DE2928711C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kondensator-
Zündanlage für Brennkraftmaschinen entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Spannungsregulierkreise bei Magnetzündanlagen
von Brennkraftmaschinen umfassen entweder SCR-Elemente,
d. h. Thyristoren, oder Transistoren, welche mit Hilfe von
Zenerdioden getriggert werden (US-PS 39 98 198), oder es sind eine oder
mehrere in Serie angeordnete Zenerdioden vorgesehen,
welche direkt parallel zum Ladungskondensator angeordnet
sind (US-PS 32 40 198, US-PS 34 90 426). Derartige Regulierkreise verhindern eine zu hohe
Ladung des Ladungskondensators, indem die Größe der an
der positiven Klemme des Ladungskondensators anstehenden
Spannung aufgrund der Zenerdioden-Durchbruchspannung
begrenzt wird. Die einzelnen Elemente eines derartigen
Spannungsregulierkreises haben jedoch relativ hohe innere
Leistungsverluste, was in Verbindung mit den Elementtole
ranzen und Überspannungen an dem Ladekondensator bzw.
aufgrund von Spannungs- bzw. Stromspitzen während der
Entladung des Ladekondensators über die Primärwicklung
der Zündspule zu Störungen führt.
Der aus dem US-Patent 34 90 426 bekannte Span
nungsregulierkreis weist eine Zenerdiode auf, welche
parallel zur Ladewicklung in Verbindung mit einer Blockier
diode angeordnet ist. Die Zenerdiode begrenzt in diesem
Fall den positiven Spannungsausgang der Ladewicklung
aufgrund der Zenerdioden-Durchschlagspannung, wobei
jedoch der negative Ausgang der Ladewicklung überbrückt
wird, wodurch in ungewünschter Weise die Geschwindigkeit
der Kondensatoraufladung und demzufolge die Größe der an
dem Kondensator anstehenden Spannung reduziert wird. Die
Zenerdiode wird fernerhin einer erhöhten Ladewicklungs
spannung ausgesetzt, was entweder durch die Toleranzen
der Schaltelemente oder durch einen Fehler innerhalb des
Zündtrigger-SCR-Elementes oder der Zündwicklung auf der
Primärseite bedingt sein kann. Aufgrund derartiger Über
spannungen wird die Zenerdiode einer erhöhten Leistungs
aufnahme ausgesetzt, was zu einer Zerstörung des betref
fenden Elementes führen kann.
Es zeigt sich somit daß bei Zündanlagen für Brennkraftma
schinen mit Magnetzündung in bekannten Spannungsregulier
kreisen Störungen aufgrund der Zerstörung der Zenerdioden
bzw. anderer Spannungsregulierelemente auftreten können,
so daß ein zuverlässiger Betrieb nicht gewährleistet ist.
Derartige Störungen innerhalb der Spannungsregulierkreise
erweisen sich als ganz besonders nachteilig, weil dies zu
einer Fehlfunktion der ganzen Zündanlage führt.
Aus der DE-OS 22 30 386 ist eine Kondensator-Zündanlage
bekannt, bei welcher ein Ladekondensator über einen
Einweg-Gleichrichter an eine Ladespule eines Magnetinduk
tors angeschlossen ist. Parallel zur Ladespule ist ein
Triac angeschlossen, dessen Steuerstrecke ein Widerstand
parallel geschaltet ist. Der Triac wird gezündet, wenn
die Spannung an dem Ladekondensator einen vorbestimmten
Wert übersteigt. Der gezündete Triac schließt die Lade
spule kurz. Auf diese Weise wird der in den Entladekreis
des Ladekondensators geschaltete Thyristor vor Überspan
nungen geschützt.
Überspannungen können jedoch nicht nur beim Laden des
Ladekondensators auftreten, sondern auch beim Zünden des
Thyristors und der dadurch bedingten Entladung des Lade
kondensators. Beim Entladen können Spannungspitzen auf
treten, die ihrerseits zu einer Überlastung und damit
Zerstörung des Triacs bzw. der zu seiner Steuerung vorge
sehenen Elemente führen können.
Bei der aus dem US-Patent 39 98 198 bekannten Kondensator Zündanlage
wird der Lade
kondensator über einen Vollweg-Brückengleichrichter aus
einer Ladespule eines Magnet-Induktors geladen. Zur
Begrenzung der Spannung an dem Ladekondensator ist diesem
ein Thyristor parallel geschaltet, der, gesteuert durch
Zenerdioden, bei einer Überspannung an dem Ladekondensa
tor gezündet wird und den Ladekondensator kurzschließt.
Der Thyristor ist jedoch den Ausgangsanschlüssen des
Brückengleichrichters parallel geschaltet und damit
Spannungsspitzen, wie sie beim Entladen des Ladekondensa
tors durch einen in den Zündspulen-Primärkreis geschalte
ten Thyristor hervorgerufen werden, ausgesetzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kondensator-Zündanlage
der gattungsgemäßen Art, bei welcher mittels eines der
Ladespule parallel geschalteten Halbleiterschalters
Überspannungen der Ladespule verhindert werden, so zu
verbessern, daß auch der Halbleiterschalter vor uner
wünscht auftretenden Überspannungen geschützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Zündanlage ist der den Ladekondensator
ladende Ladegleichrichter als Vollweg-Brückengleichrich
ter ausgebildet und mit seinen Eingangsanschlüssen dem
die Spannung an dem Ladekondensator regulierenden Halb
leiterschalter parallel geschaltet. Der Vollweg-Brücken
gleichrichter isoliert den Halbleiterschalter von dem
Ladekondensator, da er mit seinen Dioden zwischen dem
Halbleiterschalter und dem Ladekondensator angeordnet
ist. Beim Entladen des Ladekondensators entstehende
Spannungspitzen haben deshalb keine Rückwirkung auf den
Halbleiterschalter. Ein Überladen des Ladekondensators
wird in sehr zuverlässiger Weise verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kon
densator-Zündanlage ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die in diesem Zusammenhang verwendeten Schaltelemente
besitzen eine sehr geringe Leistungsaufnahme, so daß eine
Zerstörung dieser Schaltelemente weitgehend ausgeschlos
sen ist.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf
die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltdiagramm der erfindungs
gemäßen Zündanlage für Brennkraft
maschinen mit Magnetzündung,
Fig. 2 ein schematisches Schaltdiagramm von bestimmten
Schaltelementen, welche in Verbindung mit dem
Spannungsregulator der erfindungsgemäßen Zünd
anlage gemäß Fig. 1 verwendet werden.
Fig. 1 zeigt eine Zündeinrichtung 10 mit einem Ladungs
kondensator 12, welcher parallel zu einer aus der
Primärwicklung 14 einer Zündspule 16 und einem SCR-Ele
ment 18 bestehenden Serienschaltung angeordnet ist, wobei
die Zündelektrode des SCR-Elementes 18 mit einem Trigger
kreis 20 verbunden ist, der das SCR-Element 18 periodisch
leitfähig macht, so daß der Ladekondensator 12 über die
Primärwicklung 14 entladen wird, so daß in der Sekundär
wicklung 22 eine Spannung induziert wird, die an einer
Zündkerze 24 zu einem Zündfunken führt. Parallel zu dem
Ladungskondensator 12 sowie der Primärwicklung 14 sind
zweckmäßigerweise Ableitdioden 15 vorgesehen, wodurch
negative Spannungsspitzen abgeleitet werden. Um dem
Ladungskondensator 12 Ladestrom zuzuführen, weist die
Zündeinrichtung 10 einen Magnetzünder 26 auf, dessen
Ladewicklung 28 mit Endklemmen 30, 31 versehen ist.
