DE1665721B2 - Supraleitendes Starkstromkabel - Google Patents
Supraleitendes StarkstromkabelInfo
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Description
duziert werden, wenn eine Stromverdrängung bei
Stromanderungen verhindert wird. Dies kann durch eine Unterteilung der Supraleiter in Teilleiter geschehen.
Bei starken Stromanderungen, z. B. beim Einschalten oder im Kurzschlußfall des Kabels, laßt sich eine δ
Transistion des Supraleiters mit wirtschaftlichem Aufwand nicht verhindern. Damit die Erwärmung des Supraleiters
in diesem Fall nicht zu groß wird, muß ein verlustarmer Parallelweg für den Strom vorgesehen
werden. Dies geschieht dadurch, daß zu den Teilleitern ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem Material
parallel geführt wird. Wird für mehrere Teilleiter ein gemeinsamer Stabilisierungsleiter vorgesehen — dies
ist aus konstruktiven Gründen oft erwünscht — so muß dafür gesorgt werden, daß hierdurch die Teilleiter nicht
völlig kurzgeschlossen werden und damit der durch die Unterteilung des Supraleiters erstrebte Effekt wieder
aufgehoben wird. Der Querschnitt und die Kühlfläche des Stabilisierungsleiters sollen so groß sein, daß trotz
.der Erwärmung auf Grund einer Einschaltstoßwelle, ao
selbst bei Nennlast, der supraleitende Zustand nach dem Abklingen der Stoßwelle wieder herbeigeführt
werden kann.
Wird jedem supraleitenden Teilleiter eir eigener Ncrmalleiter zugeordnet, z. B. durch Umhüllung des »5
Supraleiters mittels normalleitenden Materials, dann kann man Querströme dadurch verhindern, daß man
die Leiterpaare (Supraleiter + Stabilisierungsleiter) gegeneinander isoliert. In diesem Fall tritt jedoch ein
weiteres Problem auf. Auf Grund unterschiedlicher Induktivitäten der Teilleiter können zwischen ihnen größere
Spannungsunterschiede entstehen. Da die elektrische Isolation wegen der damit verbundenen zwangläufigen
Verschlechterung der thermischen Leitfähigkeit zwischen dem Kühlmedium und den Supraleitern nicht
unbegrenzt verstärkt werden kann, muß man dafür sorgen, daß die Spannungsunterschiede zwischen den Teilleitern
klein bleiben. Dies ist möglich, wenn auf einer Strecke, die wesentlich kürzer als die Wellenfront der
Einschaltwellp ist, jeder Teilleiter die gleiche Lage in bezug auf die anderen Teilleiter und damit die gleiche
Induktivität hat. Man erreicht dies durch Verdrillen oder Flechten der Teilleiter, wobei die Verd.-illungslänge
oder beim Flechten ein vollständiges Vertauschungsprogramm der Teilleiter wesentlich kleiner sein
muß, als die Einschaitwellenfront.
Bringt man die Teilleiter auf ein metallisches Trägerrohr auf, so besteht hier das Problem, daß die fortlaufende
Einschaltwelle im Trägerrohr anders gedämpft wird, als in den Teilleitern. Auch hierdurch entstehen
Spannungsunterschiede, die gegebenenfalls durch eine entsprechend starke elektrische Isolation aufgenommen
werden müssen. Man kann hier auch durch eine Halbleiterschicht eder eine Schicht aus einer schlechtleitenden Metallegierung zwischen dem Trägerrohr
und den Teilleitern das Entstehen eines zu großen Spannungsunterschiedes verhindern. Hierbei ist darauf
zu achten, daß der Querwiderstand zwischen den Teilleitern nicht zu klein wird. Er muß so groß sein, daß der
Querstrom zwischen den Teilleitern über eine halbe Verdrillungslänge, der durch im normalen Betriebsfall
auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber diesen Stromschwankungen bleibt. Es darf
also im normalen Betriebsfall nur ein geringer Anteil der Ströme von einem Teilleiter zum anderen überwechseln.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von acht Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. I ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem
die Einzelleiter jeweils von einem Normalleiter »mhftllt
und dieser von einer Halbleiterhölle umgehen ist,
F i g. 2 ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem auf Tragerrohre aus elektrisch gut leitendem Material
je eine Halbleiterschicht und hierauf Teilleiter aufgebracht sind,
F i g. 3 ein supraleitendes Starkstromkabel mit zwei balbkreisringförmigen Trägerrohren und Teilleitern in
Form von Röbelstäben,
F i g. 5 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei F i g. 3, bei dem die Supraleiter vom
Halbleitermaterial umhüllt sind,
F i g. 6 ein supraleitendes Starkstromkabel, bei dem die Teilleiter innerhalb eines wellrohrartigen Dichtungsrohres angebracht sind,
F i g. 7 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei F i g. 3 mit gegenseitig völlig isolierten
Teilleitern, und
F i g. 8 ein supraleitendes Starkstromkabel der gleichen Art wie bei Fig. 1, wobei jedoch hier die Teilleiter
gegenseitig isoliert sind.
