DE2431212B2 - Strahlungsschild eines tieftemperaturkabels - Google Patents
Strahlungsschild eines tieftemperaturkabelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlungsschild, der zwischen einem vakuumfesten Außenrohr und
einem Innenrohr eines Tieftemperaturkabels, insbesondere Supraleitungskabels, angeordnet ist und in
Achsrichtung des Kabels geschlitzt und mit mindestens einem Kühlmittelrohr versehen ist.
Die Leiteradern eines Tieftemperaturkabels, insbesondere heliumgekühlte Supraleiter, müssen bekanntlich
von der Außentemperatur thermisch gut isoliert sein. Wegen des verhältnismäßig ungünstigen Wirkungsgrades
der K.ühlmaschinen für Helium ist man zu aufwendigen Isolationsmaßnahmen gezwungen. Konvektive
Gasströmungen werden dadurch vermieden, Haß der Raum zwischen dem Außenrohr und dem
inneren, heliumdurchflossenen Leiterrohr auf Hochvakuum gehalten wird. Die vom AuBenrohr in das
heliumdurchflossene Innenrohr eindringende Strahlungswärme, die dem Unterschied der vierten Potenzen
ihrer Temperaturen proportional ist, läßt sich mit einem Strahlungsschild vermindern. Durch diesen Strahlungsschild,
der im allgemeinen mit flüssigem Stickstoff auf einer Temperatur von ca. 77 K gehalten wird, erhält
man einen besseren Wirkungsgrad der erforderlichen Kühlmaschinen. Der Stickstoff fließt hierzu durch ein
oder mehrere Kühlmittelrohre, die etwa in Achsrichtung des Kabels verlaufen und wärmeleitend mit dem
Strahlungsschild verbunden sind.
Eine Ausführungsform eines Tieftemperaturkabels mit Strahlungsschild ist aus »Elektrotechnik und Maschinenbau«, März 1972, Heft 3, Seiten 93 bis 110 bekannt. Der Strahlungsschild dieses Kabels besteht aus zwei konzentrischen Rohren, und durch den Raum zwischen den beiden Rohren wird in Längsrichtung des
Eine Ausführungsform eines Tieftemperaturkabels mit Strahlungsschild ist aus »Elektrotechnik und Maschinenbau«, März 1972, Heft 3, Seiten 93 bis 110 bekannt. Der Strahlungsschild dieses Kabels besteht aus zwei konzentrischen Rohren, und durch den Raum zwischen den beiden Rohren wird in Längsrichtung des
ίο Kabels flüssiger Stickstoff als Kühlmittel geleitet Das
Kühlmittel kann zwar wegen des großen Raumes mit einer entsprechend geringen Strömungsgeschwindigkeit
durch den Strahlungsschild fließen; es ist jedoch nur eine einzige Strömungsrichtung möglich, so daß zum
Schließer, des Kühlmittelkreislaufs eine gesonderte Rückleitung benötigt wird. Da die Rohrwände dieses
Strahlungsschildes vakuumdicht ausgebildet sein müssen, treten Schwierigkeiten beim Evakuieren des
Kabels auf. Ein Hochvakuum zwischen dem Strahlungsschild und dem Außenrohr kann im allgemeinen nur von
den Kabelenden her erzeugt werden, da die Kryopumpwirkung, die von dem heliumdurchflossenen Innenrohr
erzeugt wird, durch diesen Strahlungsschild unterbunden wird. Die Länge des einzelnen Kabelstücks ist somit
begrenzt. Darüber hinaus ist ein hoher Pumpaufwand erforderlich.
Ferner müssen die beiden konzentrischen Rohre des Strahlungss,childes so ausgelegt sein, daß sie sich
aufgrund der Druckunterschiede zwischen dem äußeren Hochvakuum und ihrem durch das Kühlmittel hervorgerufenen
Innendruck nicht verformen. Dies erfordert mechanisch stabile Verstrebungen zwischen diesen
Rohren und entsprechend große Rohrwandstärken, die das Eigengewicht des Strahlungsschildes erhöhen. Zur
Befestigung des Strahlungsschildes im Außenrohr sind in der bekannten Anordnung Stützelemente vorgesehen,
deren Querschnitt für das große Eigengewicht des Strahlungsschildes bemessen sein muß. Ein großer
Querschnitt der Stützelemente bewirkt aber wiederum eine Verminderung der thermischen Isolation der
einzelnen Kabelteile und somit eine entsprechend größere Kühlmittelmenge.
