DE2928018A1 - Verfahren zum anziehen eines brennstoff-luft-gemisches in einem motor und anziehungselektrodenkerze zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum anziehen eines brennstoff-luft-gemisches in einem motor und anziehungselektrodenkerze zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing *^
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Er η s b erger s t ras s e 19
8 München 60
Unser Zeichen: T 3271 11.JuIi 1979
TOKAI TRW & Co. Ltd.
1203 Ushiyama-Cho
Kasugai, Aichi,Japan
1203 Ushiyama-Cho
Kasugai, Aichi,Japan
Verfahren zum Anziehen eines Brennstoff-Luft-Gemisches in einem Motor und Anziehungselektrodenkerze zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anziehen eines der Brennkammer in einem Zylinder zuzuführenden Brennstoff-Luft-Gemisches
und auf eine Anziehungselektrodenkerze zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein bekanntes Verfahren zum Sammeln von Brennstoffteilchen eines der Brennkammer in einem Zylinder zuzuführenden
Brennstoff-Luftgemisches und zum Zünden des mageren Gemisches besteht darin, mit Hilfe einer Koronaentladungselektrode
90 eine Koronaentladung zu erzeugen, die Brennstoff teilchen zu sammeln und das magere Brennstoff-Luft-Gemisch
zu zünden, wie in Fig.1 veranschaulicht ist.
Da Jedoch beim Ansaugtakt des Motors im Zylinder ein
Unterdruck erzeugt wird, zeigt bei dem bekannten Verfahren die Koronaentladungselektrode 90 die Neigung,
eine Glimmentladung hervorzurufen, so daß die Schw/Ba
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an die Koronaentladungselektrode 90 angelegte Hochspannung nach Fig.2 plötzlich zusammenbricht und die Brennstoffteilchen
nicht mehr im Bereich der Funkenstrecke 22 derZündkerze 20 halten kann, was manchmal zu Zündaussetzern
führt.
Mit Hilfe der Erfindung sollen die Nachteile des bekannten Verfahrens beseitigt werden. Es soll ein Yerfähren geschaffen
werden, mit dessen Hilfe die Brennstoffteilchen
im mageren Brennstoff-Luft-Gemisch stets in den Bereich der Funkenstrecke der Zündkerze gezogen und dort bis .
zum Zündzeitpunkt gehalten werden, so daß die Verbrennung des Brennstoffs positiv beeinflußt wird. Außerdem
soll eine Anziehungselektrode geschaffen werden, die die Brennstoffteilchen in dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch
durch elektrostatische Induktion anziehen kann. Es soll auch ein Verfahren zum Anziehen eines mageren
Brennstoff-Luft-Gemisches geschaffen werden, das so ausgestaltet ist, daß die Verteilung der Brennstoffteilchen,
die in die mit dem Zylinder in Verbindung stehenden Ansaugkrümmer strömen, gleichmässig zu den Jeweiligen Zylindern
gemacht werden kann.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen;
Fig.1 eine Darstellung eines bekannten Verfahrens zum
Anziehen eines mageren Brennstoff-Luft-Gemisches unter Verwendung von Koronaentladungs-Elektrodenkerzen,
Fig.2 ein Diagramm der Beziehung zwischen den Takten
eines Motors und der Spannung innerhalb der
Verbrennungskammer bei Anwendung des bekannten Verfahrens von Fig.1-,
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Fig.3 eine Darstellung einer Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig.4 ein Diagramm der Beziehung zwischen den Takten eines
Motors und der Spannung in der Verbrennungskammer bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.5 ein Vergleichsdiagramm der Leistungsfähigkeit des
bekannten Verfahrens und des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.6 einen Teilschnitt einer Anziehungselektrodenkerze
nach der Erfindung,
Flg.7, 8 und 9 Teilschnitte weiterer Ausführungsformen
der Anziehungselektrodenkerze nach der Erfindung,
Fig.10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 von Fig.9,
Fig.11 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Anziehungselektrodenkerze nach der Erfindung,
Fig.12 eine Ansicht zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung
und
Fig.13 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In Flg.3 ist dargestellt, wie eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anziehen eines mageren Brennstoff-Luft-Gemischs durchgeführt werden kann. Wie
zu erkennen ist, ist eine mit einem Zylinderkopf 10 gebildete Verbrennungskammer 11 mit einer Zündkerze 21
und einer Anziehungselektrodenkerze 30 versehen; das Vorderende 35 der Mittelelektrode 32 der Anziehungselektrodenkerze 30 ist dicht bei der Funkenstrecke 22
der Zündkerze 20 angebracht. Das Vorderende 35 der Mittelelektrode 32 weist eine elektrostatische Induktions-
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vorrichtung 36 auf, die das Vorderende umgibt.
