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ABLUFTREINTGUNGSGERAT
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Die Neuerung betriifft ein Abluftreinigungsgera..t zur Abscheidung
von gasförmigen,flüssigen und festen Schadstoffcn aus einem Gasstrom als Abluft,
und zur Reinigung des Abluft stromes mittels eines Waschmediums rnir einem trommelförmigen
Gehäuse als Abscheidekammer, in messen Stirnseiten ein Gaseinlaßstutzen mit einem
darin angeordneten Drallkörper und ein etwa dazu fluchtender Gasauslaßstutzen eingesetzt
sind.
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Um eine wirksame und nahezu vollständige Abscheidung der Schadstoffe
zu erreichen, ist es bekannt, die Abluft mJ*~-teils eines Wäschers und / oder eines
Abscheiders zu reinigen. Ein derartiges Reinigungsgerät umfaßt zwei hintereinander
angeordnete Behälter, wobei der erste Behälter den Wäscher und der zweite den Abscheider
bildet. Als herkömmliche Wäscher sind sogenannte Sprühwäscher, Füllkörperwäscher,
usw.
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bekannt. Auch ist ein Abscheider bekannt, der ein trommelförmiges
Gehäuse hat, der eine Abscheidekammer bildet. Bei einem derartigen Abscheider sind
zweckma'#ßigerweise in den
Stirnseiten des Gehäuses ein Einlaß-
und etwa dazu fluchtend ein Gasauslaßstutzen eingesetzt. Zur Verbesserung des Abscheidegrades
ist es bekannt, im Einlaßstutzen des Abscheiders einen Drallkörper anzuordnen, der
dem einströmenden zu reinigenden Gasstrom, wie z. B. der Abluft irgendeiner Anlage,
einen Drall erteilt, d. h. den Gasstrom in Umfangsrichtung und in Achsrichtung beschleunigt.
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Wenn man bisher einen Abluftstrom mittels eines Wäschers und eines
Abscheiders einige. wollte, wurden die hierfür bestimtrl' en Behältnisse hintereinander
in die den Abluftstrom führende Abluftleitung eingebaut. In Abhängigkeit von der
Bauform des Wäschers und / oder des Abscheiders muß desweiteren noch berücksichtigt
werden, ob die Behältnisse stehend oder liegend in die Abluftleitung einzubauen
sind oder niet. Desweiteren muß noch beachtet werden, daß die Anströmgeschwindigkeit
der Abluft in dem Wäscher geringer als bei dem Abscheider ist. Auch sind unvermeidbare
Strömungsverluste und Druckverluste in Kauf zu nehmen.
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Zusammenfassend wird zur Abluftreinigung mit Waschen und Abscheiden
durch die separate Anordnung der einzelnen Behältnisse viel Einbauplatz benötigt,
der in den meisten Anwendungsfällen bescilränkt ist. Insbesondere wird zum Einbau
eine große Einbaulänge benötigt, was notwendigerweise Reibungsverluste und Druckverluste
mit sich bringt.
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Zur Abhilfe dieser Schwierigkeiten liegt der Neuerung die Aufgabe
zugrunde, ein Abluftreinigungsgerät zu schaffen, mit dem platzsparend die Abluft
durch Waschen und Abscheiden wirkungsvoll mit hohen Anströmgeschwindigkeiten bis
zu etwa 10 m/s unabhängig von der Einbaulage des Reinigungsgerätes und im wesentlichen
verlustfrei gereinigt werden kann. Auch soll das Abluftreinigungsgerät derart ausgelegt
werden, daß erforderlichenfalls mehrere Wasch- und Abscheidestufen in gedrängter
Bauweise hintereinander geschaltet werden können, wobei fibr die einzelnen Waschstufen
verschiedene Waschmedien
bestimmt sein können. Des weiteren soll
das Abluftreinigungsgerät montagetechnisch günstig ausgelegt sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet eich ein Abluftreinigungsgerät
der eingangs genannten Art dadurch aus, daß wenigstens eine Ausgabeöffnung für die
Waschflüssigkeit vorgesehen ist, die in dem Einlaßstutzen stromabwärts d Drallkörpers
mündet und die zur Speisung mit Waschflüssigkeit mit wenigstens einem Sammel- und
Vorratsbehältnis und wenigstens einer Austrittsöffnung im Gehäusemantel unmittelbar
verbunden ist.
