DE1665721B2 - Supraleitendes Starkstromkabel - Google Patents

Supraleitendes Starkstromkabel

Info

Publication number
DE1665721B2
DE1665721B2 DE1665721A DE1665721A DE1665721B2 DE 1665721 B2 DE1665721 B2 DE 1665721B2 DE 1665721 A DE1665721 A DE 1665721A DE 1665721 A DE1665721 A DE 1665721A DE 1665721 B2 DE1665721 B2 DE 1665721B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductors
cable
superconducting
sub
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1665721A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1665721A1 (de
DE1665721C3 (de
Inventor
Wilhelm Dipl.-Ing. 8521 Tennenlohe Kafka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1665721A1 publication Critical patent/DE1665721A1/de
Publication of DE1665721B2 publication Critical patent/DE1665721B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1665721C3 publication Critical patent/DE1665721C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B12/00Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines
    • H01B12/02Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines characterised by their form
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

Landscapes

  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

duziert werden, wenn eine Stromverdrängung bei Stromanderungen verhindert wird. Dies kann durch eine Unterteilung der Supraleiter in Teilleiter geschehen. Bei starken Stromanderungen, z. B. beim Einschalten oder im Kurzschlußfall des Kabels, laßt sich eine δ Transistion des Supraleiters mit wirtschaftlichem Aufwand nicht verhindern. Damit die Erwärmung des Supraleiters in diesem Fall nicht zu groß wird, muß ein verlustarmer Parallelweg für den Strom vorgesehen werden. Dies geschieht dadurch, daß zu den Teilleitern ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem Material parallel geführt wird. Wird für mehrere Teilleiter ein gemeinsamer Stabilisierungsleiter vorgesehen — dies ist aus konstruktiven Gründen oft erwünscht — so muß dafür gesorgt werden, daß hierdurch die Teilleiter nicht völlig kurzgeschlossen werden und damit der durch die Unterteilung des Supraleiters erstrebte Effekt wieder aufgehoben wird. Der Querschnitt und die Kühlfläche des Stabilisierungsleiters sollen so groß sein, daß trotz .der Erwärmung auf Grund einer Einschaltstoßwelle, ao selbst bei Nennlast, der supraleitende Zustand nach dem Abklingen der Stoßwelle wieder herbeigeführt werden kann.
Wird jedem supraleitenden Teilleiter eir eigener Ncrmalleiter zugeordnet, z. B. durch Umhüllung des »5 Supraleiters mittels normalleitenden Materials, dann kann man Querströme dadurch verhindern, daß man die Leiterpaare (Supraleiter + Stabilisierungsleiter) gegeneinander isoliert. In diesem Fall tritt jedoch ein weiteres Problem auf. Auf Grund unterschiedlicher Induktivitäten der Teilleiter können zwischen ihnen größere Spannungsunterschiede entstehen. Da die elektrische Isolation wegen der damit verbundenen zwangläufigen Verschlechterung der thermischen Leitfähigkeit zwischen dem Kühlmedium und den Supraleitern nicht unbegrenzt verstärkt werden kann, muß man dafür sorgen, daß die Spannungsunterschiede zwischen den Teilleitern klein bleiben. Dies ist möglich, wenn auf einer Strecke, die wesentlich kürzer als die Wellenfront der Einschaltwellp ist, jeder Teilleiter die gleiche Lage in bezug auf die anderen Teilleiter und damit die gleiche Induktivität hat. Man erreicht dies durch Verdrillen oder Flechten der Teilleiter, wobei die Verd.-illungslänge oder beim Flechten ein vollständiges Vertauschungsprogramm der Teilleiter wesentlich kleiner sein muß, als die Einschaitwellenfront.