Die Zündkerze 20 ist mittels einer Klemme 21f die an
dem von der Funkenstrecke 22 entfernten Ende der "Zündkerze
angebracht ist, mit einer Zündschaltung"23 verbunden,
die herkömmlich aufgebaut ist und eine Batterie 24, eine Primärwicklung 25, eine Sekundärwicklung 26, einen
Kontakt 27 und einen Verteiler 28 enthält.Die zündschaltung
23 ist so geregelt, daß sie die Zündung ",
bewirkt, wenn Brennstoffteilchen 100 zur Funkenstrecke
22 gezogen und dort angesammelt werden, damit sich dort eine Schicht 101 aus einem zündfähigen, mageren Brennstoff-Luft-Gemisch ausbildet.
Die Anziehungselektrodenkerze 30 enthält einen aus Metall bestehenden Hauptkörper 31 (Fig.6), durch den
sich die Mittelelektrode 32 erstreckt; das Außenende 33 der Mittelelektrode 32 ist elektrisch mit einer
Hochspannungszuführungsschaltung 37 verbunden. Das innere Ende 35 der Mittelelektrode trägt eine elektrostatische
Induktionsvorrichtung 36, Ein zwischen den beiden Enden liegender Mittelabschnitt der Mittelelektrode
32 ist von einem elektrischen Isolator 34 umgeben, der diesen Zwischenabschnitt hält. In einer
Ausführungsform besteht die elektrostatische Induktionsvorrichtung 36 aus einem elektrischen Isolator, der das
Innenende 35 der Mittelelektrode 32 umgibt. Die Hochspannungszuführungsschaltung
37 enthält einen Gleichrichter 38; sie ist direkt mit der Sekundärwicklung 26 verbunden.
Wenn in der dargestellten Ausführungsform eine hohe negative Spannung oder eine sich an der Sekundärwicklung
26 der Zündschaltung 23 ausbildende Spitzenspännung vom
Gleichrichter 38 und einer Streukapazität (Cs) der Hochspannungszuführungsschaltung
geglättet und an die Mittelelektrode 32 der Anziehungselektrodenkerze 30 angelegt
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wird, entsteht im dargestellten Ausführungsbeispiel im
Bereich der Funkenstrecke 22 der Zündkerze 20 auf Grund der in der Verbrennungskammer 11 angebrachten Mittelelektrode
32 ein elektrisches Feld, durch das die Brennstoffteilchen 100 in dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch,
das der Verbrennungskammer 11 über ein Ansaugventil 12 zugeführt wird, gegen das Innenende 35 der Mittelelektrode
32 gezogen und bei diesem Ende angesammelt werden. Die Brennstoffteilchen 100 werden also gegen das Innenende
35 der mit der elektrostatischen Induktionsvorrichtung
36 versehenen Mittelelektrode 32 durch die elektrostatische Induktionswirkung des elektrischen Feldes
gezogen und dort gesammelt, das durch Anlegen der Hochspannung aufrechterhalten wird, bis die Brennstoffteilchen
die zündbare Schicht 101 aus dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch im Bereich der Funkenstrecke 22
der Zündkerze 20 bilden.