Die bei diesem bekannten Tieftemperaturkabel auftretenden Schwierigkeiten werden mit einem Strahlungsschild
vermieden, der aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 41 370 bekannt ist. Dieser Strahlungsschild
ist konzentrisch um ein Innnenrohr angeordnet, in dem mehrere heliumgekühlte Supraleitungsadern untergebracht
sein können. Er ist in Achsrichtung des Kabels in zwei Zylinderrohrhälften unterteilt, die mittels
besonderer thermischer Isolationsstücke zusammengehalten werden. Die Isolationsstücke mit an die
Zylinderrohrhälften angepaßter Form sind auf der Länge des Strahlungsschildes gleichmäßig verteilt.
Zwischen ihnen sind Abstände ausgebildet, die eine Verbindung des Vakuumraumes zwischen dem Innenrohr
und dem Strahlungsschild mit dem zwischen dem Strahlungsschild und dem Außenrohr darstellen. Die
Unterteilung des Strahlungsschildes erlaubt ferner eine thermische Entkopplung des den Strahlungsschild
kühlenden Stickstoffs in Hin- und Rückrichtung. Hierzu ist die Außenwandung der Strahlungsschildhälften
jeweils mit zwei in Achsrichtung des Kabels verlaufenden Kühlmittelrohren versehen, durch die das Kühlmittel
jeweils in einer Richtung strömt
Beim Abkühlen dieser beiden Halbschalen des Strahlungsschildes treten zwischen ihnen Temperaturdifferenzen
auf. Um zu vermeiden, daß sich dann die beiden Hälften relativ zueinander stark bewegen, muß
der Strahlungsschild aus einem Material bestehen, das praktisch keine Schrumpfung aufweist. Die Dehnungskoeffizienten der hierfür bekannten Materialien sind
jedoch immer noch so groß, daß bei längeren Kabelstrecken größere Relativbewegungen der Strahlungsschildhälften
auftreten. So bewegt sich beispielsweise bei Verwendung von besonderen Eisen-Nickel-Legierungen
mit einer Nickelkonzentratii^n von 30 bis 50% in einem Kabel mit einer angenommenen
Streckenlänge von 100 m die eine Hälfte des Strahlungsschildes zur zweiten immer noch um etwa 5 cm.
Dies bedingt jedoch sehr aufwendige Ausgleichkonstruktionen.
Darüber hinaus haben im allgemeinen Materialien mit günstigen Schrumpfungswerten wie etwa diese besonderen
Eisen-Nickel-Legierungen unbefriedigende Werte in bezug auf Wärmeleitfähigkeit und Reflexions- und
Emissionsvermögen im Ultrarotbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Strahlungsschild
dieses Tieftemperaturkabels zu vereinfachen und zu verbessern. Insbesondere soll eine thermische
Schrumpfung des Strahlungsschildes ermöglicht werden, ohne daß besondere Dehnungseiemente erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird für einen Strahlungsschild der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sein
Ausdehnungskoeffizient von dem des Kühlmittelrohres verschieden ist, und daß er mehrere, in Achsrichtung des
Kabels hintereinander angeordnete rohrfönnige Körper enthält, die auf einer Seite geschlitzt sind, und
daß jeweils nur ein Teilstück jedes Hohlkörpers mit dem Kühlmittelrohr fest verbunden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Strahlungsschild aus einem
Material bestehen kann, welches ein hohes Reflexionsund Emissionsvermögen im Ultrarotbereich und gute
Wärmeleiteigenschaften aufweist. Solche Materialien sind beispielsweise Kupfer oder Aluminium. Das
Kühlmittelrohr kann hingegen aus einem Material bestehen, welches einen sehr geringen Dehnungskoeffizienten
besitzt. Es werden somit nur wenige Dehnungsausgleichselemente für das Kühlmittelrohr erforderlich.