Bringt man die Teilleiter auf ein metallisches Trägerrohr auf, so besteht hier das Problem, daß die fortlaufende Einschaltwelle im Trägerrohr anders gedämpft wird, als in den Teilleitern. Auch hierdurch entstehen Spannungsunterschiede, die gegebenenfalls durch eine entsprechend starke elektrische Isolation aufgenommen werden müssen. Man kann hier auch durch eine Halbleiterschicht eder eine Schicht aus einer schlechtleitenden Metallegierung zwischen dem Trägerrohr und den Teilleitern das Entstehen eines zu großen Spannungsunterschiedes verhindern. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Querwiderstand zwischen den Teilleitern nicht zu klein wird. Er muß so groß sein, daß der Querstrom zwischen den Teilleitern über eine halbe Verdrillungslänge, der durch im normalen Betriebsfall auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber diesen Stromschwankungen bleibt. Es darf also im normalen Betriebsfall nur ein geringer Anteil der Ströme von einem Teilleiter zum anderen überwechseln.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von acht Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. I ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem die Einzelleiter jeweils von einem Normalleiter »mhftllt und dieser von einer Halbleiterhölle umgehen ist,
F i g. 2 ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem auf Tragerrohre aus elektrisch gut leitendem Material je eine Halbleiterschicht und hierauf Teilleiter aufgebracht sind,
F i g. 3 ein supraleitendes Starkstromkabel mit zwei balbkreisringförmigen Trägerrohren und Teilleitern in Form von Röbelstäben,
F i g. 4 den Aufbau eines Röbelstabes,
F i g. 5 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei F i g. 3, bei dem die Supraleiter vom Halbleitermaterial umhüllt sind,
F i g. 6 ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem die Teilleiter innerhalb eines wellrohrartigen Dichtungsrohres angebracht sind,
F i g. 7 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei F i g. 3 mit gegenseitig völlig isolierten Teilleitern, und
F i g. 8 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei Fig. 1, wobei jedoch hier die Teilleiter gegenseitig isoliert sind.
Das in F i g. 1 dargestellte Gleichstromkabel enthält zwei Trägerrohre 1 für Supraleiter aus Metall oder Kunststoff, in deren Hohlräumen 2 sich flüssiges Helium als Kühlmedium befindet. Auf den Trägerrohren sind die in Teilleiter 3 unterteilten Supraleiter angeordnet. Die Unterteilung ist hierbei so gewählt, daß bei Stromänderungen, wie sie im normalen Betrieb zu erwarten sind, keine Transition eintriu. Wie bereits erwähnt, verursacht jede Stromverdrängung Verluste, die durch das Kühlmittel abgeführt werden müssen. Je größer die Unterteilung ist, d. h. je kleiner der Querschnitt der Teilleiter ist, desto kleiner ist auch die Stromverdrängung. Die Teilleiter 3 sind wie F i g. 1 erkennen läßt, einlagig um das Trägerrohr 1 angeordnet. Sie verlaufen jedoch nicht axial zum Trägerrohr, sondern sind wendelförmig um dieses gewunden. Die Verdrillungslänge ist hierbei so gewählt, daß sie kleiner al* die Wellenfront der Einschaltwelle ist. Hierdurch wird erreicht, daß, auf diese Länge bezogen, die Induktivität jedes Teilleiters in bezug auf die anderen gleich groß ist. Dies ist deshalb nötig, weil sonst durch die Einschaltwelle auf Grund unterschiedlicher Induktivitäten der Teilleiter zu große Spannungsdifferenzen auftreten würden. Die Teilleiter sind bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 von Normalleitern 4 umhüllt. Hierdurch wird für die kurzzeitige Belastung durch die Einschaltwelle bzw. durch die Stoßwelle im Kurzschlußfall, wenn die kritische Stromdichte überschritten wird und der Supraleiter in den normalleitenden Zustand übergeführt wird, ein Parallelweg geschaffen, durch den die Verluste im normaileitenden Zustand gering gehalten werden können. Der normalleitende Parallelpfad ist so zu dimensionieren und zu kühlen, daß nach dem Abklingen der Stoßwelle trotz der ohmschen Verluste des Nennstromes im Parallelnfad der Supraleiter in kurzer Zeit unter die Sprungtemperatur abgekühlt wird. Auf die Hüllen aus normalleitendem Material 4, die jeden Teilleiler umgeben, ist noch jeweils ein Überzug 5 aus halbleitendem Material aufgebracht. Durch diesen werden die trotz Verdrillung noch auftretenden Restspannungen, die sich zwischen den Teilleitern bei der Einschaltwelle ausbilden — die Verdriliungslänge kann nicht beliebig klein gemacht werden — ausgeglichen. Die Teilleiter werden in ihrer Lage durch eine aufgepreßte Kunststoffhülle 6, z. B. aus Polyäthylen, die zugleich als elek-
