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rKondensierte Heterocyclen
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Die Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel I
in der n 0, 1, 2 oder 3, R1 Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy, N02 oder Arylmercapto,
R2 Wasserstoff oder Chlor, R3 Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy, Nitro, Acylamino,
Alkylsulfonylamino, Arylsulfonylamino, Alkylmercapto, Arylmercapto, Arylsulfonyl,
Alkylsulfonyl, gegebenenfalls N-substituiertes Sulfamid, Alkanoyl, Aroyl, Alkoxycarbonyl,
gegebenenfalls substituiertes Carbamoyl oder Cyan, R4 Wasserstoff, Chlor, Alkoxy,
Arylmercapto, Alkyl--mercapto, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substitu-
iertes
Carbamoyl oder Cyan, R3 und R zusammen einen Rest der Formel
R5 Wasserstoff, Chlor oder Alkoxy, R6 gegebenenfalls durch C1- bis C4-Alkoxy substituiertes
C1- bis C8-Alkyl, R7 Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy, X Sauerstoff, Imino
oder C1- bis C4-Acylimino und Y Wasserstoff oder einen Rest der Formel
bedeuten, wobei T Fluor, Chlor, Brom oder ein Acyloxyrest ist.
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n ist vorzugsweise 0.
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Erläuterungen zu R1 bis R5: Alkyl-, Alkoxy- und Arylmercaptogruppen
iUr R1 sind z. B. Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Phenylmercapto oder durch Chlor,
Methyl, Methoxy, Phenoxy oder Nethoxycarbonyl substituiertes Phenylmercapto.
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?Ur R3 sind die gleichen Reste wie fUr R1 zu nennen sowie Naphthylmercapto,
Benzthiazolyl-2-mercapto, Acylaminophenylmercapto, Diacyliminophenylmercapto, Acetylamine,
Propionylamino, Benzoylamino, durch Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes Benzoylamino,
Methylsulfonylamino, Äthylsulfonylamino, Phenylsulfonylamino, Tolylsulfonylaiino,
Methylmercapto, Äthylmercapto, ß-
Hydroxyäthylmercapto, B-Hydroxypropylmercapto,
Butylmercapto, Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Tolylsulfonyl, Chlorphenylsulfonyl,
Acetyl, Chloracetyl, Propionyl, Butyryl, Benzoyl, durch Methyl, Methoxy, Chlor oder
Brom substituiertes Benzoyl, Sulfamoyl, N-Methyl-, N-Äthyl-, N-Butyl-, N-Phenyl-,
N-Chlorphenyl-, N-Methylphenyl-, N-Methoxyphenyl-, N-Trifluormethylphenyl-, N-Methyl-N-phenyl-,
N,N-Dimethyl-, N,N-Diäthyl-, N,N-Dipropyl- oder N,N-Dibutylsulfamoyl, Pyrrolidinosulfonyl,
Piperidinosulfonyl oder Morpholinosulfonyl.
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Ferner kommen die Reste der Formeln NHCONH2, NHCONHCH3 oder NHCONHC6H5
in Betracht.
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Reste R4 sind neben Wasserstoff und Chlor die für R1 genannten Alkoxy-
und Arylmercaptoreste.
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Alkoxycarbonylreste R3 und R4 sind z. B. Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl,
n- und iso-Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, 2-Äthylhexoxycarbonyl, B-Hydroxyäthoxycarbonyl,
ß-Alkoxyäthoxycarbonyl oder ß-Dimethylaminoäthoxycarbonyl.
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Als substituierte Carbamoylreste seien beispielsweise genannt: Methylaminocarbonyl,
Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, Butyl-, iso-Butyl- und 2-Äthylhexylaminocarbonyl,
ß-Hydroxyäthylaminocarbonyl, B-Methoxyäthylaminocarbonyl, y-Hydroxy-, y-Methoxy-,
y -Äthoxy, y-Butoxypropylaminocarbonyl, Dimethyl-, Diäthyl-, Dibutylaminocarbonyl,
Pyrrolidinocarbonyl, Piperidinocarbonyl und Morpholinocarbonyl.
