DE2932157C2 - Kassentisch mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Bereitstellen und Öffnen von Einkaufstaschen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kassentisch mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Bereitstellen und öffnen von Einkaufstaschen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der gattungsgemäßen DE-AS 19 28661 ist ein Kassentisch mit einer Einrichtung zum selbsttäfigen Bereitsteiien und öffnen von Linkaufstaschen, die zu einem Taschenband miteinander verbunden sind, beschrieben. Diese bekannte Einrichtung zum selbsttätigen Bereitstellen und Öffnen von Einkaufstaschen umfaßt Halte- und Vorschubbänder zum schrittweisen Vorschub des Taschenbandes und der davon mittels einer Trennvorrichtung abgetrennten Einzeltaschen zu im Kassentisch angeordneten Einfüllöffnungen. Im Bereich der Einfüllöffnung ist jeweils eine Spreizvorrichtung zum öffnenden Auseinanderziehen und Halten der Einzeltaschen in geöffneter Stellung vorgesehen, wobei die Spreizvorrichtung nur im oberen Randbereich der aufrecht stehenden Einzeltaschen wirksam ist. Die Taschen des bei dem bekannten Kassentisch verwendeten Taschenbandes stehen aufrecht, sind also längs ihrer Seilenränder miteinander verbunden, Da der Transport des Taschenbandes sowie der davon abgetrennten Einzeltaschen mittels gemeinsamer Förderbänder erfolgt, ist die Abtrennung der Einzeltaschen vom Taschenband zumindest im Bereich der Förderbänder problematisch. Es besteht die Gefahr einer unzureichenden Abtrennung der Einzeltaschen vom Taschenband und somit die Gefahr eines unerwünschten Nachzugs des Taschenbandes durch die die gefüllten Einzeltaschen erfassenden Förderbänder.

Darüber hinaus haben die bis in den Bereich der Einfüllöffnungen wirksamen Förderbänder für das Taschenband bzw. die davon abgetrennten Ein/eltasehen den Nachteil, daß die Einzelöffnung dem Verlauf der Förderbänder angepaßt sein muß. wodurch ihr Ausmaß erheblich begrenzt wird. Eine rechteckförmige Öffnung der Taschen läßt sich bei dem bekannten Kassentisch nicht herstellen.

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, üen bekannten Kassentisch so weiterzubilden, daß ein präzises Abtrennen der F.inzeltaschen vom Taschenband sowie eine größtmöf. liehe und sichere Öffnung der Tasche in der Ausnehmung des Kassentisches gewährlegtet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die präzise Abtrennung der Einzeltaschen vom Taschenband wird bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch gewährleistet, daß die Vorschubeinrichtung in eine Fördereinrichtung für das Taschenband sowie eine gesonderte Antriebseinrichtung für die vom Taschenband abgetrennten Einzeltaschen unterteilt ist, wobei zwischen Fördereinrichtung und der Antriebseinrichtung eine Festhaltevorrichtung vorgesehen ist derart daß bei Unterbrechung des Vor*chubs des Taschenbandes die Festhalteeinrichtung die der in Bewegungsrichtung ersten Tasche folgende Tasche festhält und die erste Tasche durch die Antriebseinrichtung vom Taschenband abtrennbar ist

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum öffnenden Auseinanderziehen und Halten der abgetrennten Tasche in geöffneter Stellung in Form von an den oberen Kanten der Ausnehmung nach unten verschwenkbaren Klappen erlaubt eine maximale Öffnung der Tasche und damit ein bequemes Einlegen von Waren.

Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen besch. .eben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kassentisches im schematischen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2.

Fig. 2 den Kassentisch gemäß Fig. 1 in Vorderansicht, teilweise schematisch geschnitten, und

F i g. 3 einen Teil des Kassentisches gemäß F i g. 2 längs Linie ß-,6 geschnitten.

i» Vnt 1 ist eine äußere Verkleidung bzw. ein Gehäuse eines Kassenverkaufstisches bezeichnet, welcher mit ein~r Ausnehmung 2 versehen ist. die sich von der Tischplatte des Kdssentisches nach unten in den Kassentisch hinein erstreckt und die als Aufnahme ^fur