Sie können beispielsweise an den Stellen liegen, an denen auch Dehnungselemente des Innenrohres angebracht
sind, wenn dieses Innenrohr aus demselben Material wie das Kühlmittelrohr besteht.
Nach einer weiteren Ausbildung des Strahlungsschildes gemäß der Erfindung können seine Hohlkörper im
Querschnitt so ausgebildet sein, daß sich ihre beiden einander zugewandten und den Schlitz begrenzenden
Enden überlappen. Diese Hohlkörper können leicht aus einem Blech zu einer Spirale gerollt werden, wobei die
Blechenden an dem Schlitz der Spirale über Distanzbolzen verschraubt werden können.
Durch diesen Schlitz sind die Vakuumräume zu beiden Seiten des Strahlungsschildes miteinander
verbunden, so daß sich die Kryopumpwirkung des Innenrohres voll entfalten kann. Durch die sich
überlappenden Enden der Hohlkörper werden die Schlitze strahlungsmäßig so abgedeckt, daß durch sie
keine Wärmestrahlung direkt von dem Außenrohr auf das Innenrohr treffen kann.
Darüber hinaus kann das Kühlmitteliohr vorteilhaft
mit den Hohlkörpern mittels flexibler Verbindungselemente, insbesondere Kupferliuen, <*ut wärmeleitend
verbunden sein. Damit geschieht ein Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittelrohr und den Hohlkörpern
nicht nur an den Stellen, wo es mit diesen fest verbunden ist, sondern auch über diese Verbindungselemente.
Somit läßt sich eine entsprechend höhere Wärmemenge pro Zeiteinheit von dem Kühlmittel in dem Kühlmittelrohr
abführen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen
wird a:.if die Zeichnung Bezug genommen, in der schematisch in F i g. 1 ein Querschnitt und in F i g. 2 ein
Längsschnitt durch ein Tieftemperaiufkabei mit einem
Strahlungsschild gemäß der Erfindung veranschaulicht sind.
Das in F i g. 1 schematisch in einem radialen Querschnitt dargestellte TieftemperaUirkabel enthält
ein Innenrohr 2, das von einem Kühlmedium, vorzugsweise He'ium, durchflossen ist und das eine oder
mehrere, in der Figur nicht ausgeführte Leiteradern enthält. Es ist konzentrisch zur Achse 3 des Kabels
angeordnet und wird beispielsweise von Abspanndrähten 4 bis 6 innerhalb eines vakuumfesten Außenrohres 7
gehalten. Die Drähte sind am Innenrohr 2 mit besonderen Befestigungselementen 9 bis 11 verbunden.
Die Abspanndrähte 4 bis 6 dienen neben der Aufhängung des Innenrohres auch zu dessen Zentrierung
im Außenrohr 7. Dazu sind sie an ihrem äußeren Ende jeweils mit ein- oder mehrachsigen Aufhängeelementen
13 bis 15 verbunden, die in U-förmig geschlitzten Schienen 17 bis 19 in Achsrichtung des
Kabels beweglich angeordnet sind. Diese Schienen sind an der Innenwandung des Außenrohres 7 befestigt.
Zwischen dem Außenrohr 7 und dem Innenrohr 2 ist konzentrisch zu diesen Rohren ein Strahlungsschild
angeordnet, der zweckmäßig ebenfalls an den das Innenrohr haltenden Drähten 4 bis 6 befestigt sein kann,
beispielsweise mittels besonderer Elemente 20 bis 22. Diese Elemente können gegebenenfalls in Längsrichtung
des Kabels bezüglich des Strahlungsschildes etwas verschiebbar ausgebildet sein, um Dehnungsunterschiede
zwischen dem Strahlungsschild und dem Innenrohr 2 auszugleichen.
Der Strahlungsschild besteht aus einzelnen, in Längsrichtung des Kabels untereinander angeordneten
rohrförmigen Hohlkörpern 24 vorbestimmter Länge. Die Hintereinanderreihung dieser Hohlkörper 24 ist in
F i g. 2 näher ausgeführt.
Jeder der Hohlkörper 24 besteht beispielsweise aus einem rechteckigen Blech, das zu einem rohrförmigen
Gebilde derart zusammengerollt ist, daß sich ein spiralartiger Querschnitt ergibt. Die längsseitigen
Enden 25 und 26 des so geformten Hohlkörpers 24 sind voneinander beabstandet, so daß zwischen ihnen ein
Sclilitz 28 entsteht, der durch die sich überlappenden
Enden 25 und 26 strahlungsmäßig so abgedeckt ist, daß vom Außenrohr 7 keine Wärmestrahlung direkt auf das
Innenrohr 2 treffen kann. Durch diese Schlitze 28 ist jedoch der Raum 29 zwischen dem Außenrohr 7 und den
Hohlkörpern 24 mit dem Raum 30 zwischen den Hohlkörpern und dem Innenrohr 2 vakuummäßig
verbunden. Das gesamte Kabel braucht somit nur auf Vorvakuum ausgepumpt zu werden; denn das erforderliche
Hochvakuum erhält man dann durch die Kryopumpwirkung des im allgemeinen auf dei Temperatur
des flüssigen Heliums liegenden Innenrohres 2.
Die Enden 25 und 26 an dem Schlitz 28 sind über in Längsrichtung in regelmäßigen Abständen angebrachte
Distanzstücke 32 miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt. Zweckmäßig auf der zu den Distanzstükken
32 diametral gegenüberliegenden Seite des Hohlkörpers 24 liegt an dessen Außenseite ein
Kühlmittelrohr 33 an. Es wird mittels zweier gut wärmeleitender Verbindungselemente 34 und 35 auf der
Außenseite des Hohlkörpers 24 gehalten. Diese Elemente, die beispielsweise Bänder oder Geflechte aus
Kupfer sein können, sind zweckmäßig sowohl mit dem Hohlkörper 24 als auch mit dem Kühlmittelrohr 33
verlötet. Um einen guten Wärmeübergang an den entsprechenden Lötstellen, die in der Figur mit 36 bis 38
bezeichnet sind, zu gewährleisten, können beispielsweise die Verbindungselemente an diesen Stellen verbreitert,
d. h. die Bänder oder Geflechte beispielsweise entflochten sein.
Innerhalb des Strahlungsschildes ist an dessen schwerpunktsmäßig tiefster Stelle ein weiteres Kühlmittelrohr
40 angeordnet, beispielsweise in die Hohlkörper 24 gelegt. Es ist mit einer Isolation 41 ummantelt und
dient als Rückleitung für das in dem Kühlmittelrohr 33
fließende kryogene Medium.
Zur Verminderung der Wärmeübertragung durch Strahlung ist im Raum 29 zwischen den Hohlkörpern 24
und dem Außenrohr 7 sogenannte Superisclation 43 in mehreren Lagen um den Strahlungsschild angeordnet.
Sie ist vakuumdurchlässig ausgebildet und füllt beispielsweise nur einen Teil des Zwischenraumes aus.
Der Strahlungsschild gemäß der Erfindung besteht vorzugsweise aus einem Material, das gute Reflexions-,
Emissions- und Wärmeleiteigenschaften aufweist. Solche Materialien sind beispielsweise Kupfer oder
Aluminium. Das Kühlmittelrohr 33 ist hingegen aus einem Material gefertigt, das vorzugsweise geringe
Schrumpfungswerte aufweist. Es besteht zweckmäßig aus demselben Material wie das Innenrohr 2. Für eine
Kabelstrecke können somit längere Stücke von Rohren für das Innenrohr 2 und das Kühlmittel 33 verwendet
werden, ohne daß sie mit besonderen Dehnungsgliedern versehen sein müssen. Als geeignete Materialien für
diese beiden Rohre kommen beispielsweise Legierungen aus Eisen und Nickel mit einer Nickelkonzentration
zwischen 30 und 50% in Frage, die Dehnungskoeffizienten in der Größenordnung von 10-4 cm/Grad besitzen.
