DE10029388A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Signaltrennung und Aufzeichnungsmedium dafür - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Signaltrennung und Aufzeichnungsmedium dafürInfo
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Abstract
Signaltrennvorrichtung, die Originalsignale zweier verschiedener Systeme mit hoher Qualität aus empfangenen Signalen extrahieren kann, welche die Originalsignale in im Lauf der Übertragung einander überlagertem Zustand enthalten. Bei der Signalübertragung von Sendern zu Empfangsgeräten können die separat zu sendenden Signale bei der Übertragung über jeweilige Übertragungskanäle einer gegenseitigen Interferenz beziehungsweise Überlagerung mit gegebenen Verstärkungsfaktoren unterworfen sein, und zwar in solchem Umfang, daß diese Signale von einem Empfänger nicht mehr voneinander unterschieden werden können. Zum Wiederherstellen der Originalsignale verschiedener Quellen aus den empfangenen Signalen mit hoher Qualität werden die Charakteristiken der Übertragungskanäle mit Hilfe einer Auswertungsfunktionseinheit geschätzt, die mit einer Autokorrelationsberechnung arbeitet, und werden die Charakteristiken von Filterelementen einer in der Signaltrennvorrichtung vorgesehenen Signaltrennschaltung auf der Basis der Resultate der Schätzung bestimmt, um dadurch die Wiederherstellung der Originalsignale der beiden Quellen aus dem gegenseitig überlagerten Zustand zu erlauben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Signalverarbeitungstechniken.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durch
führen einer Signaltrennungsverarbeitung und auf ein das Signaltrennverfahren in
der Form eines mit einem Computer ausführbaren Programms aufzeichnendes Me
dium.
In den letzten Jahren sind wegen des Fortschritts der Computerisierung von Kon
sumgütern Schnittstellen zum Menschen verstärkt beachtet worden. Insbesondere
ist bei Fahrzeugnavigationssystemen wegen Sicherheit und Bequemlichkeit eine
handfreie Bedienung bevorzugt, so daß ein verstärktes Bedürfnis nach Spracher
kennung bei Umgebungsgeräuschen besteht. Wie allgemein bekannt, verschlech
tern Umgebungsgeräusche die Leistungsfähigkeit der Spracherkennung erheblich.
Um dieses Problem zu lösen, werden Geräuschminderer auf der Basis adaptiver
Algorithmen, etwa LMS, verwendet. Obwohl sie effektiv sind, solange das System
zwischen Geräuschquelle und Aufzeichnung stabil ist und die Geräusche separat
meßbar sind, nimmt ihre Leistungsfähigkeit ab, wenn die Geräuschmessung nicht
präzise oder das Übertragungssystem instabil ist.
Bei solchen Anwendungen ist die blinde Signaltrennung bzw. ein blinder Geräusch
minderer, der kein Referenzgeräuschsignal benötigt, bevorzugt. Es gibt verschiede
ne Ansätze für blinde Signaltrennsysteme. Da diese Algorithmen für die Konvergenz
auf dem Gradientenalgorithmus basieren, besteht ein ähnliches Problem bezüglich
lokaler Minima der Kostenfunktion. Ferner verwenden diese Algorithmen Statistiken
höherer Ordnung, so daß der Rechenaufwand erheblich ist.
Hier wird ein neues einfaches Signaltrennverfahren vorgeschlagen. Dieses
Verfahren trennt Signale unter Verwendung der Information bezüglich der Rela
tivbeziehung zwischen Quellensignalen.
Bei der Übertragung von aus verschiedenen Signalquellen oder Systemen
stammenden Signalen kann die Situation einer gegenseitigen Interferenz oder
Superposition dieser Signale mit vorgegebenen Verstärkungsfaktoren bei der
Übertragung in solchem Umfang auftreten, daß sie vom Empfänger nicht unter
schieden werden können, zum Beispiel bei dem Übersprechphänomen (cross
talk). Als Gegenmaßnahme war bislang eine Signaltrennverarbeitung mit den
empfangenen Signalen im Hinblick auf eine Wiederherstellung der Originalsig
nale aus dem überlagerten Zustand bekannt. Mit dem konventionellen Signal
trennverfahren können die Originalsignale zweier diskreter Signalquellen oder
Systeme, die durch eine oder mehr Übertragungsleitungen oder Kanäle gesen
det und in einem voneinander ununterscheidbaren Zustand empfangen wurden,
näherungsweise als Originalsignale wieder hergestellt werden.
Zum besseren Verständnis des der Erfindung zugrunde liegenden Konzepts wird
zunächst das konventionelle Signaltrennverfahren anhand Fig. 5 in den beilie
genden Zeichnungen beschrieben, die eine typische bekannte Signaltrennvor
richtung als Funktionsblockdiagramm zeigt.
Die in Fig. 5 dargestellte Signaltrennvorrichtung beinhaltet eine Signaltrennein
richtung oder -einheit mit einer Übertragungskanalcharakteristikschätzeinrich
tung oder -einheit. In der Figur bezeichnest die Bezugsziffer 1 ein erstes Filter
element oder -modul vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten zur Ausfüh
rung von Filteroperationen oder -verarbeitungen mit einem aus dem Übertra
gungspfad oder -kanal empfangenen Eingangssignal, das aus einer ersten Sig
nalquelle bzw. System stammt (im Folgenden als erstes Eingangssignal be
zeichnet), mit einem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert, Ziffer 2 bezeichnet
ein zweites Filterelement oder -modul vom Typ mit variablem Abzweigkoeffi
zienten zur Ausführung von Filteroperationen oder -verarbeitungen mit einem
aus dem Übertragungspfad oder -kanal empfangenen Eingangssignal, das aus
einer zweiten Signalquelle bzw. System stammt (im Folgenden als zweites Ein
gangssignal bezeichnet) mit einem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert, Ziffer
3 bezeichnet ein Differenzberechnungsmodul zur arithmetischen Bestimmung
der Differenz zwischen dem zweiten Eingangssignal und dem Ausgangssignal
des ersten Filtermoduls 1, Ziffer 4 bezeichnet ein Differenzberechnungsmodul
zur arithmetischen Bestimmung der Differenz zwischen dem ersten Eingangs
signal und dem Ausgangssignal des zweiten Filtermoduls 2, Ziffer 5 bezeichnet
ein Filterelement oder -modul des Typs mit variablem Abzweigkoeffizienten zur
Durchführung von Filteroperationen oder -verarbeitungen mit dem Ausgangssig
nal des Differenzberechnungsmoduls 3 mit einem gegebenen Abzweigkoeffi
zientenwert, Ziffer 6 bezeichnet ein viertes Filterelement oder -modul des Typs
mit variablem Abzweigkoeffizienten zur Ausführung von Filterverarbeitungen mit
dem Ausgangssignal des Differenzberechnungsmoduls 4 mit einem gegebenen
Abzweigkoeffizientenwert, Ziffer 7 bezeichnet ein erstes Querkorrelationsbe
rechnungsmodul zur arithmetischen Bestimmung einer Querkorrelation zwischen
dem zweiten Eingangssignal und dem Ausgangssignal des Differenzberech
nungsmoduls 3, Ziffer 8 bezeichnet ein zweites Querkorrelationsberechnungs
modul zur arithmetischen Bestimmung der Querkorrelation zwischen dem ersten
Eingangssignal und dem Ausgangssignal des Differenzberechnungsmoduls 3,
Ziffer 9 bezeichnet ein drittes Querkorrelationsberechnungsmodul zur arithmeti
schen Bestimmung der Querkorrelation zwischen dem zweiten Eingangssignal
und dem Ausgangssignal des Differenzberechnungsmoduls 4, Ziffer 10 bezeich
net ein viertes Querkorrelationsberechnungsmodul zur arithmetischen Bestim
mung der Querkorrelation zwischen dem ersten Eingangssignal und einem Aus
gangssignal des Differenzberechnungsmoduls 4, Ziffer 11 bezeichnet ein erstes
Umkehrfunktionsberechnungsmodul zur arithmetischen Bestimmung der Um
kehrfunktionen des Ausgangssignals des ersten Querkorrelationsberechnungs
moduls 7, Ziffer 12 bezeichnet ein zweites Umkehrfunktionsberechnungsmodul
zur arithmetischen Bestimmen der Umkehrfunktion des Ausgangssignals des
dritten Querkorrelationsberechnungsmoduls 9, Ziffer 13 bezeichnet ein erstes
Multiplikationsmodul zum Bestimmen des Produkts von Ausgangssignalen des
ersten Umkehrfunktionsberechnungsmoduls 11 und des zweiten Querkorrelati
onsberechnungsmoduls 8 und Ziffer 14 bezeichnet ein zweites Multiplikations
modul zum Bestimmen des Produkts der Ausgangssignale des zweiten Um
kehrfunktionsberechnungsmoduls 12 und des vierten Querkorrelationsberech
nungsmoduls 10. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, besteht die Signaltrenneinheit aus
dem ersten und zweiten Filterelement beziehungsweise Modul 1 und 2, dem
ersten und zweiten Differenzberechnungsmodul 3 und 4 und dem dritten und
vierten Filtermodul 5 und 6, während die Übertragungskanalcharakteristik
schätzeinheit aufgebaut ist durch das erste bis vierte Querkorrelationsberech
nungsmodul 7 bis 10, das erste und zweite Umkehrfunktionsberechnungsmodul
11 und 12 und das erste und zweite Multiplikationsmodul 13 und 14.
Als nächstes wird anhand Fig. 6 die Funktion der konventionellen Signaltrenn
vorrichtung mit der in Fig. 5 gezeigten Struktur beschrieben.
Der einfacheren Beschreibung halber werden die Originalsignale der zwei ver
schiedenen Signalquellen oder -systeme wie folgt durch die zeitabhängige
Schreibweise dargestellt.
s1 (t) . . . (Ausdr. 14)
s2 (t) . . . (Ausdr. 15)
Die erwähnten Signale werden bei der Übertragung durch entsprechende Über
tragungskanäle durch deren Eigenschaften bzw. Charakteristiken gestört, die
sich wie folgt in frequenzabhängiger Schreibweise darstellen.
