DE2933307A1 - Beschichtetes gewebe - Google Patents
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Description
γ : ■' π
"* 5 "" A3GW319O9 Do
Beschichtetes Gewebe
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein beschichtetes Gewebe. Beschich-•.ete
Gewebe bestehen im allgemeinen aus einem Gewebe, Gewir- :e, Gelego cder dergleichen Fadengebilde, welches mit Gummi,
Kunststoff, Kunstharz od.dgl. beschichtet ist, und sind
üblicherweise flüssigkeits- und luft- bzw. gasundurchlässig.
Die mit solchen beschichteten Geweben erzielbaren Vorteile sind insbesondere auf die Kombination der bekannten
günstigen Eigenschaften der üblichen Beschichtur.gswerk-3toffe
mit der vergleichsweise höheren Festigkeit der darin oingebetetteten Fadengebilde zurückzuführen.
Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften finden beschichtete
Gewebe in den unterschiedlichsten Bereichen der Technik und des taglichen Lebens breite Anwendung, so beispielsweise
zur Herstellung von Traglufthallen, Stadionüberdachungen, Verpackungsmaterial, LKW-Planen, Schlauchbooten, Dachstuhlisolierungen
u.dgl. Jedoch traten dabei auch immer wieder Schwierigkeiten auf, insbesondere dann, wenn die Haftung
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zwischen Gewebe und Beschichtungsmaterial unzureichend war. Eine bessere Haftung wird im allgemeinen mit aus Spinnfasergarnen
hergestellten Geweben erzielt, weshalb solche Gewebe häufig bevorzugt wurden, so daß aufgrund dessen die an sich
bekannten Vorteile endloser Multifilgarne bisher noch nicht
in allen Bereichen uneingeschränkt zur Geltung kommen konnten. Um mit aus Spinnfasergarnen bestehenden Geweben den zum
Teil hohen Anforderungen an die Festigkeit der daraus hergestellten beschichteten Gewebengerecht zu werden, konnten in
vielen Fällen nur Gewebe mit einer hohen Gewebedichte verwendet werden. Besondere Schwierigkeiten traten insbesondere
dann auf, wenn aufgrund spezieller Anforderungen an das beschichtete Gewebe das Beschichtungsmaterial aus Kunstharz
oder aus einem Kunststoff/Kunstharz-Gemisch bestand und
zusätzlich hohe Anforderungen an die Festigkeit des beschichteten Gewebes gestellt wurden. Es hat daher nicht an Versuchen
gefehlt, auch für derartige Einsatzzwacke Gewebe aus Endlosfäden zu verwenden, jedoch hatten alle diesbezüglichen
Bemühungen bisher nur zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein beschichtetes Gewebe zur Verfügung zu stellen, bei dem
die Haftung zwischen dem aus endlosen Multifilfäden bestehenden Gewebe und der zu einem Teil aus Kunstharz bestehenden
Beschichtungsmasse derart verbessert ist, daß aufgrund der verbesserten Haftung und der vergleichsweise höheren
Festigkeit multifiler Endlosfäden auch Gewebe mit einer geringeren Gewebedichte als bisher üblich eingesetzt werden
können. Diese Aufgabe wird durch ein beschichtetes Gewebe gelöst, welches erfindungsgemäß aus einem Gewebe aus end-
L ■'■„„. J
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losen Multifilfäden besteht, deren Oberfläche zur Verbesserung
der Haftung durch chemische Einwirkung aktiviert und aufgerauht wurde, wobei das Gewebe eine im Bereich von 26% bis
60% liegende Gewebedichte aufweist, sowie einer ersten und
einer zweiten Schicht, die aus einen Kunststoff-Kunstharz-Ce.T.isch
bestehen, wobei der Gewichtsanteil der beiden Mischungskorripcnenten in beiden Schichten unterschiedlich
groß ist.
Die Beschaffenheit der ersten Schicht gewährleistet eine
hervorragende Haftung auf dem Trägergewebe, wobei trotz des Vorhandenseins der zweiten Schicht das erfindungsger.!.':.:.o
beschichtete Gewebe eine hohe Flexibilität besitzt. Die Beschaffenheit der zweiten Schicht gestattet es, das
erfindungsgcrCße beschichtete Gewebe als solches zu verarbeiten
oder es durch weiteres Beschichten auch für andere Zwecke verwendbar zu machen.
