DE292897C - - Google Patents

Description

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-S. Juli

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es handelt sich um eine Waschmaschine, deren trommelartiger, mit gelochtem Mantel versehener Wäschebehälter innerhalb eines geschlossenen Laugenbehälters um eine senkrechte Achse drehbar ist. Der Erfindung gemäß ist hierbei die Einrichtung so getroffen, daß der Wäschebehälter durch je ein besonderes Getriebe nach Bedarf in Schwingbewegung oder Drehbewegung versetzt werden kann. Ist das

ίο Waschgut fertig gewaschen, so wird das bis dahin benutzte Getriebe für die Schwingbewegung ausgeschaltet und das Getriebe für die Drehbewegung eingerückt, so daß der trommelartige Waschbehälter nunmehr als Zentrifuge wirkt, und die Wäsche somit unmittelbar ausgeschleudert wird, ohne einer Umfüllung in eine besondere Zentrifuge zu bedürfen.

In der Zeichnung ist eine derartige Waschmaschine in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Waschmaschine, und

Fig. 2 eine Oberansicht des Laugenbehälters, «ist die Waschtrommel mit durchbrochener Wandung und c der feststehende Laugenbehälter, in dem sich die Trommel um eine senkrechte Achse bewegen kann. Zu dem Zweck sitzt die Trommel α an der senkrechten Welle δ, die durch einen «unteren Kurbelantrieb in eine schwingende, oder durch einen oberen Zahnradantrieb in eine rotierende Bewegung versetzt werden kann. Die in dem Behälter c befindliche Lauge kann durch die seitliche Dampfdüse d in einem senkrechten Kreislauf erhalten und gleichzeitig immer wieder neu angewärmt werden.

Befindet sich der Riemen für den oberen Zahnradantrieb auf der Leerlaufscheibe, die untere Kurbelstange f aber in Eingriff mit der zugehörigen Kurbel, so wird die Welle b und damit die Trommel a, in der sich das Waschgut befindet, hin und her bewegt, während die Lauge die Trommel immer wieder von oben nach unten durchdringt. Hierdurch werden Reibungen zwischen der Wäsche und der Lauge hervorgerufen, die den Schmutz ablösen, die Wäsche aber möglichst schonen. Da in der unmittelbaren Nähe der Welle b die Wäsche zur Ruhe kommen würde, ist es zweckmäßig, die Welle mit einem weiteren Zylinder g zu umgeben.

Ist die Wäsche gereinigt, so wird die Dampfdüse d abgestellt, die Lauge abgelassen, die Kurbelstange f. abgehoben und der obere Zahnradantrieb eingerückt. Hierdurch wird die Trommel α und damit die Wäsche in schnelle Drehung versetzt, so daß die Feuchtigkeit durch die Trommelwandungen nach außen geschleudert und abgeführt wird. Die getrocknete Wäsche kann dann der Trommel entnommen werden.

Der Antrieb der Trommel in beiden Arten kann natürlich auf sehr verschiedene Weise bewirkt werden, wie auch die Waschmaschine

als eine Einrichtung zum Zentrifugieren an sich brauchbar ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Waschmaschine, deren trommelartiger, mit gelochtem Mantel versehener Wäschebehälter innerhalb eines geschlossenen Laugenbehälters um eine senkrechte Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Wäschebehälter durch je ein besonderes Getriebe nach Bedarf in Schwingbewegung oder Drehbewegung versetzt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.