Das in F i g. 1 dargestellte Gleichstromkabel enthält zwei Trägerrohre 1 für Supraleiter aus Metall oder
Kunststoff, in deren Hohlräumen 2 sich flüssiges Helium als Kühlmedium befindet. Auf den Trägerrohren
sind die in Teilleiter 3 unterteilten Supraleiter angeordnet. Die Unterteilung ist hierbei so gewählt, daß bei
Stromänderungen, wie sie im normalen Betrieb zu erwarten sind, keine Transition eintriu. Wie bereits erwähnt,
verursacht jede Stromverdrängung Verluste, die durch das Kühlmittel abgeführt werden müssen. Je größer
die Unterteilung ist, d. h. je kleiner der Querschnitt der Teilleiter ist, desto kleiner ist auch die Stromverdrängung.
Die Teilleiter 3 sind wie F i g. 1 erkennen läßt, einlagig um das Trägerrohr 1 angeordnet. Sie verlaufen
jedoch nicht axial zum Trägerrohr, sondern sind wendelförmig um dieses gewunden. Die Verdrillungslänge
ist hierbei so gewählt, daß sie kleiner al* die Wellenfront
der Einschaltwelle ist. Hierdurch wird erreicht, daß, auf diese Länge bezogen, die Induktivität jedes
Teilleiters in bezug auf die anderen gleich groß ist. Dies ist deshalb nötig, weil sonst durch die Einschaltwelle
auf Grund unterschiedlicher Induktivitäten der Teilleiter zu große Spannungsdifferenzen auftreten würden.
Die Teilleiter sind bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 von Normalleitern 4 umhüllt. Hierdurch wird für
die kurzzeitige Belastung durch die Einschaltwelle bzw. durch die Stoßwelle im Kurzschlußfall, wenn die kritische
Stromdichte überschritten wird und der Supraleiter in den normalleitenden Zustand übergeführt wird,
ein Parallelweg geschaffen, durch den die Verluste im normaileitenden Zustand gering gehalten werden können.
Der normalleitende Parallelpfad ist so zu dimensionieren
und zu kühlen, daß nach dem Abklingen der Stoßwelle trotz der ohmschen Verluste des Nennstromes
im Parallelnfad der Supraleiter in kurzer Zeit unter die Sprungtemperatur abgekühlt wird. Auf die Hüllen
aus normalleitendem Material 4, die jeden Teilleiler umgeben, ist noch jeweils ein Überzug 5 aus halbleitendem
Material aufgebracht. Durch diesen werden die trotz Verdrillung noch auftretenden Restspannungen,
die sich zwischen den Teilleitern bei der Einschaltwelle ausbilden — die Verdriliungslänge kann nicht beliebig
klein gemacht werden — ausgeglichen. Die Teilleiter werden in ihrer Lage durch eine aufgepreßte Kunststoffhülle
6, z. B. aus Polyäthylen, die zugleich als elek-
trische Isolation dient, gehalten. Damit sich diese auf der Außenseite nicht elektrisch aufladen kann, ist hierauf
eine leitende Schicht 7 aufgebracht, die mit der entsprechenden Schicht des rechten Isolierstoffüberzuges
verbunden ist und geerdet werden kann. Zwei Gebilde der bisher beschriebenen Art sind als Hin- und Rückführung
in einem rohrförmigen Kryostaten untergebracht, der aus drei konzentrisch angeordneten Metallrohran
8,9 und 10. sowie einem äußeren Schutzrohr 11
besteht. Der Innenraum 12 des Metallrohres 8 ist evakuiert und mit Superisolation ausgefüllt. Der hohlrohrförmige
Zwischenraum 13 zwischen den Metallrohren 8 und 9 dient als Flüssigkeitskanal für ein Kühlmittel
höheren Temperaturpotentials; vorzugsweise wird hier flüssiger Stickstoff verwendet. Der Zwischenraum 14
zwischen den Mctallrohren 9 und 10 ist evakuiert und wirkt als wärmeisolierender Mantel.
