DE2931347C2 - Formschablone für Körpermaße zur Anfertigung maßgerechter Orthopädie-Teile, insbesondere Brillengestelle - Google Patents

Formschablone für Körpermaße zur Anfertigung maßgerechter Orthopädie-Teile, insbesondere Brillengestelle

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DE2931347C2
DE2931347C2 DE19792931347 DE2931347A DE2931347C2 DE 2931347 C2 DE2931347 C2 DE 2931347C2 DE 19792931347 DE19792931347 DE 19792931347 DE 2931347 A DE2931347 A DE 2931347A DE 2931347 C2 DE2931347 C2 DE 2931347C2
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Formschablone zum
>■> körpergerechten Anfertigen oder Anpassen von Brillengestellen und ähnlichen Hilfsapparaten, für deren unbehinderte, wirksame Benutzung es au; die Berücksichtigung individueller Körpermaße ankommt
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 24 569 ist
jo ein Gerätesatz zur genauen Anpassung fertiger Brillengestelle an die maßgebenden Kopfpartien des Brillenträgers bekannt, bestehend aus einem bügeiförmigen Gestell mit zwei beweglichen Armen, die an dem Abdrucklöffel für den Abdruck der Nasen- und
Ohrenpartien verstellbar montiert sind.
Nachdem mit dem Abdruckgerät die Körpermaße abgenommen worden sind, wird mit Hilfe eines zusätzlichen Arbeitsgerätes und Modellmasse ein den mit dem Abdruckgerät abgenommenen Körpermaßen
4(i entsprechendes Modell angefertigt, dui danach für die Brillenanfertigung zur Verfügung bleibt. Dieser bekannte Gerätesatz ist verhältnismäßig aufwendig und für die Benutzung durch einen Fachmann bestimmt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Formschablone in möglichst einfacher, billiger Ausführung anzugeben, mit der auch ungeübte Brillenträger in die Lage versetzt werden, nicht nur die eigenen Körpermaße abzunehmen, sondern auch in der Formschablone so zu fixieren, daß der z. ß. auf dem Postweg beauftragte Brillenbauer. Optiker oder ein entsprechendes Versandgeschäft ohne weiteres in der Lage ist. das vom Besteller ausgewählte Modell in die dur~h die Körperschablone vorgegebene Paßform zu bringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Formschab'one der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine aus flexibler Kunststoffolie bestehende, streifenförmige, allseits geschlossene, flache Hülle, die im Bereich der Mitte ihrer Längsseite über einen Anschlußkanal mit einem Vorratskammern für flüssige Kunststoff-Grundmasse, Härter und Beschleuniger enthaltenden Vorratsbeutel in Verbindung steht, wobei die Kammern untereinander sowie der Anschlußkanal durch lösbare Klemmen verschließbar sind und
h'. das Volumen des Vorratsbeutels ungefähr dem Aufnahmevolumen der Hülle entspricht.
Aufgrund dieses Vorschlages entsteht eine in der Herstellung besonders billige und auf engen Raum
zusammenlegbare Formschablone, mit der verschiedene Körpermaße abgenommen werden können, die für die bei der Maßanfertigung von Brillengestellen oder auch Orthopädie-Teilen von Bedeutung sind. Der Benutzer braucht lediglich die drei lösbaren Klemmen zu beseitigen und den Vorratsbeutel z. B. durch Auflegen auf eine feste Unterlage auszudrücken, wobei sich die in den Vorratskammern enthaltenen Bestandteile mischen und eine in einer einstellbaren Zeit von einigen Minuten aushärtende Kunststoffmassen ergeben. Indem diese Kunststoffmasse über den AnschluBkanal in die allseits geschlossene Hülle gedrückt wird, entsteht aus dieser eine sich eng an die abzunehmenden Körperkonturen anschmiegende Formschablone, die in diesem Zustand einige wenige Minuten bis zur Erhärtung festgehalten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die streifenförmige Hülle, der Vorratsbeutel und der diese verbindende Anschlußkanal aus zwei übereinandergelegten, entsprechend beschnittenen und an den Rändern miteinander verschweißten Kunststoffolien. Dieser Aufbau gewährleistet die Möglichkeit einer sehr einfachen Serienfertigung, da die gesamte Formschablone, einschließlich des Vorra&beutels aus zwei z. B. durch Stanzschnitte in einem Arbeitsgang auf die erforderlichen Abmessungen gebrachten Kunststoffolien bestehen. Selbstverständlich kann die Hülle auch durch Umfalten von Folienmaterial und teilweiser Verschweißung an den Rändern hergestellt werden. In jedem Fall gewährleistet die flexible Folie, daß die Formschablone vor ihrer Benutzung an den vorzugsweise flachgehaltenen Vorratsbeutel angelegt und auf engem Raum bzw. flach zu Versandzwecken untergebracht werden kann.
