DE2931852C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Etikett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem nach der US-PS 31 53 868 bekannten Etikett dieser Art befindet sich auf der Unterseite der Decklage eine Haft­ schicht und diese Haftschicht klebt auf einer Zwischenlage, die das Etikett abdeckt. Ein Randbereich der Haftschicht der Decklage ist von der Zwischenlage frei und haftet auf dem Träger des Etiketts.

Bei diesem Etikett sind somit die Haftschicht auf der Unter­ seite der Decklage und die das Etikett abdeckende Zwischenla­ ge nötig.

Nach der US-PS 27 83 172 ist ein auf eine Unterlage mittels einer Haftschicht geklebtes Etikett bekannt, das rundum, durch einen Stanzschnitt getrennt, von einer Matrix aus dem Etikettenmaterial umschlossen ist.

Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 19 12 325 ist eine auf ein Paket zu klebende Tasche zur Aufnahme von Begleitpapie­ ren bekannt, die aus einem Schutzabdeckstreifen und einem Deckblatt gebildet ist. Der Schutzabdeckstreifen und das Deck­ blatt sind unter Freilassung einer Einschuböffnung für die Begleitpapiere durch einen Haftkleber am Rand miteinander verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Etikett nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 anzugeben, das wesentlich einfacher aufgebaut ist als das Etikett nach der US-PS 31 53 868.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Bei Ausführung der Lehre der Erfindung entfallen die Haft­ schicht auf der Unterseite der Decklage und die Zwischenla­ ge nach der US-PS 31 53 868 und werden durch eine Schicht aus thermoaktivierbarem Klebstoff ersetzt. Der thermoakti­ vierbare Klebstoff wird außerhalb des Bereichs, mit dem die Decklage das Etikett abdeckt, zur Befestigung der Decklage auf dem Träger oder der das Etikett umschließenden Matrix an jeweils gewünschten Stellen thermoaktiviert.

Als thermoaktivierbare Schicht eignet sich besonders Poly­ ethylen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Etiketten.

Fig. 2 zeigt vergrößert einen Abschnitt der in der Vorrich­ tung nach Fig. 1 hergestellten Etiketten.

Fig. 3 zeigt eines der Etiketten nach Fig. 2 in Aufsicht auf einem Trägerband.

Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Etiketts auf einem Trägerband.

Nach den Fig. 1 und 2 wird auf einer klebstoffabweisen­ den Schicht 40 eines Trägers 2 befindliches, unterseitig mit einer Haftschicht 44 versehenes Etikettenmaterial 4 von einer Vorratsrolle 6 abgewickelt und in einer Druckstation 8 ein­ seitig oder beidseitig bedruckt.

Das Etikettenmaterial 4 auf seinem Träger 2 gelangt dann in eine Stanzstation 10, in der aus dem Etikettenmaterial 4 ein­ zelne Etiketten 14 mittels eines Stanzwerkes 12 durch Stanz­ schnitte 50 bis zum Träger 2 herausgestanzt werden, so daß eine Matrix 16 stehenbleibt. In einer folgenden Siegelstation 18 wird auf die Etiketten 14 und die Matrix 16 von einer Vor­ ratsrolle 20 kommendes, unterseitig mit einer thermoakti­ vierbaren Schicht 21, bevorzugt aus Polyethylen, versehenes Decklagenmaterial 22 aufgebracht und beidseitig der Etiketten 14 auf der Matrix 16 linienförmig festgesiegelt. Hierzu weist eine obere Walze 24 der Siegelstation 18 erhitzbare Umfangs­ streifen oder Umfangsvorsprünge auf. In einer nachfolgenden Station 26 kann das Decklagenmaterial 22 oberseitig bedruckt werden. Dann folgt eine Stanzstation 28, die das Decklagenma­ terial 22 und die Matrix 16 längs Stanzschnitten 49 um die Etiketten 14 herum mittels Stanzen 30 durchstanzt.

Schließlich wird in einer Abziehstation 36 mit Hilfe einer Rolle 32 das außerhalb der Stanzschnitte 49 stehengebliebene Material des Decklagenmaterials 22 und der Matrix 16 abgezo­ gen und auf eine Rolle 34 aufgewickelt. Die auf dem Träger 22 verbleibenden, von dem Rest 42 der Matrix 16 umschlosse­ nen und mit den Decklagen 46 versehenen Etiketten 14 werden auf einer Rolle 38 aufgerollt.

Im Ergebnis (Fig. 2) haften die einzelnen Etiketten 14 mit ihrer Haftschicht 44 auf der klebstoffabweisenden Schicht 40 des Trägers 2; jedes einzelne Etikett 14 ist von dem Rest 42 der Matrix 16 umschlossen und überdeckt von der Decklage 46, die es rundum überragt. Im Beispiel der Fig. 2 haftet die Decklage 46 längs Streifen 48 an dem Rest 42 der Matrix 16.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Stanzlinien 49 nach Fig. 2 strichpunktiert dargestellt und die Stanzlinien 50 nach Fig. 2 ausgezogen. Anders als in Fig. 2 ist jedes einzelne Etikett 14 rundum von einem Streifen 52 umgeben, über den die Decklage 46 an den stehengebliebenen Teilen 42 der Matrix haftet. Die Breite der Streifen 52 beträgt 1 mm. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind stattdessen Streifen 53, 55 vorgesehen, die sich längs einander gegenüberstehender Ränder des Etiketts 14 erstrecken.

Die einzelnen Etiketten 14 können mit ihrer Decklage 46 auf Lebensmittel, etwa Waffeln oder Schokolade, gelegt werden, ohne daß sie die Lebensmittel beeinträchtigen, insbesondere ohne daß ein unmittelbarer Kontakt zwischen Druckfarben und Lebensmitteln auftritt. Die Unterseite des Trägers 2 kann die Sichtseite und z. B. mit einer Produktdeklaration bedruckt sein.

Claims (2)

1. Etikett (14), das unterseitig mit einer Haftschicht (44) versehen ist und mittels dieser Haftschicht (44) lösbar auf einem oberseitig mit einer klebstoffabweisenden Schicht (40) versehenen Träger (2) haftet und das oberseitig von einer Decklage (46) abgedeckt ist, die das Etikett (14) rundum überragt und an einem das Etikett (14) umschließenden Be­ reich, nicht aber an dem Etikett (14) selber haftet, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (46) unterseitig mit einer Schicht (21) aus thermoaktivierbarem Klebstoff versehen ist und über einen thermoaktivierten Bereich (48, 52, 53, 55) dieser Schicht (21) an dem Träger (2) oder an einer das Etikett (14) umschließenden Matrix (42) haftet.

2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoaktivierbare Schicht (21) aus Polyethylen besteht.