DE2927051A1 - Schutzschaltungsanordnung zur feststellung eines leerlaufs in sensoren und zur erzeugung einer anzeige eines solchen anormalen zustandes in einem multiplexsystem - Google Patents

Schutzschaltungsanordnung zur feststellung eines leerlaufs in sensoren und zur erzeugung einer anzeige eines solchen anormalen zustandes in einem multiplexsystem

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DE2927051A1 DE19792927051 DE2927051A DE2927051A1 DE 2927051 A1 DE2927051 A1 DE 2927051A1 DE 19792927051 DE19792927051 DE 19792927051 DE 2927051 A DE2927051 A DE 2927051A DE 2927051 A1 DE2927051 A1 DE 2927051A1
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Description

  • Schutzschaltungsanordnung zur Feststellung eines
  • Leerlaufs in Sensoren und zur Erzeugung einer Anzeige eines solchen anormalen Zustandes in einem Multiplexsystem Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzschaltungsanordnung zur Feststellung eines Leerlaufs in Sensoren und zur Erzeugung einer Anzeige eines solchen anormalen Zustands in einem Multiplexsystem, bei dem eine Vielzahl von analogen Sensoren kleiner Impedanz durch Zweidraht-Eingangsdatenleitungen über Rauschfilter ansprechende Schalter eines Kommutators geschaltet sind, dessen Ausgang an einen Analog-Digitalwandler angekoppelt ist, und bei dem die Rauschfilter jeweils einen Kondensator enthalten, wobei Analogdaten von den Sensoren durch den Kommutator sequentiell auf den Analog-Digitalwandler -gegeben werden, um entsprechende Digitaldaten in einem vorgegebenen Normalbereich zu erzeugen.
  • In industriellen Prozeßsteuerung ist es erforderlich, an erschiedenen Stellen gewonnene Daten zu einem zentralen Computer oder zu einer Steuerstation zu übertragen. Die zu einem gemeinsamen Empfangsgerät zu übertragenden Daten können Änderungen des Drucks, der Temperatur, der Strömungsgeschwindigkeit oder einer anderen Prozeßvariablen sein.
  • Generell werden diese Daten mittels einzelnen analogen Sensoren gewonnen, welche die Prozeßvariable an verschicdenen Stellen in entsprechende Analogsignale überführen.
  • Ein Fernmeßsystem, bei dem das Ausgangssignal jedes Sensors über eine getrennte Drahtleitung zu einem entfernten Gerät übertragen wird, ist speziell dann nicht brauchbar, wenn viele Sensoren vorhanden sind. Die große Anzahl von dann vorhandenen Leitungen sowie deren Länge macht ein Vielleitungssystem unverhältnismäßig aufwendig.
  • Es sind Multiplex-Techniken bekannt geworden, bei denen Digitalwerte, welche aus den durch die analogen Sensoren erzeugten Daten gewonnen werden, sequentiell über einen einzigen Hauptkanal zu einem digitalen Computer oder einem anderen Empfangsgerät übertragen werden, wobei dann die Notwendigkeit entfällt, ebenso viele Fernmeßleitungen vorzusehen, wie Sensoren vorhanden sind. Ein Zeitteilungs-Multiplexsystem dieser Art verwendet einen elektronischen oder mechanischen Kommutator in der Sendestation, um die durch jeden analogen Sensor erzeugten Daten sequentiell zu tasten, wobei das Ausgangssignal des Kommutators auf einen Analog-Digitalwandler gegeben wird.
  • Um eine Prozeßsteuerung durchzuführen, wird das Ausgangssignal des Analog-Digitalwandlers auf einen zentralen digitalen Computer gegeben, welcher mittels eines mit dem Sende-Kommutator synchron laufenden Empfangs-Kommutators die gemessenen Prozesse über Endsteuerelemente sequentiell steuert. Ist beispielsweise jeder analoge Sensor im analogen Untersystem ein Thermoelement, das die Haupttemperatur in einer Prozeßlinie erfaßt, so kann das diesem Sensor zugeordnete Endsteuerelement ein Ventil sein, das ein Kühlmedium in der notwendigen Menge in die Prozeßlinie eingibt, um die darin herrschende Temperatur in Ubereinstimmung mit der Prozeßtemperatur auf einen Sollwert einzustellen, mit dem die Prozeßvariable verglichen wird.