Wenn die Schicht 101 im Bereich der Funkenstrecke 22 der Zündkerze 20 gebildet ist, wird das mageren Brennstoff-Luft-Gemisch
von der Zündkerze 20 mittels der Zündschaltung 23 gezündet, so daß das Gemisch explodiert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Brennstoffteilchen
100 in dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch auf Grund der elektrostatischen Induktionswirkung des
elektrischen Feldes angezogen und gesammelt, das durch die Anziehungselektrodenkerze erzeugt wird,
damit die zündbare Gemischschicht 101 entsteht.Es tritt daher kein plötzlicher Spannungsabfall auf Grund
des Übergangs von einer Koronaentladung in eine Glimmentladung während des Brennstoffansaugtaktes durch
Unterdruck auf; wie an Hand der Figuren 4 und 5.-genauer gezeigt wird, wird zumindest der Nahbereich am Innenende
35 der Anziehungselektrodenkerze während der Verdichtungs-, Ansaug-, Ausschiebe- und Arbeits-Takte
des Motors auf einer hohen Spannung gehalten, wodurch
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die Brennstoffteilchen 100 in den Bereich der Funkenstrecke 22 der Zündkerze gezogen und dort gehalten
werden, bis das magere Brennstoff-Luft-Gemisch in der Verbrennungskammer 11 gezündet wird; das Gemisch kann
daher wirkungsvoll explodieren.
In Fig.6 ist eine zweite Ausführungsform der Anziehungselektrodenkerze
nach der Erfindung dargestellt; diese Anziehungselektrodenkerze 30 enthält einen aus Metall
bestehenden Hauptkörper 31 und eine sich durch den Hauptkörper 31 erstreckende Mittelelektrode.
Der Umfang der unteren Hälfte des Hauptkörpers 31 ist mit einem Gewinde 31' versehen, mit dessen Hilfe die
Anziehungselektrodenkerze 30 in der oberen Wand der Verbrennungskammer des Zylinderkopfs befestigt ist.
Die Mittelelektrode 32 verläuft durch den Hauptkörper 31, und ihre beiden Enden 33 und 35 ragen aus dem Hauptkörper
31 hervor.
Ein Ende 33 der Mittelelektrode 32 ist elektrisch mit der Hochspannungszuführungsschaltung verbunden,
und der Zwischenabschnitt der Mittelelektrode 32 zwischen den beiden Enden 1st von einem elektrischen
Isolator 34 umgeben. Das andere Ende 35 der Mittelelektrode
32 ist von einer elektrostatischen Induktionsvorrichtung 36 umgeben, die einstückig mit einem weiteren
elektrischen Isolator 40 verbunden ist.
Die Anziehungselektrodenkerze 30 wird in der oberen Wand der Verbrennungskammer im Zylinderkopf befestigt,
indem das von der elektrostatischen Induktionsvorrichtung 36 umgebene Ende 35 in die Verbrennungskammer des Zylinderkopfs
eingeführtwird und der mit Gewinde versehene Abschnitt 31' des Hauptkörpers 31 in die obere Wand der Verbrennungskammer
geschraubt wird. Wenn an das Ende 33 der Mitteelektrode 32 eine Hochspannung angelegt wird, wird in der
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Verbrennungskammer 11 nach Fig.3 ein elektrisches Feld
erzeugt, und die in dem der Verbrennungskammer 11 zugeführten
mageren Brennstoff-Luft-Gemisch enthaltenen Brennstoff teilchen 100 werden auf Grund der elektrostatischen
Induktionswirkung des elektrischen Feldes gegen das Ende der' Mittelelektrode 32 gezogen und bei dieser angesammelt.
In Fig.7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. In dieser Ausführungsform enthält die elektrostatische Induktionsvorrichtung 36 ein elektrisch
leitendes Material 31, das das Ende 35 der Mittelelektrode 32 umgibt.
In der in Fig.8 dargestellten weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält die elektrostatische Induktionsvorrichtung 36 eine nichtangeschlossene Elektrode
aus elektrisch leitendem Material, das den elektrischen Isolator 40 umgibt, der seinerseits das Ende 35 der
Mittelelektride 32 umgibt; die anderen Teile dieser Ausführungsform gleichen im wesentlichen den entsprechenden
Teilen der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform. Die nicht angeschlossene Elektrode 42 kann
um das elektrisch leitende Material 41 angebracht sein, wie in Fig.7 dargestellt ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. In dieser Ausführungsform enthält die elektrostatische Induktionsvorrichtung
36 einen elektrischen Isolator 40, der das Ende 35 der Mittelelektrode 32 umgibt; der Isolator ist mit
Nuten 43 zur Aufnahme von Brennstoffteilchen 100
versehen, Die anderen Teile dieser Ausführungsform gleichen im wesentlichen entsprechenden Teilender
zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Die Nuten 43 können am Umfang des elektrisch leitenden Materials
41 von Fig.7 angebracht sein, oder sie können durch mehrere Ausnehmungen mit geeigneter Größe versetzt
werden, 909885/0746
In Fig.11 ist eine weitere Ausführungsform der nach der
Erfindung ausgebildeten Anziehungselektrodenkerz© dargestellt;
diese Anziehungselektrodenkerze 50 besteht aus einem Hauptkörper 51 aus Metall, einer ersten Zünd-Mittelelektröde 52,
einer Außenelektrode 55. und einer "zweiten elektrostatischen Mittelelektrode. 57.