Die vorliegende Erfindung gestattet es daher, unter Ausnutzung der bekannten vorteilhaften Eigenschaften endloser
Multifilgarne den Gewebeanteil vergleichsweise niedrig
zu halten, ohne irgendwelche Einbußen bei den Gebrauchseigenschaften
des erfindungsgemäßen beschichteten Gewebes hinnehmen zu müssen.
Eine weitere Verbesserung der Haftung zwischen dem Gewebe und der ersten Schicht wird dann erreicht, wenn das Gewebe
ccer die hierzu verwendeten Fäden zuvor nach einem der aus der DT-AS 1 199 224, der DT-AS 1 212 245, der DT-OS
1 444 139, der DT-AS 1 444 140, der DT-OS 1 444 141 oder der DT-AS 1 444 142 bekannten Verfahren behandelt wurden.
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Erfindungsgemäß können mit gleichen Vorteilen auch beide Seiten des Gewebes beschichtet sein.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen beschichteten Gewebes eignen sich Gewebe sowohl mit einer verhältnismäßig hchen
Gewebedichte von beispielsweise 60%, als auch solche mit
einer verhältnismäßig niedrigen Gewebedichte von beispielsweise 26%. Besonders gute Ergebnisse werden jedoch mit
solchen Geweben erzielt, deren Gewebedichte in Bereich von 32% bis 42% liegt. Zur Bestimmung der Gewebedichte wird dabei
die in der Zeitschrift "Textilpraxis", Ausgabe 1947, Seiten 33Ο bis 335 und 366 bis 37Ο beschriebene Methode angewandt.
Obwohl brauchbare Ergebnisse auch schon dann erreicht werden, wenn der Gewichtsanteil des Kunststoffes in der ersten Schicht
und/oder in der zweiten Schicht nur das 0,2-fache oder aber auch das 10-fache des Gewichtsanteils des Kunstharzes in
diesen Schichten beträgt, beträgt der Gewichtsanteil des Kunststoffes in der ersten Schicht und/oder in der zweiten
Schicht aber mit Vorteil das 1- bis 4-fache des Gewichtsanteils des Kunstharzes, wobei hervorragende Ergebnisse
dann erreicht werden, wenn der Gewichtsanteil des Kunststoffes das 1,5- bis 2-fache des Gewichtsanteils des Kunstharzes
beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsger.äßen
beschichteten Gewebes ist das in der ersten und/oder in der zweiten Schicht enthaltene Kunstharz ein Phenolharz und/oder
der in der ersten und/oder der in der zweiten Schicht enthaltene Kunststoff elastisch und/oder thermoplastisch.
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Eine ausreichend hohe Formbeständigkeit auch bei Zugbeanspruchung wird dann erreicht, wenn das verwendete Gewebe eine
nicht zu hohe Bezugsdehnung aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen beschichteten Gewebe werden gute Ergebnisse bereits
dann erreicht, wenn die Bezugsdehnung des Gewebes, gemessen
box 55 daN/3 cm unterhalb 4% tzw.gemessen bei 90 daN/5 cm
unterhalb 8's liegt,wobei jedoch ein Gewebe bevorzugt wird,bei
der: die entsprechenden Werte unterhalb 2% bzw. 4% liegen und
hervorragende Ergebnisse dann erreicht werden, wenn diese Werte unterhalb 1% bzw. unterhalb 2% liegen. Die Bezugsdehnung wird hierbei direkt aus dem üblichen Spannungs-Dehnungs-Diagramn
der Zugprüfung nach DIN 53 857 bzw. 53 354 entnommen.
Obvohl sich zur Herstellung des erfindungsgemäßen beschichteten
Gewebes Gewebe aus üblichen Endlos-Multifil-Fäden
eignen, werden nit Vorteil insbesondere solche aus mit
Hilfe eines alkalischen Reaktionspartners an ihrer Oberfläche aktivierten und aufgerauhten Polyesterfäden und dabei
insbesondere solche aus Polyäthylenterephthalat verwendet. Sehr gute Ergebnisse werden auch mit Geweben aus
Aramidfäden erzielt.
Die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen beschichteten
Gewebes werden gegebenenfalls noch dadurch verbessert, daß zumindest die zweite Schicht übliche anorganische
Füllmittel mit einem Gewichtsanteil von bis zu 60% der jeweiligen Schicht enthält. Ein solches Füllmittel
ist beispielsweise CaCO3.