  • Entsteh-jedoch in einem bestimmten Sensors ein abnormaler Zustand, wie beispielsweise ein Leerlauf, so gerät das zugehörige Endsteuerelement außer Kontrolle, was zu einem nicht mehr überwachten Prozeßablauf und damit zu schwerwiegenden Konsequenzen führt. Es ist daher wünschenswert, in Verbindung mit jedem im Multiplexsystem vorhandenen analogen Sensor eine Schutzanordnung vorzusehen, um das Auftreten eines anormalen Zustandes festzustellen und einen Alarm oder eine andere Anzeige auszulösen, damit eine Bedienungsperson Mßnahmer zur Verhinderung der Zerstörung der nicht mehr überwachten Anlage bzw. des Prozesses einleiten kann.
  • Eine bekannte Form einer Schutzanordnung für diesen Zweck ist ein zentral mit Spannung versorgter Detektor, welcher ein Offset-Strom in die gemeinsame Leitung zwischen den an die analogen Sensoren gekoppelten Kommutator und den Analog-Digitalwandler einspeist, welcher die von diesen Sensoren abgeleiteten getasteten Analogwerte sequentiell in die entsprechenden Digitalsignale überführt.
  • Befindet sich bei dieser bekannten Schutzanordnung der spezielle, durch den Kommutator getastete analoge Sensor in seinem Normalzustand kleiner Impedanz, so überführt der Analog-Digitalwandler den durch diesen Sensor erzeugten Analogwert keinen in einem gültigen Bereich liegenden Digitalwert. Ist jedoch der getastete analoge Sensorkreis offen und damit defekt, so erzeugt der Offset-Strom eine außergewöhnlich große Offset-Spannung an der offenen Impedanz, so daß der Analog-Digitalwandler diese Spannung in einen außerhalb des gültigen Bereiches liegenden Digitalwerts überführt. Die aus diesem anormalen Wert resultierende Anzeige liefert den geforderten Alarm.
  • Eine zentral mit Spannung versorgte Schutzanordnung, welche einen allen sequentiell getasteten analogen Sensorkreisen gemeinsamen Offset-Strom erzeugt, liefert einen Feh -rwert, welcher jedem analogen Eingangssignal hinzuaddiert wird, so daß eine Fehlerkorrektur notwendig wird. Ein schwerwiegender Nachteil einer derartigen bekannten Anordnung ist jedoch darin zu sehen, daß in Verbindung mit jedem analogen Sensorkreis ein RC-Filter zur Rauschunterdrükkung erforderlich ist Ein Filter dieser-Art dient zur Unterscheidung zwischen dem analogen Nutzsignal und dem überlagerten Rauschen, wodurch das Signal-Rauschverhältnis des analogen Eingangs-Untersystems verbessert wird Bei einer zentral mit Spannung versorgten Schutzanordnung kann jedoch eine Eingangsfilterung nicht verwendet werden, da der Filter-Kondensator sich wie ein Kurzschluß für den Offset-Stromimpuls verhält. Damit wird die Fähigkeit der Rauschunterdrückung im Normalbetrieb des gesamten analogen Eingangs-Untersystems begrenzt.