Um die Gebrauchsmenge an flüssigem Kunststoff gering zu halten, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Kunststoffolien im Bereich der streifenförmigen Hülle an mehreren Stellen etwa »U«-förmig derart verschweißt sind, daß zwischen den Schweißstellen und den Rändern jeweils Durchlaßöffnungen bestehen bleiben und jeweils etwas Kunststoff im »U« zurückbleibt und sich so eine größere Steifheit der Formschablone ergibt. Auf diese Weise kann der nach Beseitigung der Klemmen aus dem Vorratsbeutel in die Hülle hineingedrückte, flüssige Kunststoff ohne Schwierigkeiten auch in die vom Anschlußkanal entfernteren Bereiche der Hülle gelangen. Aufgrund der punktförmigen Schweißstellen nimmt die mit Kunststoff gefüllte Hülle eine Steppdecken ähnliche Oberflächengestalt an und verbleibt in der gewünschten, flachen Form, in der sie durch den Benutzer während der Abbindezeit des Kunststoffes bequem an den abzuformenden Körperpartien anliegend gehalten werden kann.
Zweckmäßigerweise besitzt die streifenförmige Hülle einen breiteren Mitte'abschnitt zur Anpassung an die Körperform im Bereich des Nasenrückens und der Augenbrauen sowie seitlich daran anschließende, schmälere Abschnitte ähnlich Brillenbügeln zur Anpassung an die seitliche Kopfform und die Lage der Ohren. Wenn der Anschlußkanal mittig an die eine Seite der HQlIe anschließt, kann er gleichzeitig zum Abformen des Übergangsbereiches zwischen Stirn und Nase und zur Neigung des Nasenrückens mit benutzt werden, so daß der Mittelabschnitt der Hülle verhältnismäßig schmal bleiben kann. Nach Erhärten des Kunststoffes kann der entleerte Vorratsbeute' vom Benutzer abgeschnitten werden, so daß nur die eigentliche Formschablone mit dem Anschlußkanal übrig bleuen.
Weiterhin sind zweckmäßigerweise die den Vorratsbeutel bildenden Kunststoffolienbereiche durch zwei etwas parallel zum Anschlußkanal verlaufende Schweißnähte zur Bildung von drei Kammern miteinander verbunden, wobei die Schweißnähte zwischen der unmittelbar mit dem Anschlußkanal in Verbindung stehenden mittleren Kammer und den äußeren Kammern zur Bildung je einer Verbindungsöffnung unterbrochen sind. Dabei bleiben der Anschlußkanal und die
in Verbindungsöffnungen zwischen den Kammern durch je eine lösbare Klemme bis zur Inbenutzungsnahme der Formschablone verschlossen. Die im Vorratsbeutel gebildeten Kammern bilden somit in gefülltem Zustand nebeneinanderliegende, flache Wülste, so daß der
Vorratsbeutel etwa einem flachen Kissen entspricht,
gegen den die noch nicht gefüllte streifenförmige Hülle innerhalb einer Verpackung zusammengefaltet angelegt werden kann.