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Alkoxyreste R5 sind z. B. Methoxy oder Äthoxy.
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Reste R6 sind z. B. n- oder i-Propyl, -Pentyl, -Hexyl, -Octyl, B-Methoxy-
oder ß-Äthoxyäthyl oder -propyl, y-Methoxy- oder y-Äthoxypropyl, ß-Butoxy- oder
Propoxyäthyl oder y-Butoxy- oder Propoxypropyl und insbesondere Methyl, Äthyl oder
Butyl.
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Acyloxyreste T sind beispielsweise CH3COO, C2H5COO, C3H7COO, C4H9COO,
C5H11COO oder C7H15COO.
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Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I kan man Verbindungen
der Formeln II
wobei X1 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und Alkyl 1 bis 4 C-Atome hat, mit Verbindungen
der Formel III
umsetzen, R1 bis R7 und X haben dabei die angegebenen Bedeutungen.
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Fluor X1 = O ist die Gegenwart eines Kondensationsmittels notwendig,
für die anderen Verbindungen II ist dies nicht erforderlich.
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Als Kondensationsmittel eignen sich Phosphorhalogenide wie Phosphorpentachlorid,
Phosphortrichlorid oder Phosphoroxytribrornid und insbesondere Pho sphoroxytrichlorid.
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Man kann die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel, wie Glykol-
und Polyglykoldiäthern, Butyrolacton, Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol
oder Dioxan oder auch in einem Überschuß des Kondensationsmittels vornehmen.
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Bei der Umsetzung der Naphtholactamderivate ohne Kondensationsmittel
eignen sich ebenfalls die schon genannten Lösungsmittel, zusätzlich sind z. B. Pyridin,
Eisessig, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon zu nennen.
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Einzelheiten der ReaktionsfUhrung und -bedingungen können den Beispielen
entnommen werden, in denen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders
vermerkt, auf das Gewicht beziehen.
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Die Verbindungen der Formel III sind neu und können wie folgt hergestellt
werden:
Einzelheiten der Herstellung können den Beispielen A bis P entnommen werden.
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Die Verbindungen der Formel I (n X 0) mit
können auch in einer tautomeren Form der Formel
existieren. Man erhält sie aus den Verbindungen mit Y = H durch Umsetzung mit Borsäurederivaten,
wie Halogeniden oder den gemischten Anhydriden aus Borsäure und niederen Carbonsäuren.
Man kann auch Borsäure
ln Gegenwart von Carbonsäureanhydriden umsetzen
und erhält dann die Acyloxiderivate mit T = Acyloxi. Einzelheiten der Herstellung
können ebenfalls den Beispielen entnommen werden.
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Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel Ia
in der B1 Wasserstoff, Halogen, Aroyl oder Arylmercapto, R8 C1- bis C4-Alkyl und
yl Wasserstoff, BF2 oder B (OCO-C1- bis C4-Alkyl)2 bedeuten.
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Die Verbindungen der Formel I sind orange bis violett und eignen sich
als Dispersionsfarbstoffe für synthetische Fasern, z. B. Polyester sowie insbesondere
zum Färben von Kunststoffen in der Masse. Als Kunststoffe seien z. B. Polystyrol,
Polycarbonat, Polymethacrylat, Polyurethane, Polyamide oder Polyolefine genannt.
Die Färbungen zeichnen sich durch Brillanz und gute Echt-.
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heiten aus. Die Borderivate haben eine besonders hohe Brillanz und
fluoreszieren. Farbstoffe mit n - 1, 2 oder 3 eignen sich zum Färben von natürlichen
und synthetischen Polyamiden.
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Herstellung der Vorprodukte: Beispiel A a) 157 Teile 2-Cyanmethylbenzimidazol
werden in 1000 Raumteile Ethanol eingetragen und bei 20 - 25 0C gerührt.
