DE293239C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/02—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators
- G21K1/04—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators using variable diaphragms, shutters, choppers
- G21K1/043—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators using variable diaphragms, shutters, choppers changing time structure of beams by mechanical means, e.g. choppers, spinning filter wheels
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Speisung von Röntgenröhren mit Gleichstromstößen, wie sie durch Gleichrichtung
hochgespannten Wechselstromes gewonnen werden, entsteht durch das Auf- und Niedcrschwanken
der Röhrenspannung eine sogenannte komplexe (aus harten und weichen Strahlen gemischte) Strahlung, deren Charakter
innerhalb der Dauer des einzelnen Stromstoßes zwischen weich und hart hin und her schwankt.
ίο Für viele Zwecke, besonders für die der Tiefentherapie,
wird jedoch eine tunlichst homogene (gleichförmige) Strahlung unter Ausschaltung
der weichen Strahlen gefordert. Man konnte diesem Ziel bisher nur durch Beeinflussung der
Stromspeisung der· Röhre näherkommen, und zwar dadurch, daß man möglichst nur einen
im Scheitelbereich des an- und abschwellenden Stromstoßes gelegenen Ausschnitt des Stromstoßes
in die Röhre einließ. Der angestrebte Erfolg wurde aber auf diesem Wege nur unvollkommen erreicht, ganz abgesehen von
unerwünschten Nebenerscheinungen, wie erhebliche Funkenbildung im Hochspannungsgleichrichter,
hohe Nebenspannungen am Hoch-Spannungstransformator im Zeitpunkt des Leerlaufes.
Die vorliegende Erfindung schlägt einen ganz anderen Weg ein, indem sie statt oder neben
der Beeinflussung der Stromspeisung der Röhre die Ausstrahlung der Röhre durch äußere mechanische
Mittel zu beherrschen unternimmt. Man läßt synchron zur Stromspeisung der Röhre im Ausstrahlungsbereich eine Blende
umlaufen, die etwa mit der umlaufenden Blende der kinematographischen Apparate vergleichbar
und wie diese eher als Momentverschluß clenn als Blende im gewöhnlichen Sinne zu betrachten
ist. Indem diese Blende die Ausstrahlung der Röhre mit Bezug auf den zu bestrahlenden
Gegenstand in Übereinstimmung mit dem Auftreten der speisenden Stromstöße in
rhythmischer Folge zuläßt und sperrt, kann man zunächst die Bestrahlung mit aller Sicherheit
auf die im Scheitelbereich liegenden Ausschnitte der die Röhre speisenden Stromstöße
beschränken. Die zeitliche Ausdehnung der einzelnen Bestrahlungszeitspannen (»Einzelbestrahlungen«)
kann hierbei auf das genaueste bemessen werden. Aber nicht bloß das: Man
kann vielmehr, was auf dem früheren Wege der Beeinflussung der Stromspeisung überhaupt unmöglich
ist, die Einzelbestrahlung innerhalb der einzelnen Speisungszeitspanne nach Belieben
verschieben und festlegen, so daß das eine Mal der mehrerwähnte Scheitelausschnitt
(also der Bereich der härtesten Strahlen), ein anderes Mal mit Fleiß ein anderer Bereich der
auf- und absteigenden Gleichstromkurve (mit weicherer Strahlenwirkung) für die Bestrahlung
benutzt werden kann. Man kann sogar die Härteschwankung meßtechnisch verfolgen, indem
man die Bestrahlungszeitspanne systematisch verschiebt und mit bekannten Hilfsmitteln
die jeweilige Härte innerhalb des Verlaufes der Speisungszeitspanne feststellt.
Ein solcher Ausstrahlungsregler ist in Fig. 1 dargestellt. Es ist α die Röntgenröhre, die
ihren Strahlenkegel nach rechts entsendet. Im Bereiche des Strahlenkegels ist die Trommelblende
b c angeordnet. Sie besteht aus zwei ineinandergesteckten und gegeneinander verdrehbaren,
aber feststellbaren und dann gemein-
sam umlaufenden Trommeln 5 und c, welche an einander gegenüberliegenden Stellen mit
Schlitzen für den Strahlendurchgang versehen sind. Der Strahlendurchtritt erfolgt, sobald und
solange sich zwei Schlitze in Richtung des Strahlenkegels gegenüberliegen. Durch gegenseitige
Verdrehung der beiden Einzeltrommeln ändert sich der wirksame Zentriwinkel der Schlitze. Der Antrieb der Trommelblende
ίο erfolgt durch den Synchronmotor d mittels
biegsamer Welle β. Ist die Frequenz des primär verwendeten Wechselstromes gleich 50 Perioden,
so sind bei 1500 Umläufen des Motors und der Trommelblende in dieser vier Schlitze
anzuordnen.
Verändert man das Verhältnis der Zeitpunkte, in welchen sich zwei Schlitze in Richtung
des Strahlenkegels gegenübertreten, zu den Zeitpunkten, in welchen die speisenden
Stromstöße einsetzen, so verändert sich innerhalb der Zeitspänne des speisenden Stromstoßes
die zeitliche 'Lage der Einzelbestrahlung. ■ In dieser Weise kann man innerhalb einer
halben Periode des primär verwendeten Wechselstromes die Einzelbestrahlung so verschieben,
daß nach Wahl weiche, mittelweiche, mittelharte, harte Strahlen durchgelassen werden.
Diese Verlegung der Einzelbestrahlung kann man durch Verdrehen der Trommelblende gegen
den Motoranker, in sehr einfacher Weise aber und sogar während des Laufes auch durch
bloße Verdrehung des Feldmagneten des Motors herbeiführen. Nach Fig. 1 ist zu diesem Behufe
das Feldmagnetgestell e im Untergestell f drehbar gemacht und in dem für die Verstellung
in Betracht kommenden Winkelbereich mit Schneckenradzähnen g versehen, in welche die
Schnecke h eingreift.· Mit der Lage des Feldmagnetgestelles ändert sich diejenige der Pole
und folglich diejenige des Ankers und der Blende bei unverändertem, zeitlichem Stromverlauf.
Die Drehblende ist natürlich so anzuordnen und gegebenenfalls durch anschließende Schutzwände
so zu ergänzen, daß den Strahlen nur der Weg durch die Blende offen bleibt. Außerdem
kann noch eine ihrer Weite nach veränderliche oder austauschbare feste Blende i angeordnet
werden. Die Größe der senkrechten Erstreckung des Schlitzes in Blende i beeinflußt
die Dauer der Einzelbestrahlung, die Höhenlage des Schlitzes der Blende i mit Bezug
auf die Achse eier Blende b c den Zeitpunkt des öffnens bzw. Schließens, also die zeitliche
Lage der Einzelbestrahlung.
An die Stelle der Trommelblende kann die in Fig. 2 dargestellte Scheiben- öder Flügel- ■
blende treten. Sie besteht aus der Scheibe k mit einander paarweise gegenüberliegenden Ausschnitten
und aus dem daraufliegenden verdreh- und feststellbaren Flügelkreuz I, durch
weiches der wirksame Zentriwinkel der Ausschnitte verändert werden kann.
Der Ersatz der umlaufenden Blenden durch ■eine hin und her gehende Blende (Schieber mit
Belichtungsschlitz) würde im Bereiche der Erfindung liegen, dürfte aber wegen der außerordentlich
schnellen Bewegung praktisch kaum in Betracht kommen.
Claims (4)
1. . Ausstrahlungsregler für Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausstrahlungsbereich
der Röhre eine synchron mit der Stromspeisung der Röhre umlaufende,
den Strahlendurchgang rhythmisch zulassende und sperrende Blende angeordnet ist. ν . ■
2. Ausstrahlungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer
des Strahlendurchlasses durch Veränderung des Zentriwinkels der Blendenspalte oder
der Blendenspalten veränderlich gemacht ist; was in an sich bekannter Weise bei Anwendung
einer Trommelblende durch An-Ordnung zweier incinandersteckender und
gegeneinander .verdrehbarer geschlitzter Trommeln (b c), bei Anwendung einer
Scheibenblende (Flügelblende) durch Anordnung zweier konzentrisch aufeinanderliegender
und gegeneinander verdrehbarer geschlitzter Scheiben oder Flügel (k I) geschehen
kann.
3. Ausstrahlungsregler nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenwirken mit der Drehblende eine in ihrer Weite veränderliche oder auswechselbare,
auch verschiebbare Grundblende (i) angeordnet
ist.
4. Aüsstrahlungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß behufs Verlegung der Öffnungszeiten der Drehblende in einen bestimmten Bereich der speisenden
Stromkurve die zeitliche Beziehung des Blendenumlaufes zu den speisenden Stromstoßen
veränderlich gemacht ist, was durch Verdrehen der Blende gegen den Anker des Synchronmotors oder durch * Verdrehen des
Feldmagneten des Synchronmotors geschehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293239C true DE293239C (de) |
Family
ID=547919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293239D Active DE293239C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293239C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961125C (de) * | 1952-06-04 | 1957-04-04 | Siemens Reiniger Werke Ag | Vorrichtung zur AEnderung der Intensitaetsverteilung im Strahlenbuendel einer vorgegebenen harten elektromagnetischen oder korpuskularen Strahlung |
DE1012384B (de) * | 1956-04-07 | 1957-07-18 | Siemens Reiniger Werke Ag | Strahlerkopf fuer Strahler hoher Energie |
DE1084398B (de) * | 1958-07-01 | 1960-06-30 | Zeiss Carl Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen und Loeten mit Ladungstraegerstrahlen |
DE1090784B (de) * | 1958-01-11 | 1960-10-13 | Heinz August Krop Dipl Ing Dr | Vorrichtung zur Erzeugung von Roentgenbildern |
EP0251407A1 (de) * | 1986-06-26 | 1988-01-07 | B.V. Optische Industrie "De Oude Delft" | Röntgenaufnahmegerät mit Schlitzblenden |
-
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- DE DENDAT293239D patent/DE293239C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961125C (de) * | 1952-06-04 | 1957-04-04 | Siemens Reiniger Werke Ag | Vorrichtung zur AEnderung der Intensitaetsverteilung im Strahlenbuendel einer vorgegebenen harten elektromagnetischen oder korpuskularen Strahlung |
DE1012384B (de) * | 1956-04-07 | 1957-07-18 | Siemens Reiniger Werke Ag | Strahlerkopf fuer Strahler hoher Energie |
DE1090784B (de) * | 1958-01-11 | 1960-10-13 | Heinz August Krop Dipl Ing Dr | Vorrichtung zur Erzeugung von Roentgenbildern |
DE1084398B (de) * | 1958-07-01 | 1960-06-30 | Zeiss Carl Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen und Loeten mit Ladungstraegerstrahlen |
EP0251407A1 (de) * | 1986-06-26 | 1988-01-07 | B.V. Optische Industrie "De Oude Delft" | Röntgenaufnahmegerät mit Schlitzblenden |
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