DE2933829A1 - Linsenhalterung fuer ein linsensystem mit veraenderlicher brennweite - Google Patents
Linsenhalterung fuer ein linsensystem mit veraenderlicher brennweiteInfo
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Description
I._insenhalterung für ein Linsensystem
mit veränderlicher Brennweite
Die Erfindung bezieht sich auf eine Linsenhalterung für ein Linsensystem mit veränderlicher Brennweite, insbesondere
auf eine Linsenhalterung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Es ist bekannt, in einer gehäuseartigen Linsenhalterung
eine Führungsbuchse für eine gleitende Verschiebung mit in Längsrichtung verlaufenden geradlinigen
I'ührungsrillen zur geradlinigen Bewegung eines
optiseilen Systemes in der Linsenhalterung und eine Mitnehm<>rbuehse mit Mitnehmerrillen zur Bewegung eines
vorderen Linsensystems und eines hinteren Linsensystems des optischen Linsensystems längs vorgegebener Kurven
einzupassen. Der Verlauf der Kurven legt den optischen
Momentanabsiand zwischen dem vorderen und dem hinteren
Linsensystem fest. Die geradlinige Bewegung des optischen
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rillen in Eingriff. Sie werden demgemäß entsprechend der Verschiebung der Schnittbereiche bewegt. Die
relative Winkelposition zwischen der Führungsbuchse und der Mitnehmerbuchse muß unter Berücksichtigung des
Abstandes von der hinteren Linsengruppe des optischen Systems zur Filmebene in der Kamera (der sogenannten
rückwärtigen Brennweite) einjustiert werden.
Es ist bekannt, die Bezugsposition für die Bewegung der Linsenfassung innerhalb der Linsenhalterung durch
Einfügen einer Beilagscheibe vorgegebener Dicke zwischen die stationäre Halterungsbuchse bzw. den
stationären Halterungskörper der austauschbaren Linse und ein Montageteil des Halterungskörpers zu justieren,
so daß der oben beschriebene Abstand eingehalten wird. Diese Distanz- bzw. Justierbeilagscheibe wird im
folgenden "Fokusscheibe" genannt. Anhand der Fig. 1 wird ein konventionelles Justierverfahren unter Verwendung
einer Fokusscheibe erläutert.
Ein steckerartiges Montageteil 1 ist an der zum Auswechseln ausgerüsteten Seite des Linsensystems mit
veränderlicher Brennweite an einer Halterungsbuchse 3 der Linsenhalterung durch Befestigungs- und Arretiermittel
(nicht dargestellt) verbunden.
In der Halterungsbuchse 3 sind in Richtung der optischen Achse verlaufende, geradlinige Führungsrillen
3a und 3b ausgeformt.
30
30
Eine Mitnehmerbuchse 4 ist um die optische Achse 0-0 drehbar auf die Außenwandung der Halterungsbuchse
3 angepaßt. Die Mitnehmerbuchse 4 ist mittels eines Steuerringes (nicht dargestellt) drehbar. In der Außenwand
der Mitnehmerbuchse 4 sind Mitnehmerrillen 4a und 4b
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ausgeformt. Die Mitnehmerrillen 4a und 4b sind mit gestrichelten Linien dargestellt. In den Innendurchmesser
bzw. dem Innenraum derHalterungsbuchse 3 sind Linsenfassungen 5 bzw. 6 zur Halterung einer ersten Linsengruppe
9 bzw. einer zweiten Linsengruppe 10 eingepaßt.
Von den Linsenfassungen 5 und 6 ragen Stifte 7 und 8 nach außen, und zwar durch die geradlinigen Führungsrillen 3a und 3b der Halterungsbuchse 3 bis in die
Mitnehmerrillen 4a und 4b der Mitnehmerbuchse 4. Die Bewegungs-Bezugpositionen sind die in Fig. 2 dargestellten
Schnittbereiche zwischen den geradlinigen Führungsrillen 3a, 3b und den Mitnehmerrillen 4a und 4b,
in welchen sich die Stifte 7, 8 befinden.
Wenn bei der dargestellten Ausführungsform der (nicht dargestellte) Steuerring gedreht wird, dreht
sich die Mitnehmerbuchse 4 gleichförmig mit dem Steuerring. Hierdurch werden die Linsenfassungen 5, 6 in
axialer Richtung mittels der Stifte 7, 8 bewegt, und zwar längs der Bahn der Schnittbereiche zwischen den Mitnehmerrillen
4a, 4b und den geradlinigen Führungsrillen 3a und 3b.
Bei der bekannten Linsenhalterung wird die Abstandsjustierung zwischen der Filmebene in der Kamera und
der Bewegungs-Bezugsposition der zweiten Linsengruppe 10 (Justierung des sogenannten "rückseitigen Fokus")
dadurch ausgeführt, daß eine Beilagscheibe 2 zwischen die Halterungsbuchse 3 und den Montageteil 1 eingelegt
wird. Während des Zusammenbaus der Linsenhalterung muß demnach der Abstand zwischen der Filmebene und der
zweiten Linsengruppe 10 gemessen werden. Daraufhin muß eine Beilagscheibe 2 ausgesucht werden, deren Dicke
gleich der Abweichung vom Sollabstand ist. Daraus
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ergibt sich, daß das Montageteil 1 häufig befestigt und arretiert werden muß. Die bekannten Linsenfassungen
weisen insbesondere folgende Probleme auf: infolge der sich möglicherweise ändernden Anpreß- bzw.
Spannkräfte zur Befestigung des Montageteils 1 ist eine ungenaue Anordnung möglich. Der Zusammenbau der
Linsenhalterung ist relativ kompliziert. Da er darüberhinaus relativ zeitraubend ist, ist er auch kostspielig.
Schließlich ist es notwendig, eine große Auswahl Beilagscheiben unterschiedlicher Dicke infolge
der Toleranzen der Einzelteile der Linsenhalterung herzustellen.
Zum besseren Verständnis vorliegender Erfindung wird auch auf die ältere japanische offengelegte Gebrauchsmusteranmeldung
Sho 53-54 655 hingewiesen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel besagter Gbmanmeldung
Sho 53-54 655 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel weist eine Innenbuchse 11 vorgegebener Länge
auf, in welche erste bis vierte Linsenzellen im Abstand voneinander beweglich eingepaßt sind. Am
vorderen Ende der Innenbuchse 11 ist ein Begrenzungsring 13 vorgesehen, der einen Distanz-Einstellring
haltert. Eine Mitnehmerbuchse 14 ist auf die Außenwandung der Innenbuchse 11 aufgepaßt. Mit ihr ist
die Relativposition der vorstehend beschriebenen Linsengruppe einstellbar. Zu Justierzwecken sind über der Innenbuchse
11 Bewegungsspielräume t am Vorderende und
am hinteren Ende der Mitnehmerbuchse 14 vorgesehen. Auf den einen, mit einem Gewinde
versehenen,Endabschnitt 14a der Mitnehmerbuchse 14 sind Stützringe 15 und 16 aufgeschraubt. Sie dienen
der Positionsfixierung der Mitnehmerbuchse 14. Das hintere Ende der Innenbuchse 11 ist mit einem rohr-
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förmigen Stützkörper 17 der Linsenhalterung fest verbunden.
Die vorstehend geschilderten Teile werden so zusanraengebaut,
daß die Mitnehmerbuchse 14 in Eingriff mit der Innenbuchse 11 steht. Daraufhin werden die Teile in
eine vorgegebene Relativposition bezüglich des Stützkörpers 17 gebracht. Die Stützringe 15 und 16 werden
dann zu Befestigungszwecken aufgeschraubt - sie bewegen sich hierbei nach links und nach rechts - , so daß die
Position der Mitnehmerbuchse 14 relativ zur Innenbuchse 11 justiert wird. Danach werden die Stützringe 15 und
sowie die Mitnehmerbuchse 14 am Innenring 11 befestigt,
und zwar mittels Madenschrauben 18, 19.
Nach der Lehre gemäß dem japanischen Gebrauchsmuster Sho 53- 54 655 werden Stützringe 15 und 16 sowie
Madenschrauben 18 und 19 zur Fixierung der Mitnehmerbuchse 14 an der Innenbuchse 11 verwendet. Die Mitnehmerbuchse
14 wird ferner außen vom Distanzeinstellring 1 2 tungeben.
Nachteilig bei der Lehre gemäß der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung ist die relativ große Anzahl
der Teile. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Stützringe 15, 16 und die Madenschrauben 18, 19 zur
Distanzjustierung der Mitnehmerbuchse 14 mehrfach gelöst und wieder angezogen werden müssen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Linsenhalterung zu verbessern, insbesondere
derart, daß die Mitnehmerbuchse bzw. der Mitnehmerkörper besonders einfach, gleichwohl aber mit
einem hohen Grad an Genauigkeit justierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kenn-
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zeichen des geltenden Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist insbesondere eine Linsenhalterung für eine Linse mit veränderlicher Brennweite
vorgesehen, die eine Mechanik zur Justierung der Position eines Mitnehmerteiles, welcher die Brennweitenänderung
beeinflußt, aufweist. Die Mechanik besteht hierbei im wesentlichen aus einem Fixier- oder Halterungsteil
bzw. -Körper, der mit einer Führung zur axialen Bewegung einer Abbildungslinse bestückt ist, und einem
Mitnehmerteil bzw. Mitnehmerkörper, der eine Führungsrille zur Durchführung der Veränderung der Brennweite
der Abbildungslinse aufweist. Hierbei ist der Mitnehmerkörper dem Halterungskörper angepaßt. Erfindungsgemäß ist
hierbei ein vorgegebener Bereich für eine Axialbewegung des Mitnehmerkörpers relativ zum Halterungskörper vorgesehen.
Die Linsenhalterung weist erfindungsgemäß auch eine Einrichtung zur Verhinderung einer Axialbewegung
des Mitnehmerkörpers auf. Gleichzeitig erlaubt diese Einrichtung innerhalb vorgegebener Grenzen eine Drehbewegung
des Mitnehmerkörpers um die optische Achse. Die Einrichtung zur Verhinderung einer Axialverschiebung
des Mitnehmerkörpers weist eine Ausnehmung in der ümfangsflache des Mitnehmerkörpers auf. Die Ausnehmung ist
hierbei konzentrisch zur optischen Achse geführt. Ferner ist besagte Einrichtung mit einer Exzenterrolle bestückt,
welche in die Ausnehmung eingepaßt ist und zur Axialverschiebung des Mitnehmerkörpers dient. Schließlich ist
noch eine durch die Exzenterrolle geführte Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Mitnehmerkörpers an einer
vorgegebenen Achsposition vorgesehen. Durch die vorstehend beschriebenen Teile ist eine Justierung und
Fixierung des Mitnehmerkörpers durchführbar.
Die erfindungsgemäße Linsenhalterung hat den Vorteil, daß der Führungskörper in einer vorgegebenen Achsposition zum
Halterungskörper bzw. zum Führungsteil für die Gleitbewegung bleibt, gleichwohl aber leicht um die optische
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Achse drehbar ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Justierung des Mitnehmerkörpers
in Axialrichtung in kurzer Zeit sehr leicht, fein und äußerst genau durchführbar ist. Auch für den
Zusammenbau der Linsenhalterung wird nur sehr wenig Zeit benötigt.
Die erfindungsgemäße Lehre umfaßt auch ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur justierbaren Montage eines Linsensystems mit veränderlicher Brennweite, bei
welchem eine Feineinstellung des Mitnehmerkörpers selbst nach Einbau des Linsensystems mit veränderlicher
Brennweite in einen Hüllzylinder durchführbar ist, ohne daß hierzu die unterschiedlichen Teile des Linsensystems
mit veränderlicher Brennweite wieder auseinandergebaut werden müßten.
Die erfindungsgemäße Lehre bezieht sich demnach auf eine Linsenhalterung mit einem Mitnehmerkörper, der
einen Mitnehmerabschnitt zur Steuerung der optischen Abstände in einem Linsensystem mit veränderlicher Brennweite
aufweist, und einem Führungsteil für eine gleitende Verschiebung, welcher den Mitnehmerteil drehbar
in einer vorgegebenen Position auf der optischen Achse haltert und eine geradlinige Bewegung des Linsensystems
in Richtung der optischen Achse bewirkt. Um hierbei den Führungskörper drehbar auf dem für eine gleitende
Bewegung vorgesehenen Führungsteil in einer optisch vorgegebenen Position zu haltern, sind ein Bewegungs-Spielraum
zur justierbaren Axialverschiebung des Führungskörpers zwischen dem Führungskörper und dem Führungsteil
zur gleitenden Verschiebung sowie eine Arretiereinrichtung vorgesehen, welche nach durchgeführter
Justierung eine Axialverschiebung des Mitnehmerkörpers relativ zum gleitenden Führungsteil verhindert. Durch
die erfindungsgemäße Maßnahme werden der Zusammenbau
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und die Justierung der Linsenhalterung erheblich erleichtert.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der wesentlichen Teile einer
konventionellen Linsenhalterung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes des in Fig. 1 dargestellten Mitnehmerkörpers 4;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel der Linsenhalterung der japanischen offengelegten
Gbm-Anmeldung Sho 53-54655;
Fig. 4 eine Schnittansicht zur Darstellung des Mitnehmerkörpers und des Halterungskörpers in der
erfindungsgemäßen Linsenhalterung; Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des
in Fig. 4 dargestellten Mitnehmerkörpers; Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles
eines weiteren Ausführungsbeispieles für einen erfindungsgemäßen Mitnehmerkörper;
Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Linsenhalterung zur Erläuterung der Prinzipien
der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Mitnehmerkörper und einen
Halterungskörper; und
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des in Fig. 8 dargestellten Mitnehmerkörpers.
Anhand der Fig. 4 und 5 sind die Prinzipien des Aufbaues eines Mitnehmerkörpers 20 und eines Halterungs-
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körpers 21 einer erfindungsgemäßen Gummilinsenfassung
dargestellt. Gemäß den Figuren ist der Halterungskörper 21 fest mit einem Montageteil 22 verbunden. Der Halterungskörper
21 und das Montageteil 22 sind einander angepaßt. Das Montageteil 22 verbindet die Linsenfassung mit einer
(nicht dargestellten) Kamera. Linsenfassungen 23, 24 halten erste und zweite optische Systeme 25 und 26, die
in den Innendurchmesser bzw. Innenraum des Halterungskörpers eingepaßt sind. An den Linsenfassungen 23, 24
befestigte Stifte 27, 28 ragen durch entsprechende Schnittbereiche von Führungen 21a, 21b, beispielsweise
geradlinigen Führungsrillen, die im Halterungskörper 21 in Richtung der optischen Achse vorgesehen sind, und
gekrümmten Mitnehmerrillen 20a, 20b, die im Mitnehmerkörper 20 ausgeformt- sind (s. Fig. 5).
Die axiale Länge I1 des den Mitnehmerkörper 20
halternden Halterungskörper 21 ist um das Längenmaß^Δ1
+ ^ 1_ langer als die axiale Länge I^ des Mitnehmerkörpers.
Bei einer Anpassung des Mitnehmerkörpers 20 auf den Halterungskörper 21 ist aufgrund dieser unterschiedlichen
axialen Längen ein Spielraum für eine axiale Bewegung vorgesehen. Ein Zwischenzylinder 29 ist mit
einem Innengewinde bestückt, das über das mit einem Gewinde versehene Ende 21d des Halterungskörpers 21 geschraubt
ist.
Im Mitnehmerkörper 20 ist rechtwinklig zur optischen Achse 0-0 eine Ausnehmung 2 0c vorgesehen. In den HaI-terungskörper
21 ist eine Schraube 30 eingeschraubt. Die Schraube 30 greift über eine Exzenterrolle 31 mit der
Ausnehmung 20c ein.
Durch geeignete (nicht dargestellte) Einrichtungen wird ein vorbeschriebener Abstand zwischen einer vorge-
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gebenen Bezugsposition des Halteruirjskörpers 21 oder des
Montageteils 22 und den optischen Systemen 25, 26 gemessen. Durch Drehen der Schraube 30 und der Exzenterrolle
31 wird der Mitnehmerkörper 20 in axialer Richtung bewegt und dabei relativ zum Halterungskörper 21 justiert.
Sobald der oben angegebene Abstand erreicht worden ist, wird die Exzenterrolle 31 mittels der Schraube 30 arretiert,
um eine relative Axialbewegung zwischen dem Mitnehmerkörper 20 und dem Halterungskörper 21 zu verhindern.
Mittels der oben beschriebenen Justierung wird die Bezugsposition für die Bewegung der optischen Linsensysteme
25, 26 aufgrund einer Drehung des Mitnehmerkörpers 20 bestimmt. Hierbei werden die Abstände zwischen
den beiden Systemen 25 und 26 und zwischen der Linse und einer Filmebene in der Kamera (nicht dargestellt)
überprüft. Die optischen Systeme 25 und 26 werden hierbei mittels der gekrümmten Mitnehmerrillen 20a und 20b
des Mitnehmerkörpers 20 unterschiedlich bewegt. Diese Bewegung der optischen Systeme 25 und 26 führt zu einer
Veränderung der Vergrößerung eines Aufnahmegegenstandes und zu einem Ausgleich der Bildverschiebung.
Während einer Änderung der Brennweite bzw. Bildvergrößerung wird der Mitnehmerkörper 2 0 an einer axialen
Bewegung gehindert, da er am Halterungskörper 21 mittels der Arretiereinrichtung, die im wesentlichen aus der
peripheren Ausnehmung 20c, der Schraube 30 und der Exzenterrolle 31 besteht, gegen axiale Verschiebung
gesichert ist.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine mit dem Mitnehmerkörper 20 zusammenwirkende Justiereinrichtung
dargestellt. Gemäß Fig. 6 ist die Exzenterrolle 31 durch ein elastisches Stellglied 32 ersetzt.
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Das Stellglied 32 weist einen starren Abschnitt und einen elastischen Abschnitt auf.
Der starre Abschnitt 32a bildet den Grundkörper des elastischen Gliedes 32. Dessen Breite und Dicke sind
so bemessen, daß er keine Elastizität aufweist.
Vom starren Abschnitt 32a des elastischen Stellgliedes 32 ragen elastische Abschnitte 32b, 32c, 32d und
32e gabelartig vor.Die elastischen Abschnitt 32b bis 32e sind so schmal und dünn, daß sie ausreichend elastisch
sind und wie Blattfedern wirken. Im elastischen Stellglied 32 sind Langlöcher 32f ausgeformt. Durch die Langlöcher
32f sind Schrauben 30 geführt, welche das Stellglied 32 innerhalb der in Fig. 4 gezeigten Ausnehmung
20c haltern.
Die Breite der Ausnehmung 20c hat einen vorgegebenen Wert, der zwischen dem Breitenmaß des starren Abschnittes
32a des elastischen Stellgliedes 32 und demjenigen Längenmaß liegt, das gleich dem Außenabstand der als Blattfedern
wirkenden elastischen Abschnitte 32 b und 32 c bzw. 32d und 32 e im entspannten Zustand ist. Nach einem Einbauen des elastischen
Stellgliedes 32 in die Ausnehmung 20c und einer Einstellung des Abstandes zwischen dem Mitnehmerkörper 20
und der Filmebene auf einen vorgegebenen Standardwert, kann das elastische Stellglied 32 durch festes Anziehen
der Schrauben 30 am Halterungskörper 21 befestigt werden. Hierdurch ist es möglich, die Bezugsposition für die
Drehung des als bewegliche Buchse ausgebildeten Mitnehmerkörpers 20 festzulegen. Bei Verwendung des elastischen
Stellgliedes 32 gemäß Fig. 6 stellen die elastischen Kräfte der als Blattfedern wirkenden elastischen Abschnitte
32b, 32c, 32d und 32e und die Anpreßkraft der Schrauben 30 sicher, daß die axialen Bezugspositicnen
des Mitnehmerkörpers 20 und des Halterungskörpers 21
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festgelegt sind und sich nicht verschieben.Ferner sind
mittels der vorstehend beschriebenen Justiereinrichtung die axialen Positionen des Mitnehmerkörpers 20 und des
Halterungskörpers 21 über die Langlöcher 32f des elastisehen Stellgliedes 32 besonders einfach und leicht einstellbar.
In Fig. 7 ist eine Einrichtung für den Einbau einer Linse mit veränderlicher Brennweite bzw. Gummilinse
unter Verwendung der in den Figuren 4 und 5 wiedergegebenenen Ausführungsbeispiele dargestellt. Gemäß der
Figur ist eine Fixierfassung 40 mit einem Montageteil 40a verbunden. In dessen Innenperipherie ist eine linsenseitige
Montageeinrichtung (Bajonettverschluß) 41 angeordnet. Die Montageeinrichtung 41 ist mit einer (nicht
dargestellten) kameraseitigen Montageeinrichtung verbindbar. Ferner ist ein Adapter 42 vorgesehen, der relativ
zur Fixierfassung 40 bzw. dem Montageteil 40a drehbar und gegen Axialverschiebung gesichert ist.
Der Adapter 42 ist auf die Montageeinrichtung in der Kamera zugeschnitten. Er ist in einer vorgegebenen
Position in der Kamera fixiert, wenn die Gummilinse mit der Kamera verbunden ist. Durch Drehung der Fixierfassung
40 sowie eines Fassungsteiles und eines damit verbundenen Ringteiles wird die linsenseitige Montageeinrichtung
41 in Eingriff mit der kameraseitigen Montageeinrichtung gebracht. Auf diese Weise ist die Gummilinse
an die Kamera ankuppelbar. Ein Mitnehmerkörper
43 ist auf die Fixierfassung 40 angepaßt. Im Mitnehmerkörper
43 sind Mitnehmerrillen 43a und 43b zur Einstellung des Abstandes der optischen Linsensysteme ausgeformt.
Ein optisches Linsensystem 45a, 45b, 45c, ..·, ist in einer Linsenfassung 44 gehaltert. Die Linsenfassung
44 ist schraubenartig mit einem Zwischenteil 46 verbunden. Ein Stift (Zapfen) 47 ist am Zwischenteil 46 befestigt
und ragt durch einen geradlinigen Führungsschlitz 4Od,
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der in der Fixierfassung 40 ausgeformt ist, bis in die Mitnehmerrille 43a im Mitnehmerkörper 43.
In einer Linsenfassung 48 ist ein optisches Linsensystem
49a, 49b, 49c, 49d, 49e, ... , angeordnet. Ein Stift (Zapfen) 5 0 ist am Außenumfang der Linsenfassung
48 befestigt. Er ragt durch einen Führungsschlitz 40b in der Fixierfassung 40 bis in die Mitnehmerrille 43b
im Mitnehmerkörper 43.
Zwischen den Enden des Mitnehmerkörpers 43 und der Fixierfassung 40 existieren in axialer Richtung Einstellbereiche
AL, Δ I2 zur Justierung bzw. axialen
Verschiebung des Mitnehmerkörpers 43. Eine Schraube 51, eine erste Rolle 52 und eine Exzenterrolle 53 bilden
eine Justiereinrichtung, die eine Rotationsbewegung des Mitnehmerkörpers 43 gestattet, gleichzeitig diesen
an einer axialen Verschiebung hindert und eine Justierung der Position des Mitnehmerkörpers 4 3 und der Fixierfassung
40 ermöglicht. In der Außenfläche des Mitnehmerkörpers 43 ist eine Ausnehmung 4 3c konzentrisch
zur optischen Achse vorgesehen. Die Ausnehmung 43c entspricht der Ausnehmung 20c in Fig. 5. In de Ausnehmung
43c sind die erste Rolle 52 und die Exzenterrolle 53 eingesetzt und mittels der Schrauben 51 fest mit der
Fixierfassung 40 verbunden.
Ein Hüllzylinder 54 ist über eine Schraube 55 mit dem Mitnehmerkörper 43 fest verbunden. Im Hüllzylinder
54 ist ein Durchgangsloch (oder Schlitz) 54a ausgeformt, so daß ein Zugriff von außen zur Schraube 51 der vorstehend
beschriebenen Justiereinrichtung möglich ist. Ein verzierter Gummiring 55' deckt die Schraube 51 und
das Durchgangsloch 5 4a ab.
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35
In der Linsenfassung 48 ist eine Blendeneinheit
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angeordnet.
Ein Blendenbetätigungsring 57 bewirkt gemeinsam mit einem Übertragungsbügel 58 eine Übertragung des von
Hand in der Kamera eingestellten Blendenwertes auf die Verschlußlamellen der Blendeneinheit 56. Der Übertragungsbügel 58 dient auch zur Übertragung der Blendeninformation
von der Kamera zur Blendeneinheit 56, da er mit einem (nicht dargestellten) Vorgabeniechanismus zusammenwirkt.
Ein Betätigungsübertragungsbügel 59 betätigt die Blendeneinheit 56 aufgrund eines von der Kamera ausgehenden
Betätigungssignals.
Die vorstehend beschriebene Linsenkonstruktion erlaubt
eine Axialverschiebung des Mitnehmerkörpers 43 relativ zur Fixierfassung bzw. eine gegenseitige Justierung
durch Drehen der Schraube 51 und der Exzenterrolle 52 im Durchgangsloch 54a des Hüllzylinders 54, wenn die Abstände
zwischen der vorgegebenen Bezugsposition der Fixierfassung 40, beispielsweise der Α-Ebene in Fig. 7,
und einer vorgegebenen, kameraseitigen Bezugsposition sowie zwischen der Α-Ebene und einer vorgegebenen Bezugsposition des optischen Linsensystems 49a, 40b, 40c, 40d,
49e (beispielsweise der Mittelposition des Schnittbereiches zwischen dem geradlinigen Führungsschlitz 40b der Fixierfassung
40 und der Mitnehmerrille 4 3a des Mitnehmerkörpers 43) eingestellt werden.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Anordnung des Halterungskörpers 21 und des Mitnehmerkörpers 20 gerade umgekehrt wie
im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Teile.
Gemäß Figuren 8 und 9 ist ein Durchbruch 60a in einem Gummilinsensteuerring 60 vorgesehen. Der Gummilinsen-
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steuerring ist auf den Halterungskörper 21 angepaßt. Der Durchbruch 60a nimmt einen Teil der Schraube 30 der
vorstehend beschriebenen Justiereinrichtung auf. Durch diese Maßnahme ist es möglich, sowohl zu Justierzwecken
eine Verschiebung des Mitnehmerkörpers 20 relativ zum Halterungskörper 21 in Richtung der optischen Achse 0-0,
als auch eine Drehbewegung des Mitnehmerkörpers 20 zum Zwecke einer Brennweitenveränderung durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Linsenhalterung ermöglicht eine genaue Einstellung der Position des Mitnehmerkörpers
20 bzw. 43 relativ zum Halterungskörper 21 bzw. 40 in axialer Richtung. Diese Justierung ist in sehr kurzer
Zeit möglich. Sie erfordert nur wenige Handgriffe mit einem Minimum an Arbeitsaufwand.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Verbesserung der Linsenhalterung insoweit, als eine Justierung
der Komponenten der Linsenhalterung selbst dann leicht durchgeführt werden kann, wenn die Einzelkomponenten
der Linsenhalterung bereits zusammengebaut sind. Insbesondere wird die Verbesserung dadurch erzielt, daß
die Bedienungsperson die Linsenhalterung zu Justierzwecken nicht auseinandernehmen muß, da sie Zugang zur
Justiereinrichtung durch das Durchgangs loch 54a, bzw. den Durchbruch 60a im Hüllzylinder 54 bzw. dem Gummilinsensteuerring
60 hat.
Zwar sind die Führungen zur axialen Verschiebung der Linsenkomponenten als geradlinige Führungsschlitze
21a, 21b, 40b, 4Od ausgebildet. Es ist aber auch möglich, stattdessen andere Führungseinrichtungen zu verwenden,
beispielsweise rahmenartige Führungselemente zur Halterung der Linsenteile.
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-Al·
e e r s e
ite
Claims (4)
1. Linsenhalterung für ein Linsensystem mit veränderlicher
Brennweite mit einem Ilalterungskörper, der geradlinige Führungsrillen zur axialen Bewegung eines
Abbildungslinsensystems aufweist, und einem Mitnehmerkörper, der in oder auf den Halterungskörper aufgepaßt
ist und Mitnehmerrillen eiufweist, die zur Veränderung
der Brennweite der Abbildungslinse mit den geradlinigen
Führungsrillen des Ilalterungskörpers zusammenwirken,
dadurch g e: kennzeichnet , daß zur Justierung
des Mitnehmerkörpers (20; 43) ein Spielraum (Δ,Ι,,&Ι.,)
für eine axiale Bewegung zwischen dem Mitnehmerkorp^r
(20; 4 3) und dem fla I terungskörr» ■ r (2 1; 40) und ferin-r
eine Justiereinrichtung (20c, :ü , Ji; 32; 43c:, Ά , ~>.l, :. i;
GOa) , die eine Drehbewegung des Mi tu-hm. -r-
körpers (20; 4 3) um die Achse des Hai terungskörj ·>
-r. { .'\ ; 40) ermöglicht und gleichzeitig eine Ax la Lverschiel.'.in [
des Mitnehmerkörpers (2i); 43) "t.-rli Inder t, voi: resr-h.,ii .;jud.
2. I. i n.-; ■ .-ntici i terun } nach Ansprucn !, dadurch ]·■-"'. ΐί:ι-
^eicfinut , :{:u· die .in.; 1.1 <;re i nr: LciiL i.ii f ·.'! ne k !:..:■■:.: : i. f.
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OJOO10/08 19
BAD ORIGINAL
B 9848 — 2 —
Außenwandung des Mitnehmerkörpers (20) , eine in die
Ausnehmung (20c) eingepaßte Exzenterrolle (31) und eine durch die Exzenterrolle geführte Einrichtung (30) zur
axialen Verschiebung des Mitnehmerkörpers (20) und Fixierung des Mitnehmerkörpers (20) an einer vorgegebenen
Achsposition aufweist.
3. Linsenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung eine konzentrisch
zur optischen Achse ausgerichtete Ausnehmung (20c) in der Außenwandung des Mitnehmerkörpers (20) und eine in
die Ausnehmung (20c) eingepaßte Vorspanneinrichtung (30, 32) für einen elastischen Kraftschluß zwischen dem
Mitnehmerkörper (20) und dem Halterungskörper (21) aufweist.
4. Linsenhalterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mitnehmerkörper
(43) ein Hüllzylinder (54) aufgepaßt ist, der eine Durchgangsöffnung (54a) zur Justiereinrichtung (43c, 51,
52, 53) für eine Axialverschiebung des Mitnohnierkörperi;
(43) aufweist.
U30Ü1Ü/0BI9
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