Im Bereich der mittleren Kammer des Vorratsbeutels
und des vor dor Klemme liegenden Anschlußkanals ist ein Mischbereich für die verschiedenen /.unststoffmassen vorgesehen. Wenn die beiden seitlicher. Kammern durch Beseitigung der entsprechenden Klemmen geöffnet werden, kommen die verschiedenen Kunst-Stoffmassen miteinander in Verbindung, so daß durch leichtes V'ilken bereits die Vermischung stattfindet, bevor der Anschlußkanal durch Beseitigung seiner Klemme geöffnet wird. Aufgrund einer Querschniftsverengung des Anschlu3kanals gegenüber der mittleren Kammer und auch aufgrund der punktweise miteinander verschweißten Hüllfolien ist ein gewisser erwünschter Fließwiderstand vorhanden, der beim Ausdrücken der Kunststoffmasse aus den Kammern des Vorratsbeutels zu einer ausreichenden Vermischung der verschie-
r. denen Kunststoffmassen innerhalb des Mischbereiches und des AnschluOkanals siattfindet. Gegebenenfalls kann dieser durch die vorbeschriebene Formgebung von Vorratsbeuiel, Mischkammer, AnschluBkanal und Hülle unterstützte und im übrigen durch die vum
-to Benutzer mit den Fingern ausgeführten Ausdrück- und Walkbewegungen am Vorratsbeutel herbeigeführte Misch.organg noch dadurch gefördert werden, daß einer der Kunststoffmassen ein Treibmittel beigemischt ist, das während des Mischvorganges mit den anderen
<γ> Komponenten aktiviert wird.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwecks Bildung von Scharnierstellen zwischen den Bügelabschnitten und dem Mittelabschnitt der streifenförmigen Hülle je eine quer über einen mit der härtbaren Kunststoffmischung gefüllten Bügelabschnitt steckbare Klammer mit Seitenteilen vorgesehen ist, die beiderseits einer Verengungsstelle fest an dem gefüllten Bügelabschnitt der Hülle anliegende Abstütz- und Ver-le;!ungsabschnitte aufweist. Diese Klammern werden vom Benutzer noch vor dem Erhärten der Kunststoffmischung über die gefüllten BügelaDsdinitte gesteckt, so daß an den Verengungsstellen der Kunststoff verdräng! wird. Somit entstehen Scharnierstellen, um die die Bügelabschnitte nach Erhärten der Kunststoffmischung wie bei einer Brille umgeklappt werden können, nachdem man die Klammern wieder beseitigt hat. Aufgrund dieser Maßnahme läßt sich die fertige, erhärtete Formschablone platzsparend zusammenlegen und zum Versand bringen.
Der die Formschablone zur Anfertigung des Brillengestells verwendende Optiker braucht lediglich die Klammern wieder aufzusetzen, wodurch deren Versteifungsabschnitte die beiderseits der Scharnierstelle
befindlichen Bügelabschnitte in die ursprüngliche Lagebeziehung zurückbringen. Die Seitenteile der Klammern können einseitig durch einen Steg verbunden und gegeneinander vorgespannt sein, so daß derartige Klammern als einfache Formteile aus Kunststoff hergestellt werden können. Um die Scharnierstellen soweit wie möglich an das Anschlußende zwischen Bügelabschnitt und Mittelabschnitt der Hülle heranzulegen, kann es zweckmäßig sein, wenn die Seitenteile der Klammern einerseits oder beiderseits der Vereinigungsstelle in Annäherung an die Kopfform leicht gekrümmt sind. Außerdem kann nach dem Aushärten der Schablone die Augenmitte mit einem Filzstift markiert werden, während der Anpassende in einen Spiegel direkt geradeaus sieht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine schematische Ansicht einer flachgelegten Formschablone vor ihrer Benutzung,
ρ i σ 2 eine Dreiif?ich*. 2uf eine erhärtete Fornischäblone mit den abgenommenen Kopfmaßen.
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Bügelabschnitt mit einer aufgesetzten Klammer zur Bildung einer Scharnierstelle und
Fig.4 die schematische, perspektivische Ansicht einer Klammer, ähnlich F i g. 3.