H11 (ω) . . . (Ausdr. 16)
H21 (ω) . . . (Ausdr. 17)
H12 (ω) . . . (Ausdr. 18)
H22 (ω) . . . (Ausdr. 19)
Ferner stellen sich die durch die Übertragungskanäle der durch die Ausdrücke
16 bis 19 dargestellten Charakteristiken (nämlich die direkten Pfade H11 (ω) und
H22 (ω) und die Übersprechpfade H21 (ω) und H12 (ω)) übertragenen Signale wie
folgt dar.
x1 (t) . . . (Ausdr. 20)
x2 (t) . . . (Ausdr. 21)
Andererseits schreiben sich die der Signaltrenneinheit und der Übertragungska
nalcharakteristikschätzeinheit zugeführten ersten und zweiten Eingangssignale
als
y1 (t) . . . (Ausdr. 22)
y2 (t) . . . (Ausdr. 23)
Ferner schreiben sich die aus der Fourier-Transformation der erwähnten Signale
(Ausdruck 14 bis Ausdruck 23) resultierenden Signale wie folgt.
S1 (ω) . . . (Ausdr. 24)
S2 (ω) . . . (Ausdr. 25)
X1 (ω) . . . (Ausdr. 26)
X2 (ω) . . . (Ausdr. 27)
Y1 (ω) . . . (Ausdr. 28)
Y2 (ω) . . . (Ausdr. 29)
Dann gelten die folgenden Ausdrücke 30 bis 33.
Hier wird angenommen, daß durch die folgenden Ausdrücke 34 und 35 darstell
bare Werte als anfängliche Abgriffskoeffizientenwerte für die Filtermodule 1 bzw.
2 eingestellt werden, woraufhin mit dem ersten und dem zweiten Eingangssignal
der Befehl der Verarbeitung durchgeführt wird. Vergleiche Fig. 6, Schritt 1.
Das Differenzberechnungsmodul 3 ist dazu ausgelegt, die Differenz zwischen
dem zweiten Eingangssignal und dem Ausgangssignal des ersten Filtermoduls 1
arithmetisch zu bestimmen, während das Differenzberechnungsmodul 4 dazu
ausgelegt ist, die Differenz zwischen dem ersten Eingangssignal und dem Aus
gangssignal des zweiten Filtermoduls 2 arithmetisch zu bestimmen. Vergleiche
Schritt 2 in Fig. 6. Dabei wird das Ausgangssignal des Differenzberechnungs
moduls 3 durch den folgenden Ausdruck 36 in zeitabhängiger Schreibweise dar
gestellt, wobei das Ausgangssignal des Differenzberechnungsmoduls 4 durch
den folgenden Ausdruck 37 dargestellt ist, während sie in frequenzabhängiger
Schreibweise durch die Ausdrücke 38 und 39 dargestellt sind.
v1 (t) . . . (Ausdr. 36)
v2 (t) . . . (Ausdr. 37)
V1 (ω) . . . (Ausdr. 38)
V2 (ω) . . . (Ausdr. 39)
Das erste Querkorrelationsberechnungsmodul 7 ist dazu ausgelegt, die Quer
korrelation zwischen dem zweiten Eingangssignal und dem Ausgangssignal des
Differenzberechnungsmoduls 3 auf Frequenzbasis zu bestimmen, das zweite
Querkorrelationsberechnungsmodul 8 bestimmt die Querkorrelation zwischen
dem ersten Eingangssignal und dem Ausgangssignal des ersten Differenzbe
rechnungsmoduls 3 auf Frequenzbasis, das dritte Querkorrelationsberech
nungsmodul 9 bestimmt die Querkorrelation zwischen dem zweiten Eingangs
signal und dem zweiten Ausgangssignal des Differenzberechnungsmoduls 4 auf
Frequenzbasis, und das vierte Querkorrelationsberechnungsmodul 10 ist aus
gelegt zum Bestimmen der Querkorrelation zwischen dem ersten Eingangssignal
und dem Ausgangssignal des zweiten Differenzberechnungsmoduls 4 auf Fre
quenzbasis. Vergleiche Schritt 3 in Fig. 6. Die durch die oben erwähnten arith
metischen Operationen bestimmten Querkorrelationswerte sind gegeben durch
die folgenden Ausdrücke 40 bis 43.
Py2v2 (ω) = E [Y2 (ω) V2 (ω)] . . . (Ausdr. 40)
Py1v2 (ω) = E [Y1 (ω) V2 (ω)] . . . (Ausdr. 41)
Py2v1 (ω) = E [Y2 (ω) V1 (ω)] . . . (Ausdr. 42)
Py1v1 (ω) = E [Y1 (ω) V1 (ω)] . . . (Ausdr. 43)
Andererseits ist das erste Umkehrfunktionsberechnungsmodul 11 ausgelegt zum
Bestimmen der Umkehrfunktion des Ausgangswerts (vergleiche Ausdruck 40)
des ersten Querkorrelationsberechnungsmoduls 7. Die Umkehrfunktion kann
durch den folgenden Ausdruck 44 gegeben sein. Ferner ist das zweite Umkehr
funktionsberechnungsmodul 12 ausgelegt zum Bestimmen der Umkehrfunktion
des Ausgangswerts (vergleiche Ausdruck 42) des dritten Querkorrelationsbe
rechnungsmoduls 9. Die resultierende Umkehrfunktion kann durch den folgen
den Ausdruck 45 gegeben sein. Vergleiche auch Schritt 4 in Fig. 6.
Py2v2 -1 (ω) . . . (Ausdr. 44)
Py2v1 -1 (ω) . . . (Ausdr. 45)
Ferner dient das erste Multiplikationsmodul 13 zum Bestimmen des Produkts
des Ausgangssignals (vergleiche Ausdruck 44) des ersten Umkehrfunktionsbe
rechnungsmoduls 11 und des Ausgangssignals (vergleiche Ausdruck 41) des
zweiten Querkorrelationsberechnungsmoduls 8, während das zweite Multiplika
tionsmodul 14 das Produkt des Ausgangssignals (Ausdruck 45) des zweiten
Umkehrfunktionsberechnungsmoduls 12 und des Ausgangssignals (Ausdruck
43) des vierten Querkorrelationsberechnungsmoduls 10 bestimmt (Schritt S in
Fig. 6), woraufhin die jeweiligen Produkte (Ausdrücke 46 und 47) als Schätz
werte (vergleiche Ausdruck 35 und 34) der den Übertragungsleitungen oder
-kanälen inhärenten Charakteristiken verwendet werden, um dadurch die Filter
abzweigkoeffizientenwerte des ersten Filtermoduls 1, des zweiten Filtermoduls
2, des dritten Filtermoduls 5 und des vierten Filtermoduls 6 jeweils zu aktualisie
ren, und zwar als Werte in zeitabhängiger Schreibweise. Vergleiche Schritt 6 in
Fig. 6.
Das erste Filtermodul 1 und das zweite Filtermodul 2 führen mit dem ersten und
dem zweiten Eingangssignal (Ausdrücke 22 und 23), die der Signaltrenneinheit
zugeführt werden, Filterverarbeitungen mit durch, und zwar mit jeweiligen Ab
zweigkoeffizientenwerten, die zu den aus den Ausdrücken 34 und 35 ermittelten
frequenzbasierenden Werten äquivalent sind. Vergleiche Schritt 7 in Fig. 6.
Das Differenzberechnungsmodul 3 bestimmt arithmetisch die Differenz zwischen
dem zweiten Eingangssignal (Ausdruck 23) und dem Ausgangssignal des Fil
termoduls 1, während das Differenzberechnungsmodul 4 die Differenz zwischen
dem ersten Eingangssignal (Ausdruck 22) und dem Ausgangssignal des Filter
moduls 2 bestimmt. Schritt 8 in Fig. 6.
Das dritte Filtermodul 5 führt mit dem Ausgangssignal (Ausdruck 36) des Diffe
renzberechnungsmoduls 3 eine Filterverarbeitung durch, und zwar mit dem Ab
griffskoeffizientenwert, der zu der frequenzbasierten Schreibweise des durch
den folgenden Ausdruck 48 gegebenen Werts äquivalent ist, während das vierte
Filtermodul 6 eine Filterverarbeitung mit dem Ausgangssignal (Ausdruck 37) des
Differenzberechnungsmoduls 4 durchführt, und zwar mit dem Abgriffskoeffizien
tenwert, der zu der zeitbasierenden Schreibweise des durch den folgenden Aus
druck 48 gegebenen Werts äquivalent ist. Schrift 9 in Fig. 6.
Die konventionelle Signaltrennvorrichtung mit dem beschriebenen Aufbau leidet
jedoch an dem Problem, daß die den durch die Ausdrücke 46 und 47 darge
stellten Charakteristikparametern zuschreibbaren indirekten Wellen (Über
sprechkomponenten) in dem Fall nicht geschätzt werden können, indem in den
Übertragungsfunktionen (Ausdrücke 16 und 19) für die direkte Welle Nullstellen
auftreten.
In Anbetracht des beschriebenen Standes der Technik hat die Erfindung zur
Aufgabe, Signaltrennverfahren, -vorrichtungen und Signalspeichermedien an
zugeben, die Extraktionen von Originalsignalen zweier verschiedener. Systeme
oder Quellen mit hoher Qualität und Originaltreue aus den über Übertragungs
kanäle übertragenen Signalen erlauben, auch wenn die Originalsignale bei der
Übertragung gestört oder überlagert worden sind.
In Anbetracht der obigen und anderer Aufgaben, die sich aus der folgenden Be
schreibung ergeben, richtet sich diese Erfindung auf eine Signaltrennvorrichtung
zum Wiederherstellen eines ersten und eines zweiten Originalsignals an einem
Empfangsgerät, auch wenn diese Signale bei der Übertragung über Übertra
gungskanäle zum Empfangsgerät gegenseitiger Interferenz oder Überlagerung
mit gegebenen Verstärkungsfaktoren ausgesetzt waren und somit nicht direkt
von dem Empfänger unterschieden werden können.