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Gewebe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle bekannten
Flächengebilde aus Fasern und/oder Fäden, also beispielsweise übliche Gewebe, Vliese, Gelege, Gewirke u.dgl., wobei
das für den jeweiligen Verwendungszweck am besten geeignete Flächengcbilde durch Anfertigen entsprechender Probestücke
schnell und einfach ermittelt werden kann. Derartige Flächengebilde
können auch ganz oder teilweise aus Spinnfasern bzw. Spinnfasergarnen bestehen, jedoch treten die besonderen
Vorteile des erfindungsgeraäßen beschichteter. Gewebes gerade dann hervor, wenn das hierzu verwendete Gewebe aus endlosen
Multifilfäden besteht. Die zur Herstellung des erfindungsgemäßen
beschichteten Gewebes geeigneten Gewebe brauchen im allgemeinen keiner besonderen über das übliche hinausgehenden
Vorbehandlung unterworfen worden zu sein. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch solche Gewebe zu verwenden,
deren Fasern zuvor durch chemische Einwirkung an ihrer Oberfläche aktiviert und aufgerauht wurden.
Kunstharze im Sinne der vorliegenden Erfindung sind stark vernetzte duromerische durch Polymerisation, Polykondensation
oder Polyaddition hergestellte Stoffe, auch Duroplaste genannt, denen auch Härter, Weichmacher, Katalysatoren
u.dgl. beigemischt worden sein können. Solche Kunstharze sind beispielsweise: Polyimid-, Phenol-, ungesättigte
oder gesättigte Polyester-, Epoxy- oder Acryl-Harze.
Kunststoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind schwach vernetzte dispergierbare thermoplastische durch Polymerisation,
Polykondensation oder Polyaddition hergestellte Stoffe, die nach dem Austrocknen, d.h. nach Entzug der
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Dispersionsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, vorzugsweise
eine rauhe Oberflächenstruktur aufweisen. Geeignet sind
beispielsweise Kunststoffe auf folgender Basis: Acryl, Acrylsäureester, Acrylnitril-Mischpolymerisate, Polyvinylacetat,
Epoxyd und dergl.
Die für das erfindungsgemäße beschichtete Gewebe geeigneten
Kunstharze und Kunststoffe können dabei auch chemisch verwandt sein, d.h. den gleichen chemischen System angehören.
Durch geeignete Wahl des Mischungsverhältnisses von Kunststoff und Kunstharz in den Beschichtungsgeraischen läßt sich
die Flexibilität bzw. die Steifigkeit des erfindungsgemäßen
beschichteten Gewebes den jeweiligen Anforderungen anpassen.
Die erste Schicht wirkt dabei als elastischer Filmbildner mit
einer guten Filmbildung auf dem Trägergewebe, so daß ein zu
tiefes Eindrinyen der zweiten Schicht in das Trägergewebe verhindert
wird, wodurch eins hohe Flexibilität des erfindungsge.-iäßen
beschichteten Gewebes erreicht wird.
Die Ermittlung der Kunststoff- bzw. Kunstharzanteile in den beiden Schichten eines Musterstückes ist beispielsweise dadurch
möglich, daß mehrere Probestreifen mit unterschiedlichen 7i.nteilen der beiden Mischungspartner angefertigt
werden und anschließend Vergleichsmessungen an dem Musterstück und den Probestreifen durchgeführt werden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen beschichteten Gewebes können in allgemeinen die üblichen und an sich bekannten
Verfahren angewandt werden, bei denen die Schichten nach-
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einander durch Rakeln, durch Auftragswalzen, in Tauchbädern u.dgl. hintereinander auf das Trägergewebe aufgebracht werden,
wobei nach dem Aufbringen einer Schicht diese gegebenenfalls ganz oder teilweise getrocknet und/oder abbinden bzw. aushärten
gelassen wird. Das Trägergewebe kann dabei zuvor einer chemischen Behandlung unterworfen werden, durch welche die für
das Trägergewebe verwendeten Fäden bzw. Fasern an ihrer Oberfläche aktiviert und aufgerauht werden. Als besonders vorteilhaft
hat es sich jedoch erwiesen, den Prozeß des Aktivierens und Aufrauhens mit dem Aufbringen der ersten Schicht
zu kombinieren.