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Der der Neuerung zur Lösung der Aufgabe zugrunde liegende Hauptgedanke
ist darin zu sehen, den Wäscher und den Abscheider in einem gemeinsamen Gehäuse
des Abluftreinigungsgeräts zu vereinigen Hierbei kann die Einbaulänge im Vergleich
zu üblichen derartigen Reinigungsgeräten wesentlich verkürzt werden, so daß die
Längsabmessung etwa ein Drittel bis ein Fünftel der bisher benötigten Längsabmessung
zum Einbau beträgt. Vozzugsweise beträgt die gesamte Einbaulänge des neuerungsgemäßen
Abluftreinigungsgeräts Abluf ein Sechste1 bis ein Siebtel der bisher benötigten
Längsabmessungen. Der Bereich um die Ausgabeöffnung im Einlaßstutzen bei dem neuerungsgemäßen
AbluftreinI#ungsgerät bildet eine Waschzone, der stromauEwärts von dem Drallkörper
liegende Bereich bildet die eigentliche Abscheidezone. Das Waschmedium, vorzugsweise
die Waschflüssigkeit, wird in den zu reinigender' Abluftstrom am Einlaß des Gehäuses
stromabwärts von dem Drallkörper eingespeist und vermischt sich mit dem zu reinigenden
Abluftstrom. Der so gebildete und aus Abluft und Waschrnedium bestehende Gas strom
trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den Drallkörper auf, dessen Leitflächen durch
die Waschflüssigkeit benetzt werden Durch die im Bereich des Drallkörpers auftretende
Turbulenz tritt in diesem Bereich ein verstärkter übergang von gasförmigen Schadstoffen
der Abluft zu dem Waschmedium, insbesondere
zu der Waschflüssigkeit
auf. Die Abscheidungswirkung des Abluftreinigungsgerätes wird desweiteren noch zusätzlich
dadurch verbessert, daß die stromabwärts von dem Drallkörper eingeleitete Waschflüssigkeit
mit hoher Geschwindigkeit gegen die Leitflächen des Drallkörpers prallt und der
dabei gebildete, die Leitflächen benetzende Flüssigkeitsfilm an den Leitflächen
abreißt, wobei sich hierdurch sekundär neue Waschflüssigkeitstropfen bilden.
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Auch Schadstoffe in Form von Feststoffpartikeln werden in diesem Bereich
des Abluftreinigungsweräts, ähnlich wie gasförmige Stoffe,wirksam aus dem Abluftstrom
ausgeschieden. Auch kann die asanströmrichtung durch eine entsprechende Stellung
der Leitflächen des Drallkörpers derart variiert und gewählt werden, daß man bei
dem neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerät keinen zusätzlichen Tropfenabscheider
benötigt. Das neuerungsgemäße Abluftreinigungsgerät besitzt äußerst kleine Außenabmessungen
und hat einen relativ einfachen Aufbau. Demzufolge gewährleistet es einen sehr störungsunanfälligen
Betrieb, wobei relativ geringe Betriebskosten als laufende Kosten anfallen. Die
neuerungsgemäße Kombination durch Vereinigung zweier Reinigungsmöglichkeiten für
Abluft bringt somit sowohl hinsichtlich eines wirtschaftlichen Betriebs, als auch
des Abscheidungswirkungsgrades sowie bei deL vereinfachten Montage Vorteile mit
sich.
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Um eine möglich günstige Vermischung von Waschmedium mit dem zu reinigenden
Gasstrom zu erreichen, ist die Ausgabeöffnung für das Waschmedium bzw. die Waschflüssigkeit
in Gasströmungsrichtung, d. h. parallel zur Längsachse des Gehäuses ausgerichtet.
Um eine innige und allseitige sehr gleichmäßige Vermischung mit dem Gasstrom zu
erreichen, ist die Ausgabeöffnung koaxial zur Längsachse des Einlaßstutzens angeordnet.
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Die Ausgabeöffnung kann düsenförmig ausgebildet oder ein Sprühkopf
sein, so daß die Waschflüssigkeit beim Austritt aus der Ausgabeöffnung zerstäubt
in Form eines Sprühstrahles austritt. Hierdurch erhält man ein günstiges Flüssigkeits
/Luft-Verhältnis
wodurch die Abscheidung im Bereich des Drallkörpers wirkungsvoller wird Wenn das
neI-#rungsgemäße Abluftreinigungsgerät eine Waschstufe und eine Abscheidestufe umfaßt,
wird das Abluftreinigungsgerät derart ausgelegt, daß entsprechend den Platzverhältnissen
und in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Abluftleitung sowie möglicherweise
notwendiger Abstützungen das Sammel- und Vorratsbehältnis entweder integriert mit
dem Gehäuse oder separat zu diesem angeordnet sein kann.
