DE1469180A1 - Schlichte fuer Glasfasern,insbesondere zur Herstellung einer absorbierenden Faserverstaerkung fuer Kunststoffe - Google Patents
Schlichte fuer Glasfasern,insbesondere zur Herstellung einer absorbierenden Faserverstaerkung fuer KunststoffeInfo
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Description
OWENS-UORNING PIBi)IiGLAb GOHPORATIOIi, Toledo, Ohio/USA
"Schlichte für Glasfasern, insbesondere zur Herstellung einer absorbierenden FaserverStärkung für Kunststoffe"
Die Erfindung bezieht sich auf mit Glasfasern verstärkte Kunststoffe und richtet sich insbesondere auf Glasfaserverstärkungen
mit ausserordentlich verbesserter Verträglichkeit, Benetzbarkeit, Bindungseigenschaften und Klarheit. Glasfasern
in Form von Matten, Spinnfäden, Garnen, Geweben, Bändern, verwebten Bändern und geschnittenen Glasfasern, - Stränge
oder Spinnfäden oder Gewebe sind ein ausgezeichnetes Material für die Verstärkung von Kunststoffen, wenn man hohe Festigkeit
aufweisende Form- und Ücnichtkörper herstellen will.
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Während Kombinationen aus Kunstharzen und Glasfasern Zug-, Scher-, Druck- und Biegefestigkeiten aufweisen, die mit anderen
Harzgrundkörper-Paserverstarkungskörper-Kombinationen nicht
erreichbar sind, sind die erhaltenen Festigkeitswerte geringer als die den Glasfasern selbst zukommenden tatsächlichen Werte.
Diese Festigkeitsverluste oder unter den tatsächlichen Werten liegenden Festigkeitswerte gehen auf den Abrieb und/oder
chemischen Verschleiss der Fasern vor ihrem Einbau in das Schicht- oder in das zu verstärkende Schicht- oder Imprägnierharz
und auf die ungenügende mechanische und chemische Bindung zwischen den Glasfasern und der Harzsubstanz des Schichtkörpers
zurück. Um den vor der Imprägnierung auftretenden Verschleiß der Fasern zu bekämpfen, wird eine Formierungsschlichte,
die ebenfalls ein Kunstharz enthält, auf die Fasern unmittelbar im Anschluss an ihre Bildung aufgebracht. Diese
Schlichte liefert einen Schutzfilm, welcher die Fasern gegen eine Zerstörung infolge gegenseitigen Abriebs und auf Feuchtigkeit oder chemischen Einfluss zurückgehende Angriffe
schützt, denen sie sonst während der Faserherstellung und während der Grundbearbeitungsvorgänge, wie Aufwickeln, Verdrillen,
Fachen, Strangbildung, Schneiden, Verweben u. dgl. unterliegen. Diese Formierungsschlichtezusammensetzungen enthalten
üblicherweise ein filmbildendes Material, beispielsweise ein Kunstharz, welches den Schutzüberzug liefert, ein
Kopplungsmittel, welches die Bindung zwischen Glas und Harz
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begünstigt, indem es eine verträgliche Zwischenflache bildet,
welche sowohl organische als auch anorganische Eigenschaften besitzt, und Schmiermittelbestandteile, welche den Abrieb
bekämpfen. Ausserdem sind noch verschiedene Hilfszusätze,
wie Emulgatoren, Plastifikatoren u. dgl. hinzugefügt. Die Verwendung einer solchen Pormierungsschlichte ist während der
Grundverarbeitung von besonderer Bedeutung, um einen Verschleiß der Pasern zu verhindern, der so stark ist, daß sie nicht mehr
in den üblichen Faserprodukten verwendet werden können und zum Ausschuß zählen. Der Schutz des Kopplungsmittels erstreckt
sich auch auf den Schutz ^egen Feuchtigkeitsangriff, da solche
Materialien hydrophob sind und das Eindringen der Feuchtigkeit in die Überzugs-Glas-Zwischenfläche verhindern.
Der durch die Formierungsschlichte geschaffene Überzug wirkt
nicht nur, sondern erreicht auch eine gute mecxianische und
chemische Bindung zwischen ueu geschlichteten Glasfasern und
dem zur Herstellung der verstärkten Schicht- und Formkörper verwendeten Harzimprägnierungsmittel. In dieser Hinsicht
hat die Existenz oder Anwesenheit eines Schlichteüberzugs sowohl Vor- als auch isachteile. Als Vorteil ist zu werten,
daß das in der Sciilichtezusammensetzung vorhandenen Kopplungsmittel eine gewisse Verträglichkeit und eine günstige Orientierung
oder chemische Verkettung zwischen üen oberflächen
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der Glasfasern und dem Imprägnierungsmittel schafft.
Nachteilig ist demgegenüber, daü die .Anwesenheit des
schützenden, filmbildenden üchlichtebestandteils der Bindung oder Verkettung zwischen den Glasfasern und dem
Imprägnierungsharz infolge der begrenzten Verträglichkeit oder vollständigen Unverträglichkeit des filmbildenden
Harzes mit dem Imprägnierungsharz hinderlich ist. üolche filmbildenden Materialien bilden eine physikalische
Barriere für die üindung zwischen Imprägnierharz und
Glas und damit ^e.-eu die Verwirklichung der vorteilhaften
Wirkungen des Kopplungsmittels, ideser Nachteil kann
auf die unvollständige Benetzung des Schlichteüberzugs durch das Imprägnierharz zurückgeführt werden, die zu
einer !Trennwirkung oder die Verträglichkeit hindernde
lieterogenität der Zwischenflache führt. Darüberhinaus
bringt die Unverträglichkeit des Harzfilmbildners gegenüber uem Imprägnierharz einen zusätzlichen, mehr ästhetischen
wachteil insofern, als die Zwischenfläche des
unbenetzten oder unverträglichen Filmbildners zwischen
der Glasfaseroberfläche und dem Imprägnierharz zu Brechungsbedingungen
führen, wodurch die fasern in einem durchsichtigen oder durchscheinenden Schichtkörper
oder sonstiger.! Körper leicht sichtbar weruen und sich
damit ein schlieriges oder federartig^s aussehen infolge
'.•er !sichtbarkeit uer Fasern ergibt.
. ,· n „ BAD ORIGINAL
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Darüberhinaus ergeben sich verschiedene weitere Nachteile
im Hinblick auf die Erzielung einer zufriedenstellenden mechanischen Bindung. Diese Nachteile gehen einmal darauf
zurück, dab die Glasfaserstränge oder -bündel nicht vollständig
mit dem Imprägnierliarz imprägniert oder benetzt werden können und zum andern auf die schlechten Halterungseigenschaften
der Oberflächen der Glasfasern, die glatt sind und infolgedessen keine gute mechanische Bindung
liefern, wenn man die Pasern in ein aushärtbares Gefüge einbaut oder mit einer aushärtbaren Masse imprägniert.
Der Widerstand gegen Benetzung oder Imprägnierung geht auch auf die physikalische Anordnung oder gegenseitige Zuordnung
in üblichen mehrfädigen Gebilden, wie Strängen, Garnen
oder Lunten, zurück. In solchen Gebilden verhindert das enge Gefüge und der vorherrschende gegenseitige Eingriff der
Fasern ein vollständiges Eindringen des Imprägnierungsmittels in den Großteil des Faden- oder Luntengebildes. Dieses Problem
tritt nicht bei der Aufbringung der Pormierungssclilichte auf Pasern auf, weil hier das Überzugsmaterial gewöhnlich
auf die Fasern aufgebracht wird, wenn sie sich noch in verteilter, relativ paralleler Anordnung oder im Fächer
befinden und noch nicht zu einem Strang oder einem anderen mehrfädigen Gebilde zusammengefasst sind. Infolge der un-
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vollständigen Imprägnierung dee Stranges und der daraue
folgenden mangelhaften mechanischen Bindung werden die
Festigkeitseigenschaften der fertigen Schicht- oder Formkörper bedeutend verringert.
Ein zweites Hindernis für die mechanische Bindung geht
auf die relativ glatten Oberflächen zurück, welche die Glasfasern darbieten. Werden Kräfte auf einen mit Glasfasern
verstärkten Schichtkörper aufgebracht, dann übertragen sich diese Kräfte auf die Zwischenfläche zwischen
Fasern und Verstärkungsmaterial und die glatte Oberfläche der Fasern ermöglicht eine Verschiebung der Fasern innerhalb
des Verstärkungskörpers. Dies hat eine besondere Wirkung auf die Festigkeitseigenschaften allgemein und im besonderen auf die Scher- und Biegefestigkeitswerte. Diese
V/irkung führt zusammen mit der unvollständigen Benetzung an den Zwischenflächen und der unvollständigen Imprägnation
des Stranges o. dgl. durch das Imprägnierungsmittel zu verminderten Festigkeiten des praktisch jetzt einstückig
gewordenen Faser-Verstärkungsmaterialsystems und dazu, daß der Schichtkörper nicht widerstandsfähig gegen die
nachteiligen Einwirkungen beim Eindringen von Feuchtigkeit ist, was durch den halbporösen oder dochtartigen Zustand
des nicht einheitlichen Schichtkörpers erleiohtert wird·
Hinzu kommt noch die Tatsache, daß unbehandelte Faser-
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oberflächen als hydrophil zu gelten haben.
