DE2933003A1 - Transversales digitalfilter vom zeitdomaenentyp - Google Patents
Transversales digitalfilter vom zeitdomaenentypInfo
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Description
31. Aug. 1979
TRANSVERSALES DIGITALFILTER VOM ZEITDOMSNENTYP
Die Erfindung bezieht sich auf ein transversales Digitalfilter vom Zeitdomänentyp. Ein solches Filter besteht
im allgemeinen aus einem Signaltaster, dem das Eingangssignal x(t) zugeführt wird und der mit einer Tastfrequenz l/T betrieben
wird. Der Taster liefert eine Folge von Impulsproben x(m) an ein Rechenorgan, das die Ausgangssignalproben y(m)
durch Verknüpfung gemäe folgender Formel erzeugt :
y(m) =Σ a(k) χ (m-k)
k
Hierbei ist k eine ganze Zahl und a(k) steht für reelle
Wichtungskoeffizienten des Transversalfilters.
Vielfach besitzt das Filter für seinen nicht rekursiven Teil eine Laufzeitkette mit Zwischenabgriffen, die
aus dem Signaltaster gespeist wird und in der die Signalproben x(m) von einem Zwischenabgriff zum nächsten im Tastrhythmus
l/r voranschreiten. An den Eingang, die Zwischenabgriffe
und den Ausgang der Laufzeitkette sind Multiplizierschaltkreise angeschlossen, die die Signalproben mit Wichtungskoeffizienten
multiplizieren und diese gewichteten Signalproben einem Summierkreis zuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein transversales Digitalfilter vom Zeitdomänentyp anzugeben, das sowohl ein
Eingangssignal wie auch ein durch die Hilbert-Transformation aus dem Eingangssignal abgeleitetes Signal benützt.
030012/0652 , ./.
Diese Aufgabe wird durch das Filter gemäß Anspruch gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mithilfe der Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Digitalfilter, während
Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Filters darstellt.
Das in Fig. 1 gezeigte, nicht rekursive Digitaltilter
vom Zeitdomänentyp besteht aus einem Signaltaster 1, einer Laufzeitkette 2, aus Multiplizierschaltkreisen 3 und
aus einem Summierglied 4. Der Taster erzeugt aus dem Eingangssignal
x(t) eine Folge von Signalproben x(tn) und legt diese an die Laufzeitkette 2 an. Die Multiplizierschaltkreise 3
empfangen das Eingangssignal x(m), das Ausgangssignal x(m-2N), sowie die an den Zwischenabgriffen der Laufzeitkette verfügbaren
Signale x(m-l), x(m-2) ... x(m-2N+l) und liefern dem Summierschaltkreis entsprechend gewichtete Signale. Die Laufzeit
in der Kette von einem Abgriff zum nächsten beträgt "Ϊ.
Die Wichtungskoeffizienten sind mit a(O), a(l), a(2) .. a(2N-l)
und a(2N) bezeichnet. Das Filterausgangssignal y(m) ist am Ausgang des Summierschaltkreises 4 verfügbar und entspricht
folgender Formel
y(m) - Σ a(k) x(m-k)
k«O
k«O
Hierbei ist k eine ganze Zahl und a(k) ist der Wichtungskoeffizient
eines Multiplizierkreises 3.
030012/0652
Nimmt man für das Filter eine unendlich große Länge an, dann kann diese Gleichung folgendermaßen geschrieben
werden
y(m) = 2- a(k) x(m-k) ·
Diese Gleichung zeigt, daß ein unendlich langes Transversalfilter vom Zeitdomänentyp eine Korrelation zwischen
den Abtastproben x(m) des Signals x(t) und den Abtastproben seiner eigenen Impulsantwort erzeugt. Das Filter wird durch
die Wichtungskoeffizienten a(m) bestimmt, durch die eine Funktion a(t) mit begrenztem Spektrum Γ-1/2Τ, l/2Tj definiert
wird :
m=-«s
Diese Form wird nachfolgend benutzt und analoge Impulsantwort des Filters genannt. Seine Tastsignale a(kT) bestimmen die
Koeffizienten des Filters.
Fig. 2 zeigt das Schema eines erfindungsgemäßen nicht rekursiven transversalen Digitalfilters vom Zeitdomänentyp.