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Hierzu kann Xie Austrittsöffnung im Gehäuse entweder direkt unter
Zwischenschaltung einer Pumpe mit der Ausgabeöffnung im Einlaßstutzen des Abluftreinigungsgerä.tes
verbunden werden oder die Austrittsöffnung ist mittels einer Leitung mit einem separaten
Sammel- und Vorratsbehältnis verbunden, an den die Ausgabeöffnung mittels einer
Zuleitung angeschlossen ist. Da desweiteren bei dem neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerät
der Abscheidezone ein Drallkörper vorgeschaltet ist, kann die Einbaulage frei gewählt
werden, d. h. das Gerät kann entweder stehend oder liegend angeordnet werden Dadurch
ergeben sich wesentliche Vereinfachungen bei der Verlegung von Abluftleitungen,
die in ein derartiges Reinigungsgerät eingebaut werden muß.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform des Abluftreinigungsgerätes zeichnet
sich dadurch aus, daß das Vorrats- und Sammelbehältnis für die Waschflüssigkeit
eine Wanne ist, die einen Abschnitt des Innenraums des Gehäuses bildet Bei dieser
Ausführungsform ist das Vorrats- und Sammelbehältnis in das Gehäuse des Abluftreinigungsgerätes
integriert Zweckmäßigerweise kann der bodenseitige Trommelmantel als Sammelrinne
ausgebildet sein, die vom Einlaß- zum Auslaßstutzen in Bezug zur Längsachse geneigt
verläuft Die Sammelr inne erstreckt sich zweckmäßigerweise in Längsrichtung über
die gesamte Mantelfläche und am Ende ist die Austrittsöffnung vorgesehen, die zu
dem Sammel- und
Vorratsbehältnis führt. Diese Sammelrinne kann
in Form einer U-förmigen Ausbauchung am bodenseitigen Trommelmantel ausgebildet
sein. Durch den geneigten Verlauf der Sammelrinne ist ein stockungsfreier und verstopfungsfreier
Rücklauf zu dem Sammelbehältnis gewährleistet.
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Bei einer alternativen Ausführung des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgeräts
sind mehrere Wasch- und Abscheidestufen hintereinander angeordnet und hintereinander
geschaltet, die von einem gemeinsamen Gehäuse umgeben sind.
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Im Gehäuseinneren sind hierbei mehrere Abscheidekammern hintereinander
angcordnet, die durch wenigstens eine quer im Gehäuseinnern eingesetzte Trennwand
abgeteilt sind, die von einem fluchtend zum Einlaß- und / oder Auslaßstutzen ausgerichteten
Verbindungsstutzen durchzogen ist, in den stromabwärts von dem jeweiligen Drallkörper
wenigstens eine weitere Ausgabeöffnung für die Waschflüssigkeit mündet Vorzugsweise
ist wenigstens die weitere Ausgabeöffnung zur Speisung mit Waschflüssigkeit mit
wenigstens einem weiteren Sammel- und Vorratsbehältnis und wenigstens einer weiteren
Austrittsöffnung im Gehäusemantel verbunden. Die Sammel- und Vorratsbehältnisse
können verschiedene Waschflüssigkeiten enthalten. Die Zusammensetzungen der Waschflüssigkeiten
können beispielsweise so gewählt werden, daß in den einzelnen Stufen entsprechend
den Erfordernissen bestimmte Schadstoffe aus der Abluft abgeschieden werden.
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Hierdurch ist eine universelle Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse
möglich. Da die Abscheidekammern durch ein gemeinsames durchgehendes Gehäuse verbunden
sind, ergibt sich ein kompakter Aufbau des Abluftreinigungsgerätes.
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Auch hierbei wird trotz mehrerer Wasch- und Abscheidestufen eine sehr
gedrängte Bauweise erreicht, die zudem noch wirkungsvoll unabhängig von ihrer Einbaulage
arbeitet.
