DE2929263A1

DE2929263A1 - Verfahren zur vermischung von stoffteilchen

Info

Publication number: DE2929263A1
Application number: DE19792929263
Authority: DE
Inventors: Halvor Gudmund Forberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-25
Filing date: 1979-07-17
Publication date: 1980-02-07
Also published as: ES8105579A1; DK149794B; ES482804A0; CH641972A5; FI71882B; AU4952879A; MX150955A; NO149684B; TR21098A; NO149684C; FR2433363B1; BR7904694A; US4278355A; IT7924539A0; JPS5518299A; NZ191050A; CA1143372A; DK311679A; JPS5951329B2; NL184096B

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermischung von Stoffteilchen, wie beispielsweise Torf, Dünger und Kalk, bei den Einsatz einer Mischmaschine, welche eine Mischkammer aufweist, in welcher zwei Wellen in der gleichen Waagerechten vorgesehen sind und die mit im Winkel und parallel mit den Wellen vorgesehenen Schaufeln ausgerüstet sind, wobei die Wellen in entgegengesetzter Richtung drehen mit einer aufwärtsgerichteten Bewegung an der Seite, wo die Wellen zueinanderwenden.

Aus den DE-ASen 1 112 968, 1 097 411 und 1 116 196 sind Mischvorrichtungen bekannt, wo der Zweck ist, flüssige Substanzen, die klebrig sind, einzumischen. Deshalb ist es erwünscht, daß die Schaufeln der Einrichtung wahrend der gesamten Drehung von den Substanzen abgedeckt sind. Die Vermischung an sich erfolgt unter der Mitte der Wellen, un den in klebrige, flüssige Substanzen einzumischenden Teilchen wird so viel Energie zugeführt, daß sie von der Mitte des Mischers zur Außenwandung geschleudert werden.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Vermischung von Stoffteilchen, mit welchem eine sehr homogene Verteilung einer geringen Menge einer feinzerkleinerten Substanz in einer großen Menge einer anderen feinzerkleinerten Substanz erzielt werden kann.

Ein weiterer Zweck ist die wirksame Vermischung von schweren und leichten Substanzen, vor allem von trockenen Substanzen.

Erwünscht ist die wirksame Vermischung von Trockensubstanzen mit sehr unterschiedlichem Eigengewicht in kurzer Zeit.

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Dies wird erfindungsgemäß durch den Einsatz einer Mischmaschine erzielt, worin die feinzerkleinerten Bestandteile mittels zweier entgegengesetzt drehender Schaufelwellen vermischt werden und wo einige der Schaufeln unterschiedliche Einfallswinkel und Blattflächen aufweisen, damit eine gute Vermischung der erwähnten Substanzen erzielt wird.

Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Vermischung partikelfönniger Bestandteile, wie beispielsweise Torf, Dünger und Kalk bei Einsatz einer Mischmaschine, welche eine Mischkammer aufweist, in welcher zwei Wellen in der gleichen Waagerechten vorgesehen und mit parallel mit den Wellen vorgesehenen Schaufeln versehen sind, wobei die Wellen in entgegengesetzter Richtung drehen, mit aufwärtsgehenden Bewegungen an der Seite, wo die Wellen einander zuwenden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß den Schaufeln eine periphere Drehgeschwindigkeit von mindestens 1,2 m/sek erteilt wird und daß die pulverigen Bestandteile in die Maschine bis zu einer Füllhöhe mindestens zu den Wellen hinauf gefüllt werden.

Bei dem Einsatz einer derartigen Mischmaschine entsteht in der Waagerechten eine zirkulierende Förderbewegung der pulverigen Bestandteile und gleichzeitig ein Anheben der pulverigen Bestandteile im Bereich zwischen den Wellen, derart, daß eine Mischzone entsteht, wo sich die feinzerkleinerten Bestandteile in einem verwirbelten Schwebezustand befinden und somit einer sehr gute Mischwirkung erzielt wird.

Eine Vermischung von z.B. Torf, Dünger und Kalk kann in so kurzer Zeit wie nur vier Sekunden bei einer Charge von 400 1 erzielt werden. Die gesamte Vermischung kann somit rascher als bisher durchgeführt werden, wozu der Vorteil

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kommt, daß die Mischung der erwähnten Substanzen völlig homogen wird und somit ein besseres Erzeugnis erzielt 1st.

Das Verfahren kann natürlich zur Vermischung allerlei feinzerkleinerter Bestandteile eingesetzt werden, wo ein homogenes Gemisch erwünscht ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand einer vorteiligen Mischmaschine näher erläutert.

In den Zeichnungsfiguren ist eine vorteilhafte Mischmaschine dargestellt, und

Fig. 1 zeigt das Gesamtaggregat in Seitenansicht,

Fig. 2 zeigt das Aggregat in Vorderansicht,

Fig. 3 zeigt die Mischorgane der Vorrichtung, und

Fig. k zeigt die Zonen, die beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Mischmaschine entstehen.

In der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen denselben Teil.

Durch einen Trichter 1 wird beispielsweise Torf in einen Silo 2 eingebracht, wovon ein gewisses Torfvolumen mittels der beiden verschwenkbaren Luken 3 in eine Mischkammer 4 geführt wird. Gleichzeitig wird beispielsweise Dünger durch einen Trichter 5 und z.B. Kalk durch einen Trichter 6 zugeführt. Dies erfolgt mittels Kontaktoren, Programmwerk und Meßrohr, welches richtige Mengen der Zusatzstoffe dosiert, und einer diese Substanzen in die Mischkammer führende Schaufel. Sobald die richtigen Mengen der unterschiedlichen

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Substanzen in diese Kammer gelangt sind, beginnt die Vermischung. Sie erfolgt mittels zweier entgegengesetzt drehender Wellen 7 und 8. An jeder Welle sind zwei entgegengesetzt stehende Schaufelpaare 9 mit einer gewissen Fläche, die 90° quer zur Mittellinie der Wellen und mit den Schaufelblättern 45° gegenüber der Mittellinie der Wellen verdreht, vorgesehen. An beiden Wellen sind auch zwei entgegengesetzt stehende Schaufelpaare 10 mit derselben Schaufelfläche und 90° quer zur Mittellinie der Wellen stehend und mit den Schaufelblättern 45° verdreht vorgesehen, aber die Achsen 11 der Blätter sind 90° versetzt gegenüber den Achsen der Blätter 9. Am entgegengesetzten Ende jeder Welle ist ein entgegengesetzt stehendes Schaufelpaar 12 fluchtend mit dem Schaufelpaar 9 und mit derselben Schaufelfläche und ebenfalls 90° quer zur Mittellinie der Wellen stehend vorgesehen. Hier sind die Schaufelblätter jedoch 55° statt 45° zur Mittellinie der Wellen verdreht. Am entgegengesetzten Ende jeder Welle ist auch ein Schaufelpaar 13 vorgesehen, welches 90° quer zur Mittellinie der Wellen steht. Die Blätter dieses Schaufelpaares stehen indessen nicht verdreht zur Mittellinie der Wellen, sondern parallel mit jener,und deren Schaufelfläche ist geringer als diejenige der übrigen Schaufeln.

Sämtliche entgegengesetzt stehende Schaufelblätter sind an je einer Seite ihrer respektiven Wellen 11 vorgesehen. Wenn die zugeführten Bestandteile durch vier unterschiedliche Vermischungsbewegungen vermischt wurden, d.h. indem das Gemisch über die Schaufeln hinab und seitlich in je einer Richtung und dann entlang der Wellen in beiden Richtungen geführt wurde, werden Luken 14 geöffnet, damit das Gemisch in einen Auslauftrichter 15 fällt.

Laut dem erfindunfsgemäßen Verfahren wird den Schaufeln

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eine periphere Drehgeschwindigkeit von mindestens 1,2 m/sek erteilt lind die pulverigen Bestandteile werden bis zu einer Füllhöhe mindestens zu den Wellen in die Maschine eingefüllt. Derart werden die Bestandteile in e.inen besonderen fluid!sierenden oder schwebenden Zustand versetzt. In Fig. 4 sind zwei Zonen I und II angedeutet. Die Zone I entspricht der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielten Mischzone. Die Zone II ist die Förderzone. Die Förderung im Vermischungssystem erfolgt somit unter der Wellenebene, und die Vermischung erfolgt in fluidisiertem Zustand und in der Zone I. Falls die periphere Drehgeschwindigkeit der Schaufeln nicht mindestens 1,2 m/sek, vorzugsweise zwischen 1,2 und 1,8 m/sek ist, entweichen die pulverigen Bestandteile aus der Zone I und in die Seitenzonen, wo eine ungünstige Schleuderwirkung. Dabei werden die schwereren Teilchen zur Seite geschleudert, während leichtere Teilchen dazwischen fallen und im Mischer eine Trennung erfolgt, die völlig unerwünscht ist. Ferner muß die Füllhöhe in der Maschine mindestens bis zu den Wellen reichen, vorzugsweise etwas höher, wie mit III in Fig. 4 angedeutet ist. Durch Herabsetzen oder Erhöhen der Füllhöhe entsteht eine herabgesetzte Vermischungswirkung auch wenn dieselbe Umkreiegeschwindigkeit erhalten bleibt. Die herabgesetzte Mischzone wird auch dann durch die bei der bestimmten Uakreisgeschwindigkeit der Schaufeln in die Mischzone eingeführte Luft unterstützt.

Die Erfindung ist oben anhand einer bestimmten Mischmaschine beschrieben. Das bildet jedoch selbstverständlich keine Beschränkung der Durchführung des Verfahrens, sondern es können ohne weiteres Abänderungen durchgeführt werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung, wie aus dem Anspruch hervorgeht, verlassen wäre.

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L e e r s e i t e

Claims

Verfahren zur Vermischung von Stoffteilchen

Patentanspruch

Verfahren zur Vermischung von feinzerkleinerten Substanzen, wie z.B. Torf, Dünger und Kalk, bei dem Einsatz einer Mischmaschine, welche eine Mischkammer umfaßt, wo zwei Wellen in der gleichen Waagerechten vorgesehen und mit im Winkel und parallel mit den Wellen vorgesehenen Schaufeln vorgesehen sind, wobei die Wellen in entgegengesetzter Richtung drehen mit einer aufwärtsgerichteten Bewegung an der Seite wo die Wellen einander zuwenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaufeln eine periphere Drehgeschwindigkeit von mindestens 1,2 m/sek erteilt wird und daß die pulverigen Bestandteile in die Maschine bis zu einer Füllhöhe mindestens zu den Wellen eingefüllt werden.

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* Zweigstelle (§ 28 PaO) TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: München: 1 - 856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AG. W. MEISSNER, BLN-W St. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/B91 60 37 BERLIN 31 122 82-109 8000 MÖNCHEN 22 030/892 23 82 3895716000