DE2927606A1 - Verschlusskopf fuer einen mittels einer kartusche betriebenen schussapparat, vornehmlich fuer bolzenschussapparate fuer die viehschlachtung - Google Patents

Verschlusskopf fuer einen mittels einer kartusche betriebenen schussapparat, vornehmlich fuer bolzenschussapparate fuer die viehschlachtung

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

  • Verschlußkopf für einen mittels einer Kartusche betriebenen
  • Schußapparat, vornehmlich für Bolzenschußapparate für die Viehschlachtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußkopf für einen mittels einer Kartusche pulverkraftbetriebenen Schußapparat u.dgl., vornehmlich für Bolzenschußapparate für die Viehschlachtung, mit einer Zündvorrichtung mit axial verschiebhartem Zündstift, einem Abzughebel und mit einer Sicherungsvorrichtung für den Abzughebel sowie einem Kartuschenzieher.
  • Die Erfahrung zeigt, daß Bolzenschußapparate der genannten Art vorwiegend bei Zündvorrichtungen mit einem sogenannten federbelasteten Zugzündstift, der unmittelbar auf die Kartusche aufschlägt, funktionsunfähig werden, wenn sie Stoß- und Schlagbeanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Diese treten z.B. auf, wenn der Schußbolzen im Tierschädel klemmt. Der Apparat schlägt dann zwangsläufig mit dem Tier zu Boden bzw. gegen die Betäubungsfalle und der herausragende Zündstift sowie der Abzughebel brechen oder werden verbogen. Diese Beschädigungen können ebenfalls auftreten, wenn der Apparat aus Unachtsamkeit zu Boden fällt.
  • Ferner erweist sich beim Ersatzteilaustausch das Justieren der Zündbolzenspitze als nachteilig, weil es vom Betreiber nicht immer exakt vorgenommen wird und zu Beanstandungen der Aufsichtsbehörde führt. So kann das Griffstück nicht weit genug auf den Zündbolzenschaft aufgeschraubt werden, wodurch die Sicherung gegen Schuß auslösung bei ungewolltem Anstoß an den ungespannten Zündstift nicht mehr besteht.
  • Eine weitere Beeinträchtigung der Sicherheit entsteht durch das unterschiedliche Erlahmen der Zündstift- und der Entlastungsfeder. Wenn sich z.B. die Entlastungsfeder stärker setzt, drückt die Zündstiftfeder den Zündstift zu weit in den Verschlußkopf, so daß der abgefederte Rastarm des Abzughebels nicht mehr unter den Vorsprung des Griffstückes schwenken kann, sondern am Griffstück anliegt. Damit wird die Sicherung unwirksam.
  • Es ist auch bekannt, das Griffstück als Griffhülse so zu gestalten, daß die Griffhülse mit ihrem Innendurchmesser über den an dieser Stelle verjüngten Verschlußkörper greift, um damit u.a. eine zusätzliche Führung gegen seitliche Stoß-und Schlageinwirkungen zu erreichen. Da aber zwischen Griffhülse und Verschlußkopf ein größeres Spiel vorhanden sein muß, um den vorschnellenden Zündstift nicht durch Aneinandergleiten der beiden Teile zu behindern, treten bei der beschriebenen Einwirkung trotzdem Verbiegungen auf, so daß der Zündstift zwischen seiner Führung im Verschlußkopf und der übergreifenden Griffhülse klemmt, was zu Zündversagern führt.
  • Nachteilig ist auch, daß derartige Verschlußköpfe zum Ersatzteilaustausch nur unter Zuhilfenahme eines Schraubstockes und mehrerer Werkzeuge, wie z.B. Schraubenschlüssel, Hakenschlüssel, Schraubenzieher, Durchtreiber und Hammer zu zerlegen sind. Diese Arbeitsgeräte stehen nicht alle jedem Betreiber zur Verfügung. Eine notwendige Instandhaltung bringt deshalb erhebliche Zeitverluste.