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Auch hierbei kann zweckmäßigerweise eine Auslegung getroffen werden,
bei der das Vorrats- und Sammelbehältnis für die Waschflüssigkeit in dem Gehäusekörper
integriert ist, wozu es dann wannenförmig ausgebildet ist, und sich längs des gesamten
Gehäuses erstreckt Diese Wanne bildet hierbei einen Abschnitt des Innenraums des
Gehäuses, in dem sich die Waschflüssigkeit sammelt. Sie kann dann mittels einer
außen liegenden Pumpe der Ausgabe öffnung wieder zugeführt werden, die über eine
Zuleitung am Förderausgans der Pumpe angeschlossen ist. Der Saugeingang der Pumpe
ist an die Austrittsöffnung angeschlossen, die unmittelbar in Verbindung mit dem
wannenförmigen Vorrats- und Sammelbehältnis im Innenraum des Gehäuses steht.
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Bei einer mehrstufigen Auslegung des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes
gibt es mehrere Kombinationsmöglichkeiten. So kann beispielsweise wenigstens eine
Trennwand das Gehäuseinnere vollständig durch#' #C#C#. Hierbei wird eine vollständige
Trennung der einzelnen Waschflüssigkeitskreisläufe erreicht. Auch bei einer Ausbildungsform
des Abluftreinigungsgerätes, bei dem das Vorrats- und Sammelbebehältnis für die
Waschflüssigkeit eine Wanne ist und einen Abschnitt des Innenraumes des Gehäuses
bildet, kann bei dieser Auslegungsfcrm die Trennwand so ausge#ildet sein, daß sie
die gesamte Wanne in mehrere Wannenräume unterteilt.
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Wenn wie bei einer weiteren Kombinationsmöglichkeit alle Trennwände
das Gehäuseinnere vollständig durchqueren, sind alle Waschflüssigkeitskreisläufe
separat voneinander und es können jeweils verschiedene oder auch gleiche Waschmedien
bzw Waschflüssigkeiten verwendet werden. Bei einer anderen Ausführungsform ist wenigstens
eine Trennwand derart ausgenommen, daß wenigstens zwei Abscheidekammern ein gemeinsames
Sammel- und Vorratsbehältnis zugeordnet ist Bei einer wannenförmigen Ausbildung
des Samme1- und Vorratsbehältnisses bildet sich somit ein gemeinsamer wannenförmiger
Raum, in dem sich die Waschflüssigkeit ansammelt und den jeweiligen zugeordneten
Waschstufen wieder zugeordnet wird. Entsprechend der Anzahl von Abscheidekammern
in dem# gemeinsamen Gehäuse
des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes
können somit wenigstens zwei Behandlungsstufen bezüglich des Waschflüssigkeitskreislaufes
zusammengeschlossen werden und die noch verbleibenden sind hiervon getn ennt.
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Auch können zweckmäßigerweise alle Trennwände derart ausgenommen sein,
daß allen Abscheidekammern ein gemeinsames Sammel- und Vorratsbehältnis zugeordnet
ist.
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Zweckmäßigereise sind die Austrittsöffnungen für die Ischflüssigkeit
und die Verbindung zu des Ausgabeöffnung auf einer Seite des Außenmantels des Gehäuses
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die Verbindungen und die Anschlüsse an
der Seite des Gehäuses angeordnet werden können, die leicht zugänglich ist, wodurch
sowohl die Montage vereinfacht wird, als auch das gesamte Abluftreinigungsgerät
wartungsfreundlicher ist. Da die Pumpen derartiger Aggregate oder auch die separat
angeordneten Vorrats- und Sammelbehältnisse für die Waschflüssigkeit leicht zugänglich
sind, können eventuell notwendige Reparaturen schnell und behinderungsfrei ausgeführt
werden.
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Bei einer liegenden Anordnung des Abluftreinigungsgerätes können die
Austrittsöffnungen für die Waschflüssigkeit in der Nähe der bodenseitigen Außenmantelfläche
längs etwa einer gemeinermen Mantellinie und die Anschlüsse für die Ausgabeöffnung
an der Oberseite des Gehäuses angeordnet werden. Alle diese Ausbildungsformen haben
zum Ziel, eine möglichst platzsparende Unterbringung des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes
sicherzustellen.
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Entsprechend dem beim Einbau des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes
zur Verfügung stehenden Raum kann der Querschnitt des Gehäuses kreisförmig oder
ovalförmig sein.Bei der ovalförmigen Ausführungsform des Gehäuses wird in der Höhe
und bei dem kreisförmigen in der Breite mehr Einbauraum benötigt.