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen eine Signaltrennvor
richtung zum Trennen eines ersten und eines zweiten, aus zwei diskreten Sig
nalsystemen stammenden Eingangssignalen an einem Empfängergerät, wobei
die Vorrichtung einen Signaltrennabschnitt und einen Auswertefunktionsberech
nungsabschnitt aufweist, und der Signaltrennabschnitt aufweist ein erstes und
ein zweites Filtermodul jeweils vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten zur
Durchführung von Filterverarbeitungen mit dem ersten Eingangssignal; ein drit
tes und viertes Filtermodul jeweils vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten
zum Durchführen von Filterverarbeitungen mit dem zweiten Eingangssignal; ein
erstes Differenzberechnungsmodul zum arithmetischen Bestimmen der Differenz
zwischen Ausgangssignalen des ersten und des dritten Filtermoduls; eine zwei
tes Differenzberechnungsmodul zum arithmetischen Bestimmen der Differenz
zwischen Ausgangssignalen des zweiten und des vierten Filtermoduls; ein fünf
tes Filtermodul vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten zum Durchführen
von Filterverarbeitungen mit einem Ausgangssignal des ersten Differenzberech
nungsmoduls; und ein sechstes Filtermodul vom Typ mit variablem Abzweigko
effizienten zum Durchführen einer Filterverarbeitung mit einem Ausgangssignal
des zweiten Differenzberechnungsmoduls; und wobei der Auswertungsfunkti
onsberechnungsabschnitt aufweist: ein erstes Autokorrelationsberechnungsmo
dul zum arithmetischen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation
eines Ausgangssignals des fünften Filtermoduls; ein zweites Autokorrelationsbe
rechnungsmodul zum arithmetischen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der
Autokorrelation des Ausgangssignals des sechsten Filtermoduls; ein Additions
modul zum Zusammenaddieren von Ausgangswerten des ersten und des zwei
ten Autokorrelationsberechnungsmoduls; ein Absolutwertberechnungsmodul
zum Bestimmen eines Absolutwerts des Ausgangswerts des Additionsmoduls;
ein Quadratberechnungsmodul zum arithmetischen Bestimmen des quadrierten
Werts des von dem Absolutwertberechnungsmodul ausgegebenen Absolutwerts;
und ein Minimalwertbestimmungsmodul zum Bestimmen von charakteristischen
Werten der Übertragungskanäle zum Ermitteln eines Minimalwerts von Auswer
tungsfunktionswerten, die im Bezug auf optionale charakteristische Werte der
Übertragungskanäle arithmetisch bestimmt wurden.
Ferner ist nach der erfindungsgemäßen Lehre ein Algorithmussystem vorgese
hen, daß die Schätzung der indirekten Wellen (Übersprechkomponenten) auch
in dem Fall erlaubt, indem die Übertragungsfunktionen der direkten Wellen eine
oder mehrere Nullstellen aufweist, und dass die Durchführung von Signaltrenn
verarbeitungen über den beiden aus zwei verschiedenen Signalquellen oder
-systemen stammenden Eingangssignalen auch dann erlaubt, wenn die beiden
Eingangssignale bei der Übertragung wegen Übersprechen gegenseitig überla
gert worden sind, und auch, wenn die Übertragungsfunktion der direkten Wellen
die Nullstelle (n) aufweist.
Gemäß weiteren Gesichtspunkten der Erfindung sind somit die folgenden Vor
richtungen, Verfahren und Aufzeichnungsmedien vorgesehen, wie in den An
sprüchen angegeben.
Vorgesehen ist eine Einrichtung nach Anspruch 2, d. h. eine Signaltrennvor
richtung nach dem obigen Aspekt, bei der der Minimalwert durch die Minimal
wertbestimmungseinrichtung ausgewählt wird zur Bestimmung von Komponen
ten θ' (ω) (Ausdr. 1) und ϕ' (ω) (Ausdr. 2) in einem vorbestimmten Bereich zwi
schen einschließlich -π/2 und π/2 (Ausdr. 3), wodurch die Abzweigungskoeffi
zienten der Filtereinrichtung abhängig von den ausgewählten Komponenten θ'
(ω) und ϕ' (ω) aktualisiert werden.
Ferner ist vorgesehen ein Verfahren nach Anspruch 3, d. h. ein Verfahren zum
Trennen eines ersten und eines zweiten Sequenzsignals, die aus Übertragungs
kanälen oder -pfaden eingegeben werden, beinhaltend die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer frequenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung und der dritten Filtereinrichtung durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung, wobei mit Ausgangssignalen der zwei ten Filtereinrichtung und der vierten Filtereinrichtung durch eine zweite Diffe renzberechnungseinrichtung Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch eine fünfte bezie hungsweise sechste Filtereinrichtung mit jeweils einem steuerbaren Abzweigko effizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck 8 gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung durch eine erste Autokorrela tionsberechnungseinrichtung, wobei ein Umkehrzeichenwert der Autokorrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung durch eine zweite Autokor relationsberechnungseinrichtung arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung durch eine Additionseinrichtung;
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts einen Ausgangssignals der Additionseinrichtung durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung;
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung bestimmt wird, durch eine Quadratberech nungseinrichtung;
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filtereinrichtung zur Auswahl eines mi nimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungseinrichtung ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffi zientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung in der frequenzabhängigen Schreibweise bestimmt werden;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung mit einer in Schritt (h) bestimmten Kombination von Ab zweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung durch die erste Differenz berechnungseinrichtung wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vier ten Filtereinrichtung durch die zweite Differenzberechnungseinrichtung Diffe renzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden; und
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit den Ausgangswerten der ersten
und zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch die fünfte bzw. sechste Fil
tereinrichtung, und zwar jeweils mit einem aktualisierten Abzweigkoeffizienten
wert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei α2' (ω) (Ausdr. 4) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-β1' (ω) (Ausdr. 5) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt,
-β2 (ω) (Ausdr. 6) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt,
α1' (ω) (Ausdr. 7) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt.
Außerdem ist vorgesehen ein Verfahren nach Anspruch 4, d. h. ein Verfahren
zum Trennen eines ersten und eines zweiten Sequenzsignals, die aus Übertra
gungskanälen oder -pfaden eingegeben werden, beinhaltend die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer frequenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung und der dritten Filtereinrichtung durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung, wobei mit Ausgangssignalen der zwei ten Filtereinrichtung und der vierten Filtereinrichtung durch eine zweite Diffe renzberechnungseinrichtung Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch eine fünfte bezie hungsweise sechste Filtereinrichtung mit jeweils einem steuerbaren Abzweigko effizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck 13 gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung durch eine erste Autokorrela tionsberechnungseinrichtung, wobei ein Umkehrzeichenwert der Autokorrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung durch eine zweite Autokor relationsberechnungseinrichtung arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung durch eine Additionseinrichtung;
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts einen Ausgangssignals der Additionseinrichtung durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung;
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung bestimmt wird, durch eine Quadratberech nungseinrichtung;
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Frequenzkomponenten von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filterein richtung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gemäß dem folgenden Aus druck 3 zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungseinrichtung ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung in der frequenzabhängigen Schreibweise bestimmt wer den;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung mit einer in Schritt (h) bestimmten Kombination von Ab zweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung durch die erste Differenz berechnungseinrichtung, wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung durch die zweite Differenzberechnungseinrichtung Diffe renzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden; und
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit dem Ausgangswerten der ers
ten und zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch die fünfte bzw. sechste
Filtereinrichtung, und zwar jeweils mit einem aktualisierten Abzweigkoeffizien
tenwert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei θ' (ω) (Ausdr. 1) und ϕ' (ω) (Ausdr. 2) die Abzweigkoeffizientenwert- Frequenzkomponenten darstellen,
der in Schritt (h) angegebene vorbestimmten Bereich zwischen einschließlich -π/2 und π/2 (Ausdr. 3) liegt,
cosϕ' (ω) (Ausdr. 9) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-sinθ' (ω) (Ausdr. 10) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-sinϕ' (ω) (Ausdr. 11) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt und
cosθ' (ω) (Ausdr. 12) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt.
Außerdem ist vorgesehen ein Medium nach Anspruch 5, d. h. ein Speichermedi
um, in dem in der Form eines Programms aufgezeichnet ist ein Signaltrennver
fahren zur Verarbeitung bei einem Zweieingangssystem zum Trennen zweier in
Übertragungskanälen oder -pfaden gegenseitig überlagerter Originalsequenz
signale, wodurch die Originalsequenzsignale wiederhergestellt werden, wobei
das Verfahren beinhaltet die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer frequenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung und der dritten Filtereinrichtung durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung, wobei mit Ausgangssignalen der zwei ten Filtereinrichtung und der vierten Filtereinrichtung durch eine zweite Diffe renzberechnungseinrichtung Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch eine fünfte bezie hungsweise sechste Filtereinrichtung mit jeweils einem steuerbaren Abzweigko effizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck 8 gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung durch eine erste Autokorrele tionsberechnungseinrichtung, wobei ein Umkehrzeichenwert der Autokorrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung durch eine zweite Autokor relationsberechnungseinrichtung arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung durch eine Additionseinrichtung;
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts einen Ausgangssignals der Additionseinrichtung durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung;
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung bestimmt wird, durch eine Quadratberech nungseinrichtung;
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filtereinrichtung zur Auswahl eines mi nimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungseinrichtung ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffi zientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung in der frequenzabhängigen Schreibweise bestimmt werden;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung mit einer in Schritt (h) bestimmten Kombination von Ab zweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung durch die erste Differenz berechnungseinrichtung, wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung durch die zweite Differenzberechnungseinrichtung Diffe renzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden; und
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit den Ausgangswerten der ersten
und zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch die fünfte bzw. sechste Fil
tereinrichtung, und zwar jeweils mit einem aktualisierten Abzweigkoeffizienten
wert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei α2' (ω) (Ausdr. 4) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-β1' (ω) (Ausdr. 5) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt,
-β2' (ω) (Ausdr. 6) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt,
α1' (ω) (Ausdr. 7) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filtereinrichtung darstellt.
Außerdem ist ein Medium nach Anspruch 6 vorgesehen, d. h. ein Speichermedi
um, in dem in der Form eines Programms aufgezeichnet ist ein Signaltrennver
fahren zur Verarbeitung bei einem Zweieingangssystem zum Trennen zweier in
Übertragungskanälen oder -pfaden gegenseitig überlagerter Originalsequenz
signale, wodurch die Originalsequenzsignale wiederhergestellt werden, wobei
das Verfahren beinhaltet die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer frequenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung und der dritten Filtereinrichtung durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung, wobei mit Ausgangssignalen der zwei ten Filtereinrichtung und der vierten Filtereinrichtung durch eine zweite Diffe renzberechnungseinrichtung Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch eine fünfte bezie hungsweise sechste Filtereinrichtung mit jeweils einem steuerbaren Abzweigko effizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck 13 gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung durch eine erste Autokorrela tionsberechnungseinrichtung, wobei ein Umkehrzeichenwert der Autokorrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung durch eine zweite Autokor relationsberechnungseinrichtung arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung durch eine Additionseinrichtung;
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts einen Ausgangssignals der Additionseinrichtung durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung;
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung bestimmt wird, durch eine Quadratberech nungseinrichtung;
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Frequenzkomponenten von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filterein richtung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungseinrichtung ausge gebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizienten werten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung in der frequenz abhängigen Schreibweise bestimmt werden;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung mit einer in Schritt (h) bestimmten Kombination von Ab zweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung durch die erste Differenz berechnungseinrichtung, wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung durch die zweite Differenzberechnungseinrichtung Diffe renzberechnungsverarbeitungen durchgeführt werden; und
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit dem Ausgangswerten der ers
ten und zweiten Differenzberechnungseinrichtung durch die fünfte bzw. sechste
Filtereinrichtung, und zwar jeweils mit einem aktualisierten Abzweigkoeffizien
tenwert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei θ' (ω) (Ausdr. 1) und ϕ' (ω) (Ausdr. 2) die Abzweigkoeffizientenwert- Frequenzkomponenten darstellen,
der in Schritt (h) angegebene vorbestimmte Bereich zwischen einschließlich -π/2 und π/2 (Ausdr. 3) liegt,
cosϕ' (ω) (Ausdr. 9) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-sinθ' (ω) (Ausdr. 10) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt,
-sinϕ' (o) (Ausdr. 11) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt und
cosθ' (ω) (Ausdr. 12) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung darstellt.