Eb zeigt eich somit, daß die Vollständigkeit oder das Ausmaß
der Imprägnierung oder Benetzung des gesamten Glasfaserstrangkörpers
durch das Beschichtungsharz der wichtigste Faktor
für die Entstehung eines ausreichenden Maßes an Festigkeit des Schichtkörper darstellt. Dieser Schluß ergibt sich
aus der Tatsache, daß Studien an solchen Schichtkörpern zeigen, daß bei Einwirkung normaler Kräfte die Fasern nicht
mehr langer eicher an den Harzgrundkörper gebunden sind, sondern daß der Großteil der Ursprungsfestigkeit erhalten
bleibt, vorausgesetzt, daß die Faserstränge vollständig durch das Imprägnierungsmittel durchsetzt und umhüllt sind und damit
eine ideale mechanische .bindung entsteht, durch die die Fasern daran gehindert werden, sich gegenseitig abzuschleifen und
der erste Schlag der aufgebrachten Kräfte durch die Polsterwirkung
des zwischen benachbarten Fasern vorhandenen Harzmaterials absorbiert wird. In diesem Zusammenhang ist erwähnens«
wert, daß die Haft- oder Reibungseigenschaften zwischen den Oberflächen von Harz und Glasfasern wirksam sind trotz Fehlens
einer Bindung oder eine/ kontinuierlichen Berührung zwischen Harz- und Glasfaseroberflächen, und daß die Wirkung dieser
Eigenschaften normalerweise durch die Aufbringung von Kräften verstärkt wird, welche den Harzgrundkörper zu zerstören und
den Druck des Angriffs des Glases auf aas Harz zu steigern
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— σ —
suchen, Selbst wenn man also einen Harz-Faser-Körper
annimmt, in dem alle Pasern ohne Berührung mit dem Harzgrundkörper
aufgehängt sind, führt die Aufbringung einer Jiraft in irgendeiner Richtung zu einer Berührung zwischen
Harz und Pasern mit der zugehörigen Entwicklung der
Haft- und Reibungseigenschaften infolge der Streckbarkeit des Harzes und der Nichtstreckbarkeit der Pasern. Wendet
man diese Überlegung auf einen zusammengesetzten Körper an, in'dem die Pasern und das Harz des nichtgestreckten
Schichtkörpers grundsätzlich im Eingriff stehen, dann
ergibt sich daraus, daß die Einwirkungen irgendeiner Unterbrechung dieses Eingriffs bei Aufbringung von
Kräften, die den zusammengesetzten oder Schichtkörper
zerstören, stark herabgesetzt wird. In diesem Paile werden äucli die nachteiligen Einwirkungen der Feuchtigkeit
auf die Fasern selbst und auf ihren Zusammenhalt mit dem Harz vermieden, trotz der unterbrochenen Berührung
von Harz und Fasern, wenn an der Harz-i'aser-Zwischenflache,
an der die Feuchtigkeit normalerweise eintritt, ein hydrophobes Material, beispielsweise ein Organosilan
vorliegt.
Infolgedessen können mit Glasfasern verstärkte Schichtoder Kunststoffkörper ihre tatsächlichen Festigkeitswerte
nicht verwirklichen und unterliegen einer vorzeitigen
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Zersetzung und einem vorzeitigen Festigkeitsabbau.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung neuer und ungewöhnlicher Glasfaserverstärkungen für Kunststoffe und Schichtkörper.
Weiter richlet sich die Erfindung auf die Schaffung neuartiger,
mit Glasfasern verstärkter Schichtkörper.
Ziel der Erfindung ist ferner ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von mit Glasfasern verstärkten Schichtkörpern.
Ausserdem richtet sich die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von aus Glasfasern bestehenden
Verstärkungen für Kunststoffe und Schichtkörper.
Schliesslich ricttet sich die Erfindung auf die Schaffung
neuartiger, mit Kunststoffen verträglicher Formierungsschlicht ezusammensetzungen.
Diese und andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Einzelbeschreibung anhand der Zeichnungen,
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Die Zeichnungen zeigen in
fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Vielzahl von
Glasfaden eines Glasfaserstranges, der gemäes der
Erfindung "behandelt ist} und in
Pig. 2 eine perspektivische Ansicht zweier benachbarter Fäden aus einem Strang, der gemäse der Erfindung
behandelt wurde.
Die oben angegebenen Ziele werden durch Schlichtezusammensetzungen
erreicht, die zerkleinertes Material in einem Harz-Film-Bildner enthalten, welcher aus einem Harz besteht,
das in Polyesterimprägnierungemitteln lösbar,
mit solchen Mitteln verträglich oder mit solchen Mitteln umsetzbar ist. Diese Zusammensetzungen werden auf die
Glasfasern aufgebracht und die damit geschlichteten Fasern in einen Harzgrundkörper oder Imprägnierungsmittel, vorzugsi weise in Polyesterimprägnierungemittel oder in andere
Olefin-, Vinyl-, Acryl-, Styren- oder ähnliche Harze
eingebaut, die ungesättigt oder von ungesättigten Monomeren oder Reaktionsteilnehmern abgeleitet sind.
mit solchen Mitteln verträglich oder mit solchen Mitteln umsetzbar ist. Diese Zusammensetzungen werden auf die
Glasfasern aufgebracht und die damit geschlichteten Fasern in einen Harzgrundkörper oder Imprägnierungsmittel, vorzugsi weise in Polyesterimprägnierungemittel oder in andere
Olefin-, Vinyl-, Acryl-, Styren- oder ähnliche Harze
eingebaut, die ungesättigt oder von ungesättigten Monomeren oder Reaktionsteilnehmern abgeleitet sind.
Insbesondere richtet sich die Erfindung auf Glasfasern, die mit einem zerkleinerten Material überzogen oder geschlichtet
sind, welches dazu dient., benachbarte Fasern
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oder Fäden in einem mehrfädigen oder mehrfasrigen Körper
im Abstand zu halten oder zu spreizen, indem die andauernde Berührung solcher Fäden oder Fasern miteinander verhindert
wird. Ausserdem enthält dieses Material eine klebende, filmbildende Phase, durch welche das zerkleinerte Material
auf den Faseroberflächen zum Anhaften gebracht wird und die als Schutzschicht während der Grund- oder Vorimprägnierungsbearbeitung
der Fasern dient und mit dem Imprägniermittel, das durch die Fasern verstärkt werden soll, verträglich
oder in ihm löslich oder mit ihm umsetzbar ist. Vorzugsweise enthält die Schlichtezusammensetzung ein
Sohutzkolloid, welches die Aufgabe hat, die als filmbildender Bestandteil der Schlichte verwendeten Harzteilchen
abzudecken und zu überziehen und dadurch eine Agglomeration und anechliessende Ausfällung, Herstellungsschwierigkeiten
und eine ungleichmässige Filmbildung oder Überzugssohädigung
zu verhindern. Die Schlichtezusammensetzung enthält ferner ein Kopplungsmittel, welches vorzugsweise
hydrolisiert ist und die Bindung oder Verträglichkeit zwischen Harz und Glas begünstigt. Andere wünschenswerte Zusätze
sind Schmiermittel, Emulgatoren, Plastifizierungsmittel u. dgl.
Wird ein aus einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen Einzelfäden bestehender Körper, beispielsweise ein Strang,
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Garn oder eine Lunte aus Fäden oder Pasern Hergestellt,
die mit Zusammensetzungen gemäss der Erfindung geschlichtet
sind, dann bildet das zerkleinerte Material eine Vielzahl echter Keile, Abstandshalter oder Spreizstücke, welche die
benachbarten Einzelfäden oder -fasern im Körper trennen oder spreizen, so daß der Strang o. dgl. dochtartig wird,
eine gewisse Kapillarität zwischen den Fäden ausbildet und infolgedessen leichter impr'g]äniert werden kann. Diese Annahme
wird durch später noch zu diskutierende experimentelle Daten gestützt. Aus diesen Gründen wird der Strang o. agl.
durch das Imprägnierungsmittel rascher und vollständiger imprägniert und benetzt. Darüberiiinaus erzielt man durch
die rohen Oberflächen, welche die Fasern durch das radial vorstehende zerkleinerte lu'aterial erhalten iiaben, eine Verstärkung,
die ausgezeichnete Zugfestigkeitseigenschaften
durch
£tX eine überlegene mechanische Bindung mit dem mit den Fasern verstärkten Grundkörper liefert. Die Vereinigung dieser Faktoren zusammen mit der später noch im einzelnen zu erörternden verbesserten chemischen Bindung führt zu einem Zustand, durch den ochicht- und Formkörper geschaffen werden können, die eine bedeutend erhöhte Zugfestigkeit und ungewöhnliche Klarheit aufweisen.