  • Zur Vermeidung der Nachteile einer zentral mit Spannung versorgten Schutzanordnung und zur Ermöglichung des Einschaltens eines Rauschunterdrückungsfilters für jeden Sensor ist es bekannt geworden, eine individuell mit Spannung versorgter Anordnung vorzusehen, bei der in die Eingangsleitung jedes analogen Sensors von einer gesonderten Spannungsquelle in Serie mit einem hochohmigen Widerstand ein Offset-Strom eingespeist wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschaltungsanordnung zur Feststellung des Auftretens einer anormalen Bedingung in jedem Kreis einer Vielzahl von Sensorkreisen im Eingangs-Untersystem eines Multiplexsystems sowie zur Anzeige dieser Bedingung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schutzschaltungsanordnung der eingangs genannten Art durch folgende Merkmale gelöst: Eine der entsprechenden Dateneingangsleitung zugeordnete Vielzahl von Optokopplern, welche jeweils eine lichtemi-ierende Diode und einen von dieser ausgesandtes Licht aufnehmenden Phototransistor aufweisen, eine gemeinsame an die Dioden der Optokoppler gekoppelte Speisespannungsquelle zur Erregung der Dioden zwecks Erzeugung einer Photospannung durch die Phototransistoren, und jeweils ein zwischen jeweils eine Dateneingangsleitung geschaltetes und den zu der jeweiligen Dateneingangsleitung gehörenden Phototransistor enthaltendes Netzwerk hoher Impedanz zur Erzeugung eines Offset-Stroms, der bei Überbrückung des Netzwerkes durch einen Sensor kleiner Impedanz bei Normalbedingungen unwirksam ist und der bei Aufhebung der Überbrückung durch einen leerlaufenden Sensor den Filter-Kondensator auf einen Potentialwert auflädt, bei dem der entsprechende Digitaldatenwert zur Anzeige eines anormalen Zustands außerhalb des Normalbereichs liegt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schutzschaltungsanordnung handelt es sich insbesondere um eine Schutzanordnung für eine Vielzahl von Sensoren in Form von Thermoelementen, welche jeweils durch eine Eingangsleitung über ein Rauschfilter an den Kommutator angekoppelt ist. Die Schaltungsanordnung enthält eine entsprechende Anzahl von Optokopplern, deren lichtemittierende Dioden durch eine gemeinsame Spannungsquelle erregt werden, welche von den Sensorkreisen elektrisch isoliert ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzschaltungsanordnung ist darin zu sehen, daß zur Erzeugung des Offset-Stromes mehrere Spannungsquellen ninht vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus bedingt der Offset-Strom kein Fehlersignal, wie dies bei Schutzanordnungen mit zentraler Spannungsversorgung der Fall ist. Weiterhin bietet die erfindungsgemäße Schutzschaltungsanoranung den Vorteil, daß jeder Analogsensorleitung ein wenig aufwendiger und damit billiger Optokoppler zugeordnet ist, wobei eirgemeinsame Batterie den Erregungsstrom für die lichtemittierenden Dioden der verschiedenen Optokoppler mit einem Stromwert unterhalb des normalen Nennwertes liefert, wodurch die Lebensdauer der Batterie verlängert wird Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Schutzschaltungsanordnung wartungsfrei, wobei die Erregung der Dioden so programmiert wird, daß sie lediglich während eines Prüfzyklus arbeiten, wodurch der Lelstungsverbrauch der Schutzschaltungsanordnung minimal gehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Schutzschaltungsanordnung stellt das Auftreten eines Leerlauf 5 in jedem möglichen Sensor fest und liefert eine Anzeige dieses anormalen Zustandes. Die Schaltungsanordnung enthält insbesondere eine der Anzahl der Snesoren entsprechende Anzahl von Optokopplern. Die lichtemittierende Diode jedes Optokopplers wird durch eine allen Optokopplern gemeinsame Spannungsquelle erregt, wobei das durch die Diode emittierte Licht jedes Optokopplers durch einen Phototransistor erfaßt wird, welcher über hochohmige Widerstände zur Bildung eines einen kleinen Offset-Strom erzeugenden Netzwerkes an die Leitung angekoppelt ist.
  • Unter Normalbedingungen macht der dem Netzwerk mit hoher Impedanz parallelliegende Sensor mit kleiner Impedanz den Offsetstrom unwirksam. Tritt jedoch ein Leerlauf auf, so lädt der Offset-Strom den Kondensator des Filters auf einen hohen Pegel mit einer Polarität auf, welcher der durch einen wirksamen Sensor erzeugten normalen Polarität entgegengerichtet ist. Infolgedessen hat der durch den Konverter als Funktion der Tastung von einem leerlaufenden Sensor erzeugte Digitalwert einen anormalen Wert außerhalb des gültigen Bereiches, wodurch eine Anzeige des Leerlaufes gegeben ist.