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Dazu tropft man innerhalb von 2 Stunden 100 Teile Butylisocyanat,
wobei das Cyanmethylbenzimidazol in Lösung geht. Man rührt weitere 20 Stunden bei
20 - 25 °C, dabei kristallisiert ein Teil des Umsetzungsproduktes aus.
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Dann wird im Vaccum auf etwa die Hälfte des Volumens eingeengt und
abgesaugt. Man erhält nach dem Trocknen 202 Teile 1-Butylaminocarbonyl-2-cyanmethylbenzimldazol
in Form braunstichiger Kristalle. Eine aus Ethanol umkristallisierte Probe schmilzt
bei 96 - 97 0C und zeigt im Infrarotspektrum eine deutliche CN-Bande.
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b) 100 Teile der nach a) erhaltenen Verbindung werden in ein Gemisch
aus 400 Raumteilen Methanol und 10 Teilen Triäthylamin eingetragen und eine Stunde
zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten versetzt man mit 100 Raumteilen Wasser und
saugt ab. Man erhält nach dem Trocknen 98 Teile des Benzimidazopyrimidinderivates
der Konstitution
als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 197 - 198 °C (aus Ethanol). Die Verbindung
kuppelt mit Diazoniumsalzen und kondensiert mit Oxoverbindungen wie z. B.
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Aldehyden oder Naphtholactam. Durch Umsetzung mit Benzoylchlorid
in Pyridin wird ein N-Benzoylderivat vom Schmelzpunkt 262 - 263 0C (aus Methylglykol)
erhalten.
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Beispiel B In 1000 Raumteile Methanol werden 100 Teile Triäthylamin
und 157 Teile 2-Cyanmethylbenzimidazol eingetragen und bei 20 0C gerührt. Dazu tropft
man innerhalb von 4 Stunden 100 Teile Butylisocyanat und rührt weitere 20 Stunden
bei 20 - 25 0C. Nun wird das Reaktionsgemisch eisgekühlt und abgesaugt. Man erhält
nach dem Trocknen 199 Teile der in Beispiel A b) beschriebenen Verbindung.
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Beispiel C In ein Gemisch aus 500 Raumteilen Methanol, 10 Teilen Trimethylamin
und 157 Teilen 2-Cyanmethylbenzimidazol werden 100 Teile Butylisocyanat ohne Kühlen
in 20 Minuten zugetropft. Dabei erhitzt sich das Reaktionsgemisch bis zum Sieden.
Man kocht noch 1 Stunde und isoliert wie in Beispiel B beschrieben: Ausbeute 179
Teile der in Beispiel A b) beschriebenen Verbindung.
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beisniel D 157 Teile 2-Cyanmethylbenzimidazol werden in 450 Rauxteilen
Dimethylformamid gelöst und bei Raumteiperatur innerhalb von 4 Stunden mit 100 Teilen
Butylisocyanat versetzt. Man rührt weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur, gießt
auf die vierfache Menge Eis und saugt ab.
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Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen erhält nan 235 Teile der
in Beispiel A b) beschriebenen Verbindung.
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Setzt man statt des 2-Cyanmethylbenzimidazols die im Benzkern durch
Methyl, Methoxy, Chlor oder Methoxycarbonyl substituierten 2-Cyanmethylbenzimidazolderivate
ein, so erhält man die entsprechenden Verbindungen der Formel mit den genannten
Substituenten im Ring A.
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Nach den in den Beispielen A bis D genannten Verfahren wurden die
folgenden Verbindungen der Formel
erhalten:
R Schmelzpunkt umkrist. aus |
E -CH3 295 °C (unter Butanol |
Zersetzung) |
F -C2H5 208 - 209 0C Ethanol |
G CH2CH2CH2OC4H9 zähes öl, |
krist. nicht |
C2H5 |
H -CH2CH zähes Öl, |
C4H9 krist. nicht |
Beispiel I 330 Teile 2-Cyanmethylbenzimidazol werden in 2000 Raumteilen
N-Methylpyrrolidon gelöst und mit 20 Teilen Triäthylamin versetzt. Dazu tropft man
bei 50 0C innerhalb von 2 Stunden 168 Teile Hexamethylendiisocyanat und rührt 6
Stunden bei 75 0C nach. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel D erhält man 468 Teile
der Verbindung
die bei 219 - 221 0C schmilzt.