Die oberen und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der folgenden Beschreibung, bevorzugte Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen.
Bei der folgenden Beschreibung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in
denen:
Fig. 1 ein Funktionsblockdiagramm ist, das schematisch die Struktur einer Sig
naltrennvorrichtung nach einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Illustration der Funktion der Signaltrennvorrich
tung nach dem ersten erfindungsgemäßen Funktionsbeispiels ist;
Fig. 3 ein Funktionsblockdiagramm ist, das schematisch die Struktur einer Sig
naltrennvorrichtung nach einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Illustration der Funktion der Signaltrennvorrich
tung nach der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist;
Fig. 5 ein Funktionsblockdiagramm einer bekannten konventionellen Signal
trennvorrichtung ist; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Illustration der Funktion einer konventionellen
Signaltrennvorrichtung ist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen im
Hinblick darauf beschrieben, was augenblicklich als bevorzugtes Ausführungs
beispiele angesehen wird.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, dass schematisch die Struktur einer Sig
naltrennvorrichtung nach dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
zeigt;
Wie zuvor erläutert, kann es bei der Signalübertragung von Signalquellen zu
Empfangsgeräten zu Situationen kommen, in denen ein erstes und ein zweites
Signal, die diskret zu dem Empfangsgerät übertragen werden sollen, bei der
Übertragung über jeweilige Übertragungskanäle zu einer gegenseitigen Überla
gerung mit bestimmten Verstärkungsfaktoren kommen, weswegen das erste und
das zweite Signal von dem Empfänger nicht mehr voneinander unterschieden
werden können. Der Zweck der erfindungsgemäßen Signaltrennvorrichtung ist
es, die Wiederherstellung bzw. Erzeugung des ersten und des zweiten Signals
(der Originalsignale) mit hoher Originaltreue auf Seiten des Empfangsgeräts zu
ermöglichen. Hierzu weist die Signaltrennvorrichtung nach dem ersten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel auf eine durch ein erstes Filtereinrichtung
15 gebildete Signaltrenneinheit für eine Filterverarbeitung eines ersten Ein
gangssignals mit einem vorgegebenen Abzweigkoeffizientenwert, ein zweites
Filtereinrichtung 16 für eine Filterverarbeitung des ersten Eingangssignals mit
einem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert, ein drittes Filtereinrichtung 17 für
eine Filterverarbeitung des zweiten Eingangssignals mit einem gegebenen Ab
zweigkoeffizientenwert, ein viertes Filtereinrichtung 18 für eine Filterverarbei
tung des zweiten Eingangssignals mit einem gegebenen Abzweigkoeffizienten
wert, ein erstes Differenzberechnungsmodul 19 zur arithmetischen Bestimmung
einer endlichen Differenz (im Folgenden als Differenz bezeichnet) zwischen den
Ausgangssignalen der Filtermodule 15 und 17, ein zweites Differenzberech
nungsmodul 20 zur arithmetischen Bestimmung einer Differenz zwischen den
Ausgangssignalen des zweiten Filtermoduls 16 und des vierten Filtermoduls 18,
ein fünftes Filtermodul 21 für eine Filterverarbeitung des Ausgangssignals des
ersten Differenzberechnungsmoduls 19 mit einem gegebenen Abzweigkoeffi
zientenwert und ein sechstes Filtermodul 22 für eine Filterverarbeitung mit dem
Ausgangssignal des zweiten Differenzberechnungsmoduls 20 mit einem gege
benen Abzweigkoeffizientenwert. Ferner beinhaltet die Signaltrennvorrichtung
nach dem momentanen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eine Aus
wertefunktionsberechnungseinheit, die gebildet ist durch ein erstes Autokorrela
tionsberechnungsmodul 23 zur arithmetischen Bestimmung eines Inverszei
chenwerts der Autokorrelation für das Ausgangssignal des fünften Filtermoduls
21, ein zweites Autokorrelationsberechnungsmodul 24 zum arithmetischen
Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals
des sechsten Filtermoduls 22, ein Additionsmodul 25 zum Zusammenaddieren
der Ausgangssignale der Autokorrelationsberechnungsmodule 23 und 24, ein
Absolutwertberechnungsmodul 26 zur arithmetischen Bestimmung des Absolut
wertes des Ausgangssignals des Additionsmoduls 25, ein Quadratberech
nungsmodul 27 zur arithmetischen Bestimmung des Quadrats (d. h. des quad
rierten Werts) des Ausgangssignals des Absolutwertberechnungsmoduls 26 und
ein Minimalwertbestimmungsmodul (-auswahlmodul) 28 zum Schätzen eines
optimalen Übertragungsfunktionswerts für die Filterabzweigkoeffizienten aus
den in Frage kommenden Werten hierfür.
Als nächstes wird anhand des Flußdiagramms aus Fig. 2 die Funktion der in
Fig. 1 gezeigten Signaltrennvorrichtung erklärt.
Der Einfachheit der Beschreibung halber wird angenommen, daß die Original
signale der beiden Sequenzsignalquellen oder -systeme durch folgende zeitab
hängige Schreibweisen dargestellt sind:
s1 (t) . . . (Ausdr. 14)
s2 (t) . . . (Ausdr. 15)
Es wird ferner angenommen, daß dieses erste und dieses zweite Signal bei der
Übertragung durch die jeweiligen Übertragungskanäle gestört oder verzerrt wer
den, und zwar aufgrund von Filterfaktoren, die wie folgt frequenzabhängig be
schrieben werden:
α1 (ω) . . . (Ausdr. 49)
α2 (ω) . . . (Ausdr. 50)
β1 (ω) . . . (Ausdr. 51)
β2 (ω) . . . (Ausdr. 52)
γ1 (ω) . . . (Ausdr. 53)
γ2 (ω) . . . (Ausdr. 54)
Ferner sind das erste und das zweite Signal, die durch den Übertragungskanal
abschnitt (Ausdrücke 53 und 54) hindurchgetreten sind, durch die folgenden
zeitabhängigen Schreibweisen gegeben.
x1 (t) . . . (Ausdr. 20)
x2 (t) . . . (Ausdr. 21)
Ferner sind die Eingangssignale für die Signaltrenneinheit dargestellt durch die
folgenden zeitabhängigen Schreibweisen
y1 (t) . . . (Ausdr. 22)
y2 (t) . . . (Ausdr. 23)
Schließlich werden die aus der Fourier-Transformation der obigen Signale fol
genden Signale wie folgt dargestellt:
S1 (ω) . . . (Ausdr. 24)
S2 (ω) . . . (Ausdr. 25)
X1 (ω) . . . (Ausdr. 26)
X2 (ω) . . . (Ausdr. 27)
Y1 (ω) . . . (Ausdr. 28)
Y2 (ω) . . . (Ausdr. 29)
Zur Erleichterung des Vergleichs der in Fig. 5 dargestellten Anordnung werden
die Übertragungskanalfilterfaktoren γ1 (Ausdr. 53), γ2 (Ausdr. 54), α1 (Ausdr. 49),
β1 (Ausdr. 51), α2 (Ausdr. 50) und β2 (Ausdr. 52), die oben erwähnt wurden, wie
folgt definiert.
Ferner können entsprechend den oben in Bezug auf die Fig. 5 und 6 er
wähnten Ausdrücken 31 und 32 die folgenden Ausdrücke 61 und 62 abgeleitet
werden.
Hier kann durch folgende Definition von F (ω):
der Ausdruck 64 ableitet werden
Der folgende Ausdruck 65 soll die Umkehrmatrix zu dem Ausdruck 63 darstellen.
F-1 (ω) . . . (Ausdr. 65)
Dann kann der die beiden aneinander nicht überlagerten Signale der zwei Sys
teme darstellende Ausdruck 61 bestimmt werden durch Multiplizieren des Aus
drucks 64 mit der Umkehrmatrix, d. h. Ausdruck 65, und zwar links beginnend.
Übrigens kann die Umkehrmatrix (Ausdruck 65) ausdrückt werden durch den
folgenden Ausdruck 66:
wobei Δ = α1 (ω) α2 (ω) - β1 (ω) β2 (ω) ≠ 0 . . . (Ausdr. 67)
Nun werden eine Filterübertragungsfunktion Ausdruck 68 zum Schätzen der
durch den Ausdruck 63 gegebenen Übertragungsfunktion und der zugehörige
Ausgangswert Ausdruck 69 wie folgt dargestellt:
G' (ω) . . . (Ausdr. 68)
X' (ω) . . . (Ausdr. 69)
Dann gilt der folgende Ausdruck 70.
Für die Signaltrennung muß die folgende Bedingung des Ausdruck 71 erfüllt
sein.
G' (ω).F (ω).X (ω) = X (ω) . . . (Ausdr. 71)
Damit der obige Ausdruck 71 gilt, muß der folgende Ausdruck 72 gelten.
G' (ω) = F-1 (ω) . . . (Ausdr. 72)
Mit den Ausdrücken 72, 66, 67 kann der obige Ausdruck 72 umgeschrieben
werden wie folgt:
Damit muß letztlich bestimmt werden
Das Ausgangssignal des durch den obigen Ausdruck 74 gegebenen Filters ist
dargestellt durch
V (ω) . . . (Ausdr. 75)
Dann kann V (ω) durch den folgenden Ausdruck 76 angegeben werden, und
zwar unter. Berücksichtigung der Ausdrücke 38 und 39 in der frequenzabhängi
gen Schreibweise oder der Ausdrücke 36 und 37 in der zeitabhängigen.
V (ω) = G (ω).Y (ω) . . . (Ausdr. 76)
Nun wird anhand des in Fig. 2 gezeigten Flußdiagramms die Funktion der Sig
naltrennvorrichtung nach dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
beschrieben.