Das supraleitende Gleichstromkabel nach F i g. 2 besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Kabel
nach Fig. 1. Es sind für entsprechende Teile die ao gleichen Bezugszeichen verwendet. Als zu den Teillcitern
3 parallelliegender Normalleiler dient hier ausschließlich das Trägerrohr 1. Es besteht deshalb aus
elektrisch gut leitendem Material. Damit durch das Trägerrohr kein Kurzschluß benachbarter Teilleiter be- »5
wirkt und damit der Effekt der Unterteilung des Supraleiters aufgehoben wird, sind die Teilleiter nicht unmittelbar
auf das Trägerrohr gebracht, sondern unter Zwischenfügen einer halbleitenden Schicht 15.
Die halbleitende Schicht ist hierbei so bemessen, daß
sie einerseits einen ausreichenden Stromübergang zum Trägerrohr im Falle der Transition zuläßt, andererseits
jedoch verhindert, daß bei den unter normalen Betriebsverhältnissen
zu erwartenden Belastungsänderungen ein Stromübergang zwischen den Teilleitern auftritt,
der mehr als ein Zehntel des Nennstromes beträgt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 im wesentlichen
dadurch, daß Trägerrohre 16 mit halbkreisringförmigem Querschnitt vorgesehen sind und die
Teilleiter 17 in Form von Röbelstäben, d. h. von Stäben,
die durch wendeiförmiges Aufwickeln mehrerer parallel verlaufender bandförmiger Teilleiter auf ein Tragband
18 entstehen (vgl. F i g. 4), an den flachen Seiten der Trägerrohre angebracht sind. Auch hier dienen die
Trägerrohre als Normalleiter und es sind halbleitende Schichten 19 zwischen den Teilleitern und den Trägerrohren
vorgesehen.
Hei dem Ausfuhrungsbeispiel mich Fig.5 sind die
halblcitenden Schichten in Form von Hüllen 20 um die Teilleitcr angebracht.
In F i g. 6 ist in zwei zueinander senkrechten Ansichten
eine Hälfte eines supraleitenden Gleichstromkabels dargestellt, bei dem das Trägerrohr durch ein wendeiförmiges elastisches Band aus Isolationsmaterial gebildet
ist und die Supraleiter von einem Wellenrohr umgeben sind. Ein solches Kabel zeichnet sich gegenüber
einem Kabel mit starrem Trägerrohr durch seine Flexibilität aus. Auf einem elastischen Zylinder 21, der durch
ein Wendel aus isoliertem Stahlband gebildet ist, befinden sich die Teilleiter 22, die hier als supraleitende Bänder
ausgebildet sind. Mit diesen fest verbunden sind normalleitende Bänder 23 aus Aluminium. Die Zweischichtbändcr
22 und 23 sind von einer Halbleilerschicht 24 umgeben und so auf den inneren Zylinder 21
gewickelt, daß die Verdrillungslänge kleiner als die Einschaltwellenfront
ist. Um das Zweischichtband 22 und 23 sind wendelförmig mehrere Distanzbänder 25 gewickelt,
die einen elastischen Kontakt zwischen dem Zweischichtband und dem Wellrohr 26 verhindern. Das
Wcllrohi 26 dient zur Abdichtung und ist von einem elektrischen Isolierrohr 6 umgeben.