trische Isolation dient, gehalten. Damit sich diese auf der Außenseite nicht elektrisch aufladen kann, ist hierauf eine leitende Schicht 7 aufgebracht, die mit der entsprechenden Schicht des rechten Isolierstoffüberzuges verbunden ist und geerdet werden kann. Zwei Gebilde der bisher beschriebenen Art sind als Hin- und Rückführung in einem rohrförmigen Kryostaten untergebracht, der aus drei konzentrisch angeordneten Metallrohran 8,9 und 10. sowie einem äußeren Schutzrohr 11 besteht. Der Innenraum 12 des Metallrohres 8 ist evakuiert und mit Superisolation ausgefüllt. Der hohlrohrförmige Zwischenraum 13 zwischen den Metallrohren 8 und 9 dient als Flüssigkeitskanal für ein Kühlmittel höheren Temperaturpotentials; vorzugsweise wird hier flüssiger Stickstoff verwendet. Der Zwischenraum 14 zwischen den Mctallrohren 9 und 10 ist evakuiert und wirkt als wärmeisolierender Mantel.
Das supraleitende Gleichstromkabel nach F i g. 2 besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Kabel nach Fig. 1. Es sind für entsprechende Teile die ao gleichen Bezugszeichen verwendet. Als zu den Teillcitern 3 parallelliegender Normalleiler dient hier ausschließlich das Trägerrohr 1. Es besteht deshalb aus elektrisch gut leitendem Material. Damit durch das Trägerrohr kein Kurzschluß benachbarter Teilleiter be- »5 wirkt und damit der Effekt der Unterteilung des Supraleiters aufgehoben wird, sind die Teilleiter nicht unmittelbar auf das Trägerrohr gebracht, sondern unter Zwischenfügen einer halbleitenden Schicht 15.
Die halbleitende Schicht ist hierbei so bemessen, daß sie einerseits einen ausreichenden Stromübergang zum Trägerrohr im Falle der Transition zuläßt, andererseits jedoch verhindert, daß bei den unter normalen Betriebsverhältnissen zu erwartenden Belastungsänderungen ein Stromübergang zwischen den Teilleitern auftritt, der mehr als ein Zehntel des Nennstromes beträgt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 im wesentlichen dadurch, daß Trägerrohre 16 mit halbkreisringförmigem Querschnitt vorgesehen sind und die Teilleiter 17 in Form von Röbelstäben, d. h. von Stäben, die durch wendeiförmiges Aufwickeln mehrerer parallel verlaufender bandförmiger Teilleiter auf ein Tragband 18 entstehen (vgl. F i g. 4), an den flachen Seiten der Trägerrohre angebracht sind. Auch hier dienen die Trägerrohre als Normalleiter und es sind halbleitende Schichten 19 zwischen den Teilleitern und den Trägerrohren vorgesehen.
Hei dem Ausfuhrungsbeispiel mich Fig.5 sind die halblcitenden Schichten in Form von Hüllen 20 um die Teilleitcr angebracht.
In F i g. 6 ist in zwei zueinander senkrechten Ansichten eine Hälfte eines supraleitenden Gleichstromkabels dargestellt, bei dem das Trägerrohr durch ein wendeiförmiges elastisches Band aus Isolationsmaterial gebildet ist und die Supraleiter von einem Wellenrohr umgeben sind. Ein solches Kabel zeichnet sich gegenüber einem Kabel mit starrem Trägerrohr durch seine Flexibilität aus. Auf einem elastischen Zylinder 21, der durch ein Wendel aus isoliertem Stahlband gebildet ist, befinden sich die Teilleiter 22, die hier als supraleitende Bänder ausgebildet sind. Mit diesen fest verbunden sind normalleitende Bänder 23 aus Aluminium. Die Zweischichtbändcr 22 und 23 sind von einer Halbleilerschicht 24 umgeben und so auf den inneren Zylinder 21 gewickelt, daß die Verdrillungslänge kleiner als die Einschaltwellenfront ist. Um das Zweischichtband 22 und 23 sind wendelförmig mehrere Distanzbänder 25 gewickelt, die einen elastischen Kontakt zwischen dem Zweischichtband und dem Wellrohr 26 verhindern. Das Wcllrohi 26 dient zur Abdichtung und ist von einem elektrischen Isolierrohr 6 umgeben.