Entsprechend F i g. I besteh! eine Formschablone aus zwei gleich großen, übereinandergelegtcn Zuschnitten aus flexibler Kunststoffolie, die längs ihrer Ränder miteinander verschweißt sind.
Diese Folien bilden eine streifenförmige, allseits geschlossene, flache Hülle 10 mit einem breiteren Mittelabschnitt Il und mit seitlich daran anschließenden, schmäleren Bügelabschnitten 12. Der Mittelabschnitt dient zum Abformen der Kopfkonturen im Bereich des Nasenrückens bis seitlich zu den Augenbrauen, während die Bügelabschnitte 12 die Kopfkonturen an den Schläfen bis zur Lage der Ohren abformen sollen. Die Kunststoffolien im Bereich der streifenföi migen Hülle 10 sind an mehreren Stellen 13 punktförmig miteinander verschweißt, z. B. punktförmig, vorzugsweise aber unter Bildung U-förmiger Schweißnähte, wobei die Öffnung des U jeweils der Symmetrie-Mitte aerstreitentormigen Hülle 10 zugewandt ist.
Von der Unterseite des Mittelabschnittes 11 geht ein sog. Anschlußkanal 14 aus. der eine Verbindung herstellt zu einem im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa rechteckigen Vorratsbeutel 15. Die beiden Kunststofffolien sind im Beutelbereich durch zwei etwa parallel zum Anschlußkanal 14 verlaufende Schweißnähte 16,17 miteinander verbunden. Somit entstehen im Vorratsbeutel eine mittlere, den Anschlußkanal 14 verbreiternde Kammer 18. die mit einer Kunststoff-Grundmasse gefüllt ist. Beiderseits der Kammer 18 entstehen durch die Schweißnähte 16, 17 äußere Vorratskammern 19 bzw. 20, die mit Kunststoffhärter bzw. -Beschleuniger gefüllt sind. Die Lage der Schweißnähte 16,17 und die relativen Volumen der Kammern 18 bis 20 sind nur schematisch eingezeichnet und können sich in Abhängigkeit von den erforderlichen Mischungsverhältnissen der Kunststoffkomponenten ändern.
Die Schweißnähte 16, 17 sind nur so lang, daß noch Verbindungsöffnungen 21 bzw. 22 zur mittleren Kammer 18 bestehen bleiben, die durch abnehmbare Klemmen 23, 24 aus Metall oder Kunststoff bis zum Gebrauch der Formschablone verschlossen bleiben.
Asich der AnschluBkana! 14 ist durch eine abnehmbare Klemme 25 versperrt, um die mittlere Kammer 18 in
Richtung zur Formschnblone zu verschließen.
Bei Ingebrauchnahme der Formschablone werden zunächst die Klemmen 23,24 beseitigt, so daß die in den Kammern 19 und 20 enthaltenen Kunststoffkomponenten Zugang zu der in der mittleren Kammer 18 befindlichen Kunststoff-Grundmasse erhalten. Gegebenenfalls durch unvollständige Füllung der mittleren Kammer 18 kann dafür gesorgt werden, daß bereits vor Beseitigung der den Anschlußkanal 14 sperrenden Klemme 25 eine Vermischung der Kunststoffkomponenten im Mischbereich 26 stattfindet. Nach öffnen des Anschlußkanals 14 fließt die flüssige Kunststoffmischung in die streifenförmige Hülle 10 hinein, wozu der Benutzer den Vorratsbeutel walkt und von dessen unteren Ende her ausdrückt. Dies erfolgt zweckmäßigerweise z. B. dadurch, daß der Vorratsbeulel 15 auf eine glatte Unterlage aufgelegt wird und durch Anwendung eines Lineals oder eines ähnlichen Gegenstandes der Beutel von unten her ausgedrückt wird, wnhri sirh die Komponenten aus den drei Vorratskammern 18 bis 20 im Mischbereich 26 und im AnschluUkanal 14 vereinigen. Die Größe des Vorratsbeutels ist so bemesscfi, daß genügend Kunslstoffmasse zur Füllung der Formschablone bis in die äußersten Enden der Bügelabschnitte 12 hin zur Verfügung steht Wenn die gesamte Kunststoffmasse aus dem Vorratsbeutel 15 in die Hülle 10 überführt worden ist. besit/l diese aufgrund der Schweißpunkte 13 eine im wesentlichen gleichbleibende Dicke etwa zwischen 2 bis 4 mm.
In diesem Zustand wird die Formschablone vom Benutzer angelegt, der die Bügelabschnitte 12 seitlich auf die Ansatzstellen der Ohren auflegt und den Mittelabschnitt 11 im Bereich der Augenbrauen und des Nasenrückens anliegend hält, bis die Kunststoffmischung ausgehärtet ist. Die Mischung ist vorzugsweise so eingestellt, daß sie innerhalb von etwa 4 min aushärtet, so daß genügend Zeit verbleibt, um den Vorratsbeutel 15 in die Hülle 10 zu entleeren, dort den Kunststoff gleichmäßig zu verteilen, während andererseits die verbleibende Zeit nicht zu lang wird, in der bei angelegter Formschablone der Kunststoff aushärtet.
In fertigem, ausgehärtetem Zustand hat die Formschabione in der Draufsicht etwa die Form gernäS Fi g. 2, wobei der nicht mehr benötigte Vorratsbeutel 15 vom Anschlußkanal 14 abgetrennt worden ist. Der Kunststoff innerhalb des Anschlußkanals 14 kann zur Abformung der Neigung des Nasenrückens mit verwendet werden. Um die zwar streifenförmige, aber in der Draufsicht gemäß Fig. 2 verhältnismäßig sperrige Formschablone zu Versandzwecken platzsparend zu verpacken,- können im Ansatzbereid· der Bügelabschnitte 12 Scharnierstellen 27 vorgesehen werden, um die Bügelabschnitte 12 wie bei einer Brille an den Mittelabschnitt 11 heranzuklappen.
Zu diesem Zweck sind gemäß Fig.3 und 4 zwei Klammern 28 vorgesehen, die jeweils aus zwei im Abstand der gefüllten Bügelabschnitte 12 gegenüberstehenden Seitenteilen 29, 30 und einem verbindenden Steg 31 bestehen. Etwa in ihrer Längsmitte sind die Seitenteile 29,30 an einer Verengungsstelle 32 einander angenähert. Die Klammern 28 werden auf die gefüllten Bügelabschnitte 12 bei noch nicht erhärteter Kunststoff mischung aufgeschoben, so daß der Kunststoff von der Verengungsstelle 32 weitgehend verdrängt wird. Nachdem die Kunststoffmischung abgebunden hat, werden die Klammern 28 entfernt, so daß die Bügelabschnitte 12 um die Scharnierstellen 27 umgeklappt werden können.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt; sie umfaßt auch Formschablonen zum Abnehmen anderer Körpermaße zur Anfertigung maßgerechter Orthopädie-Teile. Bei Verwendung einer aus nur zwei Komponenten bestehenden härtbaren Kunststoffmischung enthält der
Vorraisbeuiel 12 nur zwei Kammern, die durch eine mittlere Schweißnaht voneinander getrennt sind und sich gemeinsam in einen AnschluBkanal 14 öffnen, wobei der Anschlußkanal und die Öffnungen gleichzeitig durch eine einzige Klemme verschlossen sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    J. Formschablone für Körpermaße zur Anfertigung maßgerechter Orthopädie-Teile, insbesondere Brillengestelle, gekennzeichnet durch eine aus flexibler Kunststoffolie bestehende, streifenförmige, allseits geschlossene, flache Hülle (10), die im Bereich der Mitte ihrer Längsseite über einen Anschlußkanal (14) mit einem Vorratskammern (18 bis 20) für flüssige Kunststoff-Grundmasse, Härter und Beschleuniger enthaltenden Vorratsbeutel (IS) in Verbindung steht, wobei die Kammern untereinander sowie der Anschlußkanal durch lösbare Klemmen (23 bis 25) verschließbar sind und das Volumen des Vorratsbeuteis (15) ungefähr dem Aufnahmevolumen der Hülle (10) entspricht
  2. 2. Formschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige Hülle (10), der Vorratsbeutel (15) und der diese verbindende Anschlußkanal (14) aus zwei übereinandergelegten, entsprechend beschnittenen und an den Rändern miteinander verschweißten Kunststoffolien besteht.