Es wird daher vorgeschlagen, zur Herstellung des erfindungsgemäßen
beschichteten Gewebes in an sich bekannter Weise die beiden Schichten nacheinander auf die Ober- und/oder
Unterseite des Gewebes aufzubringen und dabei erfindungsgemäß
als Trägergewebe ein Gewebe aus endlosen Multifilfädcn
mit einer im Bereich von 26% bis 60% liegenden Gewebedichte
zu verwenden und zumindest dem zur Bildung der ersten Schicht bestimmten aus einem Kunststoff und einen Kunstharz bestehenden
Gemisch, in welchem der Gewichtsanteii des Kunststoffes das Ein- bis Vierfache des Gewichtsanteils des Kunstharzes beträgt,
einen die Oberfläche der Multifilfäden des Gewebes
zur Verbesserung der Haftung aktivierenden und aufrauhenaen chemischen Reaktxonspartner beizumischen, wobei dem zur Bildung
der ersten Schicht bestimmten Gemisch ein größerer Anteil des chemischen Reaktionspartners beigemischt wird als
dem zur Bildung der zweiten Schicht bestimmten Gemisch, bezogen jeweils auf die Gesamtmenge jedes einzelnen Gemisches.
Die für die beiden Schichten bestimmten Mischungen bestehen dabei bevorzugt aus einer Mischung aus einer wäßrigen kolloi-
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~ 13 "
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dalen Kunststoffdispersion und einem wasserlöslichen Kunstharz
und dem jeweils geeigneten chemischen Reaktionspartner. Besonders bewährt hat sich dabei ein Gemisch bestehend aus
einen Kunststoff auf Acryl-Basis, insbesondere Acrylnitril und Acrylsäureester-Mischpolymerlsaten, und einem wasserlöslichen
Kunstharz auf Phenol-Formaldehyd-Basis.
Den Schichtgemischen können zusätzlich noch Füllmittel beigegeben werden. Je nach Art und Menge der insbesondere bevorzugten
anorganischen Füllmittel kann das Aufbringen der ersten Schicht auf der Unter- und Oberseite des Gewebes
zweckmäßig sein.
Zur Verbesserung der Benetzbarkeit des Gewebes können den zur Bildung der beiden Schichten bestimmten Gemischen auch
übliche Benetzungsmittel beigegeben werden.
Bei der Verwendung eines aus Polyesterfäden, insbesondere
solchen Fäden aus Polyäthylenterephthalat, bestehenden
Gewebes wird das Aufrauhen und Aktivieren der Fadenoberfläche in brauchbarer Weise dann erreicht, wenn das für
die erste Schicht bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 8 bis 14 liegenden pH-Wert und das für die zweite Schicht
bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 7 bis 14 liegenden pH-b"ert eingestellt wird. Dies kann beispielsweise durch
Zugabe einer entsprechenden Menge von Natronlauge (NaOH) oder Ammoniak (HH3) zu dem Kunststoff/Kunstharz-Gemisch erreicht
werden. Die Alkalität des zur Bildung der zweiten Schicht bestimmten Gemisches kann hierbei auf einen gleich
hohen oder auch höheren pH-Wert eingestellt werden als diejenige des für die erste Schicht bestimmten Gemisches, sie
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wird jedoch bevorzugt auf einen niedrigeren pH-Wert eingestellt. Besonders gute Ergebnisse werden dabei dann erreicht,
wenn das für die erste Schicht bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 10 bis 14 und das für die zweite Schicht
bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 8 bis 12 liegenden pH-Wert eingestellt wird/ wobei hervorragende Ergebnisse
dann erreicht werden, wenn der pH-Wert für die beiden genannten Schichtgemische im Bereich von 12 bis 13 bzw.
von 9 bis 11 liegt. Hierbei ist es möglich, den einzelnen, zur Bildung der beiden Schichten bestimmten Gemischer, auch
unterschiedliche chemische Reaktionspartner beizumischen, also beispielsweise dem einen Gemisch Natronlauge und dem
anderen Ammoniak.
Das erfindungsgemäße beschichtete Gewebe kann aufgrund der
hervorragenden Haftung zwischen Trägergewebe und Beschichtungsmaterial sowie aufgrund seiner großen Flexibilität,
hohen Festigkeit und niedrigen Bezugsdehnung vielfältig und universell eingesetzt werden. Besonders gut geeignet
ist es aufgrund der genannten vorteilhaften Eigenschaften auch zur Herstellung von Schleifmitteln aller Art, die
mit Vorteil sowohl für Trocken- als auch für Naßschleifprozesse verwendet werden können, wobei sich das erfindungsgemäße
beschichtete Gewebe auch hervorragend zur Herstellung endloser Schleifbänder eignet. Bei der Verwendung
des erfindungsgemäßen beschichteten Gewebes zur Herstellung
von Schleifmitteln wirkt sich dabei besonders vorteilhaft aus, daß eine hervorragende Haftung der Kornbindemittelschicht
auf der zweiten Schicht erreicht wird.
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Γ : Ί
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung und der nachfolgenden
Beispiele näher erläutert:
Die Figur zeigt in vereinfachter Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemaßen beschichteten
Gewebes im Schnitt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Gewebe 1 aus endlosen
Multifilfäden sowohl auf der Ober- wie auf der Unterseite mit einer ersten Schicht 2 versehen. Das die erste Schicht bildende Beschichtungsmaterial ist dabei z.T. auch in die zwischen den einzelnen Multifilfäden des Gewebes 1 bestehenden Zwischenräume und teilweise auch zwischen die Einzelfilamente der Fäden eingedrungen. Auf der Oberseite des Gewebes 1 ist oberhalb der ersten Schicht 2 die zweite
Schicht 3 aufgetragen. Das fertige beschichtete Gewebe hat somit eine im wesentlichen glatte Oberfläche, während die Unterseite noch die Struktur des eingebetteten Gewebes 1
erkennen läßt.
Multifilfäden sowohl auf der Ober- wie auf der Unterseite mit einer ersten Schicht 2 versehen. Das die erste Schicht bildende Beschichtungsmaterial ist dabei z.T. auch in die zwischen den einzelnen Multifilfäden des Gewebes 1 bestehenden Zwischenräume und teilweise auch zwischen die Einzelfilamente der Fäden eingedrungen. Auf der Oberseite des Gewebes 1 ist oberhalb der ersten Schicht 2 die zweite
Schicht 3 aufgetragen. Das fertige beschichtete Gewebe hat somit eine im wesentlichen glatte Oberfläche, während die Unterseite noch die Struktur des eingebetteten Gewebes 1
erkennen läßt.
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Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen beschichteten Gewebes wurde ein Gewebe aus endlosen Multifilfäden aus Polyäthylen
terephthalat verwendet, wobei die Fäden folgende Eigenschaften besaßen:
Titer der Fäden (Nenntiter) 1100 dtex f
Drehung der Fäden 60 T/m
Bruchfestigkeit der Fäden (ungefähr) 74 cN/tex
Bruchdehnung der Fäden (ungefähr) 12,5 %
Das Gewebe war in Leinwandbindung gebunden.
Dabei betrug:
die Fadendichte in Kette und Schuß 11 Fäden/cm
die Gewebedichte 39 %
das Flächengewicht 255 g/m2
Dieses Gewebe wurde auf beiden Seiten mit einer ersten Schicht versehen, wobei von dem Beschichtungsgemisch auf
beiden Seiten so viel aufgetragen wurde, daß die Auftrags-
2 menge im fertigen Produkt auf der Vorderseite 50 g/m und
auf der Rückseite 35 g/m2 betrug.
Das zur Bildung der ersten Schicht bestimmte Gemisch hatte folgende Zusammensetzung:
20 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoff-Dispersion bestehend aus 48 Gew.-% eines Kunststoffes auf Acrylbasis
(Feststoffanteil) und 52 Gew.-% Wasser;
10 Gewichtsteile einer Lösung bestehend aus 70 Gew.-% modifiziertem
Phenol-Resol-Harz (Feststoffanteil) und 30 Gew.-%
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293330'
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Wasser mit einem üblichen Lösungsmittel sowie 1,5 Gewichtsteile einer 6%-igen wäßrigen NaOH-Lösung.
Das Gewebe mit der beidseitig aufgebrachten ersten Schicht wurde 3 Minuten lang einer Temperatur von 9O°C ausgesetzt.
Danach wurde auf der Oberseite des so beschichteten Gewebes die zweite Schicht aufgebracht. Das hierfür bestimmte Gemisch
hatte folgende Zusammensetzung:
IC Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoffdispersion wie
für die erste Schicht verwendet (s.oben);
20 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunstharzlösung wie für die erste Schicht verwendet (s.oben);
0,5 Gewichtsteile einer 6%-igen wäßrigen NaOH-Lösung sowie 1 Gewichtsteil eines üblichen Benetzungsmittels.
Von diesem Gemisch wurde so viel aufgetragen, daß die Auftragsmenge
der zweiten Schicht im fertigen Produkt 20 g/m betrug. Nach dem Aufbringen des Gemisches für die zweite
Schicht wurde das so gebildete erfindungsgemäße beschichtete Gewebe für die Dauer von 3 Minuten einer Temperatur
von 9O°C ausgesetzt.
Unter Beibehaltung der übrigen Daten und Verfahrensparameter wie in Beispiel 1 wurde ein erfindungsgemäßes beschichtetes
Gewebe auf folgende Weise bzw. mit folgenden Eigenschaften hergestellt:
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ORIGINAL INSPECTED
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Fadendichte in Kette und Schuß des Gewebes 9 Fäden/cm Gewebedichte 33,5 %
Flächengewicht des Gewebes 210 g/m
Das für die erste Schicht bestimmte Gemisch enthielt zusätzlich 1,5 Gewichtsteile eines herkömmlichen Verdickungsmittel.
Auftragsmenge (nur Vorderseite) im fertigen Produkt: 80 g/m
Aushärtungs-bzw. Trocknungsbedingungen: 3 Minuten bei 1000C
Das für die zweite Schicht bestimmte Gemisch enthielt zusätzlich 10 Gewichtsteile CaCO3;
Auftragsmenge im fertigen Produkt: 30 g/m
Aushärtungs-bzw. Trocknungsbedingungen: 2 Minuten bei 100°C
In einem weiteren Versuch wurde ein erfindungsgemäßes beschichtetes
Gewebe auf folgende Weise hergestellt:
Gewebe: wie Beispiel 2;
Das für die erste Schicht bestimmte Gemisch enthielt im
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- 19 - A3GW319O9 DE
Vergleich zu Beispiel 1 zusätzlich 0,8 Gewichtsteile eines
herkömmlichen Verdickungsmittels sowie zusätzlich 10 Gewichtsteile
eines herkömmlichen Füllmittels; die Auftragsmenge auf der Vorderseite betrug im fertigen Produkt 70 g/m ,
wobei Dauer und Temperatur für die Aushärtung 3 min. bzw. 9O°C betrugen; die Auftragsmenge auf der Rückseite betrug
2
im fertigen Produkt 40 g/m , wobei hierfür die Dauer für die Aushärtung 2,5 min.und die Temperatur dafür 85 C betrug.
im fertigen Produkt 40 g/m , wobei hierfür die Dauer für die Aushärtung 2,5 min.und die Temperatur dafür 85 C betrug.
Die zweite Schicht entsprach derjenigen von Beispiel 2. Beispiel 4
Hierbei wurde ein Gewebe aus endlosen Multifilfäden aus
Polyathylenterephthalat verwendet, die folgende Eigenschaften besaßen:
Titer der Kettfäden 550 dtex f
Drehung der Kettfäden 130 T/m
Bruchfestigkeit der Kettfäden (ungefähr) 65 cN/tex
Bruchdehnung der Kettfäden (ungefähr) 12 %
Fadendichte der Kettfäden 20 Fäden/cm
Titer der Schußfäden 1100 dtex f
Drehung der Schußfäden 60 T/m
Bruchfestigkeit der Schußfäden (ungefähr) 75 cN/tex
Bruchdehnung der Schußfäden (ungefähr) 12 %
Fadendichte der Schußfäden 8,5 Fäden/cm
Das Gewebe war in Leinwandbindung gebunden und hatte ein j
Flächengewicht von 280 g/m .
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I
130009/0597 I j
—-■---
I
OR/GiNAL INSPECTED^
Γ ' "1
- 20 - A3GW319O9 DE
Dieses Gewebe wurde auf beiden Seiten mit einer ersten Schicht versehen, wobei von dem Gemisch auf beiden Seiten
so viel aufgetragen wurde, daß die Auftragsmenge im fertigen
Produkt auf der Vorderseite 80 g/m und auf der Rückseite
2
35 g/m betrug.
35 g/m betrug.