Dieses Filter weist zwei Signaltaster 5 und 6 auf, von denen einer, der Taster 5, das Eingangssignal x(t) und der
andere, der Taster 6, die Hilbert-Transformation £(t) des
Eingangssignals x(t) zugeführt erhält. Die beiden Taster werden synchron mit einer Abtastfrequenz von 1/Γ betrieben
und liefern Signalproben x(m) bzw. x(m). Eine erste Laufzeitkette 7 mit Zwischenabgriffen wird aus dem Taster 5 gespeist
und besitzt Laufzeitglieder zwischen Zwischenabgriffen mit
030012/0652
"* D ™"
einer Verzögerungsdauer von 2T.
Eine zweite Laufzeitkette 8,'die der ersten gleicht,
wird aus dem Taster 6 gespeist. Die an den Eingängen, Ausgängen und Zwischenabgriffen der beiden Laufzeitketten verfügbaren
Signalproben werden jeweils Multipliziergliedern 9 bzw. 10 zugeführt, die die Signalproben mit Wichtungskoeffizienten
b(O), b(2), b(4) , ...b(2N) bzw. c(O), c(2), ... c(2N)
versehen. Ein Summierschaltkreis 11 vereint die Ausgangssignale aller Multiplizierglieder 9 und 10 und liefert das Ausgangssignal
y(m) gemäß folgender Gleichung t
y(m) - Σ b(2k) χ (m-2k) + c(2k) £(m-2k)
k*o
Hierbei sind k eine ganze Zahl und b(2k) und c(2k) reelle Wichtungskoeffizienten.
Die Laufzeitketten 7 und 8 können technisch genauso jealisiert werden wie die bekannte Laufzeitkette gemäß Fig. 1,
wobei jeweils nur jeder zweite Abgriff verwendet wird. Ebenso können die Wichtungskoeffizienten ausgehend von der oben definierten
analogen Impulsantwort festgelegt werden, da die beiden Filter aus Fig. 1 und Fig. 2 als Filter unendlicher
Länge betrachtet werden können und dasselbe Ausgangssignal erzeugen können, wenn gewisse Bedingungen zwischen ■ den Wichtungskoeffizienten
erfüllt sind.
Um dies zu zeigen, kann man die oben erwähnte Gleichung für die Impulsantwort des Filters gemäß Fig. 1
umformen, indem man zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Indices unterscheidet :
030012/0652
Y(m) = 2- a(2p+l) x(m-2p-l) + a(2p) x(m-2p) j (1)
ρ = -*<>
Nach dem Abtasttheorem definieren die Signalproben x(m) unzweideutig das reelle Signal x1(t) mit begrenztem
Spektrum 1-1/2T, 1/2TJ gemäß folgender Beziehung
„- - (WA) (t-mT)
In gleicher Weise definieren die Abtastproben x(m) unzweideutig das reelle Signal £·(t) mit begrenztem Spektrum
- 1/2T, 1/2T J gemäß der Beziehung
£. (t) = + ^" A'-4 sin
_^ (TCA) (t-mT)
Man kann zeigen, daß das analytische Signal X1 (t), das
dem reellen Signal x1(t) mit begrenztem Spektrum entspricht
X· (t) = x« (t) + j χ· (t);
dessen Spektrum auf den Bereich [o,l/2T J , vollständig durch die Wertepaare Γχ·(2ΚΓ), χ1(2RT)J bestimmt ist. Diese Wertepaare
sind nichts anderes als [x(2m), Ä(2m)J und die Signalproben
x(m) und ii(m) sind durch die folgenden Gleichungen miteinander
verknüpft
2
2
Für den Nachweis dieser Eigenschaften wird auf den Artikel von J. Oswald "Les signaux ä* spectre limite et leurs
transformations" verwiesen, der in der Zeitschrift "Cables et
transmission" , 4. Jahrgang, Juli 1950 erschienen ist. Aus (2) ergibt sich eine Beziehung zwischen den Signalproben x(m-2p-l)
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und den transformierten Signalproben
Die Gleichung (1) liest sich dann folgendermaßen :
ρ=
(3)
Substituiert man in dem ersten Teil dieser Gleichung den Index .ρ durch den Index u gemä« der Beziehung
u = p-i j
so erhält man