  • Für im Kartuschenlager festsitzende Hülsen wird den Geräten üblicherweise ein Kartuschenzieher beigegeben. Durch Verlorengehen oder Verlegen ist dieser nicht immer zur Hand. Der Anwender ist dann gezwungen, ungeeignete Hilfsmittel, wie z.B. Messer u.dgl., zu verwenden oder gar den Apparat zu demontieren, um die Hülse mit dem Putzstock auszustoßen. Dies verursacht gleichfalls störende Verzögerungen des Arbeitsablaufes.
  • Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, den Auslösearm des Abzughebels mit einer schermeißelartigen Schneide zu versehen, mit der, in einer Nut des Kartuschenlagers geführt, der Kartuschenrand unterfaßt und die Hülse angehoben werden soll.
  • Da mit dieser Schneide an der Kartuschenhülse nur eine Punktanlage möglich ist, greift sie nur mangelhaft und gleitet meistens vom Kartuschenrand ab. Festsitzende Hülsen sind damit nicht anhebbar.
  • Fast alle bekannten stabförmigen Bolzenschußapparate mit abnehmbarem Verschlußkopf besitzen keine Sicherung gegen unbeabsichtigte Schußauslösung bei gespannter Zündvorrichtung.
  • Aus der DE-OS 15 07 918 ist bei der Sicherung bekannt, am Abzughebel im Bereich seines Drehpunktes einen über eine abgefederte Handhabe wegschwenkbaren Anschlag anzubringen, durch den sich der Abzughebel im gesicherten Zustand am Verschluß- kopf abstützt. Diese Abzughebelausbildung ist durch ihre weit vom Apparat abstehende Form beschädigungsempfindlich.
  • Ihr wesentlicher Nachteil ist die unbequeme und unsichere Manipulierbarkeit des Apparates. Weil der Zeigefinger die Handhabe erreichen muß, kann das Gerät nicht im Schwerpunkt gehalten werden; die Bedienungshand muß am Verschlußkopf liegen. In diesem Bereich ist es nicht möglich, den Apparat mit einer Hand sicher zu halten, ohne daß Mittel-, Ring- und kleiner Finger den Auslösearm des Abzughebels ständig belasten. Normalerweise erfolgt die Auslösung mit dem Zeigefinger, während die übrigen Finger zu einem festen Umfassungsgriff am Lauf des Apparates frei sind. Der Apparat kann vor dem Schuß nur zwischen Daumen und Zeigefingerwurzel gehalten werden, denn wenn der Auslösehebel von den drei übrigen Fingern angedrückt wird, läßt sich der Anschlag mit einer Handhabe nicht mehr wegschwenken. Diese nicht ergonomische Gestaltung der Abzugsvorrichtung bringt zusätzliche Schwierigkeiten beim Ansetzen des Gerätes, wenn das Tier tiefer steht als der Anwender, wie z.B. bei Betäubungsfallen.
  • Durch die DE-OS 19 11 374 ist es ferner bekannt, auf einen eine Entlastungsfeder tragenden Zündstift einen über einen Schlagfederbolzen abgefederten Schlaghammer auftreffen zu lassen. Der Schlaghammer wird durch Druck auf den Auslösearm des Abzughebels gespannt, wozu dessen Rastarm hinter einem Spannzahn des Schlaghammers einrastet und ihn gegen die Schlagfeder vom Zündstift wegschwenkt, bis der Rastarm von der Nase abgleitet und den gespannten Schlaghammer freigibt.
  • Bei dieser Zündvorrichtung ist nachteilig, daß der über den Verschlußkopf hinausreichende und in ihm nur knapp geführte Abzughebel beschädigt werden kann. Die Sicherung ist so ausgebildet, daß zur Einleitung des Spannvorganges der Abzughebel in Längsrichtung verschoben werden muß, um seinen Rast- arm am Schlaghammer einrasten zu lassen. Da der Apparat in diesem Zustand abgelegt oder weitergegeben werden kann, wobei ein ungewollter Druck auf den Abzughebel möglich ist, wird eine unkontrollierte Schußauslösung nicht verhütet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschlußkopf für einen kartusche-betriebenen Bolzenschußapparat der anfangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Zündvorrichtung beim Fall des Bolzenschußapparates nicht beschädigt werden kann, der Zündstift nicht federbelastet und justierfrei ist und der eine selbsttätige Sicherung gegen unbeabsichtigte Schußauslösung besitzt, welche den Abzughebel in Ruhestellung stets arretiert und bei dem außerdem ein auswechselb-arer, gut fassender Kartuschenzieher angeordnet ist. Der Verschlußkopf zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß Abzughebel und Schlaghebel in einer Griffkappe sich gegenüberliegend angeordnet sind, daß der Abzughebel mit seiner Rastnase mit einer ersten Rast des Schlaghebels im ungespannten Zustand und in dem von dem als Fallstift wirkenden Zündstift abgehobenen Zustand mit einer weiteren Rast des Schlaghebels im gespannten Zustand zusammenwirkt, und daß der Abzughebel im ungespannten und gespannten Zustand mittels einer selbsttätigen Sperrvorrichtung gesichert ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung der Zündvorrichtung sind die zur Zündung benötigten Hebel weitgehend in der Griffkappe untergebracht und dadurch möglichst wenig einer Beschädigung ausgesetzt, wenn der Bolzenschußapparat auf den Boden fällt oder an dem Tier haftend gegen eine Wand schlägt. Die Teile der Zündvorrichtung sind bestmöglich gegen Schuß, Stoßsonstige äußere Krafteinwirkungen geschützt. Die Teile der Abzugsvorrichtung sind ergonomisch günstig gestaltet und zu handhaben.
  • Vorteilhaft liegen die Anlagepunkte der Rastnase des Abzughebels an der Anschlagstelle und an der Rast des Schlaghebels auf einem Kreisbogen um seine Schwenkachse. Die Anschlagstelle des Schlaghebels kann von dem Scheitel zweier im stumpfen Winkel zueinander stehender Schenkel gebildet sein, wovon ein Schenkel aufwärtsgerichtet in einen anschließenden, entgegen der Schlagrichtung abgebogenen Spannarm übergeht, während der andere Schenkel abwärtsgerichtet zum Rücken der aus einer spitzwinkligen Aussparung bestehenden Rast verläuft.
  • Auf diese Weise sind Schlaghebel und Abzughebel so gelagert, daß sich der Abzughebel, wenn er nicht betätigt wird, unter dem Einfluß der Abzugfeder mit seiner Rastnase stets gegen den Schlaghebel so abstützt, daß er sich bei ungespanntem Schlaghebel an der Anschlagstelle und bei gespanntem Schlaghebel an der Rast mit dem Schlaghebel im ständigen kraftschlüssigen Eingriff befindet. Hierbei nimmt der Abzughebel gegenüber dem Verschlußkopfkörper stets die gleiche Stellung ein und hält den ungespannten Schlaghebel vom Zündstift fern.
  • Dadurch ist eine gute Funktionssicherheit von Schlaghebel und Abzughebel erreicht.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Abzughebel mit einer Sperrvorrichtung versehen, die aus einem auf den Abzugarm gerichteten oder einwirkenden, gegen eine Feder verstellbaren Sperrorgan gebildet ist. Dieses Sperrorgan füllt hierbei den Abstand zwischen dem Abzugarm und dem Verschlußkopfkörper oder dem sich daran anschließenden Gehäuse des Bolzenschußapparates aus. Vorteilhaft ist das Sperrorgan als Sicherungsring mit einem radial abgebogenen Steg ausgebildet.
  • Es kann in einer Ringnut in dem Verschlußkopfkörper so gelagert sein, daß der Steg durch die Feder gegen einen die Sperrstellung des Abzugarms des Abzughebels definierenden Anschlag gedrückt gehalten wird. Dadurch ergibt sich eine selbsttätige Sicherung des Abzughebels gegen unbeabsichtigte Schußauslosung in jeder Funktionsstellung des Abzughebels, die infolge der auf einem Kreisbogen liegenden Rasten die gleiche ist.
  • Ferner ist eine günstigere Position für die Sicherungsvorrichtung erzielt. Es kann bei einem einhändigen, formschlüssigen Umfassen des stabförmigen Bolzenschußapparates in seinem Schwerpunkt die Entsicherung mit dem Daumen und die Schußauslösung mit dem Zeigefinger vorgenommen werden. Die Hinzunahme der anderen Hand ist nicht erforderlich.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Griffkappe bevorzugt als-einseitig offene hülse von zylindrischer Grundform mit einem anschließenden kuppenförmigen Boden ausgebildet. An der Griffkappe befindet sich ein Schlitz für den Spannarm des Schlaghebels und den Abzughebel. Ferner kann eine Aussparung für einen Kartuschenzieher angebracht sein.
  • Durch die haubenförmige Gestaltung der Griffkappe wird der Schußapparat handlicher und grifffreundlicher.
  • Alle Einzelteile des Verschlußkopfes sind so gestaltet, daß sie vorwiegend durch Steckverbindung am Verschlußkopfkörper befestigt sind. Lediglich zum Lösen der Federung und der Griffhülse sind Schrauben zu betätigen, was mit jedem gängigen Werkzeug erfolgen kann.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Verschlußkopfes gemäß der Erfindung nachstehend erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Verschlußkopfes gemäß der Erfindung, teils im Längsschnitt und teils in Ansicht sowie im Schema.
  • Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf den Verschlußkopf der Fig. 1 von unten.
  • Fig. 3 stellt den Verschlußkopf im Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 dar.
  • Fig. 4 ist teils ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
  • 3 und teils eine Draufsicht, schematisch.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine Ansicht des Verschlußkopfes der Erfindung mit einem Teilausschnitt des Abzughebels in Verbindung mit der Sicherungseinrichtung.
  • Fig. 6- ist ein Querschnitt durch den Verschlußkopf der Fig.
  • 5 nach der Linie VI-VI.
  • Der Verschlußkörper 1 besitzt gegenüber dem Gewindeanschluß eines Bolzenschußapparates-eine zentrale Bohrung 2, die nach ihrer Stufe 3 und ihrer Stufe 4 in die Zündstiftbohrung 5 übergeht. Im Verschlußkörper 1 ist eine Einfräsung 6 eingearbeitet, welche die zentrale Bohru-ng 2 symmetrisch auf der Länge ihres größten Durchmessers durchschneidet. In diesem Durchmesserbereich nimmt die zentrale Bohrung 2 das Zündstiftlager 7 auf, das an der Stufe 3 anliegt und mit zwei gegenüberliegenden Ansätzen 8 in die Einfräsung- 6- ragt. Im Zündstiftlager 7 und in der Zündstiftbohrung 5 ist der Zündstift 9 geführt, dessen axiale Bewegung durch Anlage seines Bundes an der Stufe 4 bzw. am Zündstiftlager 7 begrenzt wird. Symmetrisch zur Einfräsung 6 und schräg zur Drehachse des Verschlußkörpers 1 verlaufen zwei Schnittflächen, zu denen senkrecht je eine Kopfschraube 1Q in den Verschlußkopfkörper 1 eingeschraubt ist, deren Kuppen am Zündstiftlager 7 anliegen und seine Längsbewegung in der zentralen Bohrung 2 verhindern.
  • Rechtwinklig zur Einfräsung 6 und beiderseits der zentralen Bohrung 2 ist je ein als Lager dienender Stift 11 und 12 im Verschlußkopfkörper 1 geführt. In der Einfräsung 6 sind sich gegenüberliegend ein Schlaghebel 13 um den Stift 12 und ein Abzughebel 14 um den Stift 11 begrenzt schwenkbar angeordnet.
  • Gegen den Abzugarm 15 des Abzughebels 14 stützt sich die Abzugfeder 16 ab, welche in einem Sackloch des Verschlußkopfkörpers 1 Halt findet und die Rastnase 17 des Abzughebels 14 gegen den Schlaghebel 13 drückt. Dieser bietet der Rastnase 17 mit der Anschlagstelle 18 bei ungespanntem Schlaghebel 13 eine Sperrlage und mit der Rast 19 bei gespanntem Schlaghebel 13 eine Rastlage. Die Anschlagstelle 18 ist von dem Scheitel von zwei im stumpfen Winkel zueinanderstehenden Schenkeln des Schlaghebels gebildet. Der eine Schenkel ist aufwärtsgerichtet und geht in einen anschließenden, in Schlagrichtung abgebogenen Spannarm 23 über. Der andere Schenkel ist abwärtsgerichtet und bildet den Rücken der aus einer spitzwinkligen Aussparung bestehenden Rast 19. Der Schlaghebel 13 wird von der Schlagfeder 20 belastet, die aus zwei mit einem Federbügel 21 verbundenen Zugfedern besteht. Der Federbügel 21 liegt in einer Vertiefung 22 des Schlaghebels 13. Die freien Ösen der Schlagfeder 20 werden von beiden Kopfschrauben 10 gehalten.
  • Eine Griffhülse 29 umschließt den Verschlußkopfkörper 1 mit den an ihm befestigten Teilen. Sie liegt an seinem Bund 30 an und wird von den beiden Köpfen der Kopfschrauben 31 gehalten. Ein Schlitz 32 der Griffhülse 29 bietet dem Spannarm 23 des Schlaghebels 13 und dem Abzugarm 15 des Abzughebels 14 den erforderlichen Bewegungsraum.
  • Im Bund 30 des Verschlußkopfkörpers 1 ist in der Kreisnut 33 ein Sicherungsring 34 und in der Bogennut 35 eine von dem Sicherungsring 34 geführte Sicherungsfeder 36 vorgespannt ein- gelassen. Ein Ende des Sicherungsringes 34 ist zum Steg 37 radial abgebogen. Durch den im Verschlußkopfkörper 1 befestigten Anschlagstift 38 und die Sicherungsfeder 36 wird der Steg 37 stets so gehalten, daß er den Abstand zwischen dem Abzugarm 15 und dem Bund 30 des Verschlußkopfkörpers 1 überbrückt. In einer zum Abzugarm 15 günstigen Griffposition ist an dem Sicherungsring 34 der Bügel 39 angebogen, über den der Sicherungsring 34 mit seinem Steg 37 gegenüber dem Verschlußkopfkörper 1 bzw. dem Abzugarm 15 zum Entsichern verdreht werden kann.
  • Ein Kartuschenzieher 24 liegt in einer Ausnehmung 41 der Griffhülse 29 und besitzt eine konisch zulaufende Aussparung 25, deren Rand 26 schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Er ragt mit seinem Arm 27 in die Einfräsung 6 und mit seinem rechtwinklig anschließenden Zapfen 28 in ein Sackloch 42 des Verschlußkopfkörpers 1, wodurch er in radialer und tangentialer Richtung gehalten wird. In axialer Richtung liegt der Kartuschenzieher 24 mit seinem Arm 27 zwischen dem Grund der Einfräsung 6 des Verschlußkopfkörpers 1 und einer formentsprechenden Aussparung der Griffhülse 29 fest.
  • Der dargestellte Verschlußkopf hat folgende Wirkungsweise: Zum Spannen der Zündvorrichtung ist der Sicherungsring 34 über seinen Bügel 39 gegen die Sicherungsfeder 36 bis zum Anliegen seines Endes 40 am Anschlagstift 38 zu verdrehen und in dieser Stellung zu halten. Danach ist der Schlaghebel 13 über seinen Spannarm 23 gegen die Schlagfeder 20 in die Griffhülse 29 zurückzuschwenken. Dabei gleitet der Rücken der Rast 19 an der Rastnase 17 des Abzughebels 14 entlang und schwenkt denselben gegen seine Abzugfeder 16, bis seine Rastnase 17 an der Rast 19 des Schlaghebels 13 einrastet.
  • Die Zündvorrichtung des Verschlußkopfes ist damit gespannt.
  • Nach Loslassen des Bügels 39 dreht die eingespannte Druckfeder 36 den Sicherungsring 34 so weit zurück, bis der Steg 37 wieder am Anschlagstift 38 anliegt, womit ein Andrücken des Abzugarmes 15 undurchführbar wird und die Zündvorrichtung gegen unbeabsichtigte Schußauslösung gesichert ist.
  • Um den Abzughebel 14 zum Schuß betätigen zu können, ist der Steg 37 erneut vom Abzugarm 15 wegzudrehen und in dieser Stellung zu halten. Durch Druck auf den Abzugarm 15 des Abzughebels 14 gegen die Abzugfeder 16 wird dann die Rastnase 17 von der Rast 19 des Schlaghebels 13 weggeschwenkt und der Schlaghebel 13 unter der Kraft seiner Schlagfeder 20 zum Aufschlagen auf den Zündstift 9 freigegeben. Wenn sich nach dem Schuß die Bedienungshand vom Schußapparat und somit der Zeigefinger vom Abzugarm 15 und der Daumen vom Bügel 39 löst, wird die Rastnase 17 des Abzughebels 14 von der Abzugfeder 16 gegen den aufwärtsgerichteten Schenkel der Anschlagstelle 18 des Schlaghebels 13 gedrückt, der dabei so lange schwenkend zurückweicht und sich vom Zündstift 9 abhebt, bis die Rastnase 17 im Scheitel der beiden Schenkel der Anschlagstelle 18 anliegt. Gleichzeitig dreht die gespannte Sicherungsfeder 36 den Sicherungsring 34 und somit seinen Steg 37 gegen den Anschlagstift 38. Der Steg 37 steht damit wieder zwischen dem Abzugarm 15 und dem Bund 30 des Verschlußkopfkörpers 1 und verhindert ein Andrücken des Abzugarmes 15.
  • Zum Ausziehen der Kartuschenhülse ist der Verschlußkopf zum Schußapparat waagerecht so zu halten, daß die Außenfläche des Kartuschenziehers 24 plan auf dem Kartuschenlager und der Hülsenboden im Bereich der Aussparung 25 liegt. In dieser Lage ist der Verschlußkopf in Richtung zum Hülsenboden zu verschieben, bis der schwalbenschwanzförmige Rand 26 der konisch zulaufenden Aussparung 25 unter den Hülsenrand greift und am Hülsendurchmesser anliegt, wobei die Kartuschenhülse etwas angehoben wird. Der Verschlußkopf ist danach an der Seite seiner Griffkappe 29 abzukippen, bis die Hülse unter Hebelwirkung aus dem Kartuschenlager gezogen ist und vom Kartuschenzieher 24 gehalten wird.
  • Zum Zerlegen des Verschlußkopfes sind die beiden Kopfschrauben 31 und, nach Abziehen der Griffkappe 29 vom Verschlußkörper 1, die zwei Kopfschrauben 10 zu lösen. Die unter der Griffkappe 29 mit Spielsitz ineinandergefügten Teile sind ohne Werkzeug entnehmbar. Der Sicherungsring 34 kann nach entsprechender Aufweitung aus der Kreisnut 33 gedrückt und die Sicherungsfeder 36 von ihm abgestreift werden.

Claims (12)

  1. An sprüche 1." Verschlußkopf für einen mittels einer Kartusche pulverkraftbetriebenen Schußapparat u.dgl., vornehmlich für Bolzenschußapparate für die Viehschlachtung, mit einer Zündvorrichtung mit axial verschiebbarem Zündstift, einem Abzughebel und mit einer Sicherungsvorrichtung für den Abzughebel sowie einem Kartuschenzieher, dadurch gekennzeichnet, daß Abzughebel (14) und Schlaghebel (13) in einer Griffkappe (29) sich gegenüberliegend angeordnet sind, daß der Abzughebel (14) mit seiner Rastnase (17) an einer Anschlagstelle (18) des Schlaghebels (13) im ungespannten Zustand anliegt und den Schlaghebel (13) von dem als Fallstift ausgebildeten Zündstift (9) abhebt und im gespannten Zustand mit einer Rast (19) des Schlaghebels (13) zusammenwirkt, und daß der Abzughebel (15) im ungespannten und gespannten Zustand mittels einer selbsttätigen Sperrvorrichtung (34,37) gesichert ist.
  2. 2. Verschlußkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagepunkte der Rastnase (17) des Abzughebels (15 an der Anschlagstelle (18) und an der Rast (19) des Schlaghebels (13) auf einem Kreisbogen um seine Schwenkachse (12) liegen, und daß die Anschlagstelle (18) des Schlaghebels (13) von dem Scheitel zweier im stumpfen Winkel zueinanderstehender Schenkel gebildet ist, wovon ein Schenkel aufwärtsgerichtet in einen anschließenden, in Schlagrichtung abgebogenen Spannarm (23) übergeht, während der andere Schenkel abwärts gerichtet als Rücken der aus einer spitzwinkligen Aussparung bestehenden Rast (19) verläuft.
  3. 3. Verschlußkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung für den Schlaghebel (13,23) aus zwei Zugfedern (20) besteht, die zu beiden Seiten des Schlaghebels (13,23) mittels eines Bügels (21) an diesem angreifen und deren freie Enden mit an dem Verschlußkopfkörper (1) angeordneten Widerlagern, z.B. Kopfschrauben (10), verbunden sind.
  4. 4. Verschlußkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß der Federbügel (21) in einer Vertiefung (22) des Schlaghebels (13) einliegt.
  5. 5. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für den Abzughebel (14) aus einem auf den Abzugarm (15) gerichteten oder einwirkenden, gegen eine Feder (36) verstellbaren Sperrorgan (34,37) gebildet ist, daß den Abstand zwischen dem Abzugarm (15) und dem Verschlußkopfkörper (1) oder dem sich daran anschließenden Gehäuse des Bolzenschußapparates ausfüllt.
  6. 6. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan als Sicherungsring (34) mit einem radial abgebogenen Steg (37) ausgebildet und in einer Kreisnut (33) in dem Verschlußkopfkörper (1) so gelagert ist, daß der Steg (37) durch die Feder (36) gegen einen die Sperrstellung des Abzugarms (15) veranlassenden Anschlag (38) gedrückt gehalten ist.
  7. 7. Verschlußkopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (36) in der Bogennut (35) des Verschlußkopfkörpers (1) untergebracht ist und den Sicherungsring (34) umfaßt.
  8. 8. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (34) eine Handhabe, z.B. einen Bügel (39), aufweist und in einem vorbestimmten Abstand vor dem Anschlag, z.B. einem Stift (38), endet.
  9. 9. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei fallender Zündstift (9) in einem durch Ansätze (8) gegen Verdrehung gesicherten Zündstiftlager (7) angeordnet ist und mittels eines Bundes zwischen dem Lager (7) und einer Stufe (4) des Verschlußkopfkörpers (1) bewegbar ist.
  10. 10. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffkappe (29) als einseitig offene Hülse von zylindrischer Grundform mit einem anschließenden kuppenförmigen Boden ausgebildet ist, einen Schlitz (32) für den Spannarm (23) des Schlaghebels (13) und den Abzughebel (14) sowie eine Ausnehmung (41) für einen Kartuschenzieher (24) aufweist und im zylindrischen Bereich des Verschlußkopfkörpers (1) an einem Bund (30) desselben anliegt, und daß die Griffkappe (29) mit dem Verschlußkopfkörper (1), z.B. durch Schrauben (31), verriegelbar ist.
  11. 1.1. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Kart:schenzieher (24) mittels eines seitlichen Ansatzes (27) und einem sich anschließens den Zapfen (28) in ein Sackloch (42) des Verschlußkopfkörpers (1) e-nsteckbar ist.
  12. 12. Verschlußkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lartuschenzieher (24) eine konisch zulaufende Aussparung (25) besitzt, deren Rand (26) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
DE19792927606 1979-07-07 1979-07-07 Verschlusskopf fuer einen mittels einer kartusche betriebenen schussapparat, vornehmlich fuer bolzenschussapparate fuer die viehschlachtung Granted DE2927606A1 (de)

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US4503585A (en) * 1983-04-14 1985-03-12 Hantover, Inc. Pneumatic stunner

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