π Verkaufstaschen dient. An der Ausnehmung 2 ist die Iiscnpiatte natürlich entfernt. Die VerkauiMaiciicii smü Teil eines Bandes aus zusammenhängenden Taschen, das auf einer Rolle bzw. Trommel 3 im unteren Teil des Inneren des Kassentisches aufgewickelt ist. Von dort

bo werden dje Einkaufstaschen, d. h. das Taschenband /u einer Förde sinrichtung bzw. Mitnehmeranordnung geführt, die zwei parallel nebeneinander angeordnete Förderbänder 4 umfaßt, welche über drei Räder 6 geführt sind, die mit Ausnehmungen bzw. sich über den Umfang erstreckende Vertiefungen zur Aufnahme der Bänder versehen sind. Die Bänder 4 sind mit Mitnehmern 5 versehen. Die einzelnen Einkaufstaschen des Taschenbandes, die vorzugsweise entsprechend der

schwedischen Patentanmeldung 78 02 144-1 ausgebildet sind, werden jeweils zu den Bändern 4 geführt und mit diesen in Kontakt gebracht, derart, daß die Mitnehmer 5 jeweils in eine Aussparung der Taschen eingeführt werden. Die Taschen werden von den Mitnehmern 5 in Zusammenwirkung mit einer Haltevorrichtung 7 festgehalten und nach oben transportiert In dem gezeigten Beispiel besteht die Haltevorrichtung aus Schienen, wobei jedem Band 4 bzw. jeder Mitnehmeranordnung eine Schiene zugeordnet ist. Die Schieren sind um in der Verkleidung bzw. dem Gehäuse 1 angeordnete Gelenke bzw. Scharniere drehbar gelagert und in Richtung der Bänder 4 jeweils unter der Wirkung einer Feder vorbelastet Dadurch liegen die Sc^- enen an den Einkaufstaschen an und halten diese in ihrer Lage gegenüber dem Band 4 fest Die Mitnehm ", die jeweils in die Aussparung einer EinkauLiascnc eingreifen, können somit aus dieser nicht heraussprmgen. Die Schienen können im übrigen auch Js Federbänder ausgebildet sein, die leicht gege·= iiie Taschen uno Mitnehmer 5 drücken, so daP J ese aus den Aussparungen der Taschen nicht heraussp. .;gen können. Bei der Einführung der ersten Einkaufstasche eines neuen Taschenbandes wird die Haltevorrichtung 7 von den Bändern 4 etwas abgehoben, so daß die erste Tasche an das bzw. die Bänder 4 angelegt werden kann, wobei der Mitnehmer 5 in die Aussparung der Tasche eingeführt wird. Anschließend führt man die Hallevorrichtung 7 zurück, so daß sie an der Tasche und dem bzw. den Bändern 4 anliegt. In dieser Lage wird die Festhaltevorrichtung durch die federnde Belastung gehalten. Diese Arbeit ist nur beim Einlegen eines neuen Einkaufstaschenbandes in den Kassentisch erforderlich. Durch eine nichtgezeigte Starteinrichtung, die vom Kassenpersona! bedient wird, wird der Antrieb in Gang gesetzt, der auf ein oder mehrere Räder 6 wirkt Die Taschen werden jeweils mit dem Bodenieil voraus über eine Antriebseinrichtung 8 zu der Ausnehmung 2 transportiert. Sobald die obere Kante der Tasche, an der die Griffaussparung oder die Henkel liegen, den Rand der Ausnehmung 2 erreicht hat, wird mit Hilfe von beriihrungsfreien Fühlerorganen, die in den Figuren nicht dargestellt sind, eine Festhalteeinrichtung 9 betätigt, die die Tasche gegen die Unterseite der Tischplatte drückt, so daß aufgrund der fortgesetzten Vorwärtsbewegung der Tasche mittels der Antriebseinrichtung 8 diese von der Bahn abgetrennt wird. Gleichzeitig wird der Weitertransport des Taschenbandes gestoppt üie Fühlerorgane geben dann ein Signal an ein Relais, so daß eine Bewegung von einem ersten Paar von an eine Saugeinrichtung angeschlossenen Vakuumbacken bzw. Saugvorrichtungen 10 quer über die öffnung der Ausnehmung 2 zur Tasche hin erfolgt, die immer noch ungeöffnet in die Ausnehmung 2 hineinhängt, und daß von einem zweiten Paar ortsfest angeordneter Vakuumbacken die Tasche an einer Seite festgehalten wird. Danach bewegt sich das Backenpaar der Saugvorrichtung 10 in seine Ursprungslage unter gleichzeitiger Mitnahme der ihm zugewandten bzw. zugeordneten Taschenlängsseite zurück, wodurch die Tasche geöffnet wird. Nun werden vier konisch geformte Klappen IZ die sich in horizontaler Lage befunden hatten, in die geöffnete Tasche hineinge-

klappt wodurch die Öffnung der Tasche zum Einlegen der Waren auseinandergehalten wird. Sobald die eingekauften Waren in die Tasche eingelegt sind oder die Tasche voll ist werden die Klappen 12 nach oben in ihre horizontale Lage zurückgeklappt Die Vakuumbak-

ü ken der Saugvorrichtung 10, 11 geben die Seiten der Tasche durch Betätigung des Relais frei, so daß die Tasche lose bzw. frei in der Ausnehmung 2 steht In der Ausnehmung 2 befindet sich ein Korb oder Wagen 13, der eine nach hinten geneigte Lage einnimmt, so daß sein Boden sich uiiter einem gewissen Winkel oberhalb des Bodens der Ausnehmung 2 befindet Nun wird der Korb oder Wagen 13 beispielsweise durch eine druckluftgetriebene Anordnung durcii »»'ne Öffnung an der Seite des Kassentisches nach außpn in eine Aufnahme 14 geschoben, deren Boden etwas unterhalb des Bodens der Ausnehmung 2 im Kassentisch liegt

Auch dort befindet sich ein Korb 15 in geneigter Stellung, wobei die Neigung des Korbes 15 entgegengesetzt der Neigung des Korbes 13 ist Der Querschnitt der beiden Körbe 13, 15 ist etwa L-förmig. Dabei weist der Korb 13 im Bereich seiner Eckkante Rollen auf, die eine Verschiebung des Korbes 13 in der Ausnehmung 2 in Richtung der Aufnahme 14 und zurück erleichtern. Die Vorderseite des Korbes 13, die zur Öffnung in der

« Seitenwand des Tisches weist und die Rückseite des Korbes 15, die ebenfalls zur Öffnung in der Seitenwand des Kassentisches weist, sind jeweils entfernt Wie dargelegt, ist das Querschnittsprofil beider Körbe etwa L-förmig. Die Böden der Körbe sind mit Gabeln 16 ausgebildet, derart, daß die Gabelzinken des Bodens des Korbes 13 zwischen den Gabelzinken des Bodens rfes Korbes 15 liegen können. Die Gabelzinken der Böden der iCörbe 13, 15 können also ungehindert ineinandergreifen. Der Korb 13 fällt nach vorne mit seiner

4'> Vorderseite bzw. offenen Seite in die Aufnahme 14 hinein. Dabei wird dieTasche auf den Boden des Korbes 15 gelegt, wovon sie von dem Kunden herausgenommen werden kann. Der Korb 13 wird in seine Ursprungsiage in der Ausnehmung 2 zurückgeführt und das Kassenper-

j" sonal kann erneut die Einrichtung zum Vorschub und zum Füllen einer neuen Tasche in Gang setzen.

Die Aufnahme 14 kann so dimensioniert sein, daß mehrere Taschen uon eingelegt werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kassentisch mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Bereitstellen und Öffnen von Einkaufstaschen, die zu einem Taschenband miteinander verbunden sind, wobei diese Vorrichtung Förderbänder mit einem Antrieb zum schrittweisen Vorschub des Taschenbandes, eine Trennvorrichtung zum Abtrennen der Einzeltaschen und eine Einrichtung zum Auseinanderziehen und Halten der Einzeltaschen in geöffneter Stellung in einer oben offenen Ausnehmung im Kassentisch umfaßt d a durch gekennzeichnet, daß die Einzeltaschen jeweils mit ihrem Bodenteil voran in Richtung der Ausnehmung (2) bewegt werden, wobei vor der Ausnehmung (2) eine Festhalteeinrichtung (9) für das Taschenband und eine zweite Antriebseinrichtung (8) zum Weiterbewegen der vom Taschenband abgetrennten Einzeltaschen angeordnet ist und die Einrichtung zum Auseinanderziehen und Halten der Einzeltaschen üus einer ortsfesten und einer bewegbaren Saugvorrichtung (II, 10) zum Auseinanderziehen sowie unten verschwenkbaren Klappen (12) zum Halten der Einzeltaschen in geöffneter Stellung besteht

2. Kassentisch nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (4) Mitnehmer (5) aufweisen, die jeweils in Aussparungen der Taschen eingreifen.

3. Kassentisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß j_-°genüber den Förderbändern (4) eine Haltevorrichtung ('/) derart angeordnet ist. daß ein Herausspringen der Mitnehmer (5^ aus den Aussparungen in den Taschen verhindert -vird.