DE2926870A1 - Anordnung zum be- und entladen eines flugzeuges - Google Patents
Anordnung zum be- und entladen eines flugzeugesInfo
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Description
Anordnung zum Be- und Entladen eines Flugzeuges
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Be- und Entladen
eines Flugzeuges, wobei Einrichtungen bekannter Art zum Transportieren und Verzurren des Frachtgutes an Bord sowie zur
Übersicht über die Belegung der Stellplätze verwendet werden, wozu weiter mindestens eine mit einem Digitalrechner korrespondierende
Wägeeinrichtung zur Anwendung kommt, bei der als Gewichtssensoren alle an sich bekannten Einrichtungen zur Kraftmessung,
die ein elektrisches Ausgangssignal· Meiern, denkbar
sind und der Rechner hauptsächlich die im Hinblick auf eine Verminderung des Trimmwiderstandes optimale Schwerpunktslage
ermittelt, nach Patent .... (Patentanmeldung P 28 02 003.3-22 vom 18.01.1978). Diese Einrichtung gestattet vorteilhafterweise
die exakte Bestimmung der Zuladung (Fracht, Passagiere und Gepäck)
und des Schwerpunktes sowie des Gesamtgewichtes des Flugzeuges .
Nach wie vor ist es aber unumgänglich, zur Eingabe der Daten in den Rechner für die Ermittlung der optimalen Beladeanordnung
sowie der nicht zuladungsbedingten Einzelgewichtsangaben/ wie z.B. Flugzeugbetriebsleergewicht, Betankungsgewicht, auf einen
vorher am Boden zu erstellenden Belade- und Trimmplan zurückzugreifen. Dies erfordert zusätzliches Personal zum Ausfüllen
dieses Planes für jede Neubeladung und bedingt außerdem die manuelle Eingabe der Daten in die bordseitige Rechner- und Steuereinheit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zur automatisierten bodenseitigen Datenaufbereitung
aufzuzeigen, der es gleichzeitig gestattet, die so aufbereiteten Daten über einen Datenträger direkt, ohne manuelle Eingabe,
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in die bordseitige Rechner- und Steuereinheit einzugeben.Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Be- und Entladen eines Flugzeuges mit einer bodenseitigen
Einrichtung zur elektronischen Datenaufbereitung und -Übermittlung zusammenwirkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Datenträgern in Form von Magnetkarten. Der wesentliche
Vorteil der Erfindung besteht in einer beachtlichen Senkung der Personalkosten sowie in einer Beschleunigung des Ablaufs
beim Be- und Entladen des Flugzeuges, übertragungsfehler
zwischen Boden und Bordseite, wie sie z.B. durch fehlerhaftes Ausfüllen der Belade- und Trimmpläne entstehen können, werden
hierbei weitgehend vermieden. Ferner kann zusätzlich zum Datenträger eine Funkstrecke zwischen der Bordrechnereinheit und der
Bodenrechnereinheit eingesetzt werden, so daß bereits Daten über die Beladung während des Fluges auf direktem Wege zwischen Bord-
und Bodenanlage übermittelt werden können. Weitere Zeitersparnis ist hier der Vorteil.
In den Abbildungen ist das Wesen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
zeichnerisch erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der bodenseitigen elektronischen Belade- und Trimmdateneinheit als Blockschaltbild;
Fig. 2 die Steuerung zur Anordnung zum Be- und Entladen eines Flugzeuges mit Magnetkartenleser;
Fig. 3 eine Bedien- und Anzeigeeinheit zur elektronischen Belade-
und Trimmdateneinheit;
Fig. 4 den Aufbau einer Rechnereinheit;
Fig. 5 eine Magnetkarte mit Datenschreib- und Leseeinrichtung;
Fig. 6 eine elektronische Belade- und Trimmdateneinheit mit Funkdatenübertragung;
Fig. 7 eine Steuerung zum Be- und Entladen mit Funkdatenübertragung
.
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Fig. 1 zeigt als tibersichtsblockschaltbild die Anordnung der
bodenseitigen elektronischen Belade- und Trimmdateneinheit. Sie besteht im wesentlichen aus einer Rechnereinheit 11, zusammengesetzt
aus beispielsweise einem Mikroprozessor mit zugehörigem Halbleiterspeicher sowie einer damit verbundenen Eingabetastatur
12 und Anzeigeeinheit 13. Der Rechner 11 selber
steuert seinerseits einen Antriebsmotor 14 für die z.B. magnetisch
kodierbare Datenträgerkarte und ist mit einem Magnetkodierkopf 15 und einem Löschkopf 16 verbunden. Hierbei dient
der Magnetkodierkopf 15 zum Aufbringen der vom Rechner aufbereiteten
Daten auf die magnetisch kodierbare Datenträgerkarte, während der Löschkopf zum Löschen alter oder fehlerhafter Datensätze
auf dem Datenträger dient.