In einem in Fig. 2 dargestellten Schritt 10 führen das erste Filtereinrichtung 15,
das zweite Filtereinrichtung 16, das dritte Filtereinrichtung 17 und das vierte
Filtereinrichtung 18 der Signaltrenneinheit Filterverarbeitungen mit dem ersten
und dem zweiten Eingangssignal durch, die aus dem Übertragungskanalab
schnitt übertragen worden sind und zwar mit gegebenen Abzweigkoeffizienten
werten wie folgt:
α2' (ω) . . . (Ausdr. 4)
-β1' (ω) . . . (Ausdr. 5)
-β2' (ω) . . . (Ausdr. 6)
α1' (ω) . . . (Ausdr. 7)
Hierbei ist anzumerken, daß die durch die obigen Ausdrücke 57, 58, 59 und 60
gegebenen Filterkomponenten bei der Auswahl der durch die Ausdrücke 4, 5, 6
und 7 dargestellten Abzweigkoeffizientenwerte noch nicht berücksichtigt wurden.
Das erste Differenzberechnungsmodul 19 bestimmt arithmetisch die Differenz
zwischen den Ausgangssignalen des ersten Filtermoduls 15 und des dritten Fil
termoduls 17. Entsprechend bestimmt das zweite Differenzberechnungsmodul
20 die Differenz zwischen den Ausgangssignalen des zweiten Filtermoduls 16
und des vierten Filtermoduls 18. Vergleiche Schritt 11 in Fig. 2.
Daraufhin führt in einem Schritt 12 das fünfte Filtermodul 21 eine Filterverarbei
tung mit dem Ausgangssignal des ersten Differenzberechnungsmoduls 19 durch,
während das sechste Filtermodul 22 die Filterverarbeitung mit dem Ausgangs
signal des zweiten Differenzberechnungsmoduls 20 durchführt. Dabei sind die
Filterabzweigkoeffizienten der Filtermodule 21 und 22 durch die folgende fre
quenzabhängige Schreibweise des Ausdrucks 8 gegeben:
Dabei werden die Ausgangssignale des fünften Filtermoduls 21 und des sechs
ten Filtermoduls 22 wie folgt frequenzabhängig beschrieben:
X1' (ω) ... (Ausdr. 77)
X2' (ω) ... (Ausdr. 78)
Ferner sind sie zeitabhängig wie folgt zu schreiben:
x1' (t) ... (Ausdr. 79)
x2' (t) ... (Ausdr. 80)
Ferner lautet die Vektorschreibweise der Ausdrücke 77 und 78 wie folgt:
Die oben erwähnten Filtermodule 15 bis 22 wirken zusammen als Signaltrenn
einheit (-einrichtung) der Vorrichtung nach dem momentanen Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Das erste und das zweite Autokorrelationsberechnungsmodul 23 und 24 der
Auswertefunktionsberechnungseinheit sind ausgelegt zum arithmetischen Be
stimmen von Autokorrelationen der Ausgangssignale des fünften bzw. sechsten
Filtermoduls 21 bzw. 22, um dadurch die Umkehrzeichenwerte der Autokorrela
tion auszugeben (Schritt 13).
Und zwar können die aus dem ersten und dem zweiten Autokorrelationsberech
nungsmodul 23 und 24 ausgegebenen Signale durch die folgenden Ausdrücke
82 und 83 geschrieben werden.
-Px1'x1'(ω) = -E[X1'(ω).X1'(ω)] . . . (Ausdr. 82)
-Px2'x2'(ω) = -E[X2'(ω).X2'(ω)] . . . (Ausdr. 83)
Andererseits bestimmt das Additionsmodul 25 die Summe der Ausgangssignale
(Ausdrücke 82 und 83) des ersten und des zweiten Korrelationsberechnungs
moduls 23 und 24 in einem in Fig. 2 gezeigten Schritt 14. Das Absolutwertbe
rechnungsmodul 26 bestimmt den Absolutwert des Additionsmoduls 25 (Schritt
15). Das Quadratberechnungsmodul 27 bestimmt das Quadrat des Ausgangs
des Absolutwertberechnungsmoduls 26 (Schritt 16). Schließlich bestimmt das
Minimalwertbestimmungsmodul 28 arithmetisch eine Kombination der durch die
Ausdrücke 4, 5, 6 und 7 dargestellten Filterabzweigkoeffizientenwerte, für die
das Ausgangssignal des Quadratberechnungsmoduls 27 einen Minimalwert an
nehmen kann (Schritt 17). Hier sollte wieder erwähnt werden, daß das erste und
zweite Korrelationsberechnungsmodul 23 und 24, das Additionsmodul 25, das
Absolutwertberechnungsmodul 26, das Quadratberechnungsmodul 27 und das
Minimalwertbestimmungsmodul 28 zusammenwirken als Auswertefunktionsbe
rechnungseinheit oder -einrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das
Ausgangssignal J der Auswertefunktionsberechnungseinheit kann also wie folgt
definiert werden:
J = min |-Px1'x1' (ω) - Px2'x2' (ω)|2 . . . (Ausdr. 84)
Der Ausdruck 74 kann durch die Lösung des obigen Ausdrucks 84 bestimmt
werden, wodurch die überlagerten Signale der beiden Systeme voneinander ge
trennt werden können.
Nun werden auf der Basis der Übertragungsfunktionen der Übertragungskanäle,
die durch die Auswertefunktionsberechnungseinheit bestimmt worden sind (Aus
druck 84), die Abzweigkoeffizienten (Ausdrücke 4, 5, 6 und 7) der Filtermodule
(15, 16, 17, 18), die die Signaltrenneinheit bilden, entsprechend aktualisiert,
woraufhin die Eingangssignale (Ausdrücke 22 und 23) der beiden Systeme mit
tels der Filtermodule 15, 16, 17 und 18 einer Filterverarbeitung mit den aktuali
sierten und durch die frequenzabhängige Schreibweise der Übertragungsfunkti
onen gegebenen Abzweigkoeffizienten unterworfen werden. Schritt 18 in Fig.
2.
Daraufhin bestimmt das erste Differenzberechnungsmodul 19 arithmetisch die
Differenz zwischen den Ausgangssignalen des ersten Filtermoduls 15 und des
dritten Filtermoduls 17, während das zweite Differenzberechnungsmodul 20 a
rithmetisch die Differenz zwischen den Ausgangssignalen des zweiten Filtermo
duls 16 und des vierten Filtermoduls 18 bestimmt. Vergleiche Schritt 19 in Fig.
2.
Übrigens entsprechen die Verarbeitungsschritte 18 und 19 einer Multiplikation
des Eingangssignals (Ausdruck 64) für die Signaltrenneinheit mit der Übertra
gungsfunktion (Ausdruck 74).
Das fünfte und das sechste Filtermodul 21 und 22 führen mit den Ausgangssig
nalen des ersten und des zweiten Differenzberechnungsmoduls 19 und 20 eine
Filterverarbeitung mit den Abzweigkoeffizienten entsprechend der frequenzab
hängigen Schreibweise des Ausdrucks 8 durch (Schritt 20).
Durch die Verarbeitungsschritte 18, 19 und 20 wird der folgende Ausdruck 85
erfüllt, und zwar von Ausdruck 70 ausgehend.
X' (ω) = X (ω) . . . (Ausdr. 85)
Wie sich aus obiger Darstellung ergibt, können die einander überlagerten Sig
nale der beiden Systeme getrennt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß sich mit der erfindungsge
mäßen Lehre gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Signaltrennverarbei
tung auch in dem Fall durchführen läßt, indem die Übertragungsfunktion (Aus
drücke 16 und 19) der Übertragungskanäle für die direkten Wellen eine Null
stelle aufweisen.
Im Folgenden wird das zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel beschrie
ben. Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm der Struktur der Signaltrennvor
richtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie zuvor beschrieben, können bei der Signalübertragung von Signalquellen zu
einem Empfangsgerät ein erstes und ein zweites direkt zu dem Empfangsgerät
zu übertragendes Signal bei der Übertragung über jeweilige Übertragungskanäle
gegenseitig mit bestimmten Verstärkungsfaktoren überlagert werden, und zwar
in solchem Maße, daß das erste und das zweite Signal in dem Empfangsgerät
nicht mehr voneinander getrennt werden können. Wegen dieses Problems weist
die Signaltrennvorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Signal
trenneinheit auf, die aufgebaut ist aus einem ersten Filtermodul 29 für eine Fil
terverarbeitung eines ersten Eingangssignals mit einem gegebenen Abzweigko
effizientenwert, ein zweites Filtermodul 30 für eine Filterverarbeitung des ersten
Eingangssignals mit einem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert, ein drittes
Filtermodul 31 für eine Filterverarbeitung des zweiten Eingangssignals mit ei
nem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert, ein viertes Filtermodul 32 für eine
Filterverarbeitung des zweiten Eingangssignals mit einem gegebenen Abzweig
koeffizientenwert, ein erstes Differenzberechnungsmodul 33 zum arithmetischen
Bestimmen einer Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Filtermodule 29
und 31, ein zweites Differenzberechnungsmodul 34 zum arithmetischen Bestim
men einer Differenz zwischen den Ausgangssignalen des zweiten Filtermoduls
30 und des vierten Filtermoduls 32, ein fünftes Filtermodul 35 zum Durchführen
einer Filterverarbeitung des Ausgangssignals des ersten Differenzberech
nungsmoduls 33 mit einem gegebenen Abzweigkoeffizientenwert und ein
sechstes Filtermodul 36 zum Durchführen einer Filterverarbeitung mit dem Aus
gangs-/Eingangssignal des zweiten Differenzberechnungsmoduls 34 mit einem
gegebenen Abzweigkoeffizientenwert. Ferner weist diese Signaltrennvorrichtung
auf eine Auswertungsfunktionsberechnungseinheit, die aufgebaut ist aus einem
ersten Autokorrelationsmodul 37 zum arithmetischen Bestimmen des Inverszei
chenwerts der Autokorrelation für das Ausgangssignal des fünften Filtermoduls
35, einem zweiten Autokorrelationsberechnungsmodul 38 zum arithmetischen
Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals
des sechsten Filtermoduls 36, einem Additionsmodul 39 zum Zusammenaddie
ren der Ausgangssignale des ersten Autokorrelationsberechnungsmoduls 37
und des zweiten Autokorrelationsberechnungsmoduls 38, einem Absolutwertbe
rechnungsmodul 40 zum arithmetischen Bestimmen des Absolutwertes des Aus
gangssignals des Additionsmoduls 39, einem Quadratberechnungsmodul 41
zum arithmetischen Bestimmen des Quadratwerts des Ausgangssignals des Ab
solutwertberechnungsmoduls 40 und einem Minimalwertbestimmungs-(auswahl)
modul zum Schätzen eines optimalen Übertragungskanaltransferfunktionswerts
aus den Kandidatenwerten dafür.