so erhält man
£ U +fi 5ga±2±±ll Α(Β.2αΛ + +£ a(2p) X(m-2p);
U= - e%\Jt i= -««» AJ-^±
/ p= -O0
(4)
Betrachtet man wie vorhin die Wichtungskoeffizienten a (m) als Abtastproben der Funktion a(t) mit beschränktem
Spektrum zu gleichmäßigen zeitabständen T, dann kannman die
Koeffizienten a*(m) als Abtastproben der nach Hubert transformierten
Funktion ä* (t) in gleichmäßigen Zeitabständen T betrachten
und erhält für die Gleichung (2)
St
Die Gleichung (4) wird dann
+ OO +CO
y(m) = 2_ a (2p) x(m-2p) - J^ Ä(2u) x(m-2u) ·
pe -«so U«· -*o
030012/0652
Han findet den Ausdruck für das Ausgangssignal des Filters nach Fig. 2 unter der Voraussetzung unendlicher Länge
der Laufzeitkette , indem man setzt
b(2p) * a (2p) j
c(2p> --
c(2p> --
Diese Beziehungen zeigen, daß die Koeffizienten b(2p) als Signalproben a(2pT) der analogen Impulsantwort a(t)
betrachtet werden können, während die Koeffizienten c(2pT) als Gegenstück der Signalproben S(2pT) der Hilbert-Transformation
der Funktion a(t) gesehen werden können. Daraus ergibt sich eine einfache Methode zur Bestimmung der Wichtungskoeffizienten
des Filters gemäß Fig. 2 ausgehend von den Koeffizienten,
die im Filter gemäß Fig. 1 verwendet werden.
Das Filter gemäß Fig. 2 ist besser als das bekannte Filter gemäß Fig. 1 an Fälle angepaßt, in denen eine gemeinsame
Information aus einem Signal x(t) und seiner Hilbert-Trans formation gezogen werden soll, z.B. in Übertragungssystemen
mit Amplitudenmodulation und Einseitenbandübertragung.
Das erfindungsgemäße Filter kann im Rahmen der Erfindung
durch ein an sich bekanntes rekursives Filter ergänzt werden.
χ χ
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Leerseite
Claims (1)
- Po 11 358 DCOMPAGNIE INDUSTRIELLE DES TELECOMMUNICATIONS CIT-ALCATEL S.A.12, rue de la Baume, 75008 PARIS, FrankreichTRANSVERSALES DIGITALFILTER VOM ZEITDOMÄNENTYPPATENTANSPRÜCHETransversales Digitalfilter vom Zeitdomänentyp, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Signaltaster (5,6) vorgesehen sind, von denen der erste mit dem zu filternden Eingangssignal x(t) und der zweite mit einem durch die Hubert-Trans formation aus dem Eingangssignal abgeleiteten Signal Ä(t) beaufschlagt wird, wobei die beiden Taster synchron mit der Frequenz 1/Γ betätigt werden und ein Signal x(m) bzw. Ä(m) an je eine Laufzeitkette (7,8) liefern, und daß die an den Kettenausgängen vorliegenden Wertepaare in einem Rechenorgan zum Filterausgangssignal nach folgender Beziehung miteinander verknüpft werden :y(m) = Σ. b(k) x(m-2k) + c(k) x(m-2k) ;
kwobei m und k ganze Zahlen und b(k) sowie c(k) reelle Wichtungskoeffizienten sind.2 - Digitalfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufzeitketten (7) solche Laufzeitglieder enthalten, daß die Signalproben x(m) bzw.030012/06B2£(m) von einem Zwischenabgriff der Kette über ein Laufzeitglied zum nächsten Zwischenabgriff eine Zeitdauer von 2T
brauchen, daß die am Eingang, an den Zwischenabgriffen und
am Ausgang der beiden Laufzeitketten abgreifbaren Signalproben mit Wichtungskoeffizienten b(O), b(2), b(4),... b(2N) bzw. c(O), c (2), c(4), ... c(2N) multipliziert werden und daß diese gewichteten Werte abschließend in einem Summierschaltkreis (11) zum Ausgangssignal aufsummiert werden.030012/0652
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