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Beispiel J Zu einer Lösung von 157 Teilen 2-Cyanmethylbenzimidazol
in 500 Raumteilen Dimethylformamid werden bei 20 - 25 0C 64 Teile Methylisocyanat
getropft. Man rührt 15 Stunden bei Raumtemperatur und gießt den entstandenen Kristallbrei
auf 2000 Raumteile Eiswasser. Dann wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Der
feuchte Preßkuchen wird in 750 Raumteile konzentrierte Salzsäure eingetragen und
das Gemisch 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird abgesaugt,
mit Wasser, verdünnter Ammoniaklösung und wieder mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen erhält man 173 Teile des Benzimidazopyrimidinderivats der Konstitution
Eine aus Butyrolacton umkristallisierte Probe zersetzt sich bei der Bestimmung des
Schmelzpunktes oberhalb 300 0C unter Braunfärbung und zeigt die folgenden Analysenwerte:
C11HgN302 (215) ber.: C 61,4 H 4,2 N 19,5 0 14,9 gef.: 61,2 4,3 19,8 15,0 Nach dem
im Beispiel J beschriebenen Verfahren wurden die folgenden Benzimidazopyridinderivate
der Formel
erhalten:
Bsp. R Z Schmelzpunkt umkristallisiert aus |
K -CH3 Cl )350 oC Butyrolacton |
L -CH3 C12 >350 °C Butyrolacton |
M -CH3 -CH3 ~282 °C Z Dimethylformamid |
N -CH3 -OCH3 Dimethlformamid |
0 -C2H5 H 281 -2820C Dimethylformamid |
P -C4H9 H 230-231 0C Amylalkohol |
Herstellung der Farbstoffe: Beispiel 1 In 1000 Raumteile Butyrolacton werden 169
Teile Naphtholactam und 220 Teile der nach Beispiel J erhaltenen Verbindung eingetragen
und bei 80 0C gerührt. Dazu tropft man 200 Teile Phosphoroxitrichlorid und rührt
danach 6 Stunden bei 90 °C. Nun wird die Heizung abgestellt und das Reaktionsgemisch
mit 500 Raumteilen Methanol versetzt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt und der Preßkuchen
mit verdünnter wäßriger Ammoniaklösung digeriert.
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Nach erneutem Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man
296 Teile der Verbindung
in Form roter, verfilzter Kristalle. Mit dem Farbstoff erhält
man beim Einarbeiten in Polystyrol und anderen Thermoplasten hochbrillante Scharlachfärbungen,
die sich durch hohe Echtheiten, insbesondere Lichtechtheit, auszeichnen. Mit den
Ausgangsstoffen K und L anstelle von J erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise
etwas gelbere, mit den Ausgangsstoffen M und N etwas rötere Farbstoffe.
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Beispiel 2 Ein Gemisch aus 1500 Raumteilen Äthylenglykoldimethyläther,
169 Teilen Naphtholactam und 260 Teilen der nach Beispiel C erhaltenen Verbindung
wird bei 75 °C gerührt und innerhalb einer Stunde mit 185 Teilen Phosphoroxitrichlorid
versetzt. Man rührt weitere 8 Stunden bei 80 - 85 0C (Kochtemperatur des Lösungsmittels)
und setzt dann 500 Raumteile Methanol und 175 Raumteile 25 %ige.
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wäßrige Ammoniaklösung zu. Dann wird abgesaugt, der Preßkuchen mit
Methanol und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 371 Teile der Verbindung
in Form roter Kristalle. Mit dem Farbstoff erhält man auf Geweben
aus Polyester brillante, gelbstichig rote Drucke mit sehr guter Lichtechtheit.