Bei c"<;n bisherigen Ausführungsbeispielen bestand
eine halbleitende Verbindung zwischen den Teilleitern. Diese war zum Teil dadurch bedingt, daß das Trägerrohr
als Normalleiter verwende' wurde. Zum Teil diente sie auch dazu, um die trotz Verdrillung bei der Einschaltwelle
auftretenden Spannungsunterschiede zwischen den Teilleitern und zwischen den Teilleitern und
einem metallischen Trägerrohr zu begrenzen. Bei genügend kleiner Verdrillungslänge mag es möglich sein,
diese Spannungsunterschiede durch eine elektrische Isolation aufzunehmen, die trotzdem noch einen ausreichenden
Wärmeübergang sicherstellt. Dieser Fall ist bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 7 und 8 dargestellt.
F i g. 7 entspricht konstruktiv der Ausführungsform nach F i g. 3 und läßt den vollständigen Einbau
der Röbelstäbe in der elektrischen Isolation erkennen. Desgleichen befinden sich bei dem Beispiel nach F i g. 8
mit einem normalleitenden Überzug 4 veirsehene Teilleiter
3 völlig im Isoliermaterial 6 und sind bei einem Trägerrohr 1 aus elektrischem Isolationsmaterial auch
durch dieses nicht galvanisch miteinander verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Supraleitendes Kabel für große Stromstärken mit einem in mehrere verdrillte oder geflochtene δ
Teilleiter unterteilten Supraleiter, zu dem wenigstens ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem
Material parallel geführt ist, wobei der Gesamtquerschnitt der Stabilisierungsleiter ein Vielfaches
des Gesamtquerschnittes des Supraleiters beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querwiderstand zwischen den Teilleitern so groß ist, daß
für eine halbe Verdrillungsiänge der Querstrom zwischen den Teilleitern, der durch im normalen
Betriebsfall auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber diesen Stromschwankungen ist.
2. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Tetlleiter ein Stabilisierungsleiter zugeordnet ist und die Leiterpaare ao
von einer dünnen Isolationsschicht umgeben sind.
3. Supraleitcrles Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Teilleiter ein Stabilisierungsleiter zugeordnet ist und zwischen den
Leiterpaaren Halbleiterschichten vorgesehen sind, as
4. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Teilleitern ein
Stabilisierungsleiter zugeordnet Ut, mit dem die Teilleiter durch Halbleiterschichten verbunden sind.
5. Supraleitendes Kabel nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillungslange
b?w. bei einem geflochtenen Supraleiter die Länge für ein völliges Vertauschungsprogramm
kleiner als die Einsrhaltwr'lenfront ist.
6. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Träj.;errohr aus elektrisch
gut leitendem Material besteht und auf dieses eine Halbleiterschicht (15) und hierauf distanziert
voneinander die Teilleiter aufgebracht sind.
7. Supraleitendes Kabel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilleiter auf einem durch ein wendeiförmiges, elastisches Band aus Isolationsmaterial gebildeten
Trägerrohr angeordnet sind.
8. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr aus
einem wendeiförmigen, isolierten Stahlband (21) besteht und zusammen mit den Teilleitern (22) in
einem Wellrohr (26) angeordnet ist.
9. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilleiter bandförmig
ausgebildet sind und auf das supraleitende Band ein normalleitendes Band (23), vorzugsweise aus
Aluminium, aufgebracht ist.
10. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinanderliegenden
Trägerrohren (16) mit halbkreisringförmigarn Querschnitt die Teilleiter in Form von Röbelstäben,
d. h in Form von Stäben, die durch wendeiförmiges Aufwickeln mehrerer parallelverlaufender
Teilleiter (17) auf ein Tragband (18) entstehen, an den flachen Seiten der Trägerrohre angebracht
sind.