£tX eine überlegene mechanische Bindung mit dem mit den Fasern verstärkten Grundkörper liefert. Die Vereinigung dieser Faktoren zusammen mit der später noch im einzelnen zu erörternden verbesserten chemischen Bindung führt zu einem Zustand, durch den ochicht- und Formkörper geschaffen werden können, die eine bedeutend erhöhte Zugfestigkeit und ungewöhnliche Klarheit aufweisen.
Die Verbesserungen juinsichtlich der mechanischen Bindung
lassen sich am besten anhand der Zeichnungen erläutern,,
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Pig. 1 zeigt einen Querschnitt durch drei benachbarte Glasfasern
oder -fäden in einem Strang, der gemäss der Erfindung behandelt worden ist. Wie man aus der Zeichnung erkennt,
sind die Glasfasern 11 mit Teilchen 12 überzogen, die in diesem !'all die Form von zerkleinerten Fasern aufweisen
und auf der Oberfläche der Glasfäden 11 mittels eines
Klebmittels 13 zum Anhaften gebracht sind, das gleichzeitig als Schutzüberzug oder filmbildender Bestandteil der Schlichtezusammensetzung
dient. Me meisten Teilchen 12 sind in einer mit dem Ende auf der Fadenoberfläche oder senkrecht
dazu stehenden Stellung wiedergegeben, um den Abstandshalterungseffekt
besonders deutlich zu machen. Im Bereich der engsten Annäherung der benachbarten Fäden 11 dienen
die Teilchen zur Abstandshalterung der benachbarten Fäden und verhindern einen Flächenkontakt oder Eingriff der
Klebmittelphase 13 der Schlichtezusammensetzung oder der Fäden 11 selbst. Infolgedessen wird das Eindringen des
Imprägnierungsharzes längs der durch Pfeile angedeuteten Bahnen oder Viiege besonders begünstigt. Es ist ausserdem
möglich, daß durch die Anwesenheit eines Organo-Silans in der Klebmittelphase die Strömung oder das Eindringen
erleichtert oder begünstigt wird, weil ein solches Organo-Silan bessere BenetZungseigenschaften hervorruft.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung zweier benachbarter Fäden oder Fasern 21 aus einem Strang, der gemäss der Erfindung
behandelt worden ist. Aus dieser Darstellung erkennt man, dais die beiden benachbarten Fäden 21 durch annähernd
kugelförmige Teilchen 22 im Bereich der engsten Annäherung im Abstand gehalten werden. Infolgedessen entstehen Zwischenräume
23 für den Durchgang des Imprägnierungs- oder Schichtharzes. Fig. 2 zeigt ausserdem die verschiedenen Formen der
anwendbaren Verklebung, weil man das Ankleben einiger Teilchen auf der Fadenoberfläche mit Hilfe eines Harzfilmes 24 bzw. mit
Hilfe von Harzteilchen 25 erkennt. Die letztere Art des Anklebens
kommt dann zur Anwendung, wenn ein kontinuierlicher Schutzfilm nicht unbedingt erwünscht oder erforderlich ist
und lässt sich mit Hilfe einer kolloidalen Suspension des Harzes erreichen.
Um die Imprg%niereigenschaften der Glasfaserverstärkungen
gemäss der Erfindung durch Begünstigung der chemischen Bindung oder Verträglichkeit des Harzes mit den geschlichteten Fasern
zu verbessern, verwendet man· vorzugsweise als Klebmittelphase oder Schutzschicht der Schlichtezusammensetzung ein gesättigtes
Polyesterharz. Diese gesättigten Polyester werden hinsichtlich ihrer, relativen Freiheit von Querverkettungen und infolgedessen
ihrer Löslichkeit in Polyesterharzen oder ihrer Ver-
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träglichkeit oder Reaktionsfähigkeit mit Polyesterharzen
ausgewählt, die man normalerweise als Imprägnier- oder
Schichtharze verwendet. Die Löslichkeit im Imprägnierharz oder die Verträglichkeit mit dem Imprägnierharz werden
gemäss der Theorie gewählt, daß die mögliche Verkettung
des Kopplungsmittels nur dann realisierbar ist, wenn (1.) der filmbildende Bestandteil der Schlichtezusammensetzung
durch dae Imprägnieraarz gelöst wird, um einen innigen Kontakt und eine mögliche Reaktion des Kopplungsmittels und des Imprägnierharzes zu gestatten oder wenn
(2.) der filmbildende Bestandteil der Schiichtezusammensetzung
mit dem Imprägnierharz umsetzbar, in ihm löslich
oder mit ihm verträglich ist und dadurch mit dem Kopplungsmittel derart zusammenwirkt, daß das Imprägnierharz auf
der Glasoberfläohe durch das Kopplungsmittel und/oder den filmbildenden Bestandteil der Schlichtezusammensetzung
gebunden oder orientiert wird.
Palis ea keine echte Verkettung zwischen der Glasoberfläche
und dem filmbildenden Harz oder dem Imprägnierungsharz gibt, iet die Löslichkeit oder Verträglichkeit des filmbildenden
Harzes mit dem Schichtharz trotzdem von erheblicher Bedeutung, Um voll von dem hydrophoben oder Benetzungeeffekt
des Kopplungsmittels Gebrauch machen zu
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können, liegt es vorzugsweise in einem nicht okkludifrten
Effekt auf der Harz-Bindefasur-Zwischenflache vor.
Man erreicht dies, wenn das fumbildende Harz im Imprägnierharz
ausreichend löslich ist. Dasselbe gilt, wenn die das Eindringen oder die Imprägnierung oder Benetzung
begünstigenden Eigenschaften des Kopplungsmitxels zur ünwendung
gebracht werden sollten. Liefert das Kopplungsmittel eine orientierte Zwischenfläche unter Erzielung
einer Harzverträglichkeit mittels seiner organischen Gruppen und einer Glasverträglichkeit mittels seiner anorganischen
(Silizium oder Chrom) Bestandteile, dann erreicht man dies am besten, wenn die okkulüierende Uirkung des
filmuildenden uarzes durch Auflosung dieses narzes
mittels des Imprägnierharzes beseitigt wird«
Ist andererseits das filmbildende Harz weder mit dem Imprägnierharz
uiüsetzbar, noch in Ium lös Dar, dann kannseine
Verträglichkeit mit diesem Harz ausreichen, um die Bildung einer unerwünschten Zwischenfläche zu verhindern,
und weiter durch die ähnliche Verträglichkeit der organischen Gruppen des Kopplungsmittels sowohl mit dem filmbildenden
als auch mit dem Imprägnierharz verbessert v/erdei,
Dia Bestandteile der Üclilichtezusammensetzung gemäss der
vorliegenden Erfindung verwendet man vorzugsweise in den folgenden proportionalen Gewichtsprozent-Anteilen:
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gesättigtes Polyesterharz 1 bis 7 G-ew.-$
ungesättigtes Organosilan-
kopplungsmittel. o,l bis 3>o Gew.-cß>
zerkleinertes oder körniges Material o,o5 bis 5,ο "
Ein allenfalls verwendetes Schmiermittel liegt vorzugsweise in einer Menge zwischen o,o3 bis 2,ο Gew.-fo vor. Obwohl
ein Schmiermittel sich zur Herstellung einer bestimmten Abriebfestigkeit bei bestimmten Verfahrensabschnitten
empfiehlt, trägt es doch nicht wesentlich zum Ziel der vorliegenden Erfindung bei, so daß man beliebige übliche
Schmiermittel verwenden kann«.
Bezüglich des möglichen Beitrages der verschiedenen Bestandteile zu den angegebenen Verbesserungen kann angenommen werden,
daß diese Verbesserungen auf die verschiedensten Kombinationen von zerkleinertem oder körnigem Material, Harzfilmbildner und Kopplungsmitteln zurückgehen. Vermutlich
trägt am meisten von diesen drei Materialien das zerkleinerte oder körnige Material zum angestrebten Effekt bei. Diese
Annahme beruht auf der Tatsache, daß bis jetzt keine bekannte Kombination von Filmbildnern und Kopplungsmitteln
imstande war, Festigkeiten, Benetzungen und Klarheit des Schichtkörpers zu erzielen, die denjenigen V/erten entsprechen,
die man gemäss der Erfindung erreichen kann. Dies gilt ein-
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schliesslich der Kombination aus gesättigten Polyestern
und Kopplungsmitteln. Der vorherrschende Beitrag des zerkleinerten
oder körnigen Materials und die Tatsache, daß besondere Filmbildner eine weiterreichende Verbesserung
liefern, geht darauf zurück, daß der erfindungsgemässe Zusatz des zerkleinerten Materials zu üblichen Schlichtezusammensetzungen
mit einem Polyvinylazetat-Filmbildner zu besseren Eigenschaften führen als wenn man die Schlichtezusammensetzung
in ihrer üblichen Form verwendet, jedoch schlechtere Eigenschaften zur Folge haben, wenn man einen
gesättigten Polyester als Filmbildner verwendet. Obwohl man etwas bessere Ergebnisse mit einem besonderen hydrolisierten
Organosilan erreichen kann, erreicht man im wesentlichen ähnliche Ergebnisse auch mit anderen Kopplungsmitteln.
Infolgedessen scheint der Haupteil der Verbesserung unmittelbar der Anwesenheit des zerkleinerten oder körnigen
Materials zuzuschreiben sein, wobei die Art des verwendeten Filmbildners einen merklichen Einfluss auf das Ausmaß
der Verbesserung im Rahmen derjenigen Verbesserung hat, die durch das zerkleinerte oder körnige Material erreicht
wird, während das Kopplungsmittel einen Einfluss besitzt, der ähnlich, jedoch weniger ausgeprägt als der Einfluss
des Filmbildners ist. Es ist jedoch darauf hinzuweisen,
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daß trotz dee vorherrschenden Beitrags des zerkleinerten
oder körnigen Materials zu den erzielten Verbesserungen dieser Beitrag nicht erreicht werden kann, wenn der filmbildner
und das Kopplungsmittel fehlen, und daß die optimale Verbesserung bei Verwendung besonderer Filmbildner und Kopplungsmittel erzielbar iet.
Das gesättigte Polyesterharz, welches vorzugsweise als Filmbildner
Bestandteil der Schlichtezusammensetzung gemäss der Erfindung Verwendung findet, ist allgemein ein Harz, das im
Augenblick der Beeinflussung durch das Imprägnierharz im wesentlichen frei von Querverkettungen ist. Zur Vermeidung
einer eine Unlöslichkeit oder Unverträglichkeit erzeugenden Querverkettung enthält das Polyesterharz infolgedessen
zweckmäseig das Reaktionsprodukt einer zweibasiscaen Säure
und eines zwexbasischen Alkohols, beispielsweise das Reakttionsprodukt
von Subzinyl- und Phthalanhydriden und Propylenglykol. Vorzugsweise verwendet man ein Heaktionsprodukt
aus 24 Gewichtsteilen Subzinylanhydrid, 36 Gewichtsteilen
Phthalanhydrid und 4o Gewichtsteilen Propylenglykol. Gegebenenfalle kann man auch andere zweibasische Säuren
oder Anhydride, wie Adipin-, Oxal-, Malon- oder Glutar-Säure
oder ihre Anhydride und andere zweiwertige Alkohole, wie Ä'thylenglykol, Tri^äthylenglykol, Butylenglykol, Polyäthylen-
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-2ο -
glykol u. dgl. verwenden. Neben den beschriebenen gesättigten
Polyestern kann man mit Vorteil auch andere Materialien allein oder als Zusatz verwenden, vorausgesetzt,
daß sie die oben erwähnten Eigenschaften der Verträglichkeit, Reaktionsfähigkeit oder Löslichkeit
mit dem verwendeten Imprägnierharz besitzen.
Bas oben angegebene Polyesterderivat aus Propylenglykol und Subzinyl und Phthalanhydriden wird hergestellt, indes
man die angegebenen Mengen dieser Stoffe zusammen mit 0,08 Teilen Triphenylphosph.it in einem geschlossenen
Heaktor umsetzt, wobei man Stickstoff durch das Reaktorgemisch
hindurchperlen lässt. Die Reaktion wird acht Stunden lang bei 165 geführt und anschliessend bei 2oo ,
bis eine Säurezahl von 40 erreicht ist. Das fertige Harz wird mit Azeton verdünnt, so daü eine Lösung mit 5o Jo Pestteilchen
entsteht, die eich zur Dispersion in einer wässrigen Phase nach Emulgierung mit Ammoniumhydroxyd
eignet.
Das verwendete Kopplungemittel ist vorzugsweise ungesättigt,
um seine Verträglichkeit, Umsetzfähigkeit oder Kopplungefunktion mit dem Polyester-Imprägnierungsmittel
und mit anderen Imprägnierungsmitteln, wie Akrylaten,
Vinyl und Vinyldenpolymerieaten und Mischpolymerisaten,
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Styrenpolymerisatjgn und -Mischpolymerisaten, Phenol- und
Aldehydharze]! u. dgl. zu begünstigen. Während man vorzugsweise
Vinylsilane und insbesondere Gammamethacryloxypropyltrimethoxysilan
mit der Formel
0 CH3
in
(CH3O)3 - Si - CH2 - CH2 - CH2;-. O-C-C = CH2
als Kopplungsmittel verwendet) kann man auch andere ungesättigte Silane, wie Vinyltribßta(Methoxyäthoxy) Silan,
Vinyltrichlorsilan, Vinyltriäthoxysilan und die Alkenyl-, Allyl-, Methallyl-, Chrotyl- oder Äthinylsilane u. dgl.
anwenden. Die geeigneten Silane sind allgemein diejenigen, in denen das Siliziumatom an eine oder mehrere hydrolisierbare
Gruppen, wie Oxy-, Aryloxy- oder Halogengruppen und ebenfalls an eine oder mehrere organische, aliphatisch!
Gruppen gebunden 1st, die nioht mtiir als 8, vorzugsweise
6 oder weniger Kohlenstoffatome enthalten.
Die bevorzugten Organosilai e haben die folgende allgemeine
Formel:
Dabei' bedeutet R eine organische Gruppe, welche die Verträglichkeit
oder Ümsetzbarkeit mit den darüber geschichteten Schicht- oder imprägnierharzen liefert und normaler
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weise aus der Gruppe der öarboxy, Alkenyl- oder AlkylgruppeiJfc
wie der Acrylate Methacrylat-, Vinyl-, Allyl-, Methallyl-,
Crotyl-, Stearyl-, Äthylgruppen ο. dgl. stammt. X ist ein·
hydrolysierbare Gruppe, beispielsweise eine Halogen-,
Alkoxy-, Aryloxy-, Amino-Gruppe u. dgl. und η ist eine Zahl von 1 bis 3· Solche Zusammensetzungen verleihen den
Oberflächen, auf die sie aufgebracht werden, eine hydrophobe Natur. Ausserdem werden diese Materialien vorzugsweise
. ■ ..■■,· '■-· a :·'·:· ·: ■- . ■■■■ ■-'■ ■. ,..■/■-.-■■·.
vor ihrer Aufbringung auf den Träger hydrolysiert, wobei
die Gruppe X der hydrolysierte Rest der beschriebenen hydrolysierbaren
Gruppen ist. Beispielsweise wird die.jjeyorrzugte
Zusammensetzung Gamma-Methaoryloxyprppyl$rime|hoxy-(
silan al» Gamma-Methcorylöxypropyltrihydrpxysilan aufgebracht und Vinyltriohlorsilan als Vinyltrihydroxyeilan
verwendet. Wie bereits erwähnt, sind Verbindungen, in denen η den Wert 1 hat, vorzuziehen, Jedoch kann man auch
Dichlor, Dialkoxy und ähnliche Verbindungen verwenden. -.:t,:.
Ausserdem kann man die Organosilane ale ga^xize oder teilr. ;·.
weise als Polymerisations- ode^r^ Kondensations-Produkte^ ;,
beispielsweise Polysiloxane oder, Po^silantriöle,aufbrijigent
die bei der Hydrolyse einiger Silane„en^ateh.en·^ -, .-
Das zerkleinerte oder ^körni^e ,Mat^rial.^^,be«
aus inerten, zwec^äesig^ej^
Durchmesser nicht .V^$^.^j^i^jjg^.t^t^^p gPur^hnee«ej?· ;
ORiQfNAL 809811/0682 £861' ;
der Glasfasern oder -fäden, auf die sie aufgebracht
werden· Obwohl es nicht unbedingt erforderlich ist, daß die leuchen inert sind, ist && für die rein physikalisch· Funktion gemäss der Erfindung, d. h. für die Abstandshalterung oder Spreizung der Fasern oder Fäden
&±vm chemische Reaktionsfähigkeit nicht erforderlich.
Dies sohliesst jedoch nicht die Auswahl und Verwendung
körnigen oder zerkleinerten Gutes aus, welches eine chemische oder physikalische Funktion neben der Abstandshalterung oder Spreizung benachbarter Fäden oder Fasern
zu erreichen gestattet. So kann man beispielsweise Teilchen im Hinblick auf eine Affinität gegenüber den Glasfasern- oder Fadenoberflachen auswählen, um so das Haften
der Teilchen auf diesen Oberflächen zu begünstigen oder im Hinblick auf ihre chemische Verträglichkeit mit anderen
Bestandteilen des Systems, beispielsweise dem filmbildendei
Harz, dem Kopplungsmittel, den Schmiermitteln, dem Schutzkolloid, dem Imprägnierharz, den Emulgatoren usw.
Solche zusätzlichen Funktionen kann man auch, wie im Falle eines Füllmittelmaterials, beispielsweise
Dimethyldioctadecylammoniumbentonit, ausnutzen, welches
als sine Kombination von Abstandshalter, Füllmittel und Antiblookierungsmittel verwendet werden kann. Der körnige
oder zerkleinerte Zustand dieses Materials macht es für die Verwendung als Spreiz- oder Abstandshalterungsmittel
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gemäss der Erfindung geeignet. Ausserdem kann es als
teilweises oder völliges Füllmittel für das gewünschte Endprodukt dienen· Einen weiteren Vorteil erreicht man,
wenn ein zerschneidbares Glasfaserprodukt erwünscht ist
und das körnige Abstandsmittel gleichzeitig als Antiblockierungsmittel
wirkt. Zerschneidbare Produkte werden gewöhnlich aus Glasfaserlunte hergestellt, die in kurze
Abschnitte zerschnitten sind. Um diese Produkte herzustellen, ist es ausserordentlich wünschenswert, daß sich die
Luntensegmente leicht in die einzelnen sie enthaltenden Strangsegmente aufteilen lassen. Eine solche Aufteilung
ist normalerweise mit üblichen Schlichtezusammensetzungen unmöglich, da die Blockierungs- oder Klebeeigenschaften
dieser Schlichtezusammensetzungen die Trennung der Strang-Segmente
verhindern und zu einem unerwünschten Produkt führen, welches aus Klumpen oder Zusammenballungen
der Strangsegmente besteht* Eine mechanische Trennung dieser Klumpen führt zu einer unerwünschten Zerfaserung
der Strangsegmente. Durch Verwendung eines Abstandsmittels,
beispielsweise des oben erwähnten Bentonite, welches gleichzeitig als Antiblockierungsmittel dient,
kann man Lunten vorbereiten, die sich nach dem Zerschneiden leicht in die einzelnen Strangsegmente trennen lassen
und zu Strangsegmenten führen, die durch eine vollständige
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und rasche Benetzung und Imprägnierung infolge des Abstandseffekts
gekennzeichnet sind und sich zur Herstellung von Schichtkörpern mit ungewöhnlicher Klarheit und Festigkeit
infolge der überlegenen Bindung von Harz und Fasern oder Vereinigung von Faser- und Harzkörper eignen.
Die bevorzugte Verwendung eines anorganischen Materials für das körnige oder zerkleinerte Material ist nicht durch
Notwendigkeit diktiert, sondern empfiehlt sich wegen der Widerstandsfähigkeit solcher Materialien gegenüber der Umgebung,
in der die Teilchen verwendet werden sollen und wegen der Verträglichkeit solcher anorganischer Materialien
mit den benetzten Kopplungsmitteln und mit der Glasoberfläche. Beispielsweise kann man auch organische Teilchen,
die eine physikalische Unversehrtheit behalten, d. h. z. B. einer Auflösung oder Quellung in den Schlichtezusammensetzungen
und während der Lebensdauer der GlasfaserverStärkung
so lange widerstehen, bis die Verstärkung vollständig durch
verwenden, das Imprägnierharz durchsetzt ist,/Im Hinblick darauf,
daß viele Imprägniersysteme eine Lösung eines Harzes in einem Lösungsmittel, beispielsweise Styrol>enthalten, ist
stark zu vermuten, daß organische Teilchen, die im Lösungsmittel des Imprägniermaterials löslich sind, nicht verwendet
werden können. Eine andere nachteilige Eigenschaft vieler organischer Materialien ist ihre Neigung zu Mangeln oder
keit Fehlern im Endprodukt. Hinsichtlich der Verträglich/des
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körnigen oder zerkleinerten Materials mit dem Kopplungsmittel ist fastzustellen, daß viele Teilchen, wie Ton oder
kolloidale Kieselsäure Oberflächen zeigen, die hinsichtlioh ihrer Natur und Oberflächen nicht Glasfasern vergleichbar
sind und sich daher mit den hydrolisierten Gruppen des Silans und mit der Glasoberfläche umsetzen oder damit verträglich
sind. Es ist wünschenswert, den Durchmesser der verwendeten Teilchen auf nicht über 1/3 des Durchmessers der Fasern,
auf die die Teilchen aufgebracht werden, zu beschränken. Diese Beschränkung ist von Bedeutung, um die Herstellung von
Schichtkörpern zu vermeiden, welche ein ungünstiges Verhältnis von Glas zu Harz aufweisen. Da die Festigkeiten von mit
in einer Richtung verlaufenden, glasfaserverstärkten Schichtkörpern, insbesondere die Druckfestigkeit, stark vermindert
werden, sobald ein Glasanteil von weniger als 5o bis 6o Volumenprozent Verwendung findet, dient die Beschränkung der
Teilchengrösse dazu, um die günstigte Kombination von Biege-, Zug und Druckfestigkeit aufrechtzuerhalten. Dieser Paktor ist
weniger von Bedeutung bei Verstärkungen mit in vielfältigen Richtungen verlaufenden Fasern oder Matten. Überschreitet
die Teilohengrösse die Grenze von 1/3 des Durchmessers der Glasfasern, dann verhindert die Masse dieser Teilchen eine
Erreichung eines Giasgehaltes von mehr als 4o bis 5o Volumenprozent. In diesS-m- Zusammenhang kann darauf hingewiesen werden,
- ·- · ' " - 27 -
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daß die Verbesserungen hinsichtlich der Klarheit und Benetzungefähigkeit
beim Schichtkörper, die durch die vorliegende Erfinder erreicht werden können, nicht merklich
duroh die Verwendung von Teilchen beeinträchtigt werden, deren Hauptdurchmesser gleich oder grosser als 1/3 des
.Durchmessers der Glasfasern ist, mit denen sie zusammen verwendet
werden. Infolgedessen kann man Teilchen solchen Durchmessers
verwenden} wenn eine gewisse Beeinträchtigung der Festigkeiten im Hinblick auf den verminderten Glasfasergehalt
annehmbar iet. Die Minimalgrösse der Teilchen kann
praktisch unendlich klein sein, da jeder seitliohe Vorsprung auf der (rlasfaseroberflache dazu dient, einen dauernden
und engen Eingriff zwischen den Oberflächen benachbarter Fasern zu verhindern. Obwohl man annehmen könnte, daß die
Minimalgröese der Teilchen durch die Dicke der Klebemittelphase
bestimmt ist, welohe die Teilchen ander Faser oberfläche
zum Anhaften bringt, 1st dies nicht der Fall. Findet beispielsweise die nicht kontinuierliche Verklebung der Teilchen,
wie bei 25 nach Fig. 2, Verwendung, dann ist es ohne Bedeutung, wenn die Teilchen einen Durchmesser aufweisen,
der kleiner als die Dicke der Klebemittelsohioht ist, da das nioht kontinuierliche Auftreten der Teilohen trotzdem
•ine gewisse Abstandshalterung zur Folge hat« Selbst wenn die Klehmittelphase ein kontinuierlicher Film ist, dessen
Dicke grosser als die grössten Abmessungen der Teilohen ist,
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und der ausserdem im Imprägnierharz gelöst wird, wird trotzdem
eine Abstandshalterung erzielt, da die Dicke des Filmes sich, durch Auflösen im Imprägnierharz vermindert und dann die
Teilchen vorstehen und die Abstandshalterung zur Folge haben, welche für die vollständige Imprägnierung des Paserstranges
verantwortlich ist.
Um nocheinmal auf den maximalen Durchmesser des zerkleinerten oder körnigen Gutes zurückzukommen, so scheint es, daß diese
Abmessung zweckmässig und vorteilhaft nicht mehr als 1/3 des Durchmessers der Fasern beträgt, auf die diese Teilchen aufgebracht
werden. Wenigstens sollten diese Abmessungen kleiner als der -L'urchmesser des Faserträgers sein. Die letztere Forderung
ist deshalb gerechtfertigt, weil bei einer Teilchengrösse
entsprechend dem Durchmesser der Fasern der durchgehende Oberflächeneingriff der Fasern wieder möglich ist. Man erkennt
dies am deutlichsten aus Fig. 1, wenn man eine der Fasern 11 als ein Teilchen betrachtet, das dazu dient, die anderen .
beiden Fasern im Abstand zu halten. Es ist auch unmittelbar ersichtlich, daß Teilchen von solchen grossen Abmessungen
sich selbst nicht in die Bereiche 14 der engsten Annäherung begeben, sondern die im Faserbündel vorhandenen bogenförmigen
Zwischenräume einzunehmen trachten. Bei Teilchen mit einem Durohmesser, der grosser als der Mirchmesser der Fasern ist,
ergeben sich noch grössere Probleme. Einmal führt die entsprechende Verminderung des Glasgehaltes zu einer gleichgrossen
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übermässigen Verminderung in den Festigkeitswerten des
Schichtkörpers. Ausserdem ergeben sich offensichtlich Schwierigkeiten beim Haften von Teilchen solcher Abmessungen,
da ihre Masse die Bindung oder Haftung übermässig beansprucht
und die Aufnahme oder Aufbringung des Überzuges zum wenigsten schwierig ist. Ausserdem orientieren sich
solche grossen Teilchen selbst auf der Strangoberfläche, sogar unter dem Versuch, die Fasern, auf denen sie sitzen,
zu verdrillen, um diese Lage einzunehmen. Schließlich
bilden Teilchen von dieser Grosse eine Unterstützungsstelle, an der die Glasfasern beim Durchbiegen über einen
verhältnismässig kleinen Bogen abbrechen können.
Infolgedessen wird der Maximaldurchmesser der Teilchen
zweckmässig auf einen Wert beschränkt, der kleiner als der Durchmesser der Fasern ist, auf die die Teilchen aufgebracht
werden. In dieser Hinsicht ist darauf hinzuweisen, daß diese Grössenbeschränkung mehr auf den Durchmesser
als auf die Hauptabmessunge der Teilchen beschränkt ist,
da die Beschränkung im Hinblick auf fasrige und grobkugelförmige Teilchen schwankt. Im Falle von grobkugelförmigen
Teilchen treten keine grosser^Abmessungen auf, da diese
Abmessungen im vbsentliehen gleich sind. Bei faserartigen
Teilchen jedoch kann die Länge der Teilchen beträchtlich grosser als der Durchmesser der durchgehenden Glasfasern
oder Glasfäden ;sein, auf die sie aufgebracht werden. Dies
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geht darauf zurück, daß sich die Faserteilchen selbst parallel
zu den durchgehenden Glasfaden oder Fasern zu orientieren suchen und damit ihr Durohmesser die wirksame Abmessung hinsichtlich
der Erzielung der Abstandshalterung der durchgehenden Fasern oder Fäden ist. Infolgedessen definiert der Ausdruok
"Durchmesser" bei seiner Verwendung im Zusammenhang mit dem
körnigen Bestandteil der Überzugszusammensetzung die Hauptabmessung
im Falle von Teilchen, deren reine Abmessungen beträchtlich grosser als die Querabmessungen sind, bei denen
es sich also beispielsweise um fasrige oder stark längliche Teilchen handelt.
Infolgedessen kann man das körnige Material, das gemäss der
Erfindung Verwendung findet, im Hinblick auf seine Grosse so
definieren, daß der Durchmesser der Teilchen kleiner als der
Durchmesser der Glasfasern oder Fäden sein muss, auf die die Teilchen aufgebracht werden und daß dieser Durchmesser
vorzugsweise nicht mehr als 1/3 des Durchmessers der Glasfasern
beträgt, auf die die Teilchen aufgebracht werden.
Da Glasfasern normalerweise Durchmesser zwischen 5 und 15 Mikron aufweisen, besitzen die Teilchen vorzugsweise eine
Grosse zwischen 1,67 und 5 Mikron und eine« maximalen Grossenbereich
bei Verwendung im Zusammenhang mit zwei Fasern von weniger als 15 Mikron. Jedoch führt die Verwendung von Fasern
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mit Durchmessern von weniger als 5 Mkron und mehr als
15 Mikron zu einer Beschränkung, die vom Durchmesser der zur Anwendung kommenden Fasern oder Fäden abhängt.
Das körnige Material, das man vorzugsweise gemäss der
Erfindung verwendet, besteht aus zerkleinerten Boehmit-Tonerde-Fasern
mit einer Länge in der Grössenordnung von
o,l bie o,25 Mikron und einem Durchmesser von annähernd o,oo2 bis o,ol Mikron. Die Grosse dieser Fasern ea?hält
sie ale richtige kolloidale Form von Tonerde und ihre Oberflächen werden durch Adsorption von Azetationen modifiziert.
Die Fasern haben annähernd folgende Zusammensetzung, wobei die Prοζentangaben Gewichtsprozente sind:
Al 0OH 83,1 $>
CH3COOH 9,8 $>
SO4 ·. 1,7 t
Wasser.. 5,0 i»
NH^v o,2 $
Ka. ο, o7 Ί»
Fe o,o2 i»
SiO2... o,o2 #
Dies· Boehmit-Tonerde-Fasern eignen sich besonders für die
Aufbringung auf Glasoberflächen wegen ihrer von ihrer kationischen Natur stammenden Affinität. Solche Fasern
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sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 915 475
und- 2 917 426 beschrieben.
Als körniges Material sind ferner geeignet oberflächenüberzogenes ausgefälltes Kalziumkarbonat, Kieselsäurepigmente
und verschiedene Tone u. dgl. So kann man beispielsweise kolloidale Kieselsäureteilchen mit einem Durchmesser von
o,ol5 bis o,2 Mikron und Ton- sowie Kalziumkarbonat-Teilchen
mit Durchmessern von o,5, 4,8 und 5 Mikron verwenden,
welche alle Schichtkörper mit besonderer Klarheit ergeben.
Die Auswahl des in der erfindungsgemässen Schlichtezusammensetzung
verwendeten Schmiermittels ist weniger kritisch, da die an dieses Material zu stellenden Forderungen sich
darauf beschränken, daß es ohne Beeinträchtigung der Stabilität und Punktion der anderen' Bestandteile der Zusammensetzung
eine ausreichende Schmierung liefert« Während
kationische Amine,' wie' die Kondensationsprodukte von Aminen
und Fettsäuren, wie Stearin und Pelargonsäure wegen ihrer Affinität zu GlasfaserOberflächen vorzuziehen sind, kann
man auch andere Schmiermittel, wie pflanzliche, tierische und Mineralöle u. dgl. verwenden. Im folgenden soll ein Beispiel
angegeben werden, wobei die Prozentangaben Gewichtsprozente sind:
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Gesättigtes Polyesterharz
(Reaktionsprodukt von Substinyl- und
Phtalanhydriden und Propylenglykol) 2,65 $>
Gammamethacryloxypropyltrimethoxysilan. ο, 5 i»
kolloidale Boehmit-Tonerde ο, 3 #
Tetraäthylenaminstearinsäure-Kondensat o,ll $>
Polyvinylalkohol. .0,755 i*
Ammoniumhydroxyd. ο, 3 i»
Wasser Best
Die Bestandteile werden verarbeitet, indem man das Harz bis zur Verflüssigung erwärmt und mittels Ammoniumhydroxyd
emulgiert und dann wässrige Lösungen der restlichen Bestandteile zu dem emulgierten Harz unter Rühren hinzugibt. Dann
wird der pH-Wert auf zwischen 2 und 5 durch Zugabe einer Säure, beispielsweise Essigsäure und vorzugsweise auf einen
pH-Wert zwischen 3 und 4 eingestellt.
Die fertige Schlichte wird dann auf die Glasfasern mit Hilfe eines übliohen Aufbringverfahrens aufgebracht. Vorzugsweise
verwendet man Applikatoren nach der US-Patentschrift
2 873 718. Man kann jedoch auch Tauch- und Sprühapplikatoren
nach den US-Patentschriften 2 39ο 37o und 2 778 764 oder
Y/al ζ applikator en nach den US-Patentschriften 2 693 429 und
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2 742 737 zur Anwendung bringen. Ein Eintauchverfahren
ist in der US-Patentsohrift 2 732 883 beschrieben, während
die US-Patent s ohr if ten 2 846 348 und 2 9o6 47o brauchbare
Sprühverfahren offenbaren.
Bei diesen Verfahren werden Mengen an Festkörpern der
SchlichtβZusammensetzung, die zwischen 1 und Io Gew.-^
der Faserüberzugezusammensetzung und vorzugsweise zwischen
Her-2 und 5 Gew.-$ liegen, bei der^gg&stellungsgeeohwindigkeit
auf die Glasfasern aufgebracht. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die Schlicht«zusammensetzung gemäes der Erfindung
eine höhere Stabilität aufweist, als sie bisher mit Schlichtezusammensetzungen erzielbar waren, die kein
körniges Material enthielten.
Daa Ammoniumhydroxyd findet nur ale Emulgator für das gesättigte
Polyesterharz Verwendung. Der Polyvinylalkohol dient als Schutzkolloid, welches die Teilchen aue Polyesterharz
überzieht und damit eine übermäseige Zusammen»
ballung dieser Teilchen verhindert.
Im folgenden sollen einige hinsichtlich der festigkeit
und Klarheit des Schichtkörpers gemäss der Erfindung
erzielbare Verbesserungen näher erläutert werdenv
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_ 35 -
Die Tabelle I zeigt die Biege- und Druckfestigkeit von G-eweten,
die aus gemäss der Erfindung behandelten Lunten hergestellt
sind ι
A | 5 ol2 | 44o3 |
B | 3 815 | 3192 |
C | 3 934 | 2695 |
ο
Probe Biegefestigkeit (g/cm ) Druckfestigkeit
Probe Biegefestigkeit (g/cm ) Druckfestigkeit
Trooken nach 2-stündi- Trocken - g /cm gern Eintauchen
in kochendes
Wasser
3o24 2233 2415
Die zu den Daten nach Tabelle I führenden Schichtkörper
enthielten vier parallele Lagen aus verwebten Lunten mit fünf Kett- und vier Schußfäden, wobei die Kettfaden eine 6o-
end/ige Lunte und die Schußfäden eine verdoppelte 3o-end^ige
Lunte enthielten. Diese vier Schichten werden mit einem System
imprägniert, das aus 92-Gewichts-$6 eines ungesättigten Poly
esterharzes, 7 Gew.-# Styrol undl Gew.-^ Benzoylperoxyd be
stand und 3o Minuten bei 113°0 in einer Form von 25ο χ 25ο χ
3 mm gehärtet wurde. Die Probe A enthielt Lunten aus Glasfasereträngen, die mit einer Schlichte nach dem Beispiel
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formiert waren, während die Probe B aus Strängen hergestellt war, die mit einer Polyvinylazetat-ümulsion und hydrolysiertem
Vinyltribeta-(Methoxyäthoxy)Silan gesch.lich.tet war. Die Probe
0 bestand aus Strängen, die mit einer Polyvinylazetatemulsion und einem Kopplungsmittel geschlichtet waren, welches aus
dem deionisierten, hydrolysieren Produkt von Natriumvinyl-Bilanoxanolat
bestand. Man erkennt, daß die !Proben B und handelsübliche Schlichtezusammensetzungen tragen, welche aus
Materialien bestehen, wie man sie bis jetzt vorherrschend bei glasfaserverstärkten Polyesterprodukten verwendet. Alle
numerischen Werte in Tabelle I sind Durchschnittswert, die sich aus der Prüfung dreier unterschiedlicher Proben für jedes
Beispiel ergeben.
Man erkennt, daß die erfindungsgemässen Materialien eine Verbesserung
von 17,4 bis 3114 > hinsichtlich der trockenen Biegefestigkeit
und von 38 bis 63 i» hinsichtlich der nassen Biegefestigkeit und von 25 bis 35 $>
hinsichtlich der Druckfestigkeit ergeben.
Jedoch zeigen die Festigkeitsverbesserungen, die sich aus den Zahlen nach Tabelle I ergeben, nicht alle Verbesserungen
hinsichtlich dieser Festigkeitswerte. Insbesondere erreicht man eine viel grössere Festigkeitssteigerung mit Hilfe
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des erfindungsgemässen Materials, indem man 1.) die Anzahl
der verwendeten Verstärkungsschichten vergrössert und
2.) den Anteil der Verstärkung auf dem Harzgrundkörper steigert.
der verwendeten Verstärkungsschichten vergrössert und
2.) den Anteil der Verstärkung auf dem Harzgrundkörper steigert.
Die Verbesserung zu 1. ergibt sich aus den Zahlen der Tabelle
II.
4 | 5ol2 | 3815 |
5 | 6426 | 448o |
7 | 6551 | 4697 |
Anzahl der Trocken-Biegefestigkeit Prozentuale Steigerung
Verstärkungs- (g/cm2) der Festigkeit bei der
schichten Probe: Probe A
A B
31,4 35,4 39,o
Die obenangegebenen Daten ergeben sich bei Anwendung des für Tabelle I verwendeten Verfahrens zur Herstellung zusätzlicher
Schichtkörper mit 5 und 7 Schichten von Lunten nach den Proben A und B mit den gleichen Mengen des gleichen Imprägnierharzes.
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Aus Tabelle II erkennt man, daß neben der Erhöhung der trockenen Biegefestigkeit der prozentuale Anstieg dieser Festigkeiten
durch die gemäss der Erfindung behandelte Lunte von 51»4 $ für
vier Verstärkungsschichten * von 55 f 4 # für fünf Verstärkungsschichten
und auf 59»ο ^ steigt, wenn sieben Verstärkungsschichten
Verwendung finden.
Eine" weitere Verbesserung ergibt sich daraus, daß man bei Verwendung von mit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen
überzogenen Glasfasern eine grö'ssere Menge von Verstärkungsmaterial einbauen kann. Bei der Herstellung der Schichtkörper,
nach den Tabellen I und II ist beispielsweise die Anzahl der verwendeten Lagen durch die Imprägniereigensohaften der Luntengewebe
beschränkt. Insbesondere kann man bei der zur Herstellung eines vierschichtigen Schichtkörpers verwendeten Menge des
Harzes nur vier Schichten des Luntentyps B und C zur Erzielung eines zufriedenstellenden Schichtkörpers verwenden.
Während eine fünfte Schicht bei B oder C nicht hinzugefügt werden kann, zeigt es sich, daß man eine fünfte Schicht aus der
erfindungsgemässen Lunte zur Erzielung eines einheitlichen Schichtkörpers verwenden darf, der im wesentlichen die gleiche
Stärke wie der vierschichtige Schichtkörper aufweiat· Duroh
dienBiumiStigung einer fünften Lage entsteht ein Schichtkörper
mit«einer trockenen Biegefestigkeit von 6 769 g/cm , einer
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nassen Biegefestigkeit (zwei Stunden Kochzeit) von 6 3oo g/cm und einer trockenen Druckfestigkeit von 4 361 g/cm . Man erzieli
also eine Verbesserung der trockenen Biegefestigkeit von 77t4 ?6 gegenüber einem Schichtkörper mit den Lunten B. Ausserdem
erreicht man eine Biegefestigkeit, die grosser als die mit sieben Lagen der erfindungsgemässen Lunte A ist, hinsichtlich
der Menge des Harzes, die für die Herstellung eines 7-lagigen Sohichtkörpers mit der Lunte B notwendig ist, wobei
die optimale Imprägnierungseigenschaften auf die erfindungsgemässen
Materialien zurückzuführen sind.
Von den verbesserten Festigkeiten gleichwertiger Bedeutung
sind die Verbesserungen im Hinblick auf die Schnelligkeit der Imprägnierung und auf die Klarheit des Schichtkörpers,
die ebenfalls auf die erfindungsgemässen Verfahrensschritte und Materialien zurückgehen. Diese Verbesserungen lassen sich
aus den !Tabellen III "und IV entnehmen. Während die meisten
üblichen Prüfungen bezüglich der Klarheit des Schichtkörpers darin bestehen, daß man sowohl die üblichen Verstärkungen
als auch die erfindungsgemäsae Materialien enthaltenden Schicht»
körper mit dem Auge prüfte, zeigen die Zahlen der Tabelle III numerische Werte der; Verbesserungen in Prozenten des durch
den Schichtkörper hindurchgehenden Lichtes, und während bei der Prüfung mit dem menschlichen Auge die üblichen Verstärkungen
leicht erkennbar sind und so dem Schichtkörper ein wolkiges
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Aussehen verleihen, sind die erfindungsgemässen Verstärkungen
aueser bei übermässig genauer !Betrachtung praktisch
unsichtbar.
Die Werte der Tabelle III sind. Prozentsätze weissen Lichtes, weleHes Schichtkörper passiert, die aus gleichen Mengen des
gleichen Harzes und einer gleichen Menge von Faserverstärjoingsmaterial
bestehen, das mit den Zusammensetzungen nach den Beispielen A, B und C imprägniert ist. Dies gilt sowohl
für die TaDeIIe III als auch für die Tabelle IV.
Die Ablesungen (;£ des Li cht dur chgange s) nach Tabelle III
beginnen unmittelbar nach der Imprägnierung der Verstärkung und wurden während nachfolgender zweier Minuten fortgesetzt»
Schichtkörper- Prozentsatz des Lichtdurchganges in den angeproben gebenen Intervallen nach der Imprägnierung
(Sekunden) 1 15 3o 45 6o 75 9o Io 5 12c
A | 15 | 15 | 3o | 52 | 66 | 74 | 78 | 8o | 8c |
B | O | 11 | 25 | 38 | 5o | 6o | 66 | 7o | 72 |
G | 5 | 5 | Io | 21 | 32 | 4o | 48 | 55 | 6o |
Es aeigt sich, daß die verbesserte Klarheit, die auf das
erfindungsgemässe Material zurückgeht, vom Augenblick der Imprägnierung
vorhanden ist und über die ganze Phase der Be-
- 41 -
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netzung oder Imprägnierung erhalten bleibt. Da die obengenannten
Werte auch in bestimmten Intervallen nach der Imprägnierung gewonnen sind, liefern sie auch eine Angabe über
die Geschwindigkeit der erzielten Imprägnierung. Insbesondere wird der Schichtkörper innerhalb einer Sekunde so weit
benetzt, daß er den Durchgang von 15 "fa des auf ihn gerichteten
Lichtes gestattet. Nach ca. 6o Sekunden ist der erfindungsgemässe Schichtkörper so gleichmässig imprägniert, daß
er eine Io6 $ige Verbesserung bezüglich des Lichtdurchganges
gegenüber der Probe C und einer Verbesserung von 32 $ bezüglich der Probe B liefert.