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Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Beispielen näher
erläutert. Darin zeigt: Figur 1 eine erste Ausführungsform eines einstufigen Abluftreinigungsgerätes
nach der Neuerung in perspektivischer Darstellung, Figur 2 eine zweite Ausführungsform
eines eins tufigen Abluftreinigungsgerätes nach der Neuerung in perspektivischer
Darstellung, Figur 3 eine Ausführungsform eines dreistufigen Ablu-Ftreinirrungsgerätes
nach dtr Neuerung als ein Beispiel für elne mehrstufige Auslegung des neuerungsgemäßen
Abluftreinigungsgerätes in einer schematiscnen Seitenansicht mit teilweise geschnittener
Darstellung zur Verdeutlichung der einzelnen innen liegenden Bauteile, Figur 4 eine
perspektivische alternative Ausführunqsform zu Figur 3 eines neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes
mit einem dreistufigen Aufbau, und Figur 5 eine Stirnansicht au das neuerungsgemäße
Abluftreinigungsgerät mit einer alternativen Umrißgestalt.
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Bei der anhand der Figuren 1 und 2 gezeigten einstufigen Ausühunsorm
des neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes sind gleiche oder ähnliche Bauteile
mit denselben Bezugszeichen verseherL.
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Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Reinigungsgerät weist einen Abscheider
2 und einen Wäscher 3 auf. Das eine Abscheidekammer 4 bildende Gehäuse 5 besitzt
an seinen vorderen und hinteren Stirnseiten einen Einlaß- und einen Auslaßstutzen
für den zu reinigenden Gasstrom A als Abluft von einer vor dem Abluftreinigungsgerät
1 liegenden Anlage. Der Einlaß-und der Auslaßstutzen 8, 9 sind in den Stirnseiten
6,7 des Gehäuses 5 in Strömungsrichtung des Gasstromes A fluchtend zueinander eingesetzt
und ragen in den trommelförmigen Innenraum 10 des Gehäuses. Die nach außen vorspringenden
Seiten des Einlaß- und Auslaßstutzens 8, 9 sind,wie mit 11 und 12 bezeichnet -lanschfö-ig
ausgebildet, so daß sie
unmittelbar an eine Abluftleitung beispielsweise
mittels Schraubverbindungen angeschlossen werden können. Die Einlaß- und Auslaßstutzen
8, 9 sind konzentrisch zur Längsachse B des Gehäuses 5 angeordnet. In dem Einlaßstutzen
8 ist ein Drallkörper 13 ebenfalls konzentrisch zu der Längsachse B des Gehäuses
5 angeordnet. In Strömungsrichtung des Gasstromes A gesehen ist vor dem Drallkörper
13, das heißt stromabwärts von dem Drallkörper 13, eine Ausgabeöffnung 14 für ein
Waschmedium bzw. eine Waschflüssigkeit C vorgeaehen, die in den von den Einlaßstutzen
8 gebildeten Kanal mündet. Die Ausgabeöffnung 14 ist hierbei düsenförmig ausgebildet
und ist in Strömungsrichtung des Gasstromes A, d. h. parallel zur Längsachse B des
Gehäuses 5 ausgerichtet. Zur Speisung mit Waschflüssigkeit C ist die Ausgabeöffnung
14 mit wenigstens einem Sammel- und Vorratsbehältnis 5 und wenigstens einer Austrittsöffnung
im Mantel 17 des Gehäuses 15 unmittelbar verbunden. Bei der in Figur 1 dargestellten
Ausführungsform ist das Sammel-und Vorratsbehältnis 15 beispielsweise aus statischen
Gründen oder wegen des Platzbedarfes separat zu dem Gehäuse 5 angeordnet. Die Lage
des Sammel- und Vorratsbehältnisses 15 ist hierbei im wesentlichen frei wählbar,
jedoch wird zweckmäßigerweise eine derartige Anordnung getroffen, daß möglichst
kurze Verbindungsleitungen 18, 19 von dem Sammel-und Vorratsbehältnis 15 zu der
Austrittsöffnung 16 -und der Ausgabeöffnung 14 für die Waschilüssiykeit C benötigt
werden. Das Gehäuse 5 kann in waagrechter oder senkrechter Lage eingebaut werden.