Die Dehnungskoeffizienten der Materialien für den Strahlungsschild sind jedoch um einige Zehnerpotenzen
größer. Es treten somit beim Abkühlen des Kabels Relativbewegungen zwischen den Hohlkörpern 24 des
Strahlungsschildes und dem Kühlmittelrohr 33 auf. Wie aus F ig. 2 ersichtlich ist, können mit der Gestaltung des
Strahlungsschildes gemäß der Erfindung die entsprechenden Dehnungsunterschiede ausgeglichen werden.
Das im Längsschnitt der F i g. 2 dargestellte Tieftemperaturkabel enthält ein Innenrohr 2, das konzentrisch
von einem Außenrohr 7 umschlossen ist Das Innenrohr wird mittels Abspanndrähten in einer zentrischen Lage
gehalten. Von den Abspanndrähien sind zwei Abspanndrähte 4 angedeutet Von den Abspanndrähten
wird ein Strahlungsschild mitgetragen, von dem drei in Längsrichtung des Kabels hintereinandergereihte
liohikörpci 24 ieih^cisc dargestellt sind. Der mittlere
dieser Hohlkörper 24 ist teilweise aufgebrochen gezeigt. Auf seiner Außenseite ist er mit einem parallel zur
Kabelachse 3 angeordneten Kühlmittelrohr 33 an einer Verbindungsstelle 45 fest verbunden, beispielsweise
angelötet. Das Kühlmittelrohr 33 ist sonst mit dem Außenmantel der Hohlkörper 24 über elastische
Verbindungselemente, deren oberer Teil mit 34 und unterer Teil mit 35 bezeichnet ist, verbunden. Der
Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittelrohr 33 und
ίο dem Hohlkörper 24 geschieht nun in der Mitte des
jeweiligen Hohlkörpers durch die genannte feste Verbindungsstelle 45 und nach den beiden Stirnseiten
des Hohlkörpers hin durch die elastischen Verbindungselemente 34, 35, die beispielsweise Bändergeflechte
oder ähnliche aus einem Material mit sehr guter Wärmeleitfähigkeit sind. Ihre Länge ist so ausgelegt,
daß die Differenz der Schrumpfungen durch sie aufgenommen wird und trotzdem die erforderliche
Kühlleitung übertragen werden kann.
Neben der Wärmeabfuhr dient das Kühlmittelrohr 33 auch zur Stabilisierung der Hohlkörper 24 über die
gesamte Länge des Kabels. Die Hohlkörper 24, die in vorgegebenen Einheitslängen gefertigt sind, können
zusätzlich mit Versteifungselementen 46 in Umfangsrichtung versehen sein, welche ihre Rundheit garantieren
und so ein Durchbiegen auf Grund ihres Eigengewichts und der in ihnen liegenden Kühlmittelleitung
40, 41 zumindest teilweise verhindern. Hierzu können beispielsweise Sicken dienen, die in vorgegebenen
Abständen in Umfangsrichtung in die Hohlkörper 24 eingerollt sind.
Die Befestigung des Kühlmittelrohres 33 jeweils in der Mitte der Hohlkörper 24 dient zusätzlich dem
Zweck, daß die Lage jedes der Hohlkörper 24, die sich wegen der Schrumpfung an ihren benachbarten
Stirnseiten jeweils um etwa ihre zweifache Schrumpfungslänge überlappen, fest vorgegeben ist. Somit
können zwischen den einzelnen Hohlkörpern keine Spalte auftreten, die die optische Dichtheit des
Strahlungsschildes unterbrechen. Darüber hinaus werden die einzelnen Hohlkörper zweckmäßig jeweils in
ihrem Überlappungsbereich mit den übrigen Teilen des Kabels über die Abspanndrähte verbunden.