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Nach den in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Verfahren wurden
die folgenden Farbstoffe der allgemeinen Formel
hergestellt:
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7 H H -CO H H CH3 0 |
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9 R H 5C4n9 H H cH3 0 violett |
10 R H SC6115 H H -CH3 0 rotviolett |
11 H II -sc6N4cH3(4) H H -CH3 0 violett |
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25 H H -NO2 H H -C2H5 O blaustichig rot |
26 H H -SO2N(C2H5)2 H H " O rot |
27 H H -NHSO2C6H4CH3 H H " O rotviolett |
28 H H -COCH3 H H " O rot |
29 H H -SC6H4Cl(4) H H " O rotviolett |
30 H H -SC6H4OCH3(4) H H " O rotviolett |
31 H H H -COOC2H5 H " O rot |
32 H H H -OCH3 H " O " |
33 Cl H Cl H H " O " |
34 Cl H Br H H " O " |
35 -SO2N(CH3)2 H NO2 H H " O " |
36 Cl H -COC6H5 H H " O " |
Bsp. R1 R2 R3 R4 R5 R6 X Farbton |
37 H H Cl -CONHC2H4OC4H9 H -C2H5 O rot |
38 H Cl Cl Cl Cl " O " |
39 H H -SC6H4Cl(4) -SC6H4Cl(4) H " O violett |
40 -SC6H5 H -SC6H5 H H " O blauviolett |
41 H H -NHCOCH3 H H -C3H7 O rotviolett |
42 H H -COC6H4Cl(4) H H " O rot |
43 H H -CONHC3H6OCH3 H H " O " |
44 H H -SO2C6H5 H H " O " |
45 H H -SC6H3Cl2(2,5) H H " O rotviolett |
46 Br H Br H H " O rot |
47 Br H Cl H H " O " |
Bsp. R1 R2 R3 R4 R5 R6 X Farbton |
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Bsp. R1 R2 R3 R4 R5 R6 X Farbton |
81 H H -SO2CH3 H H -CH3 NH rot |
82 Br H Br H H " NH " |
83 H Cl Cl Cl Cl " NH " |
84 H H H H H -C2H5 NH gelbstichig rot |
85 H H Br H H " NH " " |
86 H H -SO2C6H4Cl(4) H H " NH rot |
87 H H -SO2NH(CH2)3OC4H9 H H " NH " |
88 H H -SC6H5 H H " NH rotviolett |
89 H H Cl H H -C4H9 NH gelbstichig rot |
90 H H Br H H " NH " " |
91 H H -COC6H5 H H " NH rot |
Bsp. R1 R2 R3 R4 R5 R6 X Farbton |
Cl |
92 H H -CO-# H H -C4H9 NH rot |
93 H H H -CN H " NH " |
94 H H -NO2 H H " NH " |
95 H H -SC6H4COOCH3(4) H H " NH rotviolett |
96 H H -SC6H5 -SC6H5 H " NH violett |
97 -SC6H5 H -SC6H5 H H " NH blaustichig rot |
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Beispiel 98 700 Teile Oleum mit 10 96 Schwefeltrioxid-Gehalt werden
eisgekühlt und gerührt. Dazu gibt man im Laufe von 2 Stunden 100 Teile des nach
Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs. Man rührt so lange bei Zimmertemperatur, bis eine
Probe in viel Wasser vollständig löslich ist (3 -4 Stunden), gießt dann auf Eis,
saugt ab und wäscht mit 15 zeiger Salzsäure nach. Nach dem Trocknen erhält man 133
Teile einer Monosulfosäure
die Fasern und Gewebe aus synthetischen Polyamiden aus wäßrigem Bad in brillanten
Scharlachtönen von hoher Lichtechtheit anfärbt.
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Die gleiche Sulfosäure erhält man, wenn man den Farbstoff des Beispiels
79 auf die oben beschriebene Weise sulfoniert. Dabei wird die NH-Gruppe hydrolysiert.
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Wasserlösliche Farbstoffe mit dem gleichen Farbton werden erhalten,
wenn man anstelle des Farbstoffs 1 die Farbstoffe 22, 60 oder 84 der Sulfonierung
unterwirft.
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Bei der Sulfonierung der Farbstoffe 4, 13, 23, 24, 36, 44, 61, 81
und 85 erhält man ebenfalls Monosulfosäuren, die auf Geweben aus Polyamid in brillanten,
lichtechten roten Farbtönen aufziehen.
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Beispiel 99 In 600 Teile Chlorsulfonsäure werden 80 Teile des nach
Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs eingetragen und 2 Stunden bei 50 OC gerührt. Man
fällt auf Eis, saugt ab und wäscht mit eiskaltem Wasser nach. Der feuchte Preßkuchen
wird in überschüssige wäßrige Dimethylaminlösung eingetragen und bei 50 - 60 0C
gerührt, bis eine Probe dünnschichtchromatographisch die vollständige Umsetzung
erkennen läßt. Dann wird mit Salzsäure neutral gestellt, abgesaugt und mit warmem
Wasser gewaschen. Man erhält 109 Teile des Farbstoffs
der in Thermoplasten brillante Rottöne mit ausgezeichneter Lichtechtheit ergibt.
Coloristisch gleichwertige Farbstoffe erhält man, wenn man das isolierte Sulfochlorid
mit anderen primären oder sekundären Aminen anstelle von Dimethylamin umsetzt oder
wenn man anstelle des Farbstoffs 1 die Farbstoffe 22 und 60 der Sulfochlorierung
und nachiolgender Umsetzung mit Aminen unterwirft.
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Wird das genannte Sulfochlorid mit halbkonzentrierter wäßriger Salzsäure
erhitzt oder in warmer Alkalilauge gelöst und mit Salzsäure ausgefällt, eo erhält
man die in Beispiel 98 beschriebene Sulfosäure.
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beispiel 100 80 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs werden
in 500 Teile Oleum, das 23 % freies Schwefeltrioxid enthält, eingetragen und 8 Stunden
bei 50 °C gerührt. Beim Eingießen des Reaktionsansatzes in die dreifache Menge Eis/Wasser
wird eine Lösung der Disulfosäure
erhalten, die auf Geweben aus natürlichen und synthetischen Polyamiden brillante
scharlachrote Färbungen von hoher Lichtechtheit liefert. Disulfosäuren mit gleichen
färberischen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die Farbstoffe der Beispiele
22, 60 oder 84 der beschriebenen Sulfonierung unterwirft.
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Beispiel 101 36,6 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs
werden in ein Gemisch aus 150 Raumteilen o-Dichlorbenzol und 100 Raumteilen Bortrifluorid-diätherat
eingetragen und 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird abgesaugt,
mit Ethanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 33,7 Teile der Verbindung
in Form eines orangeroten Kristallpulvers. Mit der Verbindung werden beim Einarbeiten
in Thermoplasten stark fluoreszierende Rotorangefärbungen mit ausgezeichneter Lichtechtheit
erhalten.
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Beispiel 102 In 200 Raumteile Nitrobenzol werden 11 Teile Borsäure
und 59,6 Teile des nach Beispiel 40 erhaltenen Farbstoffs eingetragen und bei 140
0C gerührt. Dazu tropit man innerhalb einer Stunde 100 Teile Essigsäureanhydrid
und kocht anschließend 6 Stunden unter Rückfluß (137 °C).
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Nach Auiarbeitung wie im Beispiel 101 erhält man 66,1 Teile der Verbindung
in Form roter Kristalle. Der Farbstoff eignet sich zum Einfärben
von Thermoplasten in lichtechten, brillanten Rotviolettönen.