Wenn wie in Figur 1 gezeigt ein waagrechter Einbau, d. h. eine liegende Anordnung
des Abluft reinigungsgerätes 1 bzw. des Gehäuses 5 gewählt wird, ist die Bodenseite
des Mantels 17 des Gehäuses 15 in Form einer Sammelrinne 21 ausgebildet, die vom
Einlaßstutzen 8 zum Auslaßstutzen 9 in Bezug zur Längsachse B des Gehäuses S geneigt
verläuft. Diese Sammelrinne 21 bildet eine im Querschnitt U-förmige Ausbauchung
an der Bodenseite des Trommelmantels 17, in der sich die Waschflüssigkeit und bei
der Reinigung abgeschiedene Stoffe ansammeln. Durch den geneigten Verlauf
der
Sammelrinne wird ein verstopfungsfreier Ablauf sichergestellt. In der Nähe der den
Auslaßstutzen 9 tragenden Stirnseite 7 mündet die Sammelrinne 21 in die Austrittsöffnung
16 An diese Austrittsöffnung 16 ist die Verbindungsleitung 18 angeschlossen, die
eine Rückführung zu dem Sammel- und Vorratsbehältnis 15 bildet. Die in dem Sammel-und
Vorratsbehältnis 15 enthaltene Waschflüssigkeit C wird mit Hilfe einer Pumpe 20
über eine Verbindungsleitung 19 zu der Ausgabeöffnung 14 gefördert.
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Das in Figur 2 insgesamt mit 1 bezeichnete neuerungsgemäße Abluftreinigungsgerät
weist im wesentlichen im Unterschied zu der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
eine alternative Anordnung und Ausbildung des in Figur 1 mit 15 bezeichneten Sammel-
und Vorratsbehältnisses 15 auf. In Figur 2 ist das Sammel- und Vorratsbehältnis
mit 25 bezeichnet. Das Sammel-und Vorratsbehältnis 25 ist wannenförmig ausgebildet
und bildet einen Abschnitt des Innenraums der Abscheidekammer 4 des Gehäuses 5.
Bei dieser Auslegungsform ist das Sammel-und Vorratsbehältnis 25 in das Gehäuse
5 des Abluftreinigungsgerätes 1 integriert. Über eine Austrittsöffnung 26, die mit
dem wannenförmigen Sammel- und Vorratsbehältnis in Verbindung steht, tritt die Waschflüssigkeit
aus und gelangt über eine Verbindungsleitung 28 zu den, Saugeingang der Pumpe 30.
über den Fdrderausgang der Pumpe 30 und eine daran angeschlossene Verbindungsleitung
29 gelangt die Waschflüssigkeit C wiederum in die Ausgabeöffnung 14 im Einlaßstutzen
8,der in das Gehäuse 5 mündet. Das Gehäuse 5 kann einen kreisförmigen Querschnitt
oder wie in Figur 2 gezeigt, einen ovalförmigen Querschnitt haben.
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Da die Arbeitsweise des einstufigen neuerungsgemäßen Abluft reinigungsgerätes
1 nach den Figuren 1 und 2 identisch ist, wird diese nachstehend für die Figuren
1 und 2 gemeinsam erläutert.
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Der mit A bezeichnete zu reinigende Gasstrom tritt wie mit einem i~feil
angedeutet in den Einlaßstutzen 8 des Geliliuses 5
ein. Um die
Ausgabeöffnung 14 und die austretende Waschflüssigkeit C bildet sich im Einlaßstutzen
8 eine Waschzone. In dieser Waschzone vermischt sich der zu reinigende Gasstrom
A mit der über die Ausgabeöffnung 14 in Form eines Sprühstrahl: ausgegebenen Waschflüssigkeit
C. Der mit hoher Anströmgeschwindigkeit von beispielsweise 10 m/s in den Einlaßstutzen
8 eintretende zu reinigende Gasstrom A reißt die Waschflüssigkeit C mit und trifft
auf den Drallkörper 13 auf. Infolge der hohen Anströmgeschwindigkeit des auf den
Drallkörper 13 auftreffenden Gasstromes und des hohen Feuchtigkeits-Luft-Verhältnisses
infolge der sprühstrahlförmigen Einspeisung der Waschflüssigkeit C über die Ausgabeöffnung
14 tritt im Bereich des Drallkörpers 13 eine Turbulenz auf. Aufgrund der eingespeisten