  3. 3. Formschablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolien im Bereich der streifenförmigen Hülle (10) an mehreren Steilen (13) etwa »U«-förmig derart verschweißt sind, daß {wischen den Schweißstellen und den Hüllrändern jeweils Durchlaßöffnungen bestehen bleiben und jeweils etwas Kunststoff im »U« zurückbleibt und »ich so ein- größere Steifheit der Formschablone ergibt.
  4. 4. Formsclubione nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen der »U«-förmiien Schweißnähte der Mitte der streifenförmigen Hülle (10) zugewandt sind.
  5. 5. Formschablone nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige Hülle (10) einen breiteren Mittelabschnitt (II) zur Anpassung an die Körperform im Bereich von Hasenrücken und Augenbrauen sowie seitlich daran Anschließende, schmälere Bügelabschnitte (12) zur Anpassung an die seitliche Kopfform und die Lage der Ohren aufweist.
  6. 6. Formschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorratsbeutel (15) bildenden Kunststoffolienbereiche durch zwei etwa parallel zum Anschlußkanal Verlaufende Schweißnähte (16, 17) zur Bildung von drei Kammern (18 bis 20) miteinander verbunden tind. wobei die Schweißnähte zwischen der unmittelbar mit dem Anschlußkanal (14) in Verbindung ttehenden mittleren Kammer (18) und den äußeren Kammern (19,20) zur Bildung je einer Verbindungsdffnung(21,22) unterbrochen sind.
  7. 7. Formschablone nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkanal (14) und dip Verbindungsöffnungen (21, 22) zwischen den Kam fnern durch je eine lösbare Klemme (23 bis 25) geschlossen sind.
  8. 8 Formschablone nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß in der minieren Kammer (18) des Vorratsbeutels (15) und in der vor der Klemme (25) liegenden Länge des Anschlußkanals (14) ein Mischbereich (20) für die verschiedenen Kunststoffkomponenten vorgesehen ist.
  9. 9. Formschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bildung von Scharnierstellen (27) zwischen
    den Bügelabschnitten (12) und dem Mittelabschnitt (11) je eine quer über einen mit der härtbaren Kunststoffmischung gefüllten Bügelabschnitt steckbare Klammer (28) mit Seitenteilen (29, 30) vorgesehen ist, die beiderseits einer Verengungsstelle (32) fest an dem gefüllten Bügelabschnitt der Hülle anliegende Abstütz- und Versteifungsabschnitte aufweist
  10. 10. Formschablone nach Anspruch 9, dpdurch gekennzeichnet, daß die die Versteifungsabschnitte und Verengungsstelle (32) bildenden Seitenteile (29, 30) der Klammern (28) einseitig durch einen Steg (31) verbunden und gegeneinander vorgespannt sind.
  11. 11. Formschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dall bei einem zwei Kammern enthaltenden Vorratsbeutel sich die trennende Schweißnaht bis in den Anschlußkanal erstreckt, der den Mischbereich bildet
DE19792931347 1979-08-02 1979-08-02 Formschablone für Körpermaße zur Anfertigung maßgerechter Orthopädie-Teile, insbesondere Brillengestelle Expired DE2931347C2 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1924569A1 (de) * 1968-06-17 1970-08-27 Storm Rudolf Kurt Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen nach Mass und zur genauen Anpassung fertiger Brillengestelle an die massgebenden Kopfpartien des Brillentraegers sowie Geraetesatz zur Ausuebung des Verfahrens

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