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"Vorrichtung zum Zusammenstellen unterschiedlicher Waren,
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insbesondere verschiedener Arten von Zeitschriften" Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Verschiedene Waren, z. B. Zeitschriften, müssen häufig anhand eines
Lieferscheines zu einer Lieferung zusammengestellt werden. Das Zusammenstellen unterschiedlicher
Waren ist mühsam und zeitaufwendig. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erleichterung des Zusammenstellens unterschiedlicher
Waren, insbesondere verschiedener Arten von Zeitschriften, zu schaffen. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.
Mit Hilfe des Warenförderers werden die jeweils zwischen zwei Mitnehmern zusammenzustellenden
Waren gefördert, wobei der Mitnehmer während des Fördervorganges eine lotrechte
Lage einnehmen muß. Der jeder Lieferung zugehörige Lieferschein über die Art der
Zusammenstellung der Waren wird auf der auf dem Mitnehmer angeordneten Tragplatte
zugleich mit den Waren gefördert. Die an der Vorrichtung arbeitenden Bedienungspersonen
können die auf den Warenförderer aufzugebenden Waren an den jeweiligen Lieferscheinen
mühelos ablesen, ohne den Lieferschein in die Hand nehmen zu müssen.
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Dem Warenförderer ist häufig ein Abnahmeförderer zugeordnet.
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Bei einer solchen Zuordnung muß der Abstand zwischen den beiden Förderern
verhältnismäßig klein gehalten werden, so daß nur wenig Raum für die Bewegung der
Tragplatte zwischen den beiden Förderern vorhanden ist. Eine möglichst wenig raumaufwendige
Bewegung der Tragplatte wird durch die Merkmale des Anspruches 2 erreicht.
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Zur Führung der Tragplatte bei ihrer Bewegung im Bereich zwischen
den beiden Förderern dienen die Merkmale der Ansprüche 3 und 4.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Zusammenstellen verschiedener
Arten von Zeitschriften zu vorbestimmten Stapeln anhand von Lieferscheinen als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht;
Fig. 2 eine Draufsicht.
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Ein Warenförderer hat zwei parallel angeordnete Kettenförderer 1 und
2, deren vordere Umlenkräder 3 und 4 und deren hintere Umlenkräder 5 und 6 jeweils
auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Die beiden Kettenförderer 1, 2 sind
in nicht dargestellter Weise derart angetrieben, daß die oberen Trume in Richtung
des in Fig. 1 eingezeichneten oberen Pfeiles A fördern. Über die Umlenkräder 3 und
5 ist eine Förderkette 7 und über die Umlenkräder 4 und 6 eine Förderkette 8 geführt.
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Die Förderketten werden in bekannter Weise durch Verstellung des Umlenkrades
5 bzw. 6in der notwendigen Spannung gehalten.
Die oberen Trume der
Förderketten 7, 8 sind durch Tragschienen unterstützt. Die unteren Trume der Förderketten
7, 8 können von Tragrollen gehalten sein. Die Kettenförderer 1 und 2 sind in einem
Rahmen angeordnet, der auf seiner Oberseite fünf parallel angeordnete Längsschienen
9 bis 13 aufweist, auf denen eine Gleitplatte angeordnet sein kann. Im Rahmen sind
auch die Umlenkräder 3 bis 6 in üblicher Weise gelagert.
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An den beiden Förderketten 7, 8 sind in etwa qleichen Abständen gleich
ausgebildete Mitnehmer angeordnet. Ein Mitnehmer hat zwei jeweils am oberen Trum
und am unteren Trum der Förderketten 7, 8 lotrecht angeordnete, in Querrichtung
miteinander verbundene Mitnehmerstäbe 15, die als doppelarmige Hebel ausgebildet
sind. An dem zwischen den beiden Trumen befindlichen Arm jedes Mitnehmerstabes 15
ist eine Lasche 16 angelenkt, die zu dem den Mitnehmerstab 15 tragenden Teil der
Förderkette geführt und im Abstand vom Mitnehmerstab 15 daran angelenkt ist. Der
Mitnehmerstab 15 hat ein waagerecht angeordnetes Auflagestück 17, das im rechten
Winkel zum Mitnehmerstab 15 steht. An dem Mitnehmerstab 15 ist im Bereich seiner
Abwinklung eine Tragplatte 18 angelenkt. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß
zwei quer miteinander verbundene Mitnehmer stäbe 15 vorgesehen sind, von denen jeder
ein Tragstück 17 aufweist und daß die beiden Tragstücke gemeinsam eine mindestens
in ihrer oberen Lage waagerecht angeordnete Tragplatte 18 tragen, die zur Auflage
eines Lieferscheins oder dgl. dient. Auf der Tragplatte 18 kann eine Maske angeordnet
sein, die den Lieferschein mit Ausnahme eines Sichtfensters bedeckt, wobei Maske
und Lieferschein gegebenenfalls in Stufen gegenseitig verschiebbar sind. Dadurch
ist nur die für jeden AufgabeDlatz gültige Vorschrift einstellbar und an diesem
Platz ablesbar. Die ganze Anordnung der Mitnehmer 14 ist so getroffen, daß
der
Mitnehmer stab mindestens während der Förderung von mit den oberen Trumen der Förderketten
7, 8 geförderten Waren seine lotrechte Lage beibehält, bis die Waren von der die
Mitnehmer aufweisenden Fördervorrichtung abgegeben sind. Unterschiedliche Lagen
der Mitnehmerstäbe 15 insbesondere beim Ubergang vom oberen zum unteren Trum und
umgekehrt sind in Ser Zeichnung dargestellt.
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Dem vorstehend beschriebenen Warenförderer 19 folgt ein als Bandförderer
ausgebildeter Abnahmeförderer 20. Um den Abstand wischen den beiden Förderern 19
und 20 möglichst gering zu halten, wird die Tragplatte 18 beim Passieren der Umlenkräder
3, 4 in nachstehender Weise geführt.
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Nn der Unterseite der Tragplatte 18 (in Förderrichtung A gesehen)
ist eine Stützrolle 21 drehbar gelagert. Diese Stütz--olle wirkt im Bereich der
Umlenkräder 3, 4 mit einem an der nittleren Längsschiene 11 angeordneten Anschlagnocken
21 zusammeln, wodurch die Tragplatte, wenn sie im Bereich des Abahmeförderers 20
angekommen ist, die Lage der Tragplatte 18a einnimmt. In Höhe der Längsschiene 11
sind an dem Rahmen :wei Führungswalzen 23 und 24 angeordnet, über welche die ragplatte
18 geführt wird und beim Vorbeibewegen an diesen ührungswalzen 23, 24 die in der
Zeichnung gestrichelten Lagen einnimmt. An dem dem Abnahmeförderer 20 zugewandten
Ende des 1arenförderers 19 sind gegenüber den Führungswalzen 23, 24 um Abnahmeförderer
20 hin vorstehende Führungsrollen 25, 6 angeordnet, welche die daran vorbeigeführte
Tragplatte 8 zwingen, eine lotrechte und, wie gestrichelt dargestellt, ine zum Abnahmeförderer
20 geneigte Lage einzunehmen. Die nordnung der Umlenkrollen 23, 24 und der Führungsrollen
25, 6 erlaubt eine Bewegung der Tragplatten 18 des Warenförderers it verhältnismäßig
geringem Raumaufwand.
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An dem dem Warenförderer 19 zugewandten Ende des Abnahmeforderers
20 sind unterhalb dessen Förderband 27 aus Kunststoff bestehende Führungsleisten
28 vorgesehen, die an dem Rahmen des Warenförderers 19 befestigt und von unten aus
betrachtet zum Abnahmeförderer 20 leicht geneigt angeordnet sind. Unterhalb des
unteren Trumes der Ketten sind das freie Ende der Tragplatte 18 abstützende Gleitschienen
29 vorgesehen, die bis zu den Umlenkrädern 5, 6 geführt sind.
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Die beiden Mitnehmerstäbe 15 des Mitnehmers 14 werden zwischen den
Führungswalzen 23, 24 und den Führungsrollen 25, 26 hindurchgeführt.
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Auf der von der Bedienungsseite abgewandten Seite des Warenförderers
14 ist eine Anschlag- und Führungsschiene 30 angeordnet, oberhalb der ein Förderrollen
aufweisender Tisch zum Heranführen der an jedem Arbeitsplatz auf den Warenförderer
19 auf zugebenden Waren dient.
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Die Umlenkräder 3, 4 und 5, 6 sind jeweils auf ihrer Oberseite von
einer die an diesen Umlenkrädern 3 bis 6 vorbeigeführten Mitnehmer abdeckenden Schutzhaube
31 abgedeckt. Der Lieferschein kann auf der Tragplatte 18 angebracht werden, wenn
diese aus der Schutzhaube 31 austritt. Auf dem Lieferschein sind die Art und die
Menge der an jedem Arbeitsplatz auf den Warenförderer aufzugebenden Waren aufgeführt.
Der Lieferschein kann nach dem Zusammenstellen der einzelnen Liefermengen von der
Tragplatte 18 abgenommen und der zugehörigen Liefermenge beigegeben werden.
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Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Zusammenstellen unterschiedlicher
Arten von Zeitschriften, die den einzelnen Bestellungen oder Lieferscheinen entsprechend
zusammengestellt werden müssen.