Das zur Bildung der ersten Schicht bestimmte Gemisch hatte folgende Zusammensetzung:
25 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoffdispersion
wie in Beispiel 1 beschrieben;
5 Gewichtsteile einer Kunstharzlösung wie in Beispiel 1 beschrieben;
1,5 Gewichtsteile einer wäßrigen NaOH-Lösung wie in Beispiel
1 beschrieben, sowie
1 Gewichtsteil eines üblichen Verdickungsmittels.
Das Gewebe mit der beidseitig aufgebrachten ersten Schicht wurde 3 min. lang einer Temperatur von 90 C ausgesetzt.
Danach wurde auf der Oberseite des so beschichteten Gewebes die zweite Schicht aufgebracht. Das hierfür bestimmte Gemisch
hatte folgende Zusammensetzung:
10 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoffdispersion wie in Beispiel 1 beschrieben;
25 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunstharzlösung wie in Beispiel Beispiel 1 beschrieben;
0,2 Gewichtsteile einer wäßrigen NaOH-Lösung wie in Beispiel 1 beschrieben;
0,5 Gewichtsteile eines üblichen Benetzungsmittels sowie
15 Gewichtsteile CaCO3.
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Γ : Π
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Von diesem Gemisch wurde so viel aufgetragen, daß die Auftragsmenge
der zweiten Schicht im fertigen Produkt 30 g/m betrug. Nach dem Aufbringen des Gemisches für die zweite
Schicht wurde das so beschichtete Gewebe für die Dauer von 3 Minuten einer Temperatur von 9O°C ausgesetzt.
Hierbei wurde zur Herstellung eines erfindungsgemäßen beschichteten
Gewebes ein Gewebe aus endlosen Aramidmultifilfäden mit einem Titer von 1200 dtex f 750 verwendet. Das Gewebe
war in Leinwandbindung gebunden. Dabei betrug:
Die Fadendichte in Kette und Schuß 9 Fäden/cm
Die Gewebedichte 34 %
2 Das Flächengewicht 220 g/m
Bruchfestigkeit der Fäden 220 cN/tex
Bruchdehnung der Fäden 2 %.
Das für die erste Schicht bestimmte Gemisch entsprach dem in Beispiel 1 beschriebenen mit der Ausnahme, daß diesem
0,8 Gewichtsteile einer 6%-igen wäßrigen NaOH-Lösung beigenischt
wurde. Die Wärmebehandlung des mit der ersten Schicht versehenen Gewebes entsprach hierbei ebenfalls
der in Beispiel 1 beschriebenen.
Das für die zweite Schicht bestimmte Gemisch hatte hierbei folgende Zusammensetzung:
10 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoffdispersion wie in Beispiel 1 beschrieben;
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Γ Π
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20 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunstharzlösung wie in Beispiel 1 beschrieben;
15 Gewichtsteile CaCO3 sowie
0,2 Gewichtsteile einer 6%-igen wäßrigen NaOH-Lösung.
Die Auftragsmenge der zweiten Schicht im fertigen Produkt
2
betrug hierbei 30 g/m , die Aushärtungs- bzw. Trocknuncs-
betrug hierbei 30 g/m , die Aushärtungs- bzw. Trocknuncs-
bedingungen waren: 3 min. und 95°C.
Das hierbei verwendete Gewebe war ein Mischgewebe aus endlosen Polyestermultifilfäden als Schußfäden und endlosen
Araraidfäden als Kettfaden. Die Polyesterfäcen hatten s:nen
Titer von 1100 dtex f 210, ihre Dichte betrug 9 Fäden/cn. Die Aramidfäden hatten einen Nenntiter von 420 dtex ί 250,
ihre Fadendichte im Gewebe betrug 18 Fäden/cn. Das Gewebe
war in Leinwandbindung gebunden und hatte ein Flächengewicht von 200 g/m .
Bruchfestigkeit der Aramid-Fäden 180 cN/tex
Bruchdehnung der Aramid-Fäden 3,5 %.
Die entsprechenden Werte für die Polyesterfäden sind in
Beispiel 4 aufgeführt.
Die übrigen Daten bzw. Verfahrensparameter entsprachen
denjenigen von Beispiel 5.
Zum Beweis, daß die erfindungsgemäß vorgeschlagene Be-
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Γ Π
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Schichtung auch bei Verwendung von aus Fasergarnen hergestellten Geweben durchgeführt werden kann, wurde ein Gewebe
aus einem Aramidfasergarn mit einem Titer von 1200 dtex
vorwendet. Die Fadendichte sowohl der Kett- wie der Schußfäden
im fertigen Gewebe betrug dabei 9 Fäden/cm, was einer Gewebedichte von 34% und einem Flächengewicht von 220 g/m
entspricht.
Das Gewebe war in Leinwandbindung gebunden.
Die übrigen Verfahrensparameter und Daten entsprachen denjenigen
von Beispiel 5.
Aus allen gemäß den aufgeführten Beispielen hergestellten erfindungsgemaßen beschichteten Geweben wurden Schleifmittel
mit hervorragenden Eigenschaften hergestellt.
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Claims (16)
1. Beschichtetes Gewebe, gekennzeichnet durch ein Gewebe aus endlosen Multifilfäden, deren Oberfläche zur Verbesserung
der Haftung durch chemische Einwirkung aktiviert und aufgerauht wurde, wobei das Gewebe eine im
Bereich von 26% bis 60% liegende Gewebedichte aufweist, sowie eine erste und eine zweite Schicht bestehend aus
einem Kunststoff/Kunstharz-Gemisch, wobei der Anteil
der beiden Mischungskomponenten in beiden Schichten unterschiedlich groß ist.
2. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Kunststoffes
das Ein- bis Vierfache des Gewichtsanteils des Kunstharzes beträgt.
3. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Kunststoffes
das 1,5- bis 2-fache des Gewichtsanteiüs des Kunstharzes beträgt.
4. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff elastisch und/oder thermoplastisch ist.
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5. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebedichte im Bereich von 32% bis 42% liegt.
6. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe eine- gemessen bei 55 daN/5 cm bzw. 90 daN/5 cm - unterhalb 4% bzw. 8%
.liegende Bezugsdehnung aufweist.
7. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsdehnung des Gewebes unterhalb 2% bzw. 4% liegt.
8. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsdehnung des Gewebes unterhalb 1% bzw. 2% liegt.
9. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe aus mittels eines alkalischen Reaktionspartners an ihrer Oberfläche aktivierten und aufgerauhten
Polyesterfäden besteht.
10. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe aus Aramidfäden besteht.
11. Beschichtetes Gewebe nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz ein Phenol-Formaldehyd-Harz ist.
12. Verfahren zur Herstellung des beschichteten Gewebes nach Anspruch 1 bis 11, bei dem in an sich bekannter Weise die
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beiden Schichten nacheinander auf die Ober- und/o.der Unterseite des Gewebes aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gewebe aus endlosen Multifilfäden mit einer im Bereich von 26% bis 60% liegenden Gewebedichte
verwendet wird, daß zumindest dem zur Bildung der ersten Schicht bestimmten aus einem Kunststoff
und einem Kunstharz bestehenden Gemisch, in welchem der Gewichtsanteil des Kunststoffes das Ein- bis
Vierfache des Gewichtsanteils des Kunstharzes beträgt/ ein die Oberfläche der Multifilfäden zur Verbesserung
der Haftung aktivierender und aufrauhender chemischer Reaktionspartner beigemischt wird, wobei dem zur Bildung
der ersten Schicht bestimmten Gemisch ein größerer Anteil des chemischen Reaktionspartners beigemischt
wird als dem zur Bildung der zweiten Schicht bestimmten Gemisch, bezogen jeweils auf die Gesamtmenge
jedes einzelnen Gemisches.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe aus Polyesterfäden verwendet wird und
daß das zur Bildung der ersten Schicht bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 8 bis 14 liegenden
pH-Wert und das zur Bildung der zweiten Schicht bestinmte Gemisch auf einen im Bereich von über 7 bis
14 liegenden pH-Wert eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das für die erste Schicht bestimmte Gemisch auf
einen im Bereich von 10 bis 14 und das für die zweite Schicht bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 8 bis
12 liegenden pH-Wert eingestellt wird.
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« lOrtnnö/fiCflHJ
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15. Verfahren nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das für die erste Schicht bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 12 bis 13 und das für die zweite Schicht
bestimmte Gemisch auf einen im Bereich von 9 bis II liegenden pH-Wert eingestellt wird.
16. Verwendung des beschichteten Gewebes nach Anspruch 1 bis 11 zur Herstellung von Schleifmitteln.
• nnnnü/ncQ1? »
— ς —
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