Der Umfang einer Hälfte des Hauptkörpers 51 ist mit einem Gewinde 51' versehen; die Anziehungselektrödenkerze-
50 wird in der Verbrennungskammer des Zylinderkopfs befestigt,
in dem der Gewinde abschnitt des Hauptkör-pers 51
in die Oberwand der Zylinderkopf-Verbrennungskammer
geschraubt wird.
Die erste Mittelelektrode 52 und die zweite Mittelelektrode 57 sind im Abstand voneinander im Hauptkörper
51 angebracht, und sie sind in einen elektrischen Isolator
60 eingebettet, der sich innerhalb des Hauptkörpers 51 befindet.
Die erste Mittelelektrode 52 ist mit einem Ende elektrisch
mit einer Zündschaltung 62 verbunden, während sich ihr
anderes Ende 54 über die Stirnfläche des elektrischen Isolators 60 hinaus erstreckt.
Die Außenelektrode 55 ragt über das angrenzende Ende des
Hauptkörpers 51 hinaus. Das freie vordere Ende der Aussenelektrode 55 ist gegen das Ende 54 der ersten Mittelelektrode
52 gebogen, so daß das Ende 54 der ersten Mittelelektrode 52 und die Außenelektrode 55 eine Funkenstrecke
56 bilden.
Die zweite Mittelelektrode 57 ist an einem Ende 58 mit einer Hochspannungszuführungsschaltung 63 verbunden.
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Das andere Ende 09 der zweiten Mittelelektrode 57 liegt zwischen der ersten Elektrode 52 und der Außenelektrode 55;
es ist mit einer elektrostatischen Induktionsvorrichtung 61 versehen, die von einem elektrischen Isolator 60 umgeben
ist.
Die Anzifihungselektrodenkerze 50 wird dadurch in der Verbrennungskammer
angebracht, daß die Funkenstrecke 56 und das Ende 59 der zweiten Mittelelektrode, das mit der
elektrostatischen Induktionsvorrichtung 61 versehen ist, in die Verbrennungskammer eingeführt werden. Wenn an
die zweite Elektrode 57 eine Hochspannung angelegt wird, entsteht im Bereich des Endes 59 dieser zweiten Elektrode
57 ein elektrisches Feld, das auf Grund der elektrostatischen Induktionswirkung Brennstoffteilchen in dem
der Verbrennungskammer zugeführten mageren Brennstoff-Luft-Gemisch zur Funkenstrecke 56 hinzieht und dort
ansammelt. Die angesammelten Brennstoffteilchen bilden eine zündbare Schicht aus magerem Brennstoff-Luft-Gemisch,
worauf zum Zünden dieses Gemisches mittels der ersten Elektrode 52 eine Spannung an die Funkenstrecke
56 angelegt wird. Die Anziehungselektrodenkerze 50 hat daher die Doppelfunktion einer eigenen
Anziehungselektrodenkerze und einer Zündkerze.
