DE2933541C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Schienenlagerung, bei der die Schienen auf Lagerplatten befestigt sind, die nur am Rand elastische Zwischenlagen aufweisen, welche zumindest teilweise auf Schub beansprucht werden und mit Abstützteilen verbunden sind, die auf einem Unterbau, beispielsweise auf einer Betonplatte oder auf einer Schwelle, ruhen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei normaler Belastung zwischen jeder Lagerplatte und dem Unterbau ein freier Raum verbleibt.

Eine derartige Schienenlagerung ist der Fig. 2 der schwedischen Patentschrift 2 00 039 zu entnehmen. Die Lagerplatte und die un­ beweglichen Abstützteile sind dabei so weit nach oben über den Schienenfuß hochgezogen, daß eine Querverbindung dieser abge­ winkelten Teile nicht möglich ist. Aus diesem Grund sind für jede Schienenbefestigungsstelle zwei voneinander getrennte Abstützteile und zwei elastische Zwischenlagen erforderlich, so daß sowohl das Einbauen als auch ein eventuelles Auswechseln der Schienenlagerung mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Außerdem kann eine Belastung der Lagerung in Schienenlängsrichtung zu einer Verdrehung der unbe­ weglichen Abstützteile um die Achse der Verbindungsschrauben mit dem starren Unterbau und damit zu einer Lockerung dieser Schraube führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schalldämmende Schienenlagerung der vorgenannten Art zu schaffen, die mit ver­ hältnismäßig geringem Aufwand ausgewechselt werden kann und die mit Sicherheit die auftretenden Stoßbeanspruchungen in vertikaler Richtung und in Schienenlängsrichtung ohne weiteres aufnimmt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die elastischen Zwischen­ lagen am gesamten Umfang der unter den Schienen vorgesehenen Lagerplatten angeordnet sind, daß die Abstützteile als die Lager­ platten allseits umschließende Lagerrahmen ausgebildet sind und daß der freie Raum zwischen jeder Lagerplatte und dem Unterbau gasdicht abgeschlossen ist.

Dieser gasdicht abgeschlossene Raum dient als zusätzliches Federelement und bewirkt darüber hinaus eine erhebliche Körperschalldämmung.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht der gasdicht ab­ geschlossene Raum unter Überdruck, so daß sich nur verhältnismäßig kleine Federwege ergeben.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die untere Fläche des gasdicht abgeschlossenen Raumes von einer Gummischicht bedeckt ist. Diese Gummischicht trägt einer­ seits zur gasdichten Abdichtung des Raumes zwischen den Lagerplatten und den Schwellen bzw. der Betonplatte bei und dient andererseits als Notanschlag bzw. Notfederung bei sehr hoher Belastung der Schienenlagerung.

Die erfindungsgemäße Schienenlagerung kann noch dadurch verbessert werden, daß in dem gasdicht abgeschlossenen Raum eine Einlage aus kompressiblem Werkstoff vorgesehen ist. Dadurch wird das Volumen des gasdicht abgeschlossenen Raumes verkleinert, wodurch sich eine Verringerung des Federweges ergibt.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schienenlagerung im Querschnitt,

Fig. 2 eine andere Schienenlagerung, ebenfalls im Querschnitt und

Fig. 3 die Draufsicht auf die obere Hälfte der Schienenlagerung gemäß Fig. 2, wobei die Schiene weggelassen ist.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schiene 1 mittels nicht dargestellter üblicher Befestigungsmittel auf einer Lagerplatte 2 befestigt. Zwischen der Schiene 1 und der Lagerplatte 2 ist eine Unterlage 3 vorgesehen, die aus elastischem Werkstoff bestehen kann. Am Umfang der Lagerplatte 2 ist eine aus einem senkrecht angeordneten Gummi-Metall-Lager gebildete Zwischen­ lage 4 angeordnet. Das die elastische Zwischenlage 4 bildende Gummi-Metall-Lager kann eine oder mehrere Gummischichten auf­ weisen. Die elastische Zwischenlage 4 stützt sich gegen einen die Lagerplatte 2 umschließenden Lagerrahmen 5 ab. Der Lager­ rahmen 5 ruht auf dem Unterbau 6. Zwischen der Lagerplatte 2 und dem Unterbau 6 ist ein gasdicht abgeschlossener Raum 7 gebildet. In dem gasdicht abgeschlossenen Raum 7 ist eine Ein­ lage 8 aus kompressiblem Werkstoff vorgesehen.

Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Schienenlagerung unterscheidet sich von der Schienenlagerung nach Fig. 1 in erster Linie durch die Anordnung der elastischen Zwischenlage 4, die in diesem Fall durch ein schräg gestelltes Gummi-Metall-Lager gebildet ist. Ferner ist die untere Fläche des Raumes 7 zwischen der Lagerplatte 2 und dem Unterbau 6 von einer Gummischicht 9 bedeckt.

Die Lagerplatte 2 hat im vorliegenden Fall die Form einer Ellipse. Sie kann aber auch jede andere beliebige Form aufweisen.

Claims (4)

1. Schalldämmende Schienenlagerung, bei der die Schienen auf Lagerplatten befestigt sind, die nur am Rand elastische Zwischenlagen aufweisen, welche zumindest teilweise auf Schub beansprucht werden und mit Abstützteilen verbunden sind, die auf einem Unterbau, beispielsweise auf einer Betonplatte oder auf einer Schwelle, ruhen, wobei die An­ ordnung so getroffen ist, daß bei normaler Belastung zwischen jeder Lagerplatte und dem Unterbau ein freier Raum verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenlagen (4) am gesamten Umfang der unter den Schienen (1) vorgesehenen Lagerplatten (2) angeordnet sind, daß die Abstützteile als die Lagerplatten (2) allseits umschließende Lagerrahmen (5) ausgebildet sind und daß der freie Raum (7) zwischen jeder Lagerplatte (2) und dem Unterbau (6) gasdicht abgeschlossen ist.

2. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der gasdicht abgeschlossene Raum (7) unter Überdruck steht.

3. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die untere Fläche des gasdicht ab­ geschlossenen Raumes (7) von einer Gummischicht (9) bedeckt ist.

4. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gasdicht abgeschlossenen Raum (7) eine Einlage (8) aus kompressiblem Werkstoff vorge­ sehen ist.