136 in der
LösesK/'ung bedingt durch seinen Anschlag an der
Profilfläche 166; demgemäß stehen die Nocken 172 außer Eingriff mit den Kerben 174. Wenn das Fenster
geöffnet wird und von der Profilfläche 166 anhebt, dann
hebt der Tastkörper 136 von der Fläche 164 ab, dank der Federwirkung der Schraubendruckfedern 162 bis die
Stufungsschulter 137 an den Bolzenköpfen 152 zum Anschlag kommt, wobei dann jeweils mindestens zwei
der Nocken 172 in blockierendem Eingriff mit jeweils mindestens zwei der Kerben 174 stehen.
Von besonderem Interesse .tu der Ausführungsform
n?.ch den F i σ. 4 bis 7 ist. düB die Schnuibendr^ckfcdprn
162 und die Schrauben 148 unverlierbar mit dem Tastkörper 136 verbunden sind, so daß nur eine einzige
Baugruppe auf Lager gehalten und montiert werden muß, wenn eine Schaltsperre erwünscht wird. F i g. 6
läßt auch besonders deutlich erkennen, wie die Schraubbolzen 148 unter Durchdringung des Flügelschenkeiüberschlags
154 die Befestigung der Handbetätigungsmechanik 128 an der Innenraumsichtfläche 130
besorgen.
Interessant an der Lösung gemäß F i g. 4 bis 7 ist auch,
daß durch die kastenförmige Gestaltung des Tastkörpers Γ·ΐ eine weitestgehendc Abdeckung des .Kupplungsstücks
120 und der Kupplungszunge 126 erreicht ist. Dies ist vorteilhaft im Hinblick auf das Erscheinungsbild
des Flügels von der Falzseite her bei geöffnetem Fenster und auch im Hinblick darauf, daß Verletzungsgefahr durch am Flügel bewegte Teile weitestgehend
vermieden sind.
In der Auisführungsform nach den F i g. 8, 9 und 10 ist
wieder ein typisches Aluminiumprofil dargestellt. Analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen,
wie in der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 7 jeweils weiter vermehrt um die Zahl 100. In dieser
Ausführungsform ist die Treibstange 218 wieder ähnlich geführt, wie in der Ausführungsform nach den F ι g. 1 bis
3. Von der Treibstange 218 steht ein Kupplungsbolzen 220 ab. Diessr Kupplungsbolzen 220 durchdringt einen
Gabelschlitz 245 der Kupplungszunge 226. Das Ende 247 des Kupplungsbolzens 220 übernimmt die Funktion
des treibstangenseitigen Gegeneingriffsmittels und wirkt mit Taschen 249 an dem Bügel 238 des
Tastkörpers 236 zusammen.
Die Führung und Befestigung des Tastkörpers ist genauso wie in der Aiisfiihningsform nnrh Hen F i σ 4
bis 7. Auch die kastenförmige Gestaltung des Tastkörpers 236 ist genauso wie in der Ausführungsform nach
den F i g. 4 bis 7 (vergl. insbesondere Fig. 11).
Wie aus F i g. 8 zu ersehen und auch aus F i g. 11 weist
der Tastkörper 236 einen Schwanz 251 auf, der mit dem Profilteil 266 des Rahmens 210 zusammenwirkt. Dieses
Profilteil 266 ist hier die Innenraumsichtfläche des Rahmens.
Wie aus den Figuren ersichtlich hängt die Gestaltung des Tastkörpers und der Kupplungseinrichtung wesentlich
von der Profilgestaltung ab. Die Profilgestaltungen und die Raumformen der Tastkörper und der Kupplungseinrichtungen,
so wie in den Figuren dargestellt, sind deshalb weitere wesentliche Merkmale der
Erfindung.
Hierzu S Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Schaltsperreinrichtuag für die Treibstange eines
Schwenkkippfensters umfassend einen Rahmen und einen Flügel an dessen schw enkachsenfernem
Flügelschenke! Teile einer Betätigungsmechanik und der Schaltsperreinrichtung angebracht sind, nämlich
die an der äußeren Umfangsfläche dieses Flügelschenkels geführte Treibstange, eine an der Innenraumsichtfläche
dieses Flügelschenkels angeordnete Handgriffmechanik, eine die Handgriff mechanik mit
der Treibstange verbindende Kupplungseinrichtung und — an einer rahmenseitigen Oberschlagsfläche
des Flügelschenkels angebracht — ein Tastkörper, welcher auf Bolzen geführt und durch eine Federung
in eine außenraumnahme Sperrstellung vorgespannt ist und bei geschlossenem Flügel an einem
Tastkörperanschlag des Rahmens anstößt und dadurch entgegen der Federwirkung in eine
InnenrauiB^ahe Lösestellung verschoben ist, wobei
an diesem Tastkörper Eingriffsmittel angebracht sind, weiche in der Sperrstellung in Blockierungseingriff
mit an der Treibstange angebrachten Gegeneingriffsmittel stehen und in der Lösestellung aus
diesem Blockierungseingriff gelöst sind, und wobei die Schaltsperreinrichtung mittels Schraubbolzen an
dem Flügelschenkel befestigt ist, welche Schraubbolzenköpfe und achsnormale Anschlagflächen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die achsnormalen Anschlagflächen (51) in Abstand von
den Schraubbolzenköpfen (52) angeordnet sind und sich gegen die rahmenseitige Überschlagfläche des
Flügelschenkels abstützen, d~a an den Schraubbolzen
(48) auf deren übvr die rahmenseitige Überschlagfläche (64) überstehenden ."eilen zwischen den
achsnormalen Anschlagflächen (51) und den Schraubbolzenköpfen (52) Führungsabschnitte (53)
gebildet sind, auf welchen der Tastkörper (36) geführt ist. und daß sich der Tastkörper (36) unter
Vorspannung der Federung (62) bei geöffnetem Flügel gegen die Schraubbolzenköpfe (52) anlegt.
2. Schaltsperreinrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Federung eine Feder
(62) umfaßt, welche sich einerseits an dem Tastkörper (36) und andererseits unmittelbar an der
rahmenseitigen Überschlagsfläche (64) abstützt.
3. Schaltsperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (62) eine in
einer Federkammer (60) des Tastkörpers (36) aufgenommene Schraubendruckfeder ist. >o
4. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubbolzen (48) abgestufte Bohrungen (42) des Tastkörpers (36) durchsetzen, wobei die Schraubbolzenköpfe
(52) in rahmennahen, weiteren Bohrungsjtufen (46) ggf. führend liegen und die Stufungsschultern
(57) in der Sperrstellung an Ringflächen der Schraubbolzenköpfc (52) anliegen.
5. Schaltsperreinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (62) annähernd ho
in der Mitte zwischen zwei Schraubbolzen (48) angeordnet ist.
6. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
und vorzugsweise zwei Schraubbolzen (148) von je ·>■>
einer Schraubendruckfeder (162) umschlossen sind.
7. Schaltsperreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubendruckfeder
(162) einerseits an einer von dem zugehörigen Schraubbolzen (148) durchsetzten Tastkörperringschulter
(J37) und andererseits an einem schraubbolzenfesten Stützring (139) abgestützt ist, wobei der
Tastkörper (136) mit der Innenumfangsfläche der Tastkörperringschulter (137) auf dem Schraubbolzen
(148) und/oder mit der Innenumfangsfläche einer die Schraubendruckfeder (162) aufnehmenden
Bohrung (160) auf der Außenumfangsflrche des Stützrings (139) geführt ist
8. Schaltsperreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (139) einen
die Schraubendruckfeder (162) durchsetzenden Hülsenfortsatz (141) aufweist, welcher den Schraubbolzen
(148) im Bereich der Anlage an der Innenumfangsfläche der Tastkörperringschulter
(137) umschließt.
9. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegeneingriffsmittel (74) an einem Kupplungsstück (20) angebracht sind, welches an der Treibstange (18)
befestigt ist und eine den Überschlag (54) durchsetzende, von der Handgriffmechanik (28) kommende
Kupplungszunge (26) aufnimmt.
10. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegeneingriffspiittel (247) von einem Bolzen (220) gebildet sind, welcher von der Treibstange (218)
senkrecht zu deren Ebene absteht und einen Gabelschlitz (245) einer den Überschlag (254)
durchsetzenden, von der Handbetätigungsmechanik (228) kommenden Zunge (226) durchgreift.
11. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß der
Tastkörper (136) kastenförmig ausgebildet ist und die Kupplungseinrichtung (120,126) abdeckt.
12. Schaltsperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubbolzen (48) den Überschlag (54) des Flügelschenkels (12) durchdringen und zur Befestigung
der Handgriffmechanik (28) mit dieser verschraubt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792935342 DE2935342C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines Schwenkkippfensters |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935342 DE2935342C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines Schwenkkippfensters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=6079788
Family Applications (1)
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DE19792935342 Expired DE2935342C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Schaltsperreinrichtung für die Treibstange eines Schwenkkippfensters |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2935342C2 (de) |
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DE3600211C1 (de) * | 1986-01-07 | 1993-05-27 | Notter Eugen Gmbh | Fenster- und Tuerbeschlag |
DE8801227U1 (de) * | 1988-02-02 | 1988-03-17 | Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co KG, 5628 Heiligenhaus | Dreh-Kipp-Getriebe mit einer Fehlbedienungssperre für einen Fenster- oder Türflügel |
DE20020665U1 (de) | 2000-11-29 | 2001-03-01 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge, 71254 Ditzingen | Verschlussgetriebe |
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DE6935673U (de) * | 1969-09-10 | 1969-12-18 | Jaeger Kg Frank | Bedienungssperre fuer treibstangenbeschlaege, insbesondere kipp-schwenkfluegel-beschlaege |
-
1979
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