Als nächstes wird anhand Fig. 4 die Funktion der in Fig. 5 gezeigten Signal
trennvorrichtung beschrieben.
Für die über die Übertragungsleitungen oder -kanäle übertragenen Signale gel
ten die zuvor erwähnten Ausdrücke 30, 61 und 62. Im Fall dieses erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiels lassen sich jedoch die durch die folgenden Aus
drücke 86 und 87 gegebenen Bedingungen aus den zuvor erwähnten Ausdrü
cken 55, 56, 57, 58, 59 und 60 ableiten.
|α1(ω)|2 + |β1(ω)|2 . . . (Ausdr. 86)
|α2(ω)|2 + |β2(ω)|2 . . . (Ausdr. 87)
Folglich kann der Ausdruck 63 umgeschrieben werden wie folgt.
Wobei
cos θ (ω) = α1 (ω) . . . (Ausdr. 89)
sin θ (ω) = β1 (ω) . . . (Ausdr. 90)
cos ϕ (ω) = α2 (ω) . . . (Ausdr. 91)
sin ϕ (ω) = β2 (ω) . . . (Ausdr. 92)
Durch Ausdrücken der Transferfunktion in der Form trigonometrischer Funktio
nen läßt sich die optimale Lösung auf einem Einheitskreis bestimmen. In ande
ren Worten läßt sich die optimale Lösung bestimmen durch Absuchen eines
endlichen Bereichs, gegeben durch
-π < θ(ω), ϕ(ω) ≦ π . . . (Ausdr. 93)
Ferner ergeben sich für das empfangene Signal direkter Wellen folgende Bedin
gungen:
α1 (ω) < 0 . . . (Ausdr. 94)
α2 (ω) < 0 . . . (Ausdr. 95)
In diesem Fall läßt sich der Suchbereich für die optimale Lösung darstellen
durch:
-π/2 ≦ θ (ω), ϕ (ω) ≦ π/2 . . . (Ausdr. 96)
An dieser Stelle wird daran erinnert, daß bei dem zuvor beschriebenen ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die optimale Lösung gesucht werden
muß für gegebene Werte α2' (ω), -β1' (ω), -β2' (ω) bzw. α1 (ω). Im Gegensatz dazu
kann das Ausgangssignal bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
dem erwähnten Bereich gesucht werden, wie erwähnt, was wiederum bedeutet,
daß sich das Ausgangssignal im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung schneller ermitteln läßt.
Übrigens läßt sich der Ausdruck 88 umschreiben in die Form:
Wobei
Δ = cos (θ (ω) + ϕ (ω)) ≠ 0 . . . (Ausdr. 98)
Ferner läßt sich aus dem Ausdruck 74 der folgende Ausdruck 99 ableiten.
Auf der Basis der obigen Bedingung lassen sich das erste und das zweite sich
gegenseitig überlagernde Eingangssignal mit hoher Originaltreue trennen.
Im Folgenden wird anhand des in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramms die Funktion
der Signaltrennvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung beschrieben.
In einem in Fig. 4 gezeigten Schritt 21 führen das erste Filtermodul 29, das
zweite Filtermodul 30, das dritte Filtermodul 31 und das vierte Filtermodul 32 der
Signaltrenneinheit Filterverarbeitungen reit dem ersten und dem zweiten Ein
gangssignal durch, die aus dem Übertragungskanalabschnitt empfangen wur
den, und zwar mit gegebenen Abzweigkoeffizientenwerten, die aus dem Über
tragungskanaltransferfunktionskandidatenwerten willkürlich ausgewählt wurden
und jeweils wie folgt darzustellen sind:
cos ϕ' (ω) . . . (Ausdr. 9)
-sin θ' (ω) . . . (Ausdr. 10)
-sin ϕ' (ω) . . . (Ausdr. 11)
cos θ' (ω) . . . (Ausdr. 12)
Dabei ist es wichtig, daß die durch die bereits erwähnten Ausdrücke 89, 90, 91
und 92 gegebenen Bedingungen bislang bei der Auswahl oder Schätzung der
Abzweigkoeffizientenwerte auf der Basis der Ausdrücke 9, 10, 11 und 12 nicht
berücksichtigt wurden.
Das erste Differenzberechnungsmodul 33 bestimmt arithmetisch die Differenz
zwischen dem Ausgangssignal des ersten Filtermoduls 29 und dem des dritten
Filtermoduls 31. Entsprechend bestimmt das zweite Differenzberechnungsmodul
34 die Differenz zwischen den Ausgangssignalen des zweiten Filtermoduls 30
und des vierten Filtermoduls 32. Vergleiche Schritt 22 in Fig. 4.
Daraufhin führt in einem Schritt 23 das fünfte Filtermodul 35 eine Filterverarbei
tung mit dem Ausgangssignal des ersten Differenzberechnungsmoduls 33 durch,
während das sechste Filtermodul 36 die Filterverarbeitung mit dem Ausgangs
signal des zweiten Differenzberechnungsmoduls 34 durchführt. Wenn dabei die
Ausgangssignale der Filtermodule 35 und 36 dargestellt werden durch X1' (ω)
(Ausdr. 77) und X2' (ω) (Ausdr. 78) in frequenzabhängiger Schreibweise, wäh
rend sie in zeitabhängiger Schreibweise dargestellt sind, durch x1' (t) (Ausdr. 79)
und x2' (t) (Ausdr. 80), ergibt sich der folgende Ausdruck.
Das erste und das zweite Autokorrelationsberechnungsmodul 37 und 38 der
Auswertungsfunktionsberechnungseinheit sind ausgelegt zum arithmetischen
Bestimmen von Autokorrelationen der Ausgangssignale aus dem fünften bzw.
sechsten Filtermodul 35 bzw. 36, um dadurch die Inverszeichenwerte der Auto
korrelation auszugeben (Schritt 24).
Insbesondere können die aus dem ersten und dem zweiten Autokorrelationsbe
rechnungsmodul 23 und 24 ausgegebenen Signale jeweils dargestellt werden
durch die zuvor in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung er
wähnten Ausdrücke 82 und 83. Nämlich:
-Px1'x1'(ω) = -E[X1'(ω).X1'(ω)] . . . (Ausdr. 82)
-Px2'x2'(ω) = -E[X2'(ω).X2'(ω)] . . . (Ausdr. 83)
Andererseits bestimmt das Additionsmodul 39 die Summe der Ausgangssignale
(Ausdr. 82 und 83) des ersten und des zweiten Autokorrelationsberechnungs
moduls 37 und 38 (Schritt 25). Das Absolutwertberechnungsmodul 40 bestimmt
den Absolutwert des Ausgangssignals des Additionsmoduls 39 (Schritt 26). Das
Quadratberechnungsmodul 41 bestimmt das Quadrat des Ausgangssignals des
Absolutwertberechnungsmoduls 40 (Schritt 27). Schließlich bestimmt das Mini
malwertbestimmungsmodul 42 arithmetisch eine Kombination der Werte θ' (ω)
(Ausdr. 1) und ϕ' (ω) (Ausdr. 2) innerhalb des Bereichs von x2 (t) (Ausdr. 21) o
der y2 (t) (Ausdr. 23), die einen Minimalwert des Ausgangssignals des Quadrat
berechnungsmoduls 41 erlaubt (Schritt 28). Dabei ist zu erwähnen, daß das
erste und das zweite Autokorrelationsberechnungsmodul 37 und 38, das Additi
onsmodul 39, das Absolutwertberechnungsmodul 40, das Quadratberech
nungsmodul 41 und das Minimalwertbestimmungs- (Auswahl) Modul 42 zusam
men wirken, um die Auswertungsfunktionsberechnungseinheit oder -einrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu bilden. Das Ausgangssignal J der Aus
wertungsfunktionsberechnungseinheit läßt sich damit wie folgt definieren:
J = min |-Px1'x1' (ω) - Px2'x2' (ω)|2 . . . (Ausdr. 84)
Der obige Ausdruck 84 läßt sich zu dem folgenden Ausdruck umschreiben.
Hier ist zu erwähnen, daß unter der Voraussetzung
die folgenden Ausdrücke 102 und 103 gelten.
Pv1v1 (ω) = |cos (θ + ϕ')|2 |X1|2 + |sin(ϕ - ϕ')|2 |X2|2 . . . (Ausdr. 102)
Pv2v2 (ω) = |sin (θ + θ')|2 |X1|2 + |cos(ϕ - θ')|2 |X2|2 . . . (Ausdr. 103)
Aus den obigen Ausdrücken 102 und 103 wird deutlich, daß die folgenden Aus
drücke 104 und 105 gelten, wenn der entsprechend dem vorherigen Ausdruck
100 bestimmte Wert minimal wird. Der Nenner des Ausdrucks 100 nimmt einen
festen Wert an. Das Minimum des Ausdrucks 100 führt zu einem Minimum des
Zählers, wobei jede Komponente Pv1v1, Pv2v2 Null wird. Es gilt nämlich
unter der Voraussetzung θ' = θ,
unter der Voraussetzung θ' = θ,
während unter der Voraussetzung θ' = -ϕ ± π/2 gilt
Jedoch lassen sich unter Berücksichtigung der Existenzbedingungen für die
Umkehrmatrix (Ausdruck 97) des Ausdrucks 88 die durch die folgenden Ausdrü
cke 106 und 107 gegebenen Lösungen ermitteln. Nämlich
unter der Bedingung θ' = θ (Fall i)
unter der Bedingung θ' = θ (Fall i)
(ϕ, X1', X2') = (ϕ, X1, X2) . . . (Ausdr. 106)
während in dem Fall θ' = ϕ ±π2 (Fall ii)
(ϕ, X1', X2') = (-θ±n/2, ∓X2, ∓X1) . . . (Ausdr. 107)
Anders ausgedrückt: solange die durch den Ausdruck 106 oder alternativ 107
gegebenen Bedingungen erfüllt sind, läßt sich die Signaltrennung durchführen.