Die Zündeinrichtung 10 ist mit einem
Kreis 29 versehen, dessen Leiter 32, 34 mit den Klemmen
30, 31 der Iadewicklung 28 verbunden sind. Dieser Kreis
29 ist mit einer Gleichrichteranordnung 38 versehen,
welche den von der Ladewicklung 28 abgegebenen Strom
gleichrichtet und in dieser Form an den Ladungskonden
sator 12 leitet, wobei die Polarität derart ist, daß an
der Kondensatorplatte 13 ein positiver und an der Konden
satorplatte 15 ein negativer Spannungswert ansteht. Auf
grund des Ladestromes ist die an dem Ladungskondensator
12 anstehende Spannung im wesentlichen identisch der von
der Ladewicklung 28 abgegebenen Spannung.
Bei der Gleichrichteranordnung 38 handelt es sich
um einen Vollweg-Brückengleichrichter 39,
dessen Eingangsklemmen 36, 37 über die Leiter 32, 34
mit der Ladewicklung 28 verbunden sind, während die
Ausgangsklemmen 35, 40 über Leiter 43, 45 mit den beiden
Kondensatorplatten 13, 15 verbunden sind.
Die Zündeinrichtung 10 weist fernerhin einen Spannungs
regulierkreis 41 auf, welcher zwischen der Ladewicklung
28 und den Eingangsklemmen 36, 37 des Vollweg-Brücken
gleichrichters 39 angeordnet ist. Dieser Spannungsregu
lierkreis 41 besteht aus einem mit drei Anschlüssen ver
sehenen, in beiden Richtungen arbeitenden steuerbaren Schalt
element 42, dessen Anschlüsse 44, 46 über die Leiter 32, 34
mit den Endklemmen 30, 31 der Ladewicklung 28 verbunden sind.
Das steuerbare Schaltelement 42 wird zwischen den beiden
Anschlüssen 44, 46 in Abhängigkeit eines Stromtriggerimpulses
leitfähig gemacht, welcher dem dritten Anschluß 48 zuge
führt wird, wodurch die Ladewicklung 28 im wesentlichen
kurzgeschlossen wird.
Der Spannungsregulierkreis 41 weist fernerhin ein mit zwei
Anschlüssen versehenes in beiden Richtung arbeitendes
Halbleiter-Triggerelement 50 auf, von welchem der eine An
schlu8 54 mit dem dritten Anschluß 48 des steuerbaren
Schaltelementes 42 verbunden ist, während der andere An
schluß 52 zu der einen Endklemme der Ladewicklung 28 führt.
Vorzugsweise ist der Anschluß 52 über den Leiter 53 mit
der Endklemme 30 der Ladewicklung 28 verbunden, so wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist. Das Triggerelement 50 wird in
Abhängigkeit der an dem Ladungskondensator 12 anstehenden
Spannung leitfähig gemacht und gibt an den dritten Anschluß
48 des steuerbaren Schaltelementes 42 einen Triggerimpuls
ab, sobald ein bestimmter Spannungswert überschritten wird,
welcher gleich der Durchschlagspannung bzw. dem Kennlinien
knick des Triggerelementes 50 ist. Bei Abgabe eines derar
tigen Triggerimpulses an den dritten Anschluß 48 wird
das steuerbare Schaltelement 42 zwischen den beiden An
schlüssen 44, 46 leitfähig gemacht, wodurch die Ladewick
lung 48 überbrückt wird, so daß eine weitere Ladung des
Ladungskondensators 12 verhindert wird. Der Spannungs
regulierkreis 41 begrenzt somit die Ladung des Ladungs
kondensators 12, nachdem die an dem Kondensator anstehende
Spannung einen vorgegebenen Wert bzw. die Durchschlagspan
ung des Triggerelementes 50 überschritten hat, so daß
die gewünschte Spannungsregulierung zustande kommt.
Der Spannungsregulierkreis 41 ist soliert und dabei vor Entladungs
spitzen geschützt, welche während der Entladung des
Ladungskondensators 12 auftreten. Da die beiden Klemmen
44, 46 des steuerbaren Schaltelementes 42 nämlich mit
den Eingangsklemmen 36, 37 des Vollweg-Brückengleichrich
ters 39 verbunden sind, kann keine Potentialdifferenz
bzw. Spannung über die Eingangsklemmen 36, 37 an die
beiden Anschlüsse 44, 46 zurückgeleitet werden. Die
Brückendioden 47 erlauben nämlich nur einen in einer
Richtung gerichteten Stromfluß und verhindern, daß eine
positive Spannung zurück zu dem Spannungsregulierkreis
41 geleitet wird. Auf dem Leiter 43 auftretende negative
Spannungen hingegen fließen durch die Dioden 47, deren
Kathoden mit dem Leiter 43 verbunden sind, demzufolge die
Eingangsklemmen 36, 37 auf demselben Potential liegen, so
daß keine Potentialdifferenz bzw. Spannung zwischen den
Leitern 32, 34 und somit an dem Spannungsregulierkreis 41
auftreten kann.
Im Hinblick auf eine genauere Funktionsbeschreibung soll
nunmehr auf den in Fig. 2 dargestellten Spannungsregulier
kreis 41b Bezug genommen werden, welcher Halbleiterelemente
enthält, die vorzugsweise in Verbindung mit dem Spannungs
regulierkreis 41 von Fig. 1 Verwendung finden. Gemäß
Fig. 2 besteht das steuerbare Schaltelement vorzugsweise
aus einem Triac 42b. Dieser Triac 42b besitzt Anoden 44b
und 46b sowie ein Gatter 48b und wird zwischen den beiden
Anoden mit Hilfe eines Triggerstromimpulse leitfähig ge
macht, wobei dieser Triggerstromimpuls bei einer Spannung
in der Größenordnung von 0,7 Volt und größer einen Strom
wert zwischen 5 und 25 mA besitzt. Es können jedoch auch
andere derartige steuerbaren Schaltelemente, beispielsweise
zwei entgegengesetzt parallel angeordnete SCR-Elemente,
mit einem gemeinsamen Gatter verwendet werden. Die Schalt
eigenschaften sowie die Ansteuerbarkeit mit einem relativ
niedrigen Spannungswert in der Größenordnung von 0,7 V
sind wichtige Eigenschaften von Triac oder anderen Schalt
elementen. Auf diese Weise ergibt sich mit Hilfe des Triacs
eine Überbrückung der Ladewicklung 28 für beide Polaritä
ten, wodurch die Aufladung des Ladungskondensators 12
wirksam begrenzt wird. Wegen des sehr geringen Spannung
ergibt sich fernerhin ein sehr geringer Leistungsverbrauch
innerhalb des Triacs bzw. eines entsprechenden Halbleiter
elementes, so daß eine Beschädigung desselben weitgehend
ausgeschlossen ist.
Das bidirektionale Triggerelement 50 besteht vorzugsweise
aus einem Metalloxidvarister 50b, dessen spannungsabhängi
ger nicht-linearer Widerstand bzw. Kennlinienknick einen
derartigen Abfall hat, daß der Varistor im wesentlichen
leitfähig wird, sobald die an dem Ladungskondensator 12
und somit an den Varistorklemmen 52b, 54b anstehende
Spannung einen vorgegebenen Wert bzw. den Durchschlags
wert des Varistors in der Größenordnung von 350-450 V
überschreitet. Dabei kann der relative geringe Spannungs
abfall an den Dioden 47 des Vollweg-Brückengleichrichters
39 sowie der Innenwiderstand zwischen der Triacanode 46b
und dem Gatter 48b vernachlässigt werden. Auf diese Weise
wird dann ein Triggerstromimpuls erzeugt, welcher dem
Triacgatter 18b zugeleitet wird. Andere bidirektionale
Triggerelemente mit ähnlichen Eigenschaften wie ein Varistor
können ebenfalls verwendet werden, beispielsweise zwei
Zenerdioden, welche in entgegengesetzter Richtung in
Serie zueinander angeordnet sind. Die Durchschlagsspan
nung und die biditektionale Schaltcharakteristik sind
wichtige Merkmale eines Varistors bzw. ähnlicher Trigger
elemente, weil mit Hilfe des Durchschlagswertes die Größe
der Spannung für beide Polaritäten festgelegt wird, bei
welcher der Triac angesteuert wird, wodurch der Spannungs
wert festgelegt wird, mit welchem eine Ladung des Ladungs
kondensators 12 erfolgt.