Waschflüssigkeit C werden die Leitflächen des Drallkörpers 13 mit einem Flüssigkeitsfilm
benetzt, der ständig erneuert wird. Gerade in diesem Bereich des Drallkörpers 13
findet der Übergang von abzuschedenden Schadstoffen des Gasstromes A zu dem Waschmedium
Dzw. der Waschflüssigkeit C statt. Durch die durch die Turbulenz bewirkte Agitation
und die ständige Erneuerung des Flüssigkeitsfilms an den Leitflächen des Drallkörpers
13 werden äußerst günstige Verhältnisse für den Stoffübergang geschaffen. Bei den
in diesem Bereich des Drallkörpers 13 abgeschiedenen Schadstoffen handelt es sich
insbesondere um gasförmige und feste Schadstoffe. Die Abscheidungswirkung im Bereich
des Drarlkörpers wird noch dadurch verbessert und verstärkt, daß die vom Gasstrom
A mitgeführte Flüssigkeit auf die Leitflächen des Drallkörpers 13 aufprallt und
nach der Benetzung der Leitflächen des Drallkörpers 13 durch Abriß sich tropfenförmig
von denselben löst, so daß sich an den Leitflächen des Drallkörpers 13 sekundär
weitere Tropfen, bestehend im wesentlichen aus Waschflüssigkeit bilden. Diese Tropfen
zusammen mit dem zu reinigenden Gasstrom A und der mitgerissenen Waschflüssigkeit
C werden durch den Drallkörper 13 in Umfangsrichtung und in achsialer Richtung beschleunigt,
d. h., dem Gasstrom wird eine umlaufende Bewegung oder ein Drall erteilt. Über
das
in das Gehause 5 ragende Ende des Einlaßstutzens 8 tritt der so beschleunigte Gasstrom
in die von dem Gehäuse 5 gebildete Abscheidekarru#er 4 ein. Die in der Abscheidekammer
4 o-bgetrern#ten Schadstoffe und die flüssigen Teilchen der Waschflüssigkeit e sammeln
sich an der Mantelläche 17 des Gehäuses 5 an. Der gereinigte Gasstrom verläßt das
insgesamt mit 1 bezeichnete Abluftreinigungs gerät über den Auslaßstutzen 9 Die
in der Abscheidekammer 4 abgetrennte Waschflüssigkeit C, die mit den abgeschiedenen
Schadstoffen beladen ist, gelangt in das zugeordnete S#rnmel- und Vorratsbehältnis
15 bzw. 25. Mittels einer Pumpe 20 bzw. 30 wird die Waschflüss5.#keit C über Verbindungsleitungen
18, 19 bzw. 28, 29 zu der Ausgabeöffnung 14 für die Waschflüssigkeit gefördert.
Es ist somit ein geschlossener Waschflüssigkeitskreislauf von der Ausgabeöffnung
14 über die Abscheidekammer 4, die Austrattsöffnung 16, 26, das Sammel- und Vorratsbehältnis
15, 25, die Pumpe 20, 30 und die Verbindungs?.eitungen 18, 19; 28, 29 vorgesehen.
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Anhand der Figuren 3 bis 4 wird eine Ausführungsform eines insgesamt
mit 40 bezeichneten Abluftreinigungsgerätes erläutert, das mehrere Wasch- und Abscheidestufen
hat. Bei der dargestellten Ausführungsform sind jeweils drei derartige Stufen hintereinander
angeordnet. Im Inneren eines gemeinsamen trommelförmig ausgebildeten Gehäuses 45
sind mehrere Abscheidekammern 44, 44', 44 DO hintereinander angeordnet, die durch
zwei im Innenraum des Gehäuses 45 quer eingesetzte Trennwände 41, 410 abgeteilt
sind. Der mit A bebezeichnete zu reinigende Gasstrom tritt über einen in der Stirnseite
46 des Gehäuses 45 angeordneten Einqaßstutzen 48 in das Innere des Gehäuses 45 ein
und tritt nach der Reinigung über einen in die Stirnseite 47 des Gehäuses 45 eingesetzten
Auslaßstutzen 49 aus. Der Einlaß- und Auslaß#tutzen 48, 49 ist wie der Einlaßstutzen
8 und der Auslaßstutzen 9 bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 ausgebildet.
Wie bei den Figuren 1 und 2 ist im Einlaßstutzen 48 ein
Drallkörper
53 und stromabwärts von diesem eine Ausgabeöffnung 54 angeordnet, über die Waschflüssigkeit
C eingespeist wird.
