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"Verpackung aus Pappe für eine Folienbahn"
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus Pappe für eine Folienbahn
großer Bahnlänge aus zähem Material mit einer mit einer sägeähnlichen Kante versehenen
Abreißkante, über der gewünschte Längen von der Folienbahn abtrennbar sind, und
mit einem über eine Abreißperforation mit einer sich über die Breite einer Seite
der Verpackung erstreckenden Deckellasche verbundenen Pappstreifen, der zum Verschluß
der Verpackung mit der Seitenwand verklebbar und zum öffnen der Verpackung durch
Abreißen an der Perforation entfernbar ist.
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Derartige Verpackungen werden in großer Anzahl für sogenannte Frischhaltefolien
oder Klarsichtfolien verwendet. Ein wesentliches Merkmal dieser Folien besteht in
ihrer Zähigkeit, durch die sie gute Hafteigenschaften an Tellern, Schüsseln u.ä.
haben.
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Derartige Frischhaltefolien werden üblicherweise in 20 m - Rollen
verkauft. Damit die gewünschte Länge ohne weitere Hilfsmittel hergestellt werden
kann, sind die üblichen Verpackungen am Boden mit einer etwas über den Rand des
Bodens hervorstehenden Metallsäge versehen, die an die Verpackung angenietet worden
sind.
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Diese Metallsägen ermöglichen ein Abreißen der Folie über der durch
die Metallsäge gebildete Abreißkante, so daß der Benutzer der Folie das Abreißen
von gewünschten Längen durchführen kann.
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Die bekannten und derzeit wohl ausschließlich im Gebrauch befindlichen
Verpackungen weisen erhebliche Nachteile auf. Diese liegen bereits in der Herstellung,
da für das Aufnieten der Metallsägen spezielle Vorrichtungen erforderlich sind und
darüberhinaus die Verpackung in einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit hergestellt
werden kann, als dies ohne Metallsäge der Pall wäre. Es bestehen aber auch erhebliche
Nachteile für den Verbraucher, da über die Kante der Verpackung die scharfe Metallsäge
gervorstehen muß, damit das Ablängen der Folie möglich ist. Die vorstehende, mit
Sägezähnen versehene Metallkante kann im täglichen Gebrauch erhebliche Schnittverletzungen
hervorrufen, die schwer heilen, weil durch die sägenartige Ausgestaltung des überstehenden
Randes keine glatten Schnitte erzeugt werden.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die sich einfach herstellen läßt, ein sicheres
Abreißen der betreffenden Folien ermöglicht und keine Verletzungsgefahr bei ihrer
Benutzung in sicl birgt.
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[)iese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Perforationslinie
in an sich bekannter Weise so ausgestaltet ist, daß nach dem Abreißen des Papl)streifens
das freie Ende der Deckellasche die sägeähnliche Kante bildet und daß die sägeähliche
Kante mit einer aufgeklebten, der Form der sägeähnlichen Kante genau entsprechenden
Folie verstärkt ist, I.s sind zwar schon Verpackungen bekannt, bei denen die Perforationslinie
so ausgestaltet ist, daß die freie Kante der Deckellasche als Abreißkante verwendet
wird. Diese Verpackungen sind aber ausschließlich für sehr leicht einreißbare Folien
geeignet und werden ausschließlich für Aluminiumfolien und
@fs.
Folien ähnließen Reibeinnschnitten verwendet. Line @erwendung mit höhen Folien,
wie Flarsichtfolien, ist nicht möglich, da die Kanten für diese Folien sicht als
Abreißkanten dienen können. Daher w@@len für zänn nolich @@ eingang @ @@f: fläut
fl@@ @@@@ @@@j@@ schnitzt.
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Uberraschen@@rweise können erfindungsgemäß auch ähe Folien an einer
Abreißkante aus Pappe abgelängt werden, wenn die säge-@@@liche kante mit @@@@ aufgeklebten,
der @@@@ @@@ sä@@ dalichen Kanten genau entsprechenden Folie verstärkt ist. Die
mechanische stabilität der Pappe wirkt dabei Zusammen mit der Zähn@keit der auf
geklebten Folie wodurch eine Abreißkante entsteht, die das Abhängen von Folienbahnen
aus nähem Material erlaubt. Wesentlich ist dabei, daß die aufgeklebte Folie genau
die form der Pappkante aufweist. Dies kann dadurch sicherjestellt werden, daß die
Folie die Deckellasche und den Pappstreifen teilweise übergreift und dieselbe Perforation
wie die Perforationslinie zwischen Pappstreifen und beckellasche aufweist. Gemäß
einem vorteilhaften Verfahren wird die Deckellasche und die aufgeklebte Folie dabei
gleichzeitig perforiert.
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Als für diesen Zweck geeignete Folien haben sich insbesondere acetatfolien
mit einer Stärke von @@@ und mehr bewärt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Deckellasche der Verpackung
eine die Breite der Verpackung übersteigende Breite auf und die überstehenden Enden
sind mit benachbarten Deckellaschen verklebt. Dadurch entsteht ein sehr stabiles
Verpackungsoberteil, das die Handhabund der Verpackung beim Abreißvorgang erleichtert.