Während des Betriebes der Zündeinrichtung 10 wird an den
Klemmen 30, 31 der Ladewicklung 28 in Abhängigkeit der
Rotation der Polpaare 51 der in Fig. 1 angedeuteten Mag
netscheibe 53 eine Wechselspannung induziert. Diese
Wechselspannung wird mit Hilfe des Vollweg-Brückengleich
richters 39 gleichgerichtet und dem Ladungskondensator 12
zugeführt, wobei die Kondensatorplatte 13 eine positive
Polarität erhält. Da der Ladungskondensator 12 die Be
lastung der Ladewicklung 28 bildet, ist die an
der Ladewicklung 28 erzeugte Spannung im wesentlichen
gleich der an dem Ladungskondensator 12 auftretenden
Spannung. Der Maximalwert des an dem Ladungskondensator
12 auftretenden Spannung liegt dabei im Bereich zwischen
300 und 450 Volt. Das SCR-Zündelement 18 wird mit Hilfe
eines konventionellen Triggerkreises, beispielsweise
einer nicht dargestellten Triggerwicklung, leitfähig ge
macht. Sobald das SCR-Element gezündet ist, fließt von
der Kondensatorplatte 13 des Ladungskondensators 12 über
die Primärwicklung 14 und durch das SCR-Element 18 hin
durch ein Strom zu der Kondensatorplatte 15, wodurch in
der Sekundärwicklung 22 der Zündspule 16 eine Spannung
für die Bildung eines Zündfunkens an der Zündkerze 24
gebildet wird.
Der Spannungsregulierkreis 41 begrenzt Ladestrom sowie die
an dem Ladekondensator 12 anstehende Spannung wie folgt:
Während die Motordrehzahl zunimmt, nimmt die Größe der an
dem Ladekondensator 12 anstehenden Spannung ebenfalls zu,
wobei aufgrund von Toleranzen der Schaltelemente die zu
lässige Spannung überschritten werden kann. Mit Hilfe des
Varistors 50b wird jedoch ein derartiger unzulässiger
Spannungsanstieg vermieden, weil der betreffende Varistor
20b leitfähig wird, sobald die Spannung des Ladungskonden
sators 12 einen bestimmten durch den Varistor 50b fest
gelegten Wert überschreitet. Der durch den Varistor 50b
bei dieser vorgegebenen Spannung fließende Strom triggert
das Triac 42b, so daß dasselbe zwischen den Anoden 44b und
46b leitfähig wird, woduich wiederum die Ladewicklung 28
überbrückt wird, so daß kein weiterer Ladestrom an den
Ladungskondensator 12 gelangen kann. Wegen der Toleranzen
des Triac 42b und des Varistors 50b variiert der Spannungs
wert an dem Ladungskondensator 12 beispielsweise innerhalb
des Bereiches von 350 und 450 Volt. Derartige Fluktuationen
haben jedoch keinen störenden Effekt auf die Funktionsweise
der Zündeinrichtung 10.
Sobald das Triac 42b gezündet ist, erreicht die an der
Ladewicklung 28 und dem Varistor 50b anstehende Spannung
sehr schnell den Wert Null, was zur Folge hat, daß der
Varistor 50b seine Leitfähigkeit verliert. Das Triac 42b
bleibt jedoch selbst bei sehr niedrigen Spannungen in der
Größenordnung von 0,7 V durchgesteuert. Demzufolge tritt
sowohl innerhalb des Varistors 50b als auch innerhalb des
Triac 42b eine sehr geringe Leistungsabsorbtion auf. Das
Triac 42b schaltet ab, sobald die an der Ladewicklung 28
anstehende Spannung einen Nulldurchgang aufweist. Das Triac
42b wird jedoch erneut in seinen leitfähigen Zustand ge
bracht, sobald die an der Ladewicklung 28 anstehende Spannung
entgegengesetzter Polarität erneut den vorgegebenen Wert
bzw. den Durchschlagswert des Varistors 50b erreicht. Wenn
somit die Größe der an der Ladewicklung 28 auftretenden
Spannung, welche im wesentlichen der an dem Ladungskonden
sator 12 anstehenden Spannung entspricht, den durch den
Varistor 50b vorgegebenen Durchschlagswert erreicht,
triggert der Varistor 50b den Triac 42b in seinen leit
fähigen Zustand, wodurch die Ladewicklung 28 überbrückt
wird, so daß ein weiteres Aufläden des Ladungskondensators
12 vermieden wird.
Falls aus irgendeinem Grunde die Ladung bzw. Entladung des
Ladungskondensators 12 nicht in der gewünschter Weise
erfolgt, was beispielsweise durch einen Fehler des SCR-
Elementes 18 oder einer Leiterunterbrechung innerhalb der
Primärwicklung 14 bewirkt sein kann, behält der Ladungs
kondensator 12 seine Spannung aufrecht, wobei jedoch ein
zu starkes Aufladen durch den Spannungsregulierkreis 41
verhindert wird, da die an der Ladewicklung 28 auftretende
Spannung durch den Durchschlagswert des Varistors 50b
begrenzt wird. In gleicher Weise werden negative Spannungs
spitzen, die durch den Gleichrichter 39 zurück an den
Spannungsregulierkreis 41 gelangen könnten, ebenfalls
spannungsmäßig begrenzt, so daß die einzelnen Schaltkompo
nenten des Spannungsregulierkreises 41 nicht beschädigt
werden. Der Varistor 50b bleibt jedoch nur solange leit
fähig, um das Triac 42b zu zünden, worauf die an dem Triac
42b anstehende Spannung sehr schnell den Wert Null er
reicht, was eine zu starke Ladung des Ladungskondensators
12 verhindert. Demzufolge tritt innerhalb des Spannungs
regulierkreises 41 eine sehr geringe Leistungsabsorbtion
auf, so daß diese und andere Elemente der Zündeinrichtung
10 nicht beschädigt werden können.
Die beschriebene Zündeinrichtung kann sehr leicht derart
modifiziert werden, daß sie für Brennkraft
maschinen mit mehreren Zylindern Verwendung finden kann,
indem mehrere Zündtriggerkreise sowie entweder mehrere
Zündspulen oder ein Zündverteiler vorgesehen sind, wobei
eine Vollweg-Gleichrichtung
zur Ladung des Ladungskondensators vorgesehen ist.
Claims (3)
1. Kondensator-Zündanlage für Brennkraftmaschinen, deren Ladekondensator (13)
über einen Ladegleichrichter (39) an eine Ladespule
(28) eines Magnet-Induktors (26) angeschlossen ist,
mit einem der Ladespule (281 parallel geschalteten,
bidirektionalen, steuerbaren Halbleiterschalter (42)
und einem zwischen einen Anschluß (30) der Ladespule
(28) und einen Steueranschluß (48) des Halbleiter
schalters (42) angeschlossenen Triggerelement (50),
welches zur Regulierung der Spannung an dem Ladekon
densator (13) einen den Halbleiterschalter (42) lei
tend schaltenden Triggerimpuls an den Steueranschluß
(48) des Halbleiterschalters (42) abgibt, wenn die
Spannung an dem Ladekondensator (13) einen vorbestimm
ten Wert übersteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladegleichrichter als Vollweg-Brückengleichrich
ter (39) ausgebildet und mit seinen Eingangsanschlüs
sen (36, 37) dem Halbleiterschalter (42) parallel ge
schaltet ist.
2. Kondensator-Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Triggerelement als Varistor
(50b) ausgebildet ist.
3. Kondensator-Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halbleiterschalter als Triac
(42b) ausgebildet ist.
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