DE2932213A1 - Rad mit luftreifen - Google Patents
Rad mit luftreifenInfo
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Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
Dipl.-Ing. H. Leinweber {«»-τ«
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
RoMittal 7 · D-aOOO München
2. Aufgang (Kustermann-Passage)
Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den 8.: August 1979
Pneumatiques, Caoutchouc Manufacture et Plastiques KLEBER-COLOMBES,SA Colombes/Frankreich
Rad mit Luftreifen
Die Erfindung betrifft ein Rad mit Luftreifen für Fahrzeuge und insbesondere einen Niederquerschnittsreifen, der
durch eine Radialkarkasse und einen im Reifenscheitel angeordneten Gürtel verstärkt ist, sowie auf Abstand angeordnete
Wülste aufweist, die je mit einer undehnbaren Wulsteinlage versehen sind, auf welchen Wulsteinlagen die Karkassenränder
verankert sind. Der Luftreifen bildet das Rad zusammen mit einer Felge, deren Felgenränder in radialer Richtung nach außen umgebogen
sind und in Achsrichtung einen Abstand D haben, der kleiner ist als die größte Querschnittsbreite G des Luftreifens
.
Es ist bekannt, daß die Eigenschaften eines bestimmten Luftreifens durch die Breite der Felge beeinflußt werden, auf
die der Luftreifen montiert ist. Eine breite Felge mit einem
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erheblichen Abstand voneinander aufweisenden Felgenrändern ist für die Seitenstabilität des Luftreifens günstig. Sie reduziert
jedoch die radiale Geschmeidigkeit des Luftreifens aufgrund der Tatsache, daß die wulstnahen tieferen Abschnitte der Reifenflanken,
die der Felge benachbart sind, nahezu vertikal liegen. Im Gegensatz dazu betont eine schmale Felge mit einen kleineren
Abstand aufweisenden Felgenrändern die Krümmung der Karkassenflanken und die Neigung des unteren Karkassenabschnittes, wodurch
die radiale Geschmeidigkeit verbessert, die Seitenstabilität aber vermindert wird. Trotzdem gibt es auf dem Markt
für jede Reifendimension nur eine beschränkte Anzahl von Felgen
unterschiedlicher Breiten. Die Suche nach dem günstigsten Kompromiß zwischen der Seitenstabilität und der radialen Geschmeidigkeit
muß also im Luftreifen selbst durchgeführt werden. Die Konzeption des Luftreifens legt einem aber Beschränkungen
auf im Hinblick auf die Beachtung der verschiedenen konstruktiven Maßnahmen, die insbesondere im Wulstbereich und im wulstnahen
unteren Flankenabschnitt notwendig sind, um die gewünschte Langlebigkeit zu erzielen. Beachtet man die Bedingungen hierfür
nicht oder montiert den Luftreifen auf eine Felge, die in der Breite von derjenigen zu stark abweicht, für die die Herstellungsform
des Luftreifens ausgelegt war, so kann es zu vorzeitigen Fehlern kommen und zwar insbesondere in den Wülsten,
wenn der Luftreifen beträchtlichen Durchbiegungen ausgesetzt ist.
Die Erfindung hat das Ziel, eine neue Konstruktion eines Luftreifens vorzuschlagen, der ausgehend von den zur Verfügung
stehenden Felgen das Erzielen von Luftreifen erleichtert, die eine große radiale Geschmeidigkeit, eine gute Seitenstabilität
und eine gute Lebensdauern sich vereinigen.
Die Erfindung zielt insbesondere auf Räder für schnellfahrende Fahrzeuge, bei denen die Luftreifen unter Last
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bedeutenden Durchbiegungen ausgesetzt sind, wie insbesondere bei Flugzeugrädern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren erläutert, auf die wegen der Offenbarung aller
hier nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen
Fig. 1 und 2 Radialschnitte von auf die Felgen montierten Luftreifen, und
Fig. 3 eine ähnlich geschnittene Einzelheit
durch eine abgewandelte Ausführungsform
des Wulstbereiches eines Reifens.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen besteht das Rad
einerseits aus einer Felge 10 und andererseits aus einem Luftreifen 11. Die Felge 10 besteht aus zwei miteinander verbundenen
Teilen und weist konische Sitze 12 für die Wülste des Luftreifens auf. Die Felgenränder 13 sind radial nach außen erstreckt
und dienen der seitlichen Abstützung der Luftreifenwülste. Die Felgenränder 13 weisen in Achsrichtung einen Abstand D auf, der
kleiner ist, als die größte Querschnittsbreite G des Luftreifenkörpers. In der Praxis beträgt der Abstand D je nach dem Typ der
Felge zwischen 0,6 und 0,8 G.
Der Luftreifen 11 ist ein Niederquerschnitts-Radialreifen. Das Verhältnis der Querschnittshöhe H zur maximalen
Querschnittsbreite G ist kleiner als 0,8 und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 0,6 bis 0,7. Der Luftreifen weist eine
Karkasse 14, einen in den Reifenscheitel eingelegten Gürtel 15, einen Laufstreifen 16 mit einer dem Verwendungszweck angepaßten
Profilierung, Wülste 17 und Flankenbänder 18 auf, die die Seiten der Karkasse abdecken. Die Karkasse 14 besteht aus einer oder
einer kleinen Anzahl von Schichten oder "Lagen", übereinander
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gelegten Kordgewebes, das ohne oder mit wenig Schußfaden aufgebaut
ist und im wesentlichen aus geschmeidigen untereinander parallelen Kabeln besteht, die in eine dünne Kautschukschicht
eingehüllt sind. Die Anzahl der Karkassenlagen ist eine Funktion der Reifendimensionen und der zu erzielenden Festigkeit. Die
die Karkasse aufbauenden Kabel sind in Radialebenen gelegt oder liegen doch in nahezu radialen Ebenen. Die Karkasse kann innen
mit einer undurchlässigen Gummischicht dubliert sin und zwar
insbesondere dann, wenn es sich um einen schlauchlosen Reifen handelt.
Der Gürtel 15 besteht aus einem oder mehreren Paaren von übereinandergelegten Kordgewebe lagen, wobei die Fäden oder
Kabel jedes Paares derart orientiert sind, daß sie mit der Umfangsmittelebene entgegengesetzt gerichtete kleine Winkel der
Größenordnung von 0 bis 20 bilden. Man kann auch andere Gürtelkonstruktionen unter den zahlreichen Konstruktionen auswählen,
die bereits vorgeschlagen sind.
Sowohl für den Gürtel, wie auch für die Karkasse kann man textile Gewebe mit Kabeln jeder geeigneten Art wählen. Die
Fäden können insbesondere synthetisch, mineralisch oder metallisch sein.
Fig. 1 und 2 zeigen die Querschnittsform der montierten aufgeblasenen Luftreifen. Der Scheitel des Luftreifens
ist entweder vollständig zylindrisch (Fig. 1) oder in Querrichtung zu einer geringfügig vorgewölbten Kurvenlinie bombiert
(Fig. 2). Die Abrolloberfläche des Laufstreifens 16 weist eine Breite L auf, die nicht oder nur geringfügig größer ist als
die Breite des Gürtels 15 und die zumindest nahezu mit dem Abstand D der Felgenränder 13 der Felge 10 übereinstimmt.
Die Wülste 17 enthalten jeder eine undehnbare Wulsteinlage 19, über der ein Füllprofil 20 aus Hartgummi angeordnet
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ist. Das Ganze ist zumindest teilweise von einem Streifen oder "Flipper" 21 aus Schräggewebe eingehüllt, das aus textlien
oder metallischen Fäden besteht. Die Ränder der Karkasse 14 umfassen die Gesamtheit der Teile 19-20-21 von innen nach außen
und das Außenende 22 der Karkassenränder ist auf den Außenrand des Flippers 21 und/oder des Füllprofils 20 umgeschlagen.
Diese Konstruktion der Wülste 17 ist insgesamt bekannt und man gibt dem Füllprofil 20 eine nach oben seine Stärke vermindernde
Form, damit die Wülste kontinuierlich in die dünnen Flanken des Reifenkörpers verlaufen.
Die eigentlichen Wülste 17 mit den Wulsteinlagen 19 und den umgeschlagenen Außenenden 2 2 der Karkasse werden in Axialrichtung
auf Abstaid von den Felgenrändern 13 der Felge 10 gehalten
und zwar von Zusatzprofilen 23 beträchtlicher Dicke, so daß der Axialabstand d zwischen den Außenseiten der Wülste
19 beträchtlich kleiner ist als der Abstand D der Felgenränder voneinander, wobei der Axialabstand d in der Größenordnung
von 0,5 bis 0,6 G liegt. Die keilartig zwischengeschalteten Zusatzprofile 2 3 verlängern sich in radialer Richtung nach
außen über die radialen Kanten der Felgenränder 13 hinaus, wobei ihre Stärke ständig abnimmt und sie sich schließlich der
Krümmung im unteren Abschnitt der Reifenflanken verbinden.
Mit den zwischengeschalteten Zusatzprofilen 23 werden die Wulsteinlagen der Wülste in Achsrichtung aneinander angenähert.
Das wirkt sich in Anbetracht der Tatsache, daß es sich um einen Niederquerschnittsreifen handelt dahin aus, daß
die Krümmung des unteren, wulstnahen Abschnittes der Reifenflanken betont und der untere, wulstnahe Abschnitt der Karkasse
14 mehr gegenüber der Form geneigt wird, die sie bei Abwesenheit der Zusatzprofile annehmen würde. Die Neigung kann
abgeschätzt werden, wenn man die Tangente t an die Karkasse
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ausgehend vom geometrischen Mittelpunkt der Wulsteinlagen 19 anlegt. Der Neigungswinkel A dieser Tangente t gegenüber der
Achse ist kleiner als 50° und beträgt im allgemeinen zwischen 40 und 50°, während er sonst in der Größenordnung von 60° war.
Daraus ergibt sich, daß für eine vorgegebene Luftreifenkonstruktion
die verstärkten Flankenabschnitte in der Nachbarschaft der Felge in Radialrichtung geschmeidiger werden, da
sie mehr auf Biegung arbeiten, was die Radialgeschmeidigkeit des gesamten Reifens verbessert. Im Gegensatz dazu wird die
Seitenstabilität nicht geändert, da der Luftreifen eine breite Sitzfläche auf der Felge ausnützt. Man kann auch feststellen,
daß der über die Begrenzung der Felgenränder in radialer Richtung hinausreichende Teil der zwischengeschalteten Zusatzprofile
eine geschmeidige Verlängerung der Felgenränder 13 darstellt, die wirkungsvoll an der Unterstützung der Seitenstabilität
teil hat, ohne jedoch die radiale Gesdmeidigkeit proportional hierzu zu vermindern. Dieser Effekt kann im übrigen dosiert
werden, wenn man die Höhe und die Dicke desjenigen Teils der Zusatzprofile 23 entsprechend einregelt, der über die Begrenzung
der Felgenränder 13 in die Reifenflanken hinaufreicht.
Fig. 2 zeigt hierzu ein Beispiel mit einem Zusatzprofil 23, das in die Reifenflanke hinauf mehr zugespitzt ist, so daß
die Karkasse 14 mit den Wulsteinlagen 19 mehr tangential verbunden wird als bei Fig. 1.
Die Zusatzprofile 23 werden vorzugsweise gemeinsam mit dem Gesamtreifen geformt und sind somit einstückig mit den
Wülsten 17. Das ist insbesondere aus Gründen der Einfachheit
der Herstellung, der Montage und der Dichtheit günstig. Die Zusatzprofile 23 bestehen im westlichen aus geschmeidigem, nicht
komprimierbarem Elastomer mit einem ziemlich hohen Elastizitäts-
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modul. Die Mischung auf der Basis eines Elastomeren kann durch geeignete verstärkende Zuschlagstoffe verstärkt sein, wie
in der Mischung verteilte Pulver oder Fasern. Das Zusatzprofile haben so im wesentlichen noch einen homogenen Aufbau. Die Zusatzprofi]
23 kann auch durch einen relativ unkomprimierbaren Ringkern 24 verstärkt werden, der aus einem Bündel textiler oder
metallischer Fäden bestehen kann (Fig. 3). Bei dieser letzten Konstruktion ist der harte Ringkern 24 vorteilhafter Weise in
engem Kontakt mit den umgeschlagenen Außenenden 22 der Karkasse oder dem Flipper 21 (wenn ein solcher auf der Außenseite
der Karkasse vorliegt), so daß diese Teile zwischen dem Ringkern 24 und dem Wulstkern 19 verklemmt sind. Das verbessert die
Festigkeit der Verankerung und erlaubt eine Verminderung der Höhe der umgeschlagenen Außenenden 2 2 und/oder der Außenränder des
Flippers, so daß sie tiefer in der Zone kleinster Biegebeanspruchung angeordnet werden können. Die Lebensdauer und die
Widerstandsfähigkeit gegen Materialermüdung der tiefliegenden Teile der Reifenflanken werden dadurch verbessert.
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Bezugszeichenliste:
10 Felge
11 Luftreifen
12 Sitze
13 Felgenränder
14 Karkasse
15 Gürtel
16 Laufstreifen
17 Wülste
18 Flankenbänder
19 Wulsteinlage
20 Füllprofil
21 Flipper
22 Außenende
23 Zusatzprofil
24 Ringkern
A Neigungswinkel D Abstand
d Axialabstand G Querschnittsbreite H Querschnittshöhe L Breite
f Tangente
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Le
/ο-
r s e 11 e
Claims (2)
1.)Rad mit Luftreifen, bestehend aus einer Felge
mit FeTgenrändern O3), deren Abstand D kleiner als die Querschnittsbreite
G des Luftreifens ist, und aus einem mit Radialkarkasse und einem am Reifenscheitel angeordneten Gürtel
(15) versehenen Luftreifen (11), dessen in Achsrichtung einen
Abstand voneinander aufweisenden Wülste (17) jex^eils eine
Wulsteinlage (19) aufweisen, um die von innen nach außen die Karkassenränder herumgeschlagen sind, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
a ) der Luftreifen ist ein Niederquerschnittsreifen^nit einem
Verhältnis von Querschnittshöhe H zur Querschnxttsbreite G kleiner 0,8
b ) die Wülste (17) sind in Achsrichtung außerhalb der Wülste mit eingeschobenen Zusatzprofilen (23) versehen, deren Dicke
derart ist, daß die Wulsteinlagen (19) von den Felgenrändern (13) auf Abstand gehalten sind und einen Axialabstand d
haben, der kleiner ist als der Abstand D der Felgenränder (13) und zwischen 0,5 und 0,6 G beträgt,
c) der Neigungswinkel A der Karkasse im wulstnahen unteren Teil der Karkassenflanken relativ zur Achsrichtung ist
kleiner als 50°.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzprofile (23) der Wülste (17) einen Kern (24) aufweisen
und die umgeschlagenen Karkassenränder zwischen diesem Kern und der Wulsteinlage (19) verklemmt sind.
030008/0838 ORIGINAL INSPECTED
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