In diesem Zusammenhang läßt sich feststellen, daß in Anbetracht der durch den
zuvor erwähnten Ausdruck 96 gegebenen Bedingungen
- 1. θ' (ω) (Ausdr. 1) und ϕ (ω) (Ausdr. 2) (Winkelkomponenten von die Ü bertragungskanaltransferfunktionen darstellenden trigonometrischen Funktio nen) immer wahre Werte ergeben, wenn die Werte θ (ω) (Ausdr. 108) und ϕ (ω) (Ausdr. 109) größer sind oder gleich sind als -π/2 (Ausdr. 110) und kleiner oder gleich als π/2 (Ausdruck 111), d. h. wenn gilt, -π/2 ≦ θ (ω), ϕ (ω) ≦ π/2, während
- 2. θ' (ω) (Ausdr. 1) und ϕ' (ω) (Ausdr. 2) immer falsche Werte ergeben (vir tuelle Bildwerte) werden die Werte θ (ω) und ϕ (ω) größer oder gleich π/2 sind (Ausdruck 111) und kleiner oder gleich 3π/2 (Ausdr. 112), d. h., wenn gilt π/2 < θ (ω), ϕ (ω) < 3π/2.
Somit wird unter Verwendung der Werte der Transferfunktionen des Übertra
gungskanalsabschnitt, die durch die Ausdrücke 9, 10, 11 und 12, bestimmt durch
die Auswertungsfunktionsberechnungseinheit entsprechend Ausdruck 99 oder
100, gegeben sind, mit den zu der Signaltrenneinheit übertragenen Eingangs
signalen der beiden verschiedenen Systeme Filterverarbeitungen durchführen,
wie durch Ausdruck 22 bzw. 23 dargestellt, und zwar mittels der Filtermodule 29,
30, 31 und 32 mit den Abzweigkoeffizienten entsprechend der zeitabhängigen
Schreibweise der dazugehörigen Transferfunktionen, d. h. aktualisierten Ab
zweigkoeffizienten und nicht den willkürlich gewählten Abzweigkoeffizienten
(Schritt 29).
Das erste Differenzberechnungsmodul 33 bestimmt arithmetische Differenzen
zwischen den Ausgangssignalen des ersten Filtermoduls 29 und des dritten Fil
termoduls 31. Entsprechend bestimmt das zweite Differenzberechnungsmodul
34 arithmetische Differenzen zwischen den Ausgangssignalen des zweiten Fil
termoduls 30 und des vierten Filtermoduls 32. Vergleiche Schritt 30 in Fig. 4.
Die Verarbeitungen in den Schritten 29 und 30 sind äquivalent zur Multiplikation
des Eingangssignals (Ausdr. 64) für die Signaltrenneinheit mit der Transferfunk
tion (Ausdr. 99).
Das fünfte Filtermodul 35 und das sechste Filtermodul 36 führen Filterverarbei
tungen mit den Ausgangssignalen des ersten Differenzberechnungsmoduls 33
und des zweiten Differenzberechnungsmoduls 34 mit den Abzweigkoeffizienten
entsprechend der zeitabhängigen Schreibweise der Transferfunktion gegeben
durch den Auszug 13 durch (Schritt 31).
Somit können durch die Verarbeitungsschritte 29, 30 und 31 die gegenseitig
überlagerten Signale der beiden Systeme voneinander getrennt werden, wie
sich aus den Ausdrücken 70 und 85 ergibt.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß entsprechend der Lehre der Erfindung
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel die Signaltrennverarbeitung auch in dem
Fall realisiert werden kann, indem die durch die Ausdrücke 16 und 19 darge
stellten Transferfunktionen für die direkte Welle des Übertragungskanals eine
Nullstelle haben. Ferner können die Übertragungskanalcharakteristiken mit ho
her Geschwindigkeit bei erheblich reduziertem Rechenaufwand im Vergleich zu
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung geschätzt werden, weil die Kan
didatenwerte für die Schätzung der Transferfunktionen des Übertragungskanal
abschnitts in einem endlichen Bereich vorliegen.
Im Sinn der obigen Techniken sind viele Modifikationen und Variationen der Er
findung möglich. Daher ist klar, daß die Erfindung im Bereich der beiliegenden
Ansprüche auch anders als spezifisch dargestellt ausgeführt werden kann.
Claims (6)
1. Signaltrennvorrichtung als Teil eines Signalübertragungs/Empfangs
systems, in dem ein erstes und ein zweites Signal, die aus Signalquellen zweier
Systeme stammen, zu einem mit zwei Eingangseinrichtungen versehenem
Empfangsgerät übertragen werden, wobei das erste und das zweite Signal we
gen Übersprechen während ihrer Übertragung durch einen Übertragungskanal
abschnitt sich gegenseitig überlagern und in die jeweilige Eingangseinrichtung
des Empfangsgeräts eingehen,
wobei die Signaltrennvorrichtung einen Signaltrennabschnitt und einen Auswer tungsfunktionsberechnungsabschnitt aufweist,
und der Signaltrennabschnitt aufweist:
eine erste und eine zweite Filtereinrichtung (15, 16; 29, 30) jeweils vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten zur Durchführung von Filterverarbeitungen mit einem ersten Eingangssignal;
eine dritte und vierte Filtereinrichtung (17, 18; 31, 32) jeweils vom Typ mit vari ablem Abzweigkoeffizienten zum Durchführen von Filterverarbeitungen mit ei nem zweiten Eingangssignal;
eine erste Differenzberechnungseinrichtung (19; 33) zum arithmetischen Bestimmen der Differenz zwischen Ausgangssignalen der ersten und der dritten Filtereinrichtung (15, 17);
eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (20; 34) zum arithmetischen Bestimmen der Differenz zwischen Ausgangssignalen der zweiten und der vier ten Filtereinrichtung (16, 18; 30, 32);
eine fünfte Filtereinrichtung (21; 35) vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizien ten zum Durchführen von Filterverarbeitungen mit einem Ausgangssignal der ersten Differenzberechnungseinrichtung (19; 33); und
eine sechste Filtereinrichtung (22; 36) vom Typ mit variablem Abzweigkoeffi zienten zum Durchführen einer Filterverarbeitung mit einem Ausgangssignal der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (20; 34); und
wobei der Auswertungsfunktionsberechnungsabschnitt aufweist:
eine erste Autokorrelationsberechnungseinrichtung (23; 37) zum arithmetischen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation eines Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (21; 35);
eine zweite, Autokorrelationsberechnungseinrichtung (24; 38) zum arithmeti schen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation eines Aus gangssignals der sechsten Filtereinrichtung (22; 36);
eine Additionseinrichtung (25; 39) zum Zusammenaddieren von Ausgangswer ten der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung (23, 24; 37, 38);
eine Absolutwertberechnungseinrichtung (26; 40) zum Bestimmen eines Abso lutwerts des addierten Ausgangswerts der Additionseinrichtung (25; 39);
eine Quadratberechnungseinrichtung (27; 41) zum arithmetischen Bestimmen des quadrierten Werts des von der Absolutwertberechnungseinrichtung (26; 40) ausgegebenen Absolutwerts; und
eine Minimalwertbestimmungseinrichtung (28; 42) zum Bestimmen von charakte ristischen Werten der Übertragungskanäle zum Ermitteln eines Minimalwerts von Auswertungsfunktionswerten, die im Bezug auf optionale charakteristische Werte der Übertragungskanäle arithmetisch bestimmt wurden.
wobei die Signaltrennvorrichtung einen Signaltrennabschnitt und einen Auswer tungsfunktionsberechnungsabschnitt aufweist,
und der Signaltrennabschnitt aufweist:
eine erste und eine zweite Filtereinrichtung (15, 16; 29, 30) jeweils vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizienten zur Durchführung von Filterverarbeitungen mit einem ersten Eingangssignal;
eine dritte und vierte Filtereinrichtung (17, 18; 31, 32) jeweils vom Typ mit vari ablem Abzweigkoeffizienten zum Durchführen von Filterverarbeitungen mit ei nem zweiten Eingangssignal;
eine erste Differenzberechnungseinrichtung (19; 33) zum arithmetischen Bestimmen der Differenz zwischen Ausgangssignalen der ersten und der dritten Filtereinrichtung (15, 17);
eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (20; 34) zum arithmetischen Bestimmen der Differenz zwischen Ausgangssignalen der zweiten und der vier ten Filtereinrichtung (16, 18; 30, 32);
eine fünfte Filtereinrichtung (21; 35) vom Typ mit variablem Abzweigkoeffizien ten zum Durchführen von Filterverarbeitungen mit einem Ausgangssignal der ersten Differenzberechnungseinrichtung (19; 33); und
eine sechste Filtereinrichtung (22; 36) vom Typ mit variablem Abzweigkoeffi zienten zum Durchführen einer Filterverarbeitung mit einem Ausgangssignal der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (20; 34); und
wobei der Auswertungsfunktionsberechnungsabschnitt aufweist:
eine erste Autokorrelationsberechnungseinrichtung (23; 37) zum arithmetischen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation eines Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (21; 35);
eine zweite, Autokorrelationsberechnungseinrichtung (24; 38) zum arithmeti schen Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation eines Aus gangssignals der sechsten Filtereinrichtung (22; 36);
eine Additionseinrichtung (25; 39) zum Zusammenaddieren von Ausgangswer ten der ersten und der zweiten Autokorrelationsberechnungseinrichtung (23, 24; 37, 38);
eine Absolutwertberechnungseinrichtung (26; 40) zum Bestimmen eines Abso lutwerts des addierten Ausgangswerts der Additionseinrichtung (25; 39);
eine Quadratberechnungseinrichtung (27; 41) zum arithmetischen Bestimmen des quadrierten Werts des von der Absolutwertberechnungseinrichtung (26; 40) ausgegebenen Absolutwerts; und
eine Minimalwertbestimmungseinrichtung (28; 42) zum Bestimmen von charakte ristischen Werten der Übertragungskanäle zum Ermitteln eines Minimalwerts von Auswertungsfunktionswerten, die im Bezug auf optionale charakteristische Werte der Übertragungskanäle arithmetisch bestimmt wurden.
2. Signaltrennvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Minimalwert durch die
Minimalwertbestimmungseinrichtung (28; 42) ausgewählt wird zur Bestimmung
von Komponenten θ' (ω) und ϕ' (ω) in einem vorbestimmten Bereich zwischen
einschließlich -π/2 und π/2, wodurch die Abzweigungskoeffizienten der Filterein
richtung (15, 16, 17, 18; 29, 30, 31, 32) abhängig von den ausgewählten Kom
ponenten θ' (ω) und ϕ' (ω) aktualisiert werden.
3. Verfahren zum Trennen eines ersten und eines zweiten Sequenzsignals, die
aus Übertragungskanälen oder -pfaden eingegeben werden, beinhaltend die
Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer fre quenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung (15) und der dritten Filtereinrichtung (17) durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung (19), wobei mit Ausgangssig nalen der zweiten Filtereinrichtung (16) und der vierten Filtereinrichtung (18) durch eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (20) Differenzberechnungs verarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (19, 20) durch eine fünfte be ziehungsweise sechste Filtereinrichtung (21, 22) mit jeweils einem steuerbaren Abzweigkoeffizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (21) durch eine erste Autokor relationsberechnungseinrichtung (23), wobei ein Inverszeichenwert der Autokor relation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung (22) durch eine zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung (24) arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen mit den durch die erste und zweite Autokorrelationsberechnung bestimmten Werten durch eine Additionsein richtung (25);
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts eines Ausgangssignals der Additionseinrichtung (25) durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung (26);
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung (26) bestimmt wird, durch eine Quadratbe rechnungseinrichtung (27);
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratbe rechnungseinrichtung (27) ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) in der frequenzabhängigen Schreibweise be stimmt werden;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) mit einer in Schritt (h) bestimmten Kom bination von Abzweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung (15, 17) durch die erste Differenzberechnungseinrichtung (19), wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung (16, 18) durch die zweite Differenzberech nungseinrichtung (20) Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt wer den;
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit den Ausgangswerten der ersten
und zweiten Differenzberechnungseinrichtung (19, 20) durch die fünfte bzw.
sechste Filtereinrichtung (21, 22), und zwar jeweils mit einem aktualisierten Ab
zweigkoeffizientenwert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei α2' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung (15) darstellt,
-β1' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Fil tereinrichtung (16) darstellt,
-β2' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Fil tereinrichtung (17) darstellt,
α1' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filter einrichtung (18) darstellt.
4. Verfahren zum Trennen eines ersten und eines zweiten Sequenzsignals, die
aus Übertragungskanälen oder -pfaden eingegeben werden, beinhaltend die
Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (29, 30, 31, 32) mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer fre quenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung (29) und der dritten Filtereinrichtung (31) durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung (33), wobei mit Ausgangssig nalen der zweiten Filtereinrichtung (30) und der vierten Filtereinrichtung (32) durch eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (34) Differenzberechnungs verarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (33, 34) durch eine fünfte be ziehungsweise sechste Filtereinrichtung (35, 36) mit jeweils einem steuerbaren Abzweigkoeffizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (35) durch eine erste Autokor relationsberechnungseinrichtung (37), wobei ein Umkehrzeichenwert der Auto korrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung (36) durch eine zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung bestimmten Werten (38) arith metisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen mit den durch die erste und zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung bestimmten Werten durch eine Additionseinrichtung (39);
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts eines Ausgangssignals der Additionseinrichtung (39) durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung (40);
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung (40) bestimmt wird, durch eine Quadratbe rechnungseinrichtung (41);
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Frequenzkomponenten von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filterein richtung (29, 30, 31, 32) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungsein richtung (41) ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filterein richtung (29, 30, 31, 32) in der frequenzabhängigen Schreibweise bestimmt wer den;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung (29, 30, 31, 32) mit einer in Schritt (h) bestimmten Kom bination von Abzweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung (29, 31) durch die erste Differenzberechnungseinrichtung (33), wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung (30, 32) durch die zweite Differenzberech nungseinrichtung (34) Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt wer den;
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit dem Ausgangswerten der ers
ten und zweiten Differenzberechnungseinrichtung (33, 34) durch die fünfte bzw.
sechste Filtereinrichtung (35, 36), und zwar jeweils mit einem aktualisierten Ab
zweigkoeffizientenwert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei θ' (ω) und ϕ' (ω) die Abzweigkoeffizientenwert-Frequenzkomponenten darstellen, der in Schritt (h) angegebene vorbestimmte Bereich zwischen einschließlich -π/2 und π/2 liegt,
cosϕ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (29) darstellt,
-sinθ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (30) darstellt,
-sinϕ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (31) darstellt und
cosθ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (32) darstellt.
5. Speichermedium, in dem in der Form eines Programms aufgezeichnet ist ein
Signaltrennverfahren zur Verarbeitung bei einem Zweieingangssystem zum
Trennen zweier in Übertragungskanälen oder -pfaden gegenseitig überlagerter
Originalsequenzsignale, wodurch die Originalsequenzsignale wiederhergestellt
werden, wobei das Verfahren beinhaltet die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer fre quenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung (15) und der dritten Filtereinrichtung (17) durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung (19), wobei mit Ausgangssig nalen der zweiten Filtereinrichtung (16) und der vierten Filtereinrichtung (18) durch eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (20) Differenzberechnungs verarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (19, 20) durch eine fünfte be ziehungsweise sechste Filtereinrichtung (21, 22) mit jeweils einem steuerbaren Abzweigkoeffizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Inverszeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (21) durch eine erste Autokor relationsberechnungseinrichtung (23), wobei ein Inverszeichenwert der Autokor relation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung (22) durch eine zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung (24) arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen mit den durch die erste und zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung bestimmten Werten durch eine Additionseinrichtung (25);
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts eines Ausgangssignals der Additionseinrichtung (25) durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung (26);
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung (26) bestimmt wird, durch eine Quadratbe rechnungseinrichtung (27);
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratbe rechnungseinrichtung (27) ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) in der frequenzabhängigen Schreibweise be stimmt werden;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung (15, 16, 17, 18) mit einer in Schritt (h) bestimmten Kom bination von Abzweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung (15, 17) durch die erste Differenzberechnungseinrichtung (19), wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung (16, 18) durch die zweite Differenzberech nungseinrichtung (20) Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt wer den;
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit den Ausgangswerten der ersten
und zweiten Differenzberechnungseinrichtung (19, 20) durch die fünfte bzw.
sechste Filtereinrichtung (21, 22), und zwar jeweils mit der aktualisierten Kombi
nation von Abzweigkoeffizientenwerten;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei α2' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Filtereinrichtung (15) darstellt,
-β1' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Fil tereinrichtung (16) darstellt,
-β2' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweitem Fil tereinrichtung (17) darstellt,
α1' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der zweiten Filter einrichtung (18) darstellt.
6. Speichermedium, in dem in der Form eines Programms aufgezeichnet ist ein
Signaltrennverfahren zur Verarbeitung bei einem Zweieingangssystem zum
Trennen zweier in Übertragungskanälen oder -pfaden gegenseitig überlagerter
Originalsequenzsignale, wodurch die Originalsequenzsignale wiederhergestellt
werden, wobei das Verfahren beinhaltet die Schritte:
- a) Ausführen von Filterverarbeitungen mit dem ersten und dem zweiten Ein gangssignal mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Filtereinrichtung (29, 30, 31, 32) mit jeweiligen steuerbaren Abzweigkoeffizientenwerten in einer fre quenzabhängigen Schreibweise;
- b) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit Ausgangssig nalen der ersten Filtereinrichtung (29) und der dritten Filtereinrichtung (31) durch eine erste Differenzberechnungseinrichtung (33), wobei mit Ausgangssig nalen der zweiten Filtereinrichtung (30) und der vierten Filtereinrichtung (32) durch eine zweite Differenzberechnungseinrichtung (34) Differenzberechnungs verarbeitungen durchgeführt werden;
- c) Durchführen von Filterverarbeitungen mit Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Differenzberechnungseinrichtung (33, 34) durch eine fünfte be ziehungsweise sechste Filtereinrichtung (35, 36) mit jeweils einem steuerbaren Abzweigkoeffizientenwert, der durch den folgenden Ausdruck gegeben ist;
- d) arithmetisches Bestimmen eines Umkehrzeichenwerts der Autokorrelation des Ausgangssignals der fünften Filtereinrichtung (35) durch eine erste Autokor relationsberechnungseinrichtung (37), wobei ein Umkehrzeichenwert der Auto korrelation des Ausgangssignals der sechsten Filtereinrichtung (36) durch eine zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung (38) arithmetisch bestimmt wird;
- e) Zusammenaddieren von Ausgangssignalen mit den durch die erste und zweite Autokorrelationsberechnungseinrichtung bestimmten Werten durch eine Additionseinrichtung (39);
- f) arithmetisches Bestimmen des Absolutwerts eines Ausgangssignals der Additionseinrichtung (39) durch eine Absolutwertberechnungseinrichtung (40);
- g) arithmetisches Bestimmen des Quadrats des Absolutwerts, der von der Absolutwertberechnungseinrichtung (40) bestimmt wird, durch eine Quadratbe rechnungseinrichtung (41);
- h) selektives Bestimmen einer Kombination von Frequenzkomponenten von Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Filterein richtung (29, 30, 31, 32) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zur Auswahl eines minimalen Auswertungsfunktionswerts in von der Quadratberechnungsein richtung (41) ausgegebenen Auswertungsfunktionswerten, die mit optionalen Abzweigkoeffizientenwerten der ersten, zweiten, dritten und vierten Filterein richtung (29, 30, 31, 32) in der frequenzabhängigen Schreibweise bestimmt wer den;
- i) Durchführen von Filterverarbeitungen durch die erste, zweite, dritte und vierte Filtereinrichtung (29, 30, 31, 32) mit einer in Schritt (h) bestimmten Kom bination von Abzweigkoeffizientenwerten;
- j) Durchführen von Differenzberechnungsverarbeitungen mit den Aus gangssignalen der ersten und dritten Filtereinrichtung (29, 31) durch die erste Differenzberechnungseinrichtung (33), wobei mit den Ausgangssignalen der zweiten und vierten Filtereinrichtung (30, 32) durch die zweite Differenzberech nungseinrichtung (34) Differenzberechnungsverarbeitungen durchgeführt wer den;
- k) Durchführen von Filterverarbeitungen mit dem Ausgangswerten der ers
ten und zweiten Differenzberechnungseinrichtung (33, 34) durch die fünfte bzw.
sechste Filtereinrichtung (35, 36), und zwar jeweils mit einem aktualisierten Ab
zweigkoeffizientenwert;
wobei der in Schritt (k) erwähnte aktualisierte Abzweigkoeffizientenwert gegeben ist durch folgenden Ausdruck:
wobei θ' (ω) und ϕ' (ω) die Abzweigkoeffizientenwert-Frequenzkomponenten darstellen,
der in Schritt (h) angegebene vorbestimmte Bereich zwischen einschließlich -π/2 und π/2 liegt,
cosϕ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (29) darstellt,
-sinθ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (30) darstellt,
-sinϕ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (31) darstellt und
cosθ' (ω) den in Schritt (h) bestimmten Abzweigkoeffizientenwert der ersten Fil tereinrichtung (32) darstellt.
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