Fig.12 dient der Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anziehen
eines mageren Brennstoff-Luft-Gemisches. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält einen
Vergaser 70, einen Hauptzufuhrkanal 71 für das magere Brennstoff-Luft-Gemisch, Ansaugkrümmer 72, 73,
74 und 75 sowie Zylinder 76, 77, 78 und 79; die Zylinder sind über den Hauptzufuhrkanal 71 und die
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Ansaugkrümmer 72, 73, 74 und 75 mit dem Vergaser 70
verbunden. In den Zuströmabschnitten dieser Ansaugkrümmer 72, 73, 74 und 75 sind Anziehungselektrodenkerzen
80, 81, 82 bzw. 83 angebracht, und in den Abströmabschnitten der Ansaugkrümmer sind Meßvorrichtungen
84, 85, 86, 87 zum Messen der Brennstoffkonzentration angebracht*
Die Anziehungselektrodenkerzen 80, 81, 82, 83 dienen
dazu, die Brennstoffteilchen anzuziehen, die in dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch in den Ansaugkrümmern 72,
73, 74, 75 enthalten sind» und sie dienen auch dazu, die
Brennstoffteliehen durch die Ansaugkrümmer längs deren
Achsen zu transportieren.
Die Konzentrationsmeßvorrichtungen 84, 85, 86, 87 messen die Konzentration des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches
innerhalb der Ansaugkrümmer 72, 73, 74, 75; auf der Grundlage der Meßergebnisse wird die an die
Anziehungselektrodenkerzen 80, 81, 82, 83 angelegte Spannung umgekehrt proportional zur Konzentration gesteuert,
so daß die Verteilungsmenge des in die Ansaugkrümmer 72, 73, 74, 75 zu ziehenden mageren Brennstoff-Luft-Gemisches
gesteuert wird.
Da die an die Anziehungselektrodenkerzen 80, 81r 82,
angelegte Spannung durch die Konzentration des den Ansaugkrümmern 72, 73, 74, 75 zuzuführenden mageren
Brennstoff-Luft-Gemisches gesteuert wird und da auch
die Anziehungsfunktion der Anziehungselektrodenkerzen 80, 81, 82, 83 gesteuert wird, wird nach der Erfindung die
Menge des in die Zylinder 76, 77, 78, 79 einzuführenden
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mageren Brennstoff-Luft-Gemisches eingestellt, wodurch die Konzentration des Gemisches gleichmässig gemacht
wird; außerdem wird das Gemisch längs der Achsen der Ansaugkrümmer 72, 73, 74, 75 geführt, und es
wird daran gehindert, an den Innenwänden der Ansaugk'rülfimer
zu haften.
An Hand von Fig.13 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anziehen des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches erläutert. Die in Fig.13
dargestellte Anordnung gleicht im wesentlichen der Anordnung von Fig.12. In gewissen Fällen wird jedoch die
Anordnung von Fig.13 bevorzugt, da sich die Anziehungselektrodenkerzen
und die Meßvorrichtungen näher bei den Zylindern befinden. Die Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens enthält einen Vergaser 70a, einen Hauptzufuhrkanal 71a für das magere Brennstoff-Luft-Gemisch, relativ
kurze Ansaugkrümmer 72a, 73a, 74a, 75a sowie Zylinder 76a, 77a, 78a, 79a, die über den Zufuhrkanal 71a und die Ansaugkrümmer
72a, 73a, 74a, 75a mit dem Vergaser 70a in Verbindung stehen. An den Zustroms ei ti gen Enden der Ansaugkrümmer
72a, 73a, 74 a, 75a sind Anziehungselektrodenkerzen 80a, 81a, 82a, 83a angebracht, während in den
Ansaugkrümmern an deren abströmseitigern Ende Brennstoffkonzentratiönsmeßvorrichtungen
84a, 85a, 86a, 87a angebracht sind.
Die Anziehungselektrodenkerzen 80a, 81a, 82a, 83a haben den Zweck,die Brennstoffteilchen in dem den Ansaugkrümmern
72a, 73a, 74a, 75a zugeführten mageren Brennstoff-Luft-Gemisch anzuziehen und durch die Ansaugkrümmer längs
deren Achsen zu transportieren.
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Die Konzentrationsmeßvorrichtungen 84a, 85a, 86a, 87a
messen die Konzentration des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches innerhalb der Ansaugkrümmer 72a, 73a„ 74a,
75a; auf der Grundlage der Meßergebnisse wird die an
die Anziehungselektrodenkerzen 80a,81a, 82a, 83a angelegte Spannung umgekehrt proportional zur Konzentration gesteuert,
damit die Verteilungsmenge des in die Ansaagkrümmer 72a, 73a, 74a, 75a einzuführenden mageren'
Brennstoff-Luft-Gemisches gesteuert wird.