Anstelle der in den Figuren angedeuteten Aufhänge-
Anstelle der in den Figuren angedeuteten Aufhänge-
vorrichtungen des Strahlungsschildes sind auch andere Ausführungsformen geeignet Wesentlich ist nur, daß
eine Wärmeübertragung über diese Aufhänge- oder Stützvorrichtungen möglichst gering gehalten wird, so
daß ein Wärmeaustausch zwischen den Flächen mit unterschiedlichem Temperaturniveau hauptsächlich auf
Wärmestrahlung beschränkt bleibt
Im Ausführungsbeispiel ist nur ein einzelnes Innenrohr dargestellt Es kann aber auch ein System von
Innenrohren vorgesehen sein, insbesondere wenn das
Ferner können zwischen dem Außenrohr und dem ünnenrohr bzw. dem Innenrohrsystem mehrere Strahlungsschilde konzentrisch zu diesen Rohren angeordnet
sein. So kann beispielsweise ein mit flüssigem Stickstoff
«β gekühlter Strahlungsschild von einem mit flüssigem Wasserstoff oder gasförmigem Helium durchströmten
Schild konzentrisch umschlossen sein. Die zwischen dem Außenrohr, den Strahlungsschilden und dem
Innenrohr bzw. dem Innenrohrsystem entstehenden
*5 Strahlungswärmemengen können dann wegen des
kaskadenartigen Temperaturgefälles mit verhältnismäßig günstigem Wirkungsgrad der Kühlmaschinen
abgeführt j
Hier/11 1 Blatt Z
Claims (9)
1. Strahlungsschild, der zwischen einem vakuumfesten
Außenrohr und einem Innenrohr eines Tieftemperaturkabels, insbesondere Supraleitungskabels, angeordnet ist und in Achsrichtung des
Kabels geschlitzt und mit mindestens einem Kühlmittelrohr versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausdehnungskoeffizient des Strahlungsschildes von dem des Kühlmittelrohres
(33) verschieden ist, und daß der Strahlungsschild mehrere, in Achsrichtung des Kabels hintereinander
angeordnete rohrförmige Hohlkörper (24) enthält,
die auf einer Seite geschlitzt sind, und daß jeweils nur ein Teilstück jedes Hohlkörpers (24) mit dem
Kühlmittelrchr (33) fest verbunden ist
2. Strahlungsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (45)
zwischen dem Kühlmittelrohr (33) und den Hohlkörpern (24) des Strahlungsschiides jeweils etwa in
deren, in Achsrichtung gesehen, mittleren Teil liegen.
3. Strahlungsschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (24) in
ihrem Querschnitt so ausgebildet sind, daß sich ihre beiden einander zugewandten und einen Schlitz (28)
begrenzenden Enden (25,26) überlappen.
4. Strahlungsschild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (25, 26)
gegeneinander beabstandet sind.
5. Strahlungsschild nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden (25, 26)
Distanzstücke (32) angebracht sind.
6. Strahlungsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Hohlkörper
(24) in Umfangsrichtung mit Versteifungselementen (46) versehen sind (F i g. 2).
7. Strahlungsschild nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß seine Hohlkörper (24) mit
Sicken versehen sind.
8. Strahlungsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht fest mit
dem Kühlmittelrohr (33) verbundenen Teilstücke der Hohlkörper (24) zumindest teilweise mittels flexibler
Verbindungselemente (34, 35) mit dem Kühlmittelrohr (33) gut wärmeleitend verbunden sind.
9. Strahlungsschild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (34,
35) Kupferlitzen oder -gewebe sind, die mit dem Kühlmittelrohr (33) und den Hohlkörpern (24)
verlötet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431212 DE2431212B2 (de) | 1974-06-28 | 1974-06-28 | Strahlungsschild eines tieftemperaturkabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431212 DE2431212B2 (de) | 1974-06-28 | 1974-06-28 | Strahlungsschild eines tieftemperaturkabels |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2431212A1 DE2431212A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2431212B2 true DE2431212B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2431212C3 DE2431212C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=5919254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742431212 Granted DE2431212B2 (de) | 1974-06-28 | 1974-06-28 | Strahlungsschild eines tieftemperaturkabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2431212B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4241233A (en) | 1978-07-26 | 1980-12-23 | Electric Power Research Institute, Inc. | Method of forming dielectric material for electrical cable and resulting structure |
-
1974
- 1974-06-28 DE DE19742431212 patent/DE2431212B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2431212A1 (de) | 1976-01-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |