DE2926330C2 - Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von Filterstaub - Google Patents
Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von FilterstaubInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von Filterstaub aus einer Filteranlage, die mehrere Trichter aufweist, die in Strömungsrichtung des zu reinigenden Gases hintereinander liegen und die unterhalb eines Austragsorganes mit einer Spülkammer versehen sind, die jeweils einen Eintritt für das Spülwasser und einen Austritt für das Gemisch aus Spülwasser und Filterstaub aufweist.
- Bei einer derartigen Filteranlage ist jeder Trichter einer Filterzelle zugeordnet und mit einem eigenen Spülwasseranschluß versehen. Die Hauptmenge des Staubes fällt in der zuerst von dem zu reinigenden Gas beaufschlagten Filterzelle an und muß durch