Da die an die Anziehungselektrodenkerzen 80a, 8ia, 82a,
83a angelegte Spannung durch die Konzentration des den Ansaugkrümmern 72a, 73a, 74a, 75a zugeführten mageren
Brennstoff-Luft-Gemisches und die Anziehungsfunktion
der Anziehungselektrodenkerzen 80a, 81a, 82a, 83a gesteuert werden, wird die Menge des in die Zylinder 76a,
77a, 78a, 79a einzuführenden mageren Brennstoff-Luft-Gemisches eingestellt, wodurch die Konzentration des
Gemisches gleichmässig gemacht wird und das Gemisch längs der Achsen der Ansaugkrümmer 72a, 73a, 74a, 75a
geführt wird. Das Gemisch wird auf diese Weise daran gehindert, an den Innenwänden der Ansaugkrümmer zu
haften.
Die Anziehungselektrodenkerzen gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ergeben auf Grund ihres
Aufbaus und ihrer Wirkungsweise ein gleichmässiges elektrisches Feld (auch bei denwährend des Ansaugtaktes
vorliegenden Unterdrucks) im Bereich der Funkenstrecke in der Verbrennungskammer; da dieses elektrische
Feld Brennstofftelichen in dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch
durch die elektrostatische Induktionswirkung
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anzieht und sammelt, wird das Gemisch erst gezündet, nachdem sich im Bereich der Funkenstrecke der Zündkerze eine 2ündfähige
Schicht aus dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch gebildet hat. Die Nachteile bekannter Zündverfahren
treten nicht auf; beispielsweise ergibt sich nicht der plötzliche Abfall der an die Koronaentladungselektrodenkerze
angelegten Spannung im Ubergangsbereich von einer Koronaentladung in eine Glimmentladung, der dazu
führt daß ungenügend Brennstoffteilchen angezogen werden,
so daß sich eine unzureichende Zündung ergibt.
Mit Hilfe der Erfindung kann ein wirksames Anziehen und Ansammeln der Brennstoffteilchen des mageren
Brennstoff-Luft-Gemisches und das Zünden des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches erzielt werden.
Da bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung das in der Verbrennungskammer angebrachte Ende der Mittelelektrode
mit der elektrostatischen Induktionsvorrichtung versehen ist, an die eine höhere Spannung als an Elektroden nach
dem Stand der Technik angelegt wird, zieht das elektrische Feld die Brennstoffteilchen des Gemisches in die
Verbrennungskammer, sammelt die Teilchen dort an und hält sie fest; das Verfahren zum Anziehen der Brennstoffteilchen
kann daher ausgezeichnet durchgeführt werden.
Da der einzige, aus Metall bestehende Hauptkörper die erste Elektrode und die die Funkenstrecke bildende
Außenelektrode sowie die die Anziehungselektrodenkerze bildende zweite Elektrode enthält, kann diese einzige
Elektrodenanordnung gleichzeitig als Zündkerze und als Anziehungselektrodenkerze arbeiten, was für die dritte
Ausführungsform der Erfindung gilt.
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In einer vierten Ausführungsform der Erfindung sind die
Anziehimgselektrodenkerzen in der Nähe der Verbindung zwischen dem Hauptzufuhrkanal für das magere Brennstoff-Luft-Gemisch
und den Ansaugkrümmern in deren zuströmseitigem Abschnitt angebracht; die an die Anziehungselektrodenkerzen
angelegte Spannung wird so gesteuertr daß die Konzentration des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches
gleichmässig wird, damit die Menge des den Zylindern zugeführten Gemisches eingestellt und die
Konzentration des Gemisches gleichgemacht werden.
Die in dem den Ansaugkrümmern zugeführten mageren Brennstoff-Luft-Gemisch
enthaltenen Brennstoffteilchen werden längs
der Achsen der Ansaugkrümmer durch die Anziehungswirkung der Anziehungselektrodenkerzen transportiert, so daß
ein Haften der Brennstoffteilchen an den Wänden der Ansaugkrümmer verhindert werden kanno
9 0 9 8"BSV 0 7 AS
Claims (8)
- PatentanwälteDipl.-!ng. Dipl.-Chem. Dipl-Ing.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerstrasse 198 München 60Unser Zeichen: T 3271 11.JuIi 1979TOKAI TRV & Co. Ltd.1203 Ushiyama-Cho
Kasugai, Aichi, JapanP at en t an s ρ r ü-c h eπ.!Verfahren zum Anziehen eines mageren Brennstoff-Luft-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Funkenstrecke in der Brennkammer eines Zylinders ein elektrisches Feld mittels einer Anziehungselektrodenkerze erzeugt wird, die einen einem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch ausgesetzten Elektrodenabschnitt aufweist, der von einem Isolator oder einem elektrisch leitenden Material umgeben ist, daß Brennstoffteilchen in dem Gemisch auf Grund der elektrostatischen Wirkung des elektrischen Feldes angezogen und gesammelt werden, und daß im Bereich der Funkenstrecke aus den angezogenen und gesammelten Brennstoffteilchen eine zündbare Schicht aus dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch erzeugt wird. - 2. Anziehungselektrodenkerze für ein mageres Brennstoff-Luft-Gemisch in einem Motor, gekennzeichnet durch eine Mittelelektrode, die mit einem Ende mit einer Hochspannungszuführung ssehaltung verbunden ist, einen von einem elektrischen Isolator getragenen Zwischenabschnitt und ein in der Brennkammer in einem Zylinder angebrachtes anderes Ende mit einer elektrostatischen Induktionsvorrichtung fürBrennsto£ftellohen-809886/07462328018
- 3. Anziehungselektrodenkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Induktionsvorrichtung für Brennstoffteilchen ein elektrischer Isolator ist, der das andere Ende der Mittelelektrode umgibt.
- 4. Anziehungselektrodenkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Induktionsvorrichtung für Brennstoffteilchen aus einem das andere Ende der Mittelelektrode umgebenden elektrisch leitenden Material besteht.
- 5. Anziehungselektrodenkerze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß die elektrostatische Induktionsvorrichtung für Brennstoffteilchen eine nichtangeschlossene Elektrode aus elektrisch leitendem Material enthält, die das elektrisch isolierende oder elektrisch leitende Material umgibt, das seinerseits das andere Ende der Mittelelektrode umgibt.
- 6. Anziehungselektrodenkerze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Induktionsvorrichtung zur Aufnahme von Brennstoffteilchen bestimmte Ausnehmungen im Außenumfang des elektrisch isolierenden oder elektrisch leitenden Materials aufweist, das das andere Ende der Mittel-Elektrode umgibt.
- 7. Anziehungselektrodenkerze für ein mageres Luft-Brennstoff-Gemisch, dadurch gekennzeichnet,daß ein aus Metall bestehender Hauptkörper mit einer Außenelektrode vorgesehen igt, daß eine erste Elektrode eine Funkenstrecke für eine Zündkerze und eine zweite Elektrode eine elektrostatische Induktionsvorrichtung bildet, daß die beiden Elektroden innerhalb des aus Metall bestehenden Hauptkörpers im Abstand voneinander angebracht und in einem elektrisch isolierenden Material909885/074Seingebettet sind, daß ein Ende der ersten Elektrode elektrisch mit einem Zündstromkreis verbunden ist, daß das andere Ende der ersten Elektrode zusammen mit der Außenelektrode die Funkenstrecke bildet, daß ein Ende der zweiten Elektrode elektrisch an eine Hochspannungszuführungsschaltung angeschlossen ist und daß das andere Ende der zweiten Elektrode in dem elektrisch isolierenden Material dicht bei der ersten Elektrode und der Außenelektrode angebracht ist und mit der elektrostatischen Induktiansvorriehtung zusammen gebildet ist.
- 8. Verfahren zum Anziehen eines mageren Brennstoff-Luft-Gemisches in einem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anziehungselektrodenkerze mit einem bedeckten Elektrodenabschnitt, der sonst dem mageren Brennstoff-Luft-Gemisch ausgesetzt ist, in jedem von mehreren Ansaugkrümmern angebracht wird, der sich zwischen einem Vergaser und mehreren Zylindern erstreckt, so daß die Strömung des mageren Brennstoff-Luft-Gemisches, das jedem Ansaugkrümmer zugeführt wird, angezogen und gesteuert wird.909885/0746
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