  • Spezielle weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild eines konventionallen digitalen Multiplexsystems mit einer Vielzahl von analogen Sensoren; Fig. 2 ein Schaltbild einer bekannten, jeweils gesondert mit Spannung versorgten Schutzschaltungsanordnung für das Multiplexsystem zur Erfassung und zur Anzeige des Auftretens eines Leerlaufs in den Sensoren; Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schutzschaltungsanordnung; Fig. 4A eine schematische Darstellung eines zur Verwendung in der Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 3 geeigneten Optokopplers; Fig. 4B eine perspektivische Darstellung einer kommerziellen Ausführungsform des Optokopplers; und Fig. 5 eine andere Ausführungsform zur Erregung der Dioden des Optokopplers.
  • Fig. 1 zeigt ein konventionelles Multiplex-Fernmeßsystem mit einem Sender 10 zur Überführung von Daten von einer Gruppe von analogen Sensoren S0 bis S7 über einen einzigen Kanal 11 zu einem zentralen Empfangsgerät, das einen digitalen Computer 12 enthält. Anstelle der acht dargestellten Sensoren kann in der Praxis auch eine größere oder kleinere Anzahl von Sensoren verwendet werden.
  • In einem Prozeß steuersystem werden bestimmte Prozeßvariable in äquivalente elektrische Signale überführt, welche zur Einstellung eines die Prozeßvariable festlegenden Endsteuerelementes dienen. Beispielsweise können Änderungen in der Temperatur durch ein Thermoelement-erfaßt werden, das als Funktion der in einer Prozeß linie oder in einem Kessel herrschenden Temperatur eine analoge Spannung erzeugt. Beispielsweise können die Elemente S0 bis S7 als analoge Sensoren wirkende Thermoelemente mit kleiner Impedanz sein.
  • Die erfindungsgemäße Schutzschaltungsanordnung ist jedoch auch für andere Arten von analogen Sensoren, wie beispielsweise reaktive Elemente mit kleiner Impedanz anwendbar, um Änderungen eines Druckes, eines Flüssigkeitspegels oder einer anderen Prozeßvariablen in einen entsprechenden elektrischen Analogwert zu überführen.
  • Im Sender 10 wird die durch die Thermoelement-Sensoren bis S7 erzeugte Anzahl von (acht) analogen Signalen mittels eines generell mit 13 bezeichneten Sende-Kommutators sequentiell getastet. Dieser Kommutator wird durch eine entsprechende Anzahl (acht) von einzeln betätigbaren Schaltern TSo bis TS7 gebildet. Der Sensor S0 ist über eine Zweidrahtleitung LQ und ein RC-Filter 14 an den Schalter TSo angekoppelt. Die weiteren Sensoren sind entsprechend über Leitungen L1, L2 und so weiter sowie über entsprechende Rauschfilter 14 an die entsprechend bezeichneten Schalter angekoppelt.
  • Alle Sende-Kommutatorschalter sind parallelgeschaltet. Da die Schalter sequentiell betätigt werden, werden von den analogen Sensoren S0 bis S7 abgeleitete Datentastwerte sukzessive auf den Eingang eines Analog-Digitalwandlers 15 gegeben. Das Ausgangssignal dieses Wandlers wird durch einen Verstärker 16 auf einen für eine Übertragung über den Kanal 11 zum digitalen Computer 12 in der zentralen Empfangsstation geeigneten Wert verstärkt. Da das Ausgangssignal des Wandlers 15 ein Digitalsignal ist, bedeutet Verstärkung in einfacher Weise einen Puffer oder einen Leitungstreiber, welcher große Ströme in eine Leitung kleiner Impedanz schalten kann.
  • In vielen Fällen ist der Analog-Digitalwandler bereits in der Steuer-Computeranlage angeordnet. Das Ausgangssignal des Wandlers wird daher direkt über eine Gruppe von Eingangsleitungen in die CPU eingegeben. Befindet sich der Analog-Digitalwandler in einem Fern-Datensammelgerät, so kann sein Ausgangssignal zu einer zentralen Empfangsstation übertragen werden.
  • Der Computer 12 vergleicht die von den Sensoren abgeleiteten digitalen Tastwerte mit einem Sollwert und liefert eine Folge von digitalen Steuersignalen, welche durch einen Digital-Analogwandler 17 in eine Analogform rücküberführt werden. Das Ausgangssignal des Wandlers 17 wird in einen Empfangskommutator 18 eingespeist, welcher synchron mit dem Sendekommutator 13 arbeitet. Die acht Schalter des Empfangskommutators werden sequentiell betätigt, um Ausgangssignale O0 bis O7 zur Betätigung von Endsteuerelementen zu erzeugen, welche den entsprechenden durch die Sensoren S0 bis S7 abgefühlten Prozessen zugeordnet sind.
  • In der Praxis enthalten die Leitungen 0O bis 07 jeweils einen Tast- und Haltekreis, wie er beispielsweise in der US-PS 3 784 919 beschrieben ist. Jeder Tast- und Haltekreis überführt dabei den analogen Tastwert in eine entsprechende Spannung, deren Amplitude für eine ausreichende Zeitperiode aufrechterhalten wird, um eine Lücke zwischen aufeinanderfolgend empfangenen Tastwerten zu vermeiden, wodurch anstelle eines intermittierenden Ausgangssignals ein kontinuierliches Ausgangssignal erzeugt wird.
  • Die Sender- und Empfangskommutatorschalter können elektronische oder elektromechanische Schalter sein. Im Fall von elektromagnetisch betätigten Schaltern werden die Steuerspannungen den Schalterwicklungen zugeführt, während im Falle von Festkörperschaltungen die Steuerspannungen deren Steuerelektroden zugeführt werden. Die Kommutatoren können beispielsweise in der Weise synchron betrieben werden-, wie dies in der US-PS 3 943 488 beschrieben ist.
  • Fig. 2 zeigt eine jeweils gesondert mit Spannung versorgte Schutzschaltungsanordnung für das analoge Untersystem des konventionellen Multiplexsystems gemäß Fig. 1. Fig. 2 zeigt dabei die Schutzschaltungsanordnung für die Sensorkreise S0 und S1. 1 Die gleiche Schaltungsanordnung wird für alle anderen Sensorkreise verwendet.
  • Der Sensor 5 ist durch die Zweidraht-Eingangsleitung Lg und über das Rauschfilter 14 an den Analog-Digitalwandler 15 angekoppelt, wobei das Rauschfilter 14 durch einen parallel zur Leitung liegenden Kondensator C und durch im Leitungszug liegende Widerstände R1 und R2 gebildet wird.
  • Die Schutzschaltungsanordnung für jeden Sensor wird durch einen hochohmigen Widerstand R3 gebildet, welcher in Serie zu einer Batterie B parallel zur Leitung liegt, um eine zu einem Offset-Strom I führende Offset-Spannung zu erzeugen. Die Polarität der Batterie ist der Polarität der durch den Sensor erzeugten Spannung entgegengerichtet.
  • Damit wird jeder Sensor-Eingangsleitung von einer gesonderten Spannungsquelle ein Offset-Strom eingespeist. Arbezet der Sensor Sg oder jeder andere in Betracht gezogene Sensor im Normalbetrieb, so daß er keinen Leerlauf darstellt, so liegt diesem Sensor mit kleiner Impedanz das durch die Serienschaltung der Batterie und dem Widerstand gebildete Netzwert mit hoher Impedanz parallel, so daß der erzeugte Offset-Strom nicht wirksam ist.
  • Im Normalzustand wird die am Kondensator C des Filters erzeugte Eingangssensorspannung in einen Digitalwert überführt, welcher im normalen bzw. im gültigen Bereich liegt.
  • Bildet jedoch der Sensor S0 oder ein anderer Sensor einen Leerlauf, so wird der Nebenschluß mit kleiner Impedanz für die Schutzschaltungsanordnung aufgehoben und der Filterkondensator C durch den Offset-Strom auf einen großen negativen Wert mit der Zeitkonstante des Filters aufgeladen.
  • Der Analog-Digitalwandler erzeugt dann einen entsprechenden Digitalwert außerhalb des normalen Bereiches. Dieser anormale Wert wird angezeigt oder aufgezeichnet, um das Vorhandensein eines defekten Sensors anzuzeigen, so daß eine Bedienungsperson diesen Defekt korrigieren kann, bevor eine Zerstörung einer Prozeßlinie oder einer Anlage auftritt.
  • Da die Schutzschaltungsanordnung für jeden Sensor des Systems eine gesonderte Batterie erfordert, ergeben sich Installations- und Wartungsprobleme. Sind nämlich nicht alle Batterien im guten Zustand, so kann die Schutzschaltungsanordnung einen leerlaufenden Sensor nicht mehr anzeigen.
  • Würde man zur Vermeidung dieses Nachteils die Einzelspannungen für die entsprechenden Schutzschaltungsanordnungen aus einer gemeinsamen Quelle ableiten wollen, so müßten diese Spannungen voneinander isoliert werden, um eine Wechselwirkung zwischen den entsprechenden Sensor-Eingangsleitungen zu vermeiden, in welche die Spannungen eingespe * werden. Eine derartige elektrische Isolation ist aufwendig und damit teuer.
  • Eine Schutzschaltungsanordnung gemäß der Erfindung verwendet Standard-Optokoppler I-C der in Fig. 4A dargestellten Art. Ein Optokoppler wird durch eine Injektions-Lumineszenz-Diode 20, welche bei Erregung durch eine Spannungsquelle Licht emittiert, sowie durch einen dieses Licht aufnehmenden Phototransistor 22 gebildet. Dieser Phototransistor erzeugt als Funktion der einfallenden Lichtintensität eine Ausgangsspannung von etwa 3 bis 5 Volt.
  • In einer in Fig. 4B dargestellten kommerziellen Ausführungsform ist der Optokoppler I-C in einem Plastikgehäuse angeordnet, das Umgebungslicht von ihm fernhält. Außenanschlüsse bilden dabei die notwendigen Anschlüsse für die Diode und den Transistor.
  • Der Phototransistor 22 ist ein bipolarer Transistor, der lediglich einen Kollektor- und einen Emitteranschluß oder auch einen Basisanschluß besitzen kann. Die Basis wird über eine kleine Linse mit Licht bestrahlt. Der Kollektorstrom nimmt mit der Lichtintensität aufgrund der Verstärkung des Basisstroms durch die Transistorstruktur zu. Da der Optokoppler lediglich eine optische Kopplung zwischen der Diode und dem Phototransistor besitzt, ist der Phototransistor elektrisch von der die Diode speisenden Quelle isoliert.
  • Aus Fig. 3, welche eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeigt, ist ersichtlich, daß jeder Sensor-Eingangsleitung Lg, L1, L2 usw. ein Optokoppler I-C zugeordnet ist.
  • Die Basis des Phototransistors 22 ist über einen Widerstand R4 an einen Leiter der Leitung angekoppelt, während der Emitter über einen Widerstand R5 an den anderen Leiter der Leitung angekoppelt ist1 wodurch ein der Zweidrahtleitung parallelliegendes, einen Offset-Strom erzeugendes Netzwerk gebildet wird.
  • Die lichtemittierenden Dioden 20 der den Dateneingangsleitungen zugeordneten Optokoppler sind mit einer gemeinsamen Spannungsquelle 23 parallelgeschaltet, wobei zu jeder Diode ein strombegrenzender Widerstand R6 in Serie liegt.
  • Wenn die Diode eines einem bestimmten Sensor zugeordneten Optokopplers erregt wird, um Licht zu erzeugen, das von einem Phototransistor.22 aufgenommen wird, so wird an dessen Basis-Emitter-pn-übergang eine Photo-EMK erzeugt. Diese kleine Spannung (Vph - 4 V) wird über die hochohmigen Widerstände R4 und R5 des Netzwerkes zur Erzeugung eines kleinen Offset-Stroms in die Zweidrahtleitung eingespeist.
  • Arbeitet der Sensor normal und stellt keinen Leerlauf dar, so bildet er einen Nebenschluß mit kleiner Impedanz für das Phototransistor-Netzwerk mit großer Impedanz, wodurch der Offset-Strom unwirksam wird. Bildet jedoch einer der Sensoren einen Leerlauf, so wird der Nebenschluß kleiner Impedanz für das Offset-Netzwerk aufgehoben, so daß der durch die Spannung erzeugte Offset-Strom den Filterkondensator C auf ein relativ hohes Potential auflädt, dessen Polarität der normalen durch einen wirksamen Sensor erzeugten Polarität entgegengerichtet ist.
  • Dieses Potential wird durch den Analog-Digitalwandler 15 in einen Digitalwert überführt, weicher außerhalb des gültigen Betriebsbereiches liegt. Ein auf einen solchen anormalen digitalen Wert ansprechender Kreis, wie beispielsweise ein Schwellwertschalter erzeugt einen Alarm oder weist eine Bedienungsperson in anderer Weise auf das Vorhandensein eines defekten Sensors hin.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schutzschaltungsanordnung ist die Spannungsquelle 23 allen Sensoreingangsleitungen gemeinsam, wodurch die Notwendigkeit für gesonderte Batterien für jede Leitung gemäß bekannten Schaltungsanordnungen entfällt. Da die Diodenspeisekreise elektrisch von den Dateneingangsleitungen isoliert sind, ist kein zusätzlicher Aufwand für eine solche Isolation erforderlich.
  • Die Dioden können kontinuierlich erregt werden, so daß dann der aus der gemeinsamen Quelle gezogene Strom einen beträchtlichen Wert annehmen kann, wenn viele Dioden vorhanden sind, auch wenn jede Diode allein lediglich einen kleinen Strom zieht. Der gesamte gezogene Strom kann dadurch minimal gehalten werden, daß die Dioden mit einem Erregerstrom von etwa 20 % des Datennennwertes betrieben werden, da zur Erzeugung des notwendigen Offset-Stroms keine große Lichtintensität erforderlich ist.
  • Andererseits kann auch in der zu den Dioden führenden Spannungsversorgungsleitung ein Schalter 25 vorgesehen werden, der durch eine Programmstufe 26 derart gesteuert wird, daß den Dioden lediglich während eines Prüfzyklus Spannung zugeführt wird, wodurch der Stromverbrauch minimal gehalten und die Lebensdauer der Spannungsquelle erhöht wird.
  • Für die erfindungsgemäße Schutzschaltungsanordnung verwendbare Optokoppler sind kommerziell billig erhältlich und erfordern keine Wartung. Die Optokoppler P-C sowie die Widerstände R4, R5 und R6 können in einem mit Zuleitungen versehenen kleinen Gehäuse angeordnet werden, so daß der Einbau der Schutzschaltungsanordnung in eine Dateneingangsleitung sehr einfach gestaltet wird. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 liegen die Dioden 20 parallel zu einer gemeinsamen Spannungsquelle 23 mit jeweils einem Strom begrenzenden Widerstand R6.
  • Bei einer abgewandelten, in Fig. 5 dargestellten Ausführunasform liegt eine Gruppe von acht Dioden über einen Strom begre menden Widerstand R'6 in Serie zu einer gemeinsamen Spannungsquelle 23, welche beispie.sweise eine Spannung von +15 V liefert.
  • Bei dieser Ausführungsform für die Erregung der Dioden können jeweils gleiche Gruppen von acht in Serie geschalteten Dioden mit jeweils einem eigenen Strombegrenzungswiderstand R''6, R''6, usw. vorgesehen werden. Mit einem Strombegrenzungswiderstand von 100 Ohm und einer Speisespannung von +15 V beträgt der durch eine Gruppe von acht in Serie geschalteten Dioden gezogene Strom etwa 5 mm. Bei einer Anordnung mit parallelgeschalteten Dioden ist der dann gezogene Strom weit größer. Eine Serienschaltung von Dioden erfordert weniger Strombegrenzungswiderstände als eine Parallelschaltung von Dioden.
  • Anaonsten arbeitet die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 in gleicher Weise wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 3. Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Schutzschaltungsanordnung zur Feststellung eines Leerlaufs in Sensoren und zur Erzeugung einer Anzeige eines solchen anormalen Zustandes in einem Multiplexsystem, bei dem eine Vielzahl von analogen Sensoren kleiner Impedanz durch Zweidraht-Eingangsdatenleitungen über Rauschfilter an entsprechende Schalter eines Kommutators geschaltet sind, dessen Ausgang an einen Analog-Digitalwandler angekoppelt ist, und bei dem die Rauschfilter jeweils einen Kondensator enthalten, wobei Analogdaten von den Sensoren durch den Kommutator sequentiell auf den Analog-Digitalwandler gegeben werden, um entsprechende Digitaldaten in einem vorgegebenen Normalbereich zu erzeugen, gekennzeichnet durch eine den entsprechenden Dateneingangsleitungen (L0, L1, L2 ,...) zugeordnete Vielzahl von Optokopplern (P-C), welche jeweils eine lichtemittierende Diode (20) und einen von dieser ausgesandtes Licht aufnehmenden Phototransistor (22) aufweisen1 eine gemeinsame an die Dioden (20) der Optokoppler (P-C) gekoppelte Speisespannungsquelle (23) zur Erregung der Dioden (20) zwecks Erzeugung einer Photospannung durch die Phototransistoren (22) und durch jeweils ein zwischen jeweils eine Dateneingangsleitung (Lg, L1, L2, ...) geschaltetes und den zu der jeweiligen Dateneingangsleitung (Lg, L1, L2,...) gehörenden Phototransistor (22) enthaltendes Netzwerk (R4, 22, R5) hoher Impedanz zur Erzeugung eines Offset-Stroms, der bei überbrückung des Netzwerkes (R4, 22, R5) durch einen Sensor (Sg, S1, 2' S2,...) kleiner Impedanz bei Normalbedingungen unwirksam isw und der bei Aufhebung der Überbrückung durch einen leerlaufenden Sensor (Sg, S1, S2, ...) den Filter-Kondensator (C) auf einen Potential wert auflädt, bei dem der entsprechende Digitaldatenwert zur Anzeige eines anormalen Zustandes außerhalb des Normalbereiches liegt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (S0, S1' S2, ...) Thermoelemente sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (S0, S1, S2, ...) reaktive Elemente sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzwerk (R4, 22, R5) einen den Emitter des jeweiligen Phototransistors (22) mit dem einen Leiter der jeweiligen Dateneingangsleitung (Lox L1, L2, ...) koppelnden Widerstand (R5) und einen die Basis des jeweiligen Phototransistors (22) mit dem anderen Leiter der jeweiligen Dateneingangsleitung (Lg, L1, L2, ...) koppelnden Widerstand (R4) aufweist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (R4, R5) hochohmig sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Programmieranordnung (25, 26) zur Unterbrechung der Speisung der Dioden (20) durch die Speisespannungsquelle (23) mit Ausnahme von Prüfzyklen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (20) parallel an der Speisespannungsquelle (23) liegen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu jeder Diode (20) ein Strombegrenzungswiderstand (R6) liegt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (20) über einen Strombegrenzungswiderstand (R'6) in Serie zur Speisespannungsquelle (23) liegen.
DE19792927051 1979-07-04 1979-07-04 Schutzschaltungsanordnung zur feststellung eines leerlaufs in sensoren und zur erzeugung einer anzeige eines solchen anormalen zustandes in einem multiplexsystem Withdrawn DE2927051A1 (de)

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