Bei c"<;n bisherigen Ausführungsbeispielen bestand eine halbleitende Verbindung zwischen den Teilleitern. Diese war zum Teil dadurch bedingt, daß das Trägerrohr als Normalleiter verwende' wurde. Zum Teil diente sie auch dazu, um die trotz Verdrillung bei der Einschaltwelle auftretenden Spannungsunterschiede zwischen den Teilleitern und zwischen den Teilleitern und einem metallischen Trägerrohr zu begrenzen. Bei genügend kleiner Verdrillungslänge mag es möglich sein, diese Spannungsunterschiede durch eine elektrische Isolation aufzunehmen, die trotzdem noch einen ausreichenden Wärmeübergang sicherstellt. Dieser Fall ist bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 7 und 8 dargestellt. F i g. 7 entspricht konstruktiv der Ausführungsform nach F i g. 3 und läßt den vollständigen Einbau der Röbelstäbe in der elektrischen Isolation erkennen. Desgleichen befinden sich bei dem Beispiel nach F i g. 8 mit einem normalleitenden Überzug 4 veirsehene Teilleiter 3 völlig im Isoliermaterial 6 und sind bei einem Trägerrohr 1 aus elektrischem Isolationsmaterial auch durch dieses nicht galvanisch miteinander verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Supraleitendes Kabel für große Stromstärken mit einem in mehrere verdrillte oder geflochtene δ Teilleiter unterteilten Supraleiter, zu dem wenigstens ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem Material parallel geführt ist, wobei der Gesamtquerschnitt der Stabilisierungsleiter ein Vielfaches des Gesamtquerschnittes des Supraleiters beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querwiderstand zwischen den Teilleitern so groß ist, daß für eine halbe Verdrillungsiänge der Querstrom zwischen den Teilleitern, der durch im normalen Betriebsfall auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber diesen Stromschwankungen ist.
2. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Tetlleiter ein Stabilisierungsleiter zugeordnet ist und die Leiterpaare ao von einer dünnen Isolationsschicht umgeben sind.
3. Supraleitcrles Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilleiter ein Stabilisierungsleiter zugeordnet ist und zwischen den Leiterpaaren Halbleiterschichten vorgesehen sind, as
4. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Teilleitern ein Stabilisierungsleiter zugeordnet Ut, mit dem die Teilleiter durch Halbleiterschichten verbunden sind.
5. Supraleitendes Kabel nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillungslange b?w. bei einem geflochtenen Supraleiter die Länge für ein völliges Vertauschungsprogramm kleiner als die Einsrhaltwr'lenfront ist.
6. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Träj.;errohr aus elektrisch gut leitendem Material besteht und auf dieses eine Halbleiterschicht (15) und hierauf distanziert voneinander die Teilleiter aufgebracht sind.
7. Supraleitendes Kabel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilleiter auf einem durch ein wendeiförmiges, elastisches Band aus Isolationsmaterial gebildeten Trägerrohr angeordnet sind.
8. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr aus einem wendeiförmigen, isolierten Stahlband (21) besteht und zusammen mit den Teilleitern (22) in einem Wellrohr (26) angeordnet ist.
9. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilleiter bandförmig ausgebildet sind und auf das supraleitende Band ein normalleitendes Band (23), vorzugsweise aus Aluminium, aufgebracht ist.
10. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinanderliegenden Trägerrohren (16) mit halbkreisringförmigarn Querschnitt die Teilleiter in Form von Röbelstäben, d. h in Form von Stäben, die durch wendeiförmiges Aufwickeln mehrerer parallelverlaufender Teilleiter (17) auf ein Tragband (18) entstehen, an den flachen Seiten der Trägerrohre angebracht sind.
11. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Röbelstäbe durch eine Halbleiterschicht (19) mit dem jeweiligen Trägerrohr verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein supraleitendes Kabel für große Stromstärken mit einem in mehrere verdrillte oder geflochtene Teilleiter unterteilten Supraleiter, zu dem wenigstens ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem Material parallel geführt ist, wobei Her Gesamtquerschnitt der Stabilisierungsleiter ein Vielfaches des Gesamtquerschnittes des Supraleiters betragt.
Als Leiter für supraleitende Magnetspulen mit hohen Stromstärken sind bereits kabelförmige Leiter bekannt, deren Supraleiter in mehrere verdrillte bzw. geflochtene Teilleiter unterteilt sind. Die einzelnen Teilleiter sind dabei mit Kupferüberzügen versehen. Zusätzlich können die kabeiförmigen Leiter zur weiteren Stabilisierung auch noch Kupferdrähte enthalten, so daß der Gesamtquerschnitt des als Stabilisierungsmaterial dienenden Kupfers ein Vielfaches des Gesamtquerschnittes d»s Supraleiters betragen kann. Die einzelnen nebeneinanderliegenden Teilleiter sind bei diesen kabeiförmigen Leitern über ihre Kupferüberzüge gut elektrisch leitend miteinander verbunden. Zur Verbesserung des elektrischen Koniaktes zwischen den Teü'eüern kann auch noch eine Indiumimprägnierung vorgesehen sein (Rev. Sei. Instr. 36 (1965), S. 825 bis 830).
Während diese bekannten kabeiförmigen Leiter gut für Supraleitungsmagnetspulen geeignet sind, sind an ein supraleitendes Kabel, das Bestandteil eines Starkstromnetzes ist, eine Reihe von weitergehenden Anforderungen zu stellen, die in ihrer Gesamtheit nur schwer zu erfüllen sind. Bei Jen betriebsmäßigen Änderungen des Belastungsstromes soll das Kabel supraleitend blei ben. Beim Anschalten des Kabels an die Stromspeisestelle und im Falle eines vorübergehenden Kurzschlusses bildet sich dagegen eine über das Kabel hinweglaufende Stoßwelle aus, die das Kabel in den normalleitenden Zustand versetzen kann. Nach dem Abklingen einer solchen Stoßwelle soll das Kabel selbst bei Nennbelastung wieder in den supraleitenden Zustand übergeführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei dem eingangs erwähnten supraleitenden Kabel für ;?roße Stromstärken diese Forderungen zu erfüllen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Kabel erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Querwiderstand zwischen den Teilleitern so groß ist, daß für eine halbe Verdrillungsiänge der Querstrom zwischen den Teilleitern, der durch im normalen Betriebsfall auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber diesen Stromschwankungen ist.
Die der Erfindung zugrunde liegenden allgemeinen Überlegungen sollen zunächst an Hand eines Gleichstromkabels erläutert werden, das Belastungsschwankungen ausgesetzt ist. Ähnliche Überlegungen gelten für ein Kabel, das einem pulsierenden Gleichstrom oder einem Wechselstrom ausgesetzt ist. In jedem Fall handelt es sich um die Überlagerung eines Gleich- und eines Wechselstromes. Im ersten Fall sind beide Anteile in ungleicher Größe vorhanden, im zweiten Fall sind beide Anteile gleich groß und im dritten Fall ist der Gleichstromanteil gleich Null.
Bei einem bereits vorgeschlagenen supraleitenden Gleichstromkabel sind für die Hin- und Rückführung auf Trägerrohren aufgebrachte Supraleiterschichten vorgesehen. Die Trägerrohre sind nebeneinander angeordnet. Bei Stromänderungen drängt sich der Strom an den Stellen kleinster Induktivität zusammen, so daß hier die kritische Stromdichte überschritten wird und Normalleitung eintritt. Es entstehen Verluste. Die Verluste können vermieden oder zumindest weitgehend re-
DE1665721A 1966-08-18 1966-08-18 Supraleitendes Starkstromkabel Expired DE1665721C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0105410 1966-08-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1665721A1 DE1665721A1 (de) 1970-12-23
DE1665721B2 true DE1665721B2 (de) 1974-09-05
DE1665721C3 DE1665721C3 (de) 1975-05-15