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Die erfindungsgemäße Verpackung läßt sich besonders günstig und einfach
nach einen Verfahren herstellen, bei dem zwei
flach gelegte Zuschnitte
mit ihren Deckellaschen zueinander zeigend mit Abstand voneinander ausgerichtet
werden und ein Folienstreifen zugleich auf Beide zuschnitte unter Verwendung einer
herkömmlichen Fenstereinklebemaschine gekiebt wird.
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Dadurch wird eine äußerst rationelle Fertigung der erfindungsgemäßen
Verpackung ermöglicht und die Verwendung von für die herkömmlic hen Verpackungen
erforderlichen Spezialmaschinen überflüssig gemacht.
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Die erfindungsgemäße Verpackung läßt sich äußert einfach herstellen,
da die Folie bereits auf den flach gelegten Zuschnitt aufgebracht werden kann, bevor
die Perforationslinie, die die Deckellasche von dem Papperstreifen trennt, hergestellt
wird.
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Beim Herstellen dieser Perforationslinie erhält die Folie die absolut
identische Perforation, so daß sichergestellt ist, daß cIie FoflIl der Kante sler
r Deckelasche und die Form der Folienkante vollständig übereinstimmen, so daß eine
stabile Abreißkante erzeugt wird. Darüberhinaus bietet die auf dem Pappstreifen
befindliche Folie soll eine hilfe beim Öffnen der Verpackung, d.h. beim Abreißen
des Pappstreifen an der Perforationslinie.
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Es ist offensichtlich, daß die bischer bestehende Verletzungsgefahr
fLir cleri Verbraucher nicht sehr gegeben ist, da keine scharfen metallischen Teile
mehr verwendet werden müssen. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellte
Abreißkante die an sie gestellten Forderungen hinsichtlich der Ablängung der Folien
voll erfiillt, so (laß die Vermeidung der Verletzungsgefahr und die einfachere Herstellung
zu einem voll -wertigen Ergebnis führen.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1 einen flachen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße
Verpackung Figur 2 eine geschlossene, verklebte Verpackung Figur 3 eine geöffnete
Verpackung.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, besteht die dargestellte Verpackung
aus einem Vorderteil 1, eine1ç1 Bodenteil 2 und einer Rückseite 3, al die ein Deckel
4 mit einer Deckel lasche 5 angelenkt sind. Alle Teile sind miteinander über Faltlinien
6 verbunden, die sich über die volle Breite erstrecken. Alle Wandteile 1 bis 3 weisen
seitlich überstehende Klebelaschen 7 auf, von denen die zu dem Bodenteil 2 gehörenden
die beiden Seitenwände 8 der Verpackung bilden. Der Deckel 4 sowie die Deckellasche
5 weisen eine etwas größere Breite als die Wandteile 1 bis 3 auf, da sie die offene
Verpackung übergreifen. Auch der Deckel 4 und die Deckellasche 5 sind mit seitlich
überstehenden Enden 9, 1 0 versehen, die nach dem Abknicken der Deckellasche 5 gegenüber
dem Deckel 4 um 90° miteinander zur Erhöhung der Stabilität des Deckels verklebt
werden.
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Die Deckellasche 5 weist eine Perforationslinie 11 auf, an der ein
äußerer Pa)pstreifen 12 der Deckellasche 5 abtrennbar ist.
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Die Deckelasche 5 ist über nahezu ihre gesamte Breite mit einer aufgeklebten
Folie 13 versehen, die eine mit der Perforationslinie 11 identische Perforation
aufweist. Zweckll1äßigerweise wird die Perforation 11 erst erzeugt, wenn die Folie
13 bereits auf die Deckellasche aufgeklebt ist. Die Folie 13 übergreift die Pertoration
nach beiden Seiten um einige Millimeter.
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Figur 2 zeigt die aufgerichtete und verklebte Verpackung in geschlossener
Form. Der Deckel 4 übergreift mit seiner Lasche 5 die Vorderwand 1 der Verpackung.
Durch Abreißen des Pappstreifens 12 an der Perforationslinie 11 entsteht an der
Deckellasche 5 eine sägezahnartige Kante 14, an der die in der Packung aufbewahrte
Folie abtrennbar ist. Der Teil der Folie 13, der sich an dem Pappstreifen 12 befindet,
verstärkt diesen, so daß ein sicheres und sauberes Abtrennen des Pappstreifens 12
von der Deckellasche 5 gewährleistet ist.
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Die durch die Folie 13 verstärkte sägezahnartige Kante 14 der Deckellasche
5 ist in Figur 3 deutlich erkennbar. Als Folie wird vorzugsweise eine Acetatfolie
mit einer Stärke von über 100y verwendet.
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Das Aufbringen der Folie 13 auf den in Figur 1 dargestellten Zuschnitt
kann mit einer herkömmlichen Fenstereinklebemaschine bewerkstelligt werden, wenn
zwei Zuschnitte mit ihren Deckellaschen 5 zueinander weisend in einem geeigneten
Abstand zueinander ausgerichtet werden.
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L e e r s e i t e