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Beispiel 103 Ein Gemisch aus 300 Raumteilen Xylol, 25 Teilen Bortriacetat
und 56,6 Teilen des nach Beispiel 68 erhaltenen Farbstoffs wird 8 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Ethanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 65,8 Teile der Verbindung
in Form scharlachroter Kristalle. Beim Einarbeiten in Thermoplasten wie beispielsweise
Polystyrol werden mit der Verbindung fluoreszierende gelbstichige Rotfärbungen mit
ausgezeichneten Echtheiten erhalten.
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Beispiel 104 In 150 Raumteile Toluol werden 13 Teile Borsäure und
53,4 Teile des nach Beispiel 44 erhaltenen Farbstoffs eingetragen und unter Rückfluß
gekocht. Dazu tropft man innerhalb von 2 Stunden 160 Teile Isobuttersäure-
anhydrid
und kocht weitere 20 Stunden unter Rückfluß.
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Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 42,1 Teile der Verbindung
in Form hellroter Kristalle.
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Beispiel 105 Ein Gemisch aus 100 Raumteilen Essigsäure und 100 Raumteilen
Essigsäureanhydrid wird bei 110 0C gerührt und im Laufe einer Stunde anteilweise
mit 12,5 Teilen Borsäure versetzt. Man kocht 30 Minuten unter Rückfluß, gibt dann
44,2 Teile des nach Beispiel 89 erhaltenen Farbstoffes zu und kocht weitere 12 Stunden.
Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Essigsäure und mit Methanol gewaschen und
getrocknet. Man erhält 44,9 Teile der Verbindung
in Form eines roten Kristallpulvers.
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Nach der in den Beispielen 101 bis 105 beschriebenen Arbeitsweise
wurden die folgenden Farbstoffe der allgemeinen Formel
hergestellt, die sich insbesonders zum Einfärben von Thermoplasten in lichtechten,
brillanten Tönen eignen.
Bsp. R1 R3 R4 R6 T Z Farbton |
106 H H H -CH3 -OCOC2H5 O orange |
107 H Cl H " -OCOCH3 O rotorange |
108 H -COOC4H9 H " " O rot |
109 H -SC6H5 H " F O blaustichig rot |
110 Cl Cl H " -OCOC3H7 O rotorange |
111 H -SC6H4CH3(4) -SC6H4CH3(4) " -OCOCH3 O rotviolett |
112 -SC6H5 -SC6H5 H " -OCOC2H5 O " |
113 H -NO2 H -C2H5 -OCOCH3 O rot |
114 H -OC2H5 H " " O " |
115 H -SO2N(C2H5)2 H " " O " |
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t4 Cl Hr H O -ocoCH(cH3)2 O rotorange |
N N -sC6H4C1(4) -sC6H4C1(4) 1 -OCOCH3 0 rotviolett |
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12 -sC6H4CH3(4) -sC6H4CH3(4> H N -OCOC2H5 0 blaustichig
rot |
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126 H ( -cOC6H4cH3(3) II -cH(cH3)2 -ococH3 0 rot |
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138 H Br H -C2H5 -OCOCH3 =NCOCH3 rot |
139 H -SO2C6H4Cl(4) H " " " " |
140 H -SC6H5 H " " " blaustichig rot |
141 H -COC6H5 H -C4H9 " " rot |
142 -SC6H5 -SC6H5 H " " " rotviolett |
143 H -SC6H5 -SC6H5 " " " " |
-
Beispiel 144 In 150 Raumteile Trichlorbenzol werden 13 Teile Borsäure
und 50,4 Teile des nach Beispiel 15 erhaltenen Farbstoffs eingetragen und bei 145
°C gerührt. Dazu tropft man im Laufe einer Stunde 130 Teile Propionsäureanhydrid
und rührt weitere 10 Stunden bei 145 °C. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Toluol
und mit Cyclohexan gewaschen und getrocknet. Man erhält 48,7 Teile der Verbindung
die beim Einarbeiten in thermoplastische Kunststoffe brillante Rotfärbungen mit
ausgezeichneter Lichtechtheit liefert.