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Wie in Figur 3 gezeigt, können alle Trennwände 41, 41' den trommelförmigen
Innenraum 50 des Gehäuses 45 vollständig durchqueren. Jeder so gebildeten Reinigungsstufe
D, D', D" des Abluftreinigungsgerätes 40 kann ein gesondertes Sammel- und Vorratsbehältnis
55, 55', 55 II zugeordnet werden, und für jede Stufe D, D', D ~ ist jeweils eine
Austrittsöffnung 56, 56', 56 ", vorgesehen, die in Verbindung mit dem jeweiligen
Sammel- und Vorratsbehältnis 55, 55', 55 " steht. Mittels einer Pumpe 60, 60', 60
~ wird die Waschflüssigkeit C, C', C " zu der jeweiligen Ausgabeöffnung 54, 54',
54 ~ gefördert. In den Trennwänden 41, 41' ist jeweils ein Verbindungsstutzen 61,
61' eingesetzt und durchzieht die Trennwand 41, 41' und ist fluchtend zu dem Einlaßstutzen
48 und dem Auslaßstutzen 49 des Gehäuses 45 ausgerichtet. In jedem Verbindungsstutzen
61, 61',ist stromaufwärts zu der Trennwand 41, 41' ein Drallkörper 53', 53 ~ angeordnet.
In den Verbindungsstutzen 61, 61' mündet stromabwärts zu dem Drallkörper 53', 53
" jeweils eine Ausgabeöffnung 54' 54 Im Unterschied zu der in Figur 3 gezeigten
dreistufigen Ausführungsform eines Abluftreinigungsgerätes besitzt die in Figur
4 bezeichnete Ausführungsform eines Reinigungsgerätes 40 mit drei Stufen D, D',
D " ein insgesamt mit 65 bezeichnetes und in das Gehäuse 45 integriertes Sammel-und
Vorratsbehältnis. Hierbei sind die Trennwände 41, 41' im Bereich des wannenförmig
ausgebildeten Sammel- und Vorratsbehältnisses 65 ausgenommen, so daß allen drei
Stufen D, D', D " ein gemeinsames Sammel- und Vorratsbehältnis zugeordnet ist. Wie
bei Figur 3 können jedoch die Trennwände 41, 41' vollkommen den Inneraum 50 des
Gehäuses 45 durchziehen, so daß das wannenförmige Sammel- und Vorratsbehältnis 65
in mehrere separate Wannenräume unterteilt wird, in denen Waschflüssigkeitewn C,
C', C " mit verschiedener
Zusammensetzung für die einzelnen Stufen
D, D', D" enthalten sind, Auch kann bei beiden Ausführungsformen, d. h. sowohl bei
der Ausführungsform nach Figur 3, als auch bei der Ausführungsform nach Figur 4
beispielsweise nur eine Trennwand 41 oder 41 den Innenraum 50 des Gehäuses 45 vollständig
durchqueren, so daß beispielsweise zwei Stufen D, D', D" ein gemeinsames Sammel-
und Vorratsbehältnis 55, 55', 5511 oder 65 zugeordnet ist.
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Bei der Verwendung von mehr als drei Stufen können bei dem neuerullgsgemäßen
Abluftreinigungsgerät auch weitere Kombinationsmöglichkeiten von mehreren Waschf
lüs sigkeiten C in Verbindung mit einem oder mehreren SanX l- und Vorratsbehältnissen
55, 55',... in Betracht kommen.
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In Abwandlung zu Figur 4 ist in Figur 5 ein Gehäuse 45' mit kreisförmigem
Querschnitt gezeigt. In Figur 4 hingegen hat das Gehäuse 45 einen ovalförmigen Querschnitt.
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Die Arbeitsweise des insgesamt mit 40 bezeichneten Abluftreinigungsgerätes
nach den Figuren 3 bis 5 ist in Bezug zu den einzelnen Stufen D, D', D" identisch
wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2, so daß eine eingehende Erläuterung
der Arbeitsweise des mehrstufigen neuerungsgemäßen Abluftreinigungsgerätes nach
dn Figuren 3 bis 5 entfallen kann. Sie ergibt sich durch Aneinanderreihung der jeweiligen
Stufen D, DD, D", D'''.,.
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Beim neuerungsgemaßen Abluftreinigungsgerät sind die bisher separaten
Behandlungsstufen, aschen und Abscheiden, geratetechnisch und funktionell vereinigt.
Gerade in dieser Zusammenfassung der Behandlungsarten, Waschen und Abscheiden, unter
Verwendung eines einzigen gemeinsamen Gehäuses liegt der Hauptvorteil der Neuerung.
Durch diese Kombination beider Behandlungsarten in einem neuartigen Gerät wird ein
möglichst einfacher Aufbau einer derartigen Vorrichtung als Ziel der Neuerung erreicht.