Ein Stromversorgungsteil 17 versorgt den Rechner und die zugehörigen
peripheren Geräte mit der notwendigen elektrischen Energie. Ein mit dem Rechner verbundener Drucker 18 gestattet
es, parallel zur Anzeige 13 alle vom Rechnerteil ermittelten Daten in Klartext schriftlich festzuhalten. Eine elektronische
Schnittstelleneiaheit 19 gestattet es, die direkt von einer möglicherweise eingesetzten elektronischen Bodenwaage ermittelten
zu ladenden Frachtguteinzelgewichte zu erfassen und an den Rechner weiterzuleiten« Hiermit ist der Rechner nunmehr in der
Lage, die entweder direkt pe:: Bediengerät eingegebenen oder automatisch über die Bodenxviegeeinrichtungen ermittelten Frachtguteinzelgewichte
auf den Datenträger zu übertragen. Als Datenträger fungiert beispielsweise eine aus Plastik bestehende mit
einer magnetischen Schicht versehene Karte. Die einzelnen Daten können nun in bitserieller Form im Zeilenformat auf die Karten
aufgebracht werden.
Fig. 2 zeigt die in der Patentanmeldung P 28 O2 003.3 enthaltene
Steuerung zur Anordnung zum Be- und Entladen eines Flugzeuges, erweitert um das Magnetkartenlesegerät 21. Dieses Magnetkartenlesegerät
besteht aus einem Motorantrieb mit Kartenführung gekoppelt mit einem Lesekopf, der die auf der Magnetkarte gespeicherten
Informationen im Bitformat ausliest und in die bord-
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seitige Rechner- und Steuereinheit eingibt.
Die Rechner und Steuereinheit ihrerseits ermittelt aus diesen Daten die endgültige schwerpunktsoptimale Beladereihenfolge
und Beladeanordnung. Es ist jedoch auch möglich, daß die bodenseitige Belade- und Trimmdateneinheit aufgrund der Kenntnis der
einzelnen Beladedaten, wie z.B. Passagiergewichte, Handgepäckgewichte,
Frachtgutgewichte (z.B. Stückgut, Container, Paletten etc.) und Betankungsgewichte sowie Gewichte der Bordservicebeladung
einen vorläufigen Vorschlag für eine optimale Beladereihenfolge und Beladeanordnung macht. Dieser Vorschlag kann
ebenfalls in Bitformat als zusätzliche Information auf der Magnetkarte enthalten sein, beziehungsweise parallel auf dem angeschlossenen
Drucker ausgedruckt werden. Diese vorläufige Beladereihenfolge und Beladeanordnung kann dann durch die bordseitige
Rechner- und Steuereinheit überprüft und ggf. geändert werden, wenn sich die Randbedingungen der Beladung, z.B. durch
Auftreten von Windlasten oder Berücksichtigung von sogenannter kurzfristig angelieferter zusätzlicher Fracht ändsrn. Alternativ
hierzu kann die bodenseitige Belade- und Trimmeinheit aufgrund der eingespeicherten flugzeugspezifischen Funktionen der Abhängigkeit
von Schwerpunktslage und Trimmimg den für den Beladevorschlag
erreichten Trimmwiderstand und den daraus resultier,mden
Kraftstoffmehrverbrauch errechnen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die bodenseitige Belade- und Trimmrechnereinheit mit der boraaaitigen
Rechner- und Steuereinheit zusätzlich über eine Funkstrecke als Datenträger in Verbindung treten kann und die sonst auf der
Magnetkarte befindlichen Daten direkt über Funk in die bordseitige-Rechner-
und Steuereinheit eingeben kann. Dies hat den Vorteil, daß eine weitere Zeitersparnis durch Wegfall entsprechender
bodenseitiger Arbeiten gegeben ist.
Ferner bietet diese Art der Datenübertragung dieMöglichkeit, daß
schon während des Fluges die aktuellen Beladedaten vom Boden aus bordseitig abgefragt werden können.
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Sollte das Flugzeug mehrere Bestimmungsorte nacheinander anfliegen
(Zwischenlandungen) und hierbei Passagiere und/oder Frachtpartien für unterschiedliche Bestimmungsorte mitführen,
besteht die Möglichkeit, auch von der bordseitigen Rechnerund Steuereinheit aus Magnetkarten mit den diesbezüglichen
Daten der aktuellen Beladung für die bodenseitige Belade- und Trimmrechnereinheit zu versehen.
Im einzelnen arbeitet hierbei die in Fig. 1 dargestellte elektronische
Beladeeinheit wie folgt:
Mit der in Fig. 3 dargestellten Bedien- und Anzeigeeinheit werden alle relevaten Gewichtseinzeldaten, z.B. Container- oder
Palettengewichte, in die Rechnereinheit in digitaler Form eingegeben. Die Tastatur bedient sich hierbei genormter Digital-Codes
wie z.B. ASCI-Code. Diese Daten werden auf den Datenbus 1 des Rechners gegeben, der in Fig. 4 dargestellt ist. über den
Datenbus 1 des Rechners, der als digitale Schnittstelle zur Codeumwandlung in die jeweilige Rechnerwortstruktur dient, werden
die Daten auf das Arbeitsregister geleitet und dort mit dem Speicherbefehl und der spezifischen Speicheradresse versehen
' auf die Schnittstelle zum externen Halbleiterspeicher weitergeleitet.
Sollen diese Daten auf der Anzeigeeinheit des Rechners dargestellt werden, wird der Datensatz aus dem Speicher durch
Lesebefehl ausgelesen und über den Datenbus 2 auf die Anzeigeeinheit gebracht. Werden die Daten in gedruckter Form auf Papierstreifen
oder in kodierter Form auf die Magnetkarte aufgebracht, geschieht dies in gleicher Weise über den Datenbus 2 mit dem die
zugehörigen Geräte wie Drucker, Kodierer oder Löschkopf etc. in Verbindung stehen.
Der Rechner selber besitzt gemäß Fig. 4 einen Taktgeber als Zeitbasis
für alle Arbeitsabläufe, ein Befehls- und Adressregister für die Aufnahme aller rechnerinternen Befehlsworte und.zugeordneten
Adresseinheiten, über eine Schnittstelle steht er mit einem
Halbleiterspeicher in Verbindung, der als Direktzugriffsspeicher fungiert. Das zentrale Arbeitsregister dient zur Ausführung der
mathematischen und logischen Arbeitsabläufe.
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Fig. 5 zeigt den Aufbau der Magnetkarte mit der zugehörigen Datenschreib- und -Leseanordnung, bestehend aus einem Plastikoder
Papiermaterial als Träger und aufgebrachter magnetisierbarer Schicht zur Datenaufbringung. Die Daten-Schreib- und
-Leseanordnung besteht ihrerseits aus der Führungsaufnahme für die Magnetkarte, dem nebeneinander angeordneten kombinierten
Lese- und Schreibkopf sowie einem Löschkopf zur Löschung fehlerhafter oder alter Daten und einem Kartenantriebsmotor mit entsprechenden
Antriebsrollen. Anstelle der Megnetkarten sind auch andere bekannte Datenträger wie Magnetbänder, Magnetkasetten,
Lochkarten usw. denkbar.
Fig. 6 zeigt die elektronische Belade- und Trimmdateneinheit mit der zusätzlichen Funkdatenübertragungseinrichtung. Hierzu steht
der Rechner über eine Codier-/Decodiereinrichtung mit einem Datensender
und -empfänger in Verbindung. Der Rechner gibt die mit der speziellen Flugzeugadresse versehenen Beladedaten in
digitaler Form an den Codierteil, dieser setzt die vorliegenden Daten auf ein genormtes Telegrammformst für die Datenübertragung
um und moduliert dies der Trägerwelle dss Datensendc.ra in geeigneter
Form auf. Hierbei können alle bekannten Datenmodulationsverfahren,
wie z.B. Frequenz, Amplitude, Phasen, Pulscode etc.,
Anwendung finden= Diese Datenteiegramme werden bordseitig von der in Fig. 7 dargestellten Steuerung mittels eines mit ihr über
eine Codier-/Decodiereinheit verbundenen Senders/Empfängers aufgenommen und vom Telegrasm^format auf das Datenformat der Steuereinheit
in die Decodiereinheit umgeschlüsselt, so daß die
empfangenen Daten direkt in der bordseitigen Steuereinheit weiterverwendet
werden können.
Umgekehrt können über diesen Weg ebenfalls Daten über die an Bord befindliche Ladung (z.B. Fracht, Zahl der Passagiere) mittels der
bordseitigen Codiereinheit auf Telegrammformat umgeschlüsselt werden und über den bordseitigen Datensender an die Belade- und
Trimmdateneinheit am Boden mitgeteilt werden.
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Claims (8)
1. Anordnung zum Be- und Entladen eines Flugzeuges, wobei Einrichtungen
bekannter Art zum Transportieren und Verzurren des Frachtgutes an Bord sowie zur Übersicht über die Belegung
der Stellplätze verwendet werden, wozu weiter mindestens eine mit einem Digitalrechner korrespondierende Wägeeinrichtung
zur Anwendung kommt, bei der als Gewichtssensoren alle an sich bekannten Einrichtungen zur Kraftmessung, die ein
elektrisches Ausgangssignal liefern, denkbar sind und der Rechner hauptsächlich die im Hinblick auf eine Verminderung
des Trimmwiderstandes optimale Schwerpunktslage ermittelt,
nach Patent (Patentanmeldung P 28 02 003.3-22 vom
18.01.1978), dadurch gekenn ze ichnet, daß die
Anordnung mit einer bodenseitigen Einrichtung zur elektronischen Datenaufbereitung und -Übermittlung zusammenwirkt.
2. Anordnung nach Ansspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bodenseititje Einrichtung einen mit ein sr
Kodiereinrichtung zusammenwirkenden Digitalrechner aufweist.
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3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Digitalrechner Bestandteil einer Bodenwaage ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalrechner mit einem
Eingabefeld gekoppelt ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiereinrichtung mit einer Schreibeinrichtung
gekoppelt ist, die einen Datenträger erstellt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger eine Magnetkarte ist.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiereinrichtung mit einem Sender
gekoppelt ist.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Einrichtung einen
Empfänger, einen Dekoder und ein Anzeigefeld derart aufweist, daß sich ein übertragungsweg in umgkehrter Richtung (Bordboden)
ergibt.
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