11. Supraleitendes Kabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Röbelstäbe durch
eine Halbleiterschicht (19) mit dem jeweiligen Trägerrohr verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein supraleitendes Kabel für große Stromstärken mit einem in mehrere verdrillte
oder geflochtene Teilleiter unterteilten Supraleiter, zu dem wenigstens ein Stabilisierungsleiter aus normalleitendem
Material parallel geführt ist, wobei Her Gesamtquerschnitt der Stabilisierungsleiter ein Vielfaches
des Gesamtquerschnittes des Supraleiters betragt.
Als Leiter für supraleitende Magnetspulen mit hohen Stromstärken sind bereits kabelförmige Leiter bekannt,
deren Supraleiter in mehrere verdrillte bzw. geflochtene Teilleiter unterteilt sind. Die einzelnen Teilleiter sind
dabei mit Kupferüberzügen versehen. Zusätzlich können
die kabeiförmigen Leiter zur weiteren Stabilisierung auch noch Kupferdrähte enthalten, so daß der Gesamtquerschnitt
des als Stabilisierungsmaterial dienenden Kupfers ein Vielfaches des Gesamtquerschnittes
d»s Supraleiters betragen kann. Die einzelnen nebeneinanderliegenden
Teilleiter sind bei diesen kabeiförmigen Leitern über ihre Kupferüberzüge gut elektrisch
leitend miteinander verbunden. Zur Verbesserung des elektrischen Koniaktes zwischen den Teü'eüern kann
auch noch eine Indiumimprägnierung vorgesehen sein (Rev. Sei. Instr. 36 (1965), S. 825 bis 830).
Während diese bekannten kabeiförmigen Leiter gut für Supraleitungsmagnetspulen geeignet sind, sind an
ein supraleitendes Kabel, das Bestandteil eines Starkstromnetzes ist, eine Reihe von weitergehenden Anforderungen
zu stellen, die in ihrer Gesamtheit nur schwer zu erfüllen sind. Bei Jen betriebsmäßigen Änderungen
des Belastungsstromes soll das Kabel supraleitend blei ben. Beim Anschalten des Kabels an die Stromspeisestelle
und im Falle eines vorübergehenden Kurzschlusses bildet sich dagegen eine über das Kabel hinweglaufende
Stoßwelle aus, die das Kabel in den normalleitenden Zustand versetzen kann. Nach dem Abklingen
einer solchen Stoßwelle soll das Kabel selbst bei Nennbelastung wieder in den supraleitenden Zustand übergeführt
werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei dem eingangs erwähnten supraleitenden Kabel für ;?roße Stromstärken
diese Forderungen zu erfüllen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Kabel erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Querwiderstand
zwischen den Teilleitern so groß ist, daß für eine halbe Verdrillungsiänge der Querstrom zwischen den
Teilleitern, der durch im normalen Betriebsfall auftretende Stromschwankungen verursacht wird, klein gegenüber
diesen Stromschwankungen ist.
Die der Erfindung zugrunde liegenden allgemeinen Überlegungen sollen zunächst an Hand eines Gleichstromkabels
erläutert werden, das Belastungsschwankungen ausgesetzt ist. Ähnliche Überlegungen gelten
für ein Kabel, das einem pulsierenden Gleichstrom oder einem Wechselstrom ausgesetzt ist. In jedem Fall
handelt es sich um die Überlagerung eines Gleich- und eines Wechselstromes. Im ersten Fall sind beide Anteile
in ungleicher Größe vorhanden, im zweiten Fall sind beide Anteile gleich groß und im dritten Fall ist der
Gleichstromanteil gleich Null.
Bei einem bereits vorgeschlagenen supraleitenden Gleichstromkabel sind für die Hin- und Rückführung
auf Trägerrohren aufgebrachte Supraleiterschichten vorgesehen. Die Trägerrohre sind nebeneinander angeordnet.
Bei Stromänderungen drängt sich der Strom an den Stellen kleinster Induktivität zusammen, so daß
hier die kritische Stromdichte überschritten wird und Normalleitung eintritt. Es entstehen Verluste. Die Verluste
können vermieden oder zumindest weitgehend re-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0105410 | 1966-08-18 |
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ID=7526546
Family Applications (1)
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1967
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |