DE2933674A1 - Dichtungseinrichtung fuer hin- und hergehende kolben von motoren - Google Patents
Dichtungseinrichtung fuer hin- und hergehende kolben von motorenInfo
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Description
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(089) · 29 66 84
Yoshio Arai
1400 Kamihongo
Matsudo-shi, Ciba-ken / Japan
Dichtungseinrichtung für hin- und hergehende Kolben von Motoren
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung in Motoren zur Abdichtung des Zwischenraums zwischen der Zylinderwand
und der Außenfläche des in die Zylinderbohrung eingesetzten Kolbens.
In herkömmlichen Dichtungseinrichtungen, wie in Figur 3
gezeigt, ist ein Kolbenring 5 lose in eine Kolbenringnute 4 von rechteckigem Querschnitt eingesetzt, die rundherum
in die äußere Oberfläche eines Kolbens 3 eingeschnitten ist, welcher in eine in einem Zylinderblock 1 ausgebildete
Zylinderbohrung 2 eingesetzt ist, und der Kolbenring 5 ist an einem Punkt gespalten, so daß er sich nach außen ausdehnen
kann. In diesem Fall wird jedoch, da Zwischenräume zwischen dem Kolbenring 5 und den Innenflächen der Kolbenringnute
4 vorhanden sind, der Kolbenring 5 außer Kontakt mit der oberen und unteren Fläche der Kolbenringnute 4 gebracht
aufgrund der Trägheit des Ringes, wenn der Kolben 3 während
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seiner Hin- und Herbewegung seinen oberen oder unteren Totpunkt erreicht. Infolgedessen dringt Hochdruck-Verbrennungsgas
aus der oberhalb des Kolbenkopfes 3 gebildeten Verbrennungskammer 6 in das Kurbelgehäuse 7, wie durch die Pfeile
a angedeutet. Wenn bei dem Ansaughub der Druck in der Verbrennungskammer
6 negativ wird, tritt Schmieröl in dem Kurbelgehäuse 7 durch den Zwischenraum zwischen dem Kolbenring 5
und der Kolbenringnute 4 in die Verbrennungskammer 6 ein. Um dem Kolbenring 5 eine Spannung zu geben und seine thermische
Expansion zu absorbieren, ist der Kolbenring 5 gewöhnlich an einem Punkt gespalten, wie durch 8 und 9 in
Figur 4 angedeutet. Dieser Aufbau hat den Nachteil, daß das Verbrennungsgas und das Schmieröl durch die Spaltabschnitte
8 und 9 und durch den Spalt zwischen dem inneren Umkreis des Kolbenrings 5 und der Kolbenringnute 4 entweder in den
mit den Pfeilen b angedeuteten Richtungen oder in den dazu entgegengesetzten Richtungen durchströmen. Daher kann die
herkömmliche Dichtungseinrichtung keine ausreichend gute Abdichtung zwischen der Verbrennungskammer 6 und dem Kurbelgehäuse
7 liefern.
Ein Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Dichtungseinrichtung für Kolben von Motoren, welche die
Nachteile herkömmlicher Kolbenringen vermeidet.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt die vorgeschlagene erfindungsgemäße
Dichtungseinrichtung eine Kolbenringnute, die in die äußere Peripherie des Kolbens eingeschnitten ist,
welcher in die Zylinderbohrung von Motoren mit hin- und hergehenden Kolben eingesetzt ist, und die aus einer ersten
und einer zweiten ringförmigen geneigten Fläche besteht, welche einen nahezu V-förmigen, sich nach außen erweiternden
Querschnitt bilden,ferner einen in die Kolbenringnute eingesetzten
Dichtungsring, der eine geneigte Ringfläche, die in dichten und festen Kontakt mit der ersten ringförmigen
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geneigten Fläche der Kolbenringnute zu bringen ist, und eine äußere periphere Dichtungsfläche aufweist, die an der
inneren Oberfläche der Zylinderbohrung gleiten soll, und einen Hilfsring aus elastischem Material mit einer ringförmigen
schrägen Fläche, die gleitend an der zweiten ringförmigen geneigten Fläche der Kolbenringnute anliegt, wobei
der Hilfsring den Kolbenring kontaktiert und eine Neigung zum Kontrahieren nach innen hat.
Bei diesem Aufbau gleitet der Hilfsring aufgrund seiner Kontraktionskraft längs der zweiten ringförmigen geneigten
Fläche abwärts, so daß der Kolbenring gezwungen wird, mit seiner geneigten Ringfläche entlang der ersten geneigten
ringförmigen Fläche der Kolbenringnute auswärts zu gleiten. Folglich wird die äußere Dichtungsfläche des Kolbenringes
fest gegen die Innenwand des Zylinders gepreßt. Auf diese Weise kann der Kolbenring daran gehindert werden, daß er
sich von der kontaktierenden Fläche der Nute löst, während der Kolben hin- und hergeht. Das verhindert seinerseits
sehr wirksam das Lecken des Verbrennungsgases und verhindert auch, daß das Schmieröl in die Verbrennungskammer gelangt.
Der gespaltene Abschnitt des Kolbenringes ist stufenförmig ausgebildet, und die gespaltenen Enden überlappen sich.
Dieser Aufbau in Verbindung mit dem dichten Kontakt zwischen der geneigten Ringfläche des Kolbenrings und der ersten
ringförmigen geneigten Fläche der Kolbenringnute erhöht die Zuverlässigkeit beim Verhindern des Leckens des Verbrennungsgases
und ebenso beim Behindern des Öls, durch den gespaltenen Abschnitt des Kolbenringes in die Verbrennungskammer
zu gelangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
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— ο —
Figur 1 einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtungτ
Figur 2 eine perspektivische Teilansicht des Hauptabschnitts der Dichtungseinrichtung der Figur 1;
Figur 3 einen Vertikalschnitt einer herkömmlichen Dichtungseinrichtung; und
Figur 4 eine perspektivische Teilansicht des Hauptabschnitts der in Figur 3 dargestellten Dichtungseinrichtung.
Wie Figur 1 zeigt, ist ein Kolben 13 in die Zylinderbohrung 12 eingesetzt, die in dem Zylinderblock 11 des hin- und
hergehenden Verbrennungsmotors ausgebildet ist. Der Motor weist eine Verbrennungskammer 14 oberhalb des Kolbens 13
und ein Kurbelgehäuse 15 unter dem Kolben 13 auf.
Dieser Kolben 13 weist eine Kolbenringnute 18 mit sich nach außen erweiterndem V-förmigen Querschnitt auf, die aus einer
oberen und einer unteren ringförmigen geneigten Fläche 16 bzw. 17 besteht. In die Kolbenringnute 18 sind ein Kolbenring
19 und ein Hilfsring 20 eingebracht, der später beschrieben wird.
Die äußere Umfangsfläche des Kolbenringes 19 bildet eine Dichtungsfläche 21, die fest an der Zylinderwand 12 anliegt,
und die innere Umfangsfläche bildet eine geneigte Ringfläche 22, die fest an der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17
der Kolbenringnute 18 anliegt oder fest gegen sie drückt. Zwischen der oberen flachen Fläche 19' des Kolbenringes 19
und der oberen ringförmigen geneigten Fläche 16 der Kolben-
ringnute 18 ist der Hilfsring angeordnet, dessen obere ringförmige
schräge Fläche 23 gleitend an der oberen rinförmigen geneigten Fläche 16 der Kolbenringnute 18 anliegt und dessen
untere flache Fläche 24 an die obere Fläche 19' des Kolbenringes 19 anstößt.
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Der Hilfsring 20 ist aus elastischem Federmaterial gebildet,
ist an einem Punkt aufgespalten und erhält eine Tendez zur Kontraktion nach innen. Also gleitet der Hilfsring 20 durch
seine eigene Kompressionskraft einwärts sowie abwärts längs der oberen ringförmigen geneigten Fläche 16 der Kolbenringnute
18 mit dem Ergebnis, daß der Kolbenring 19 nach unten gezwungen wird, seine innere geneigte Ringfläche 22 abwärts
sowie auswärts entlang der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute 18 gleitet und die äußere Dichtungsfläche
21 des Kolbenringes 19 gegen die Innenwand der Zylinderbohrung 12 gepreßt wird. Daher ist die Verbrennungskammer
14 völlig gegen das Kurbelgehäuse 15 abgedichtet durch den dichten Kontakt zwischen der äußeren Dichtungsfläche 21 des Kolbenringes 19 und der Zylinderwand 12 sowie
zwischen der geneigten Ringfläche 22 des Kolbenringes 19 und der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute
18.
Wie in Figur 2 gezeigt, ist der Kolbenring 19 stufenförmig geschnitten, um ihm zu erlauben, sich nach außen aufzuweiten.
Die geschnittenen Flächen 25 und 26 überlappen sich. Der dichte Kontakt zwischen der inneren geneigten Ringfläche 22
des Kolbenringes 19 und der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute 18 verhindert, daß das Verbrennungsgas
und das Schmieröl durch die Spalte 27 und 28 zwischen den Enden der geschnittenen Flächen 25 und 26 durchströmen.
Wenn der Motor läuft und der Kolben 13 in der Zylinderbohrung 12 auf und ab geht, wird der Kolbenring 19 ständig nach unten
gedrückt durch den Gasdruck in der Verbrennungskammer 14 als auch durch die Kompressionskraft des Hilfsringes 20,
so daß die innere geneigte Ringfläche 22 und die äußere Dichtungsfläche 21 des Kolbenringes 19 fest gegen die untere
ringförmige geneigte Fläche 17 der Kolbenringnute 18 bzw. die
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Zylinderwand 12 gedrückt werden. Auf diese Weise wird nicht nur das Gas in der Verbrennungskammer 14 daran gehindert,
in das Kurbelgehäuse durchzusickern, sondern es wird auch das Eindringen des Schmieröls in dem Kurbelgehäuse 15 in
die Verbrennungskammer 14 blockiert.
Wenn sich bei dem Ansaughub des Motors der Kolben 13 rasch abwärts bewegt und der Druck in der Verbrennungskammer 14
steil abnimmt, neigt der Kolbenring 19 dazu, von der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute 18 wegzutreiben.
Diese Neigung wird jedoch unterdrückt durch die Kompressionskraft des Hilfsringes 20, und der Kolbenring
wird in festem Kontakt mit der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute 18 gehalten, so daß das Schmieröl
in dem Kurbelgehäuse 15 daran gehindert werden kann, daß es in die Verbrennungskammer 14 hineingezogen wird.
Wenn der Außendurchmesser des Kolbenringes 19 sich aufgrund
der thermischen Expansion und Abnutzung ändert, oder wenn der Spielraum d zwischen der äußeren Oberfläche des Kolbens
13 und der Zylinderbohrung 12 sich wegen Abnutzung der Zylinderbohrung 12 ändert, gleitet der Kolbenring 19 frei entlang
der unteren ringförmigen geneigten Fläche 17 der Kolbenringnute 18, um sich selbst entsprechend diesen Änderungen zu
verstellen. Daher kann die Verbrennungskammer 14 von dem Kurbelgehäuse 15 abgesondert und gegen dieses abgedichtet
werden.
Die Dichtungseinrichtung der Erfindung hat ein sehr weites Anwendungsfeld und kann nicht nur in den Kolben von Verbrennungsmotoren
verwendet werden, sondern auch bei jeder Art von Motoren mit hin- und hergehenden Kolben, wie zum Beispiel
Stirlingmotoren.
Der Patentanwalt
J. (Utu
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Claims (2)
1. Dichtungseinrichtung für hin- und hergehende Kolben
von Motoren, bei welchen ein Kolbenring in einer Kolbenringnute des Kolbens angeordnet und gleitend in die Zylinderbohrung
des Zylinderblocks eingepaßt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolbenringnute (18)
in den äußeren Umkreis des Kolbens (13) eingeschnitten ist, einen nahezu V-förmigen, sich nach außen erweiternden
Querschnitt aufweist und auß einer ersten und einer zweiten
ringförmigen geneigten Fläche (17,16) besteht, daß der Kolbenring (19) eine geneigte Ringfläche (22), die dicht
an die erste ringförmige geneigte Fläche (17) der Kolbenringnute (18) anstößt, und eine äußere Dichtungsfläche (21)
aufweist, die dicht gegen die Zylinderwand (12) stößt, und daß ein Hilfsring (20) vorgesehen ist mit einer ringförmigen
schrägen Fläche (23), die an der zweiten ringförmigen geneigten Fläche (16) der Kolbenringnute (18) anliegt,
sowie mit einer flachen Fläche (24), die an dem Kolbenring (19) anliegt, wobei der Hilfsring (20) die Tendenz hat,
sich einwärts zu kontrahieren, wodurch er längs der zweiten geneigten Fläche (16) abwärts gleitet und bewirkt, daß die
geneigte Ringfläche (22) des Kolbenringes (19) fest gegen die erste ringförmige geneigte Fläche (17) der Kolbenringnute
(18) andrückt und daran auswärts gleitet, so daß die äußere Dichtungsfläche (21) des Kolbenringes (19) fest gegen
die Zylinderwand (12) getrieben wird.
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2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenring (19) stufenförmig geschnitten
ist und die geschnittenen Abschnitte (25,26) sich überlappen.
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