Family

ID=7526546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1665721A Expired DE1665721C3 (de) 1966-08-18 1966-08-18 Supraleitendes Starkstromkabel

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1665721C3 (de)
GB (1) GB1190949A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2122741A5 (de) * 1971-01-21 1972-09-01 Comp Generale Electricite
GB2256080A (en) * 1991-05-20 1992-11-25 Marconi Gec Ltd Superconductive electrical conductor.
JPH07169343A (ja) * 1993-10-21 1995-07-04 Sumitomo Electric Ind Ltd 超電導ケーブル導体
JP4826996B2 (ja) * 2004-07-29 2011-11-30 住友電気工業株式会社 超電導ケーブル線路
CN100524546C (zh) * 2004-07-29 2009-08-05 住友电气工业株式会社 超导电缆线路

Also Published As

Publication number Publication date
DE1665721A1 (de) 1970-12-23
GB1190949A (en) 1970-05-06
DE1665721C3 (de) 1975-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0740315B1 (de) Supraleitende Spule
DE69637043T2 (de) Anschlusselement zum Verbinden eines Supraleiter-Mehrphasenkabels mit einer elektrischen Einrichtung bei Raumtemperatur
EP0830693B1 (de) Wechselstromkabel mit verseilten elektrischen leitern
DE602004003601T2 (de) Anschlussanordnung eines elektrischen supraleitenden Kabels für Gleichstrom und supraleitende Kabelleitung für Gleichstrom
EP2228806B1 (de) Anordnung zur Strombegrenzung
EP3281211B1 (de) Vorrichtung zur gleichstromübertragung
DE1932086C3 (de) Aus Supraleitermaterial und bei der Betriebstemperatur des Supraleitermaterials elektrisch normalleitendem Metall zusammengesetzter Hohlleiter
EP0154779B1 (de) Supraleitendes Magnetsystem für den Betrieb bei 13K
DE1665940C3 (de) Stromzu- bzw. Stromabführung für elektrische Einrichtungen mit mehreren elektrisch parallel geschaltet zu betreibenden Supraleitern
EP2426676A1 (de) Anordnung mit mindestens einem supraleitfähigen Kabel
DE2643026C2 (de) Supraleiterkabel
DE19520587A1 (de) Wechselstromkabel mit zwei konzentrischen Leiteranordnungen aus verseilten Einzelleitern
DE3048418C2 (de) Kabelförmiger, kryogen stabilisierter Supraleiter für hohe Ströme und Wechselfeldbelastungen
DE1665721B2 (de) Supraleitendes Starkstromkabel
DE2643217C2 (de) Supraleiter
DE2310327C3 (de) Rohrförmiger Phasenleiter eines Drehstromkabels
DE2626914A1 (de) Supraleitendes kabel
DE2353354C3 (de) Anordnung zur Kühlung eines elektrischen Kabels
DE1639427C (de) Starkstrom-Kryotron
DE102017206915A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Gleichstromübertragung mit hoher Nennleistung
DE2310327A1 (de) Rohrfoermiger phasenleiter eines drehstromkabels
DE2307242A1 (de) Elektrischer leiter aus supraleitenden einzelleitern
DE2353354A1 (de) Anordnung zur kuehlung eines elektrischen kabels
DE1933304A1 (de) Supraleitendes Energieuebertragungssystem
DE1908885A1 (de) Elektrischer Leiter mit mehreren verseilten Supraleiteradern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee