DE2928343A1 - Verfahren zur ausbildung eines festen dielektrischen werkstoffs und koaxiales kabel - Google Patents
Verfahren zur ausbildung eines festen dielektrischen werkstoffs und koaxiales kabelInfo
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Description
PATENTANMBLDU NG
PRIORITÄT: BEZEICHNUNG:
AIMELDERi _ERFINDER:
"26. Juli 1978
(entspr. US-Anra. Serial No 92Θ 269)
Verfahren zur Ausbildung eines festen dielektrischen Werkstoffs
und koaxiales Kabel.
Electric Power Research Institute, Inc.
34-12 Hillview Avenue
PaIo Alto, Kalif. 9^303 (V.St.A.)
George Bahder
24 Highpoint Drive
Edison, New Jersey, V.St.A.
Mario Rabinowitz
262 1/2 Arbor Road
Henlo Park, Kalif.,V.St.A.
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Die Erfindung betrifft ein koaxiales Kabel, insbesondere für tiefe und tiefste Temperaturen, sowie ein Verfahren
zur Ausbildung eines festen dielektrischen Werkstoffs zwischen den Leitern dieses Kabels.
Die Erfindung betrifft allgemein elektrische Kabel und
bezieht sich insbesondere auf Kabel zur Energieversorgung und Verfahren zu deren Herstellung.
Elektrische Kabel werden oft mit einer Armierung oder in einer koaxialen Anordnung hergestellt, wobei ein Leiter
innerhalb eines anderen Leiters angeordnet ist. Bin dielektrischer
Werkstoff schafft die elektrische Isolation zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter. In Kabeln, die bei
tiefen Temperaturen betrieben werden, ist ein Tiefsttemperatur-Kühlmittel
vorgeshen, um die Temperatur und den Widerstand des Kabels abzusenken, und damit die Snergieverluste
innerhalb des Kabels zu vermindern. Typischerweise wird das Kabel in eine Tiefsttemperatur-Ummantalung eingebracht,
wobei ein flüssiges Kühlmittel das Kabel umgibt. Ebenso kann der innere Leiter hohl sein, und das Kühlmittel
durch diesen hindurchfließen.
Elektrische Kabel, die unter den Bedingungen der Umgebungsoder Raumtemperatur oder bei tiefsten Tempraturen arbeiten,
erfordern eine Isolation von hoher Spannungsfestigkeit,
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β
V
niedrigen'dielektrischen- Verlusten, geeigneten mechanischen
Eigenschaften und tragbaren Kosten. Bislang sind für bei tiefen Temperaturen au betreibende Kabel eine Anzahl von
Dielektrika mit unterschiedlichem Grad an Erfolg eingesetzt worden. Bei einer Vorgehensweise wurde das Tlefsttemperatur-Kühlmittel
sowohl als Kühlmittel, als auch als Dielektrikum eingesetzt. Diese Vorgehensweise ist wegen der unzureichenden Spannungsfestigkeit der meisten Tiefsttemperätur-Kühlmittel
erfolglos gewesen. Eine andere Vorgehensweise bestand darin, ein Vakuum sowohl zur elektrischen als audi
zur thermischen Isolierung des Kabels zu verwenden. Während
dies zur Entfernung des Tiefsttemperatur-Kühlmittels aus dem Bereich des Dielektrikums führte, so bietet der Gebrauch
eines Vakuums gewisse Beschränkungen» einschließlich der Verunreinigung des gesamten Kabels im Fall eines Bruches
an irgendeinem Punkt des Kabels. Bei einer noch anderen Vorgehensweise ist Isolierband auf die Leiter gewickelt
worden, um eine biegsame Kabelisolation in Gegenwart eines Tiefsttemperatur-Kühlmittels zu schaffen. Jedoch ist die
Durchbruchspannung der mit Band umwickelten Kabel nur in geringem Maße abhängig von der Spannungsfestigkeit des
Bandes, Jedoch in stärkerem Ausmaß von der Spannungsfestigkeit des Tiefsttemperatur-Kühlmittels, das in den Zwischenräumen
an den Stößen des Isolierbandes vorhanden 1st.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches
Kabel mit verbesserten dielektrischen Eigenschaften, ins-
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besondere für tiefe und tiefste Temperaturen, sowie ein zugeordnetes Herstellungsverfahren, durch Einsät« eines