Zur Ermittlung der Geschwindigkeit der Imprägnierung, des
erfindungsgemässen Materials wurde die Geschwindigkeit der Imprägnierung, wie sie sich durch den Verlauf einer Lichtdurchgangskurve
ergibt, festgestellt, und in Tabelle IV festgehalten·
Probe Maximale Imprägnierunge-Geschwin- Zwischenraum naoh der
digkeit (1 bis Io) Imprägnierung, sobald
die maximale Geschwindigkeit erreioht war
A 6,9 27 Sekunden
B 3,2 54 n
C 2,7 36 «
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Aus dieaen Zahlen erkennt man, daß die erfindungsgemäsßen
Materialien mit einer Geschwindigkeit imprägniert Bind, die 116 $ und 155 # grosser als die Geschwindigkeit bei den
Proben B und G ist und daß die Zeit bis zur Erzielung der maximalen
Imprägniergesohwindigkeit die Hälfte der Zeit beträgt, die für die Probe B erforderlich ist und nur 3/4 der Zeit,
die für die Probe C gebraucht wird, ''-'>■'
Zur Wiedergabe der IPestigkeitsverbesserungen, die eich ergeben,
als wenn die erfindungsgemässen Materialien/nicht in Form von
Geweben oder Lunten vorliegende Verstärkungen verwendet werden, wurden Schichtkörper geprüft, die Lunten in geschnittener,
nicht einheitlicher Form enthielten. Es ergaben sich die Werte nach Tabelle V. ,:- ; r ■
2 festigkeit
Schichtkörper- Biegefestigkeit (g/om ) DrucldEöEGEX, >
probe Trocken Nass (2 Stunden Koohaeit - ■-' c '
1 2429 1995 >> · 2219
D 1498 1274 1596
Zur Ermittlung der Paten nach Tabelle V werden Kästen au·
Polyeeterharz-vorgemisoh · geformt, die annähernd 26 Gtew.-ft
geschnittener Glaefaaerlunten enthielten. Der Toravorgang
wurde mit Hilfe von aufeinander abgestimmten Metallformen durd
ORIGINAL INSPECTED
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gtftüirt♦ HtvFor»3.iage wurden hinsichtlich ihrer Biege-
und Druckfestigkeit geprüft. Die Verstärkung des Probeschiohtkttrpere A wurde durch. Sohneiden der im Beispiel
A nach den Tabellen I bis IV verwendeten Lunten auf Längen Ton 25 bis 5o 96 hergestellt. Die Probe D enthielt
ähnliohe Längen einer Lunte mit einer Schlichte aus Polyvinylazetat. Man erkennt, daß sich mit Hilfe der
erfindungsgemäisen Materialien erhebliche Verbesserungen
erzielen lasβen.
Obwohl eich der Großteil der Besohreibung der vorliegenden
Erfindung auf die Verwendung von erfindungsgemässen Materialien im Zusammenhang mit Polyesterharzen und insbesondere ungesättigten Polyesterharzen bezieht, können diese
Materialien auch zusammen mit anderen Imprägnierungsmaterialien Verwendung finden. Obwohl die chemische Verträglichkeit der ungesättigten Polyeeter mit den Schlichtezusammensetzungen geaäse;j der Erfindung besonders wunschensweTt iet, 1st darauT hineuweisen, daß die poröse
Natur der Verstärkungen, die sieh infolge der Spreizung
oder Abstandshalterung durch das körnige Material ergibt, es ermöglicht, daß die Verstärkung wesentlich vollständiger .und raaoher- durch flüssige Medien durchsetzt bzw. imprägniert wird und zwar unabhängig von der Existenz
•der dem Ausmaß der Verträglichkeit - zwischen Schlichte-
Λ - : :-... ■■..-... ORIGINALINSPECTEO
809811/0682 " r ^
zusammensetzung und Imprägniermittel. Jedoch ist die Gesamtsumme
der erwünschten Eigenschaften der Systeme gemäss der
Erfindung insbesondere ein Ergebnis der kombinierten Wirkung der Verbesserung der chemischen Bindung wegen dieser Verträglichkeit
und der Verbesserung dßr mechanischen Verbindung, die auf die Spreizung oder Abstandshalterung der Fasern zurückgeht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Behandlungen gemäss der Erfindung
mit Vorteil auch auf niehrfädige Gebilde, wie Garne,
Stränge, Stapelgarne, Lunten, verwebte Lunten, Gewebebänder angewendet werden können, die entweder aus kontinuierlichen
Fäden oder aus Stapelglasfasern, -strängen, -garnen usw. bestehen.
Das gleiche oilt für Formkörper, Schichtkörper, Vorformlinge,
Überzüge, Gießformlinge u. dgl., in denen solche Verstärkungen Verwendung finden«
Patentansprüche:
- 45 -
809811/0602
Claims (1)
- Pat entansprüche1. Schlichte für Glasfasern, insbesondere zur Herstellung einer absorbierenden Faserverstärkung für Kunststoffe, bestehend aus einer Vielzahl von vorzugsweise im wesentlichen parallel gruppierten Glasfasern, deren Oberflächen mit der in Form einer wässrigen Dispersion vorliegenden Schlichte überzogen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die wässrige Dispersion enthält:a) eine Vielzahl von Einzelteilchen mit einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Glasfasern istjb) ein filmbildendes Harzmaterial, welches die Teilchen an der Oberfläche zum Anhaften bringt; undc) ein Kopplungsmittel aus der Gruppe der organischen Siliziumverbindungen mit wenigstens einer an ein Siliziumatom gebundenen, organischen Gruppe und V/erner-Chrom-Komplexen.2. Schlichte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilchen gegen Auflösung und we-- 46 -809811/0682sentliche Verminderung der Teilchengrösse durch Einwirkung der anderen Bestandteile der wässrigen Dispersion Widerstands fähig sind.3. Schlichte nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e kennze ichnet , daß als Haftmittel ein gesättigtes Polyesterharz verwendet ist.4. Schlichte nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Kopplungemittel die allgemeine Formel R Si X.-n hat, wobei R ein organisches Radikal aus der Gruppe Carboxy, Carboxyalkoxy, Alkenyl und Alkyl, X ein Radikal aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Aryloxy und die Hydrolyseprodukte von Halogen, Alkoxy- und Aryloxyradikalen und η eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten,5. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie der auf die Fasern aufgetrocknete Rest der wässrigen Dispersion ist.6. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem körnigen Gut um oto5 bis 5fO Gew.-^i eines körnigen Materials aus der Gruppe Aluminiumoxydfasern, Kieselsäure, Kalziumkarbonat und Ton-handelt.- 47 -809811/06827. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da du roh gekennzeichnet, daß es sich bei den Teilchen um o,o5 bis 5,ο Gew.-$ Aluminiumoxydfasern handelt.8. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadur ch gekennzeichnet, daß es sich bei dem gesättigten Polyesterharz um zwischen 1 und 7 Gew.-5« des polymeren Reaktionsproduktes eines zweiwertigen Alkohols und einer Verbindung aus der Gruppe zweibasieoher Säuren und Säureanhydride handelt.9. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem gesättigten Polyesterharz um 1 bis Gew.-# des polymeren Reaktionsproduktes von Propylenglykol, Subzinylanhydrid und Phtalanhydrid handelt.Io. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kopplungsmittel um o,l bis 5 G-ew.-^ des Hydrolyseproduktes eines Kopplungsmittels mit der allgemeinen Formel Rn Si X^-n handelt.- 48 -809811/068211. Schilohte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich hei dem Kopplungsmittel um o,l hie 3 Gew.-# eines Materials aus der Gruppe der Hydrolyseprodukte von Grammamethacryloxypropyltrimethoxy-Silan, Vinyltribeta-(Methoxyäthoxy)Silan und Vinyltrichlorosilan handelt·12. Schlichte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kopplungsmittel um of2 Gew.-^ des Hydrolyseproduktes von Gammamethacryloxypropyltrimethoxysilan handelt.13· Verfahren zur Herstellung verstärkter Körper, d a durch gekennzeichnet, daß Glasfasern mit einer Schlichte nach einem der Ansprüche 1 bis Io überzogen, ansohliessend die überzogenen Glasfasern mit einem verfestigbaren Kunstharz imprägniert werden und dann das Kunstharz verfestigt wird.809911/0682
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