verbesserten dielektrischen Werkstoffs zur Ausbildung eines festen Dielektrikums zwischen den Leitern eines
koaxialen Kabels zu schaffen, ebenso wie für Kabel für tiefste Temperaturen.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
es die folgenden Herstellungsschritte umfaßt»
(a) die Ausfüllung des Zwischenraums zwischen den Leitern
mit einem dielektrischen Werkstoff in Form eines Strömungsmittels, und
(b) die Absenkung der Temperatur des genannten dielektrischen Werkstoffs bis unterhalb des Erstarrungspunktes
des genannten Werkstoffs,
(c) mit einem derartigen Temperaturgefälle, daß sich das
Strömungsmittel im auswärts liegenden Bereich verfestigt.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemäße Kabel ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein fester dielektrischer Werkstoff in dem Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter angeordnet
ist, daß Mittel zur Aufrechterhaltung der Temperatur unterhalb des Erstarrungspunktes des dielektrischen Werk-
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— ß —
stoffe und Mittel zum Abbau des Druckes in dem genannten äußeren Leiter vorgesehen sind.
Zusammengefaßt wird gemäß der Erfindung ein koaxiales Kabel mit einem verbesserten festen dielektrischen Werkstoff
zwischen den Leitern dadurch geschaffen, daß der Zwischenraum zwischen den Leitern mit einem dielektrischen
Werkstoff, entweder in flüssiger oder in gasförmiger Form, ausgefüllt wird, und dann die Temperatur des dielektrischen
Werkstoffs bis unter den Erstarrungspunkt dieses Werkstoffs zur Ausbildung des festen Dielektrikums abgesenkt wird.
Bei einem Tiefsttemperatur-Kabel, dessen innerer Leiter
hohl ist, wird das Dielektrikum,vorteilhafterweise an der
Oberfläche des inneren Leiters beginnend, dadurch ausgebildet, daß ein Kühlmittel durch den inneren Leiter geleitet
wird, wodurch sich das Dielektrikum bei Abwesenheit von Hohlräumen in der Nähe der Oberfläche des inneren Leiters
bildet, wo die elektrische Feldstärke am höchsten ist. Vorzugsweise wird der dielektrische Werkstoff in den Zwischenraum
zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter unter Druck eingegeben, um das Vorhandensein von Hohlräumen
möglichst gering zu halten.
Der äußere Leiter kann mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehen sein, oder die innere Oberfläche des äußeren
Leiters kann angeritzt sein, um Sollbruchstellen bei Druck für den Abbau dieses Druckes zu schaffen, wenn das feste
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Dielektrikum zu schnell, mit dadurch bedingtem Druckanstieg, verdampft.
Ist das koaxiale Kabel mit einer Tiefsttemperatur-Ummantelung
versehen, so kann der gesamte Raum innerhalb der Tiefsttemperatur-Ummantelung
mit dem dielektrischen Werkstoff angefüllt werden, und der überschüssige dielektrische
Werkstoff wird aus der Tiefsttemperatur-Ummantaelung entfernt,
nachdem der dielektrische Werkstoff sich innerhalb des koaxialen Kabels verfestigt hat.
Ein Merkmal der Erfindung schließt ein Kabel für tiefste
Temperaturen mit festem dielektrischen Werkstoff zwischen
dem inneren und dem äußeren Leiter ein.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einem koaxialen Kabel, bei welchem der äußere Leiter eine Vielzahl
von Durchbrüchen aufweist, zum Abbau jeglichen Druckes» der durch eine zu rasche Verdampfung des dielektrischen
Werkstoffs verursacht werden könnte.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein koaxiales Kabel, bei welchem die innere Oberfläche des äußeren Leiters angeritzt
ist, um Sollbruchstellen unter Druck zu schaffen, wenn der feste dielektrische Werkstoff zu rasch verdampfen
sollte.
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■--■ - .1» -
/ΙΛ
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und anhand der beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Bs zeigen:
Fig. Is eine Teilschnittansicht von Tiefsttemperaturkabeln
in Iiängsrichtung, die gemäß der Erfindung
ausgeführt sind, und
J?ig. 2: eine Teilschnittansicht in Längsrichtung
einer weiteren Ausführungsform von gemäß der Erfindung ausgeführten Tiefsttemperatur-Kabeln.
3?ig. 1 stellt eine Teilschnittansicht von Kabeln in Längsrichtung
für tiefe Temperaturen gemäß der Erfindung dar.
Die koaxialen Kabel 10, ^2 und "1^ sind innerhalb einer
Tiefsttemperatur-Ummantelung 16 für Dreiphasen-Bnergieübertragung
bei tiefen Temperaturen angeordnet. Aus Gründen der Veranschaulichung werden Kabel in verschiedenen 3?ormen
gezeigt, und wie hier verwendet, schließt der Begriff '"koaxiales Kabel" geschirmte und armierte Kabel ein. Ein
Teil der Ummantelung 16 wird entfernt, um die drei darin angeordneten Kabel zu zeigen. Kabel Ή wird im Längsschnitt
gezeigt und schließt einen von isolierenden Abstandsstücken 24 innerhalb eines äußeren Leiters 22 getragenen inneren
Leiter 20 ein. Ein verfestigter dielektrischer Werkstoff 26 ist im Zwischenraum zwischen dem inneren Leiter 20 und
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dem äußeren Leiter 22 vorgesehen. Das jeweilige Abstandsstück 24 weist eine Vielzahl von Durchbrüchen 28 auf, um
das Einfließen des dielektrischen Werkstoffs in den Zwischenraum zwischen dem inneren Leiter 20 und dem äußeren Leiter
22 beim Herstellungsgang des Kabels zu erleichtern, wie es weiter unten erläutert wird. Der innere Leiter 20 ist vorzugsweise
hohl und gestattet den Durchfluß eines Kühlmittels niedriger oder tiefster Temperatur durch ihn hindurch. Das
Kühlmittel ist auch innerhalb des nicht von den drei Kabeln eingenommenen Zwischenraums vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Kabel 10 steif,
und der innere und der äußere Leiter können aus einem durchgehenden leitenden Werkstoff hergestellt sein. Als Alternative
können der innere und der äußere Leiter aus einem auf einen Kern gewickelten leitenden Band 29 hergestellt sein,
wie es bei den biegsamen Kabeln 12 und 14 dargestellt ist.
Steife oder starre Kabel werden normalerweise zusammengebaut, wenn die Tiefsttemperatur-Ummantelung eingebaut ist, während
biegsame Kabel nach dem Zusammenbau der Ummantelung ein- und hindurchgezogen werden. Im Fall von supraleitenden
Kabeln kann das supraleitende Material, wie beispielsweise Nlob/Zinn (NbxSn) oder Niob/Germafcium (NbxGe) in Bandform
auf der äußeren Oberfläche der inneren Leiter vorgesehen sein. Nach einem Merkmal der Erfindung kann die Oberfläche
des äußeren Leiters mit einer Vielzahl von Durchbrüchen 30
zum Abbau überschüssigen Druckes versehen sein, für den Fall,
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daß das feste dielektrische Material schnell verdampft,
wie im weiteren noch genauer beschrieben wird. Nach einer
alternativen Ausgestaltung kann die innere Oberfläche des äußeren Leiters angeritzt sein, um Sollbruchstellen unter
Druck im Fall einer zu raschen Verdampfung dös dielektrischen Werkstoffs zu schaffen, wobei die Ritzungen durch
gestrichelte Umrisse bei 32 auf der Oberfläche des Kabels 10 angedeutet werden j im Falle eines Ausfalles wandert das
Material der Bruchstelle radial nach außen in ein Gebiet, das im wesentlichen frei von elektrischen und magnetischen
Feldern ist, wo seine Anwesenheit also vernaöhlässigbare
Folgen hat.
Bei einer anderen Ausführungsform von Kabeln für niedrige Temperaturen gemäß der Erfindung weisen die Kabel 40, 42,
44, untergebracht in einer Tiefsttemperatur-Ummantelung gemäß Fig. 2, innere und äußere Leiter auf -, die aus gewellten
oder gerippten, biegsamen Zylindern hergestellt sind, wodurch die Kabel biegsam werden und durch die Tiefsttemperatur-Ummantelung
46 gezogen werden können.
Nach dem Zusammenbau der Kabel und der Tiefsttemperatur-Ummantelung
wird der dielektrische Werkstoff dann innerhalb der ■kabel ausgebildet. Vorzugsweise wird der dielektrische
Werkstoff in den Zwischenraum zwischen dem Inneren und dem
äußeren Leiter des Kabels unter Druck in flüssiger Form eingebracht, um das Auftreten von Hohlräumen im üwischen-
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- *5 AH
raum zwischen den Leitern möglichst gering werden zu lassen. Sollten sich doch Hohlräume bilden, eo kann erwartet
werden, daß ihre Anwesenheit ohne Folgen für den
Betrieb bei sehr tiefen Temperaturen bleibt. Dies liegt daran, daß die meisten Substanzen unterhalb von 120K
fest sind, und der Dampfdruck in den Hohlräumen damit äußerst niedrig wird. Im Genesatz dazu neigen Hohlräume
in Festkörpern bei Raumtemperatur dazu, Gas bei Atmosphärendruck
abzugeben und elektrische Teilentladungen in ihrem Inneren zu unterstützen, was zu schädlichen Ergebnissen
führt. Der dielektrische Werkstoff kann aus einer großen Vielfalt von Substanzen ausgewählt werden, die die nötige
dielektrische Isolation bieten und nicht toxisch oder korrodierend sind. Es folgt in der Tabelle I eine erläuternde
Aufstellung verwnedbarer flüssiger oder gasförmiger Dielektrika, dabei ist diese Aufstellung jedoch nicht
vollständig.
T a b e 1 Ie I
Formel | Bezeichnung | Argon | Verflüssigungs ounkt in 0C |
-50 |
Ar | Stickstoff | -186 | -89 | |
N2 | Schwefelhexafluorid | -196 | -44 | |
SF6 | Kohlendioxid | (sublimiert bei -64-0C) | ||
0O2 | Schwefelchlorpentafluorid | (sublimiert bei -79°G) | ||
SClF5 | -21 | |||
F2NSF5 | Difluoraminoschwefelpentafluorid -18 | |||
GOS | Karbonylsulfid | |||
N2O | Stickstoffoxydul | |||
SOF2 | Thionylfluorid |
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AS
Formel | BezeichnunK | VerflüssigütigB- uutikt in G . r |
CH4 | Methan | -162 |
CF^ | Kohlenstofftetrafluorid | -128 |
^^Ij[C/ I ir «τ. | Chlordifluoromethan | -41 |
Dichlordifluoromethan | -30 | |
\y\JI [ J% _ | Chlortrifluoromethan | -81 |
CBrF5 | Broratrifluoromethan | -58 |
CF1CF, | Hexaflüoroäthan | -78 |
CClF2CF5 | Chlorpentafluoräthan | -39 |
CFxCFxCFx j s O |
Octaf luoropropan. | -37 |
Propylen | -48 | |
HC=CH | Acetylen . | -84 |
CF3C=CCF3 | Hexafluoro-2-Butyn | -25 |
CF,OCF, | Bis(irifluorotnethyl-)Äther | -59 |
Octafluorocyclobutan | -6 | |
CF SCF | Bis(Trifluoromettiyl-)Sulfid | -22 |
Trifluoromethylschwefelpenta- | ||
3 5 | fluorid | -20 |
SO« | Schwefeldioxid | -10 |
Kohlenstofftetrachlorid | 76,8 | |
es. | Kohlenstoffdisulfid | 46,3 |
Perfluorohepten (auch Perfluororaethylcyclohexan)
Hexafluorobutyn (auch Hexafluorobutalien)
1-2-Trifluoromethyldecafluorocyclohexan
Trifluoromethylpentafluorobenzol
Perfluorobuten
Perfluorocyclobutan
Perfluorocyclohexen
Perfluorodimethylc'yclobutan
Nach der Eingabe des unter Druck stehenden dielektrischen
Werkstoffs in den Zwischenraum zwischen den leitern des
koaxialen Kabels wird die Temperatur des dielektrischen
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Ab
Werkstoffs bis unter den Erstarrungspunkt dieses Werkstoffs abgesenkt, dadurch bildet sich ein festes Dielektrikum
zwischen den Leitern. Vorzugsweise wird die Temperatur dadurch abgesenkt, daß ein flüssiges Kühlmittel für tiefe
oder tiefste Temperaturen durch den inneren Leiter des koaxialen Kabels geleitet wird und damit bewirkt, daß der
dielektrische Werkstoff sich an der äußeren Oberfläche des inneren Leiters verfestigt, um die Bildung von Hohlräumen
in der Nähe der Oberfläche des inneren Leiters herabzusetzen, wo bei der Energieübertragung die elektrische Feldstärke
am höchsten ist. Das Verfahren des Verfestigens oder "Einfrierens" vom Innenradius nach außen bringt auch störende
Verunreinigungen und Fehler nach außen, fort von dem Bereich der hohen elektrischen Feldstärke.
Wenn die äußeren Oberflächen der Kabel mit Durchbrüchen versehen sind, wie beispielsweise das Kabel 12 nach Fig. 1,
so wird die gesamte Tiefsttemperatur-Ummantelung mit dem flüssigen dielektrischen Werkstoff angefüllt, und es wird
ein Temperaturgefälle in radialer Richtung aufrechterhalten. Nach der Verfestigung des dielektrischen Werkstoffs im
Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter eines Jeden Kabels wird das verbleibende flüssige dielektrische
Material innerhalb der Tiefsttemperatur-Ummantelung entfernt, und diese Umantelung vor dem Einfüllen des
Tiefstte'nperatur-Kühlmittels gereinigt. Somit verbleibt das
feste Dielektrikum innerhalb des Kabels, doch wird der
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verbleibende Zwischenraum innerhalb der Ummantelung mit
dem Tiefsttemperatur-Kühlmittel ausgefüllt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der
dielektrische Werkstoff in Dampfform durch das koaxiale Kabel geleitet werden, wobei der innere Leiter bis unter
die Erstarrungstemperatur des Dielektrikums abgekühlt wird. Wenn das Gas das Kabel durchströmt, kondensiert der dielektrische
Werkstoff in epitaktischer Schichtbildung auf dem inneren Leiter, bis der Zwischenraiim zwischen den beiden
Leitern vollständig gefüllt ist.
Wie oben angedeutet, sind die festen Abstandsstücke 24-(Fig.
1), die den inneren Leiter 20 innerhalb des äußeren Leiters 22 des koaxialen Kabels 14 halten, mit Durchbrüchen
28 versehen, um zu ermöglichen, daß das dielektrische Material entweder in flüssigem oder in gasförmigem
Zustand durch die gesamte Länge des Kabels fließt.
Die Ausbildung von Kabeln mit festen dielektrischen Werkstoffen
nach der Erfindung schafft verbesserte Dielektrika, die besonders zweckmäßig in Anwendungsfällen von Kabeln
bei tiefen Temperaturen sind. Das' jeweils resultierende
koaxiale Kabel weist eine verbesserte Spannungsfestigkeit auf. Außerdem ist das Kabel kostengünstig herzustellen.
Wenn auch die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle
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Ausführungsforraen beschrieben worden ist, so ist diese Beschreibung nur aus Gründen der Anschaulichkeit erfolgt
und nicht als den Rahmen der Erfindung einschränkend
auszulegen. Verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Anwendungsmöglichkeiten werden einem Fachmann einfallen können, ohne daß er sich dabei vom Prinzip und Rahmen der Erfindung entfernt, wie sie durch die beigefügten Ansprüche festgelegt sind.
auszulegen. Verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Anwendungsmöglichkeiten werden einem Fachmann einfallen können, ohne daß er sich dabei vom Prinzip und Rahmen der Erfindung entfernt, wie sie durch die beigefügten Ansprüche festgelegt sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.) Verfahren zur Ausbildung eines festen dielektrischen Werkstoffs zwischen den Leitern eines koaxialen Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Herstellungs schritte umfaßt:(a) die Ausfüllung des Zwischenraums zwischen den Leitern mit einem dielektrischen Werkstoff (26) in Form eines Strömungsmittels, und(b) die Absenkung der Temperatur des genannten dielektrischen Werkstoffs (26) bis unterhalb des Erstarrungspunktes des genannten Werkstoffs,(c) mit einem derartigen Temperaturgefälle, daß sich das Strömungsmittel im auswärts liegenden Bereich verfestigt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,909886/0673
ORIGINALINSPECTEDdaß der innere Leiter (20) des genannten koaxialen Kabels hohl ausgeführt ist, und der genannte Schritt (b) der Absenkung der Temperatur die Durchleitung eines Kühlmittels durch den genannten inneren Leiter (2Q) einschließt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (a) der Ausfüllung des genannten Zwischenraumes mit dielektrischem Werkstoff (26) die Beaufschlagung dieses Werkstoffs mit Druck einschließt, um die Bildung von Hohlräumen möglichst gering au halten.4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte koaxiale Kabel (10, 12, 14; 40, 42, 44) mit einer Tiefsttemperatur-Ummantelung (16} 46) versehen wird, und der genannte äußere Leiter (26) eine Vielzahl von Durchbrüchen (30) durch seine Oberfläche einschließt, daß der Schritt (a) die Ausfüllung des Zwischenraumes innerhalb der Tiefsttemperatur-Ummantelung (16; 46) mit dem genannten dielektrischen Werkstoff einschließt, sowie ferner(d) den Schritt der Entfernung des überschüssigen dielektrischen Werkstoffs aus der Tiefsttemperaturummantelung (16; 46) nach der Verfestigung dieses Werkstoffs innerhalb des koaxialen Kabels (10, 12, 14j 40, 42, 44).909886/06733. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Werkstoff innerhalb einer Vielzahl von koaxialen Kabeln (10, 12, 14·; 4-0, 4-2, 44-) ausgebildet wird, die innerhalb der genannten Tiefsttemperatur-Ummantelung (16; 4-6) Vorgesehen sind.6. Koaxiales Kabel, insbesondere für tiefe und tiefste Temperaturen, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5» mit einem inneren und einem äußeren Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester dielektrischer Werkstoff (26) in dem Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter (20 bzw« 26) angeordnet ist, daß Mittel zur Aufrechterhaltung der Temperatur unterhalb des Erstarrungspunktes des dielektrischen Werkstoffs (26) und Mittel (JO, 22) zum Abbau des Druckes in dem genannten äußeren Leiter (26) vorgesehen sind.7. Koaxiales Kabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte innere Leiter (20) hohl ausgeführt ist, und die genannten Mittel zur Aufrechterhaltung der Temperatur ein durch den inneren Leiter (20) fließendes Kühlmittel einschließen.8. Koaxiales Kabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Kabel mit einer Tiefstteraperatur-Ummantelung (16; 4-6) versehen ist, und daß die genannten Mittel zur Aufrechterhaltung der Temperatur ein Tiefst-.9098887067atemperatur-Kühlmittel einschließen, das durch den inneren Leiter (20) und durch die genannte Tiefsttemperatur-Ummantelung (16; 46) fließt.9. Koaxiales Kabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche des genannten äußeren Leiters (26) geritzt ist, um Sollbruchstellen (j$2) unter Druck zu schaffen, bei zu rascher Verdampfung des genannten festen dielektrischen Werkstoffs.10. Koaxiales Kabel nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die genannte geritzte Oberfläche die innere Oberfläche des genannten äußeren Leiters (26) ist»909886/0673
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- 1979-05-25 FR FR7913345A patent/FR2432200A1/fr not_active Withdrawn
- 1979-06-07 JP JP54071815A patent/JPS6023441B2/ja not_active Expired
- 1979-07-13 DE DE2928343A patent/DE2928343C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1212256A (en) * | 1968-03-01 | 1970-11-11 | Central Electr Generat Board | Improvements in or relating to cables and other electrical apparatus with a solidified fluid dielectric material |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
"Elektrie", H. 4, 1968, U 60 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4241233A (en) | 1980-12-23 |
JPS6023441B2 (ja) | 1985-06-07 |
DE2928343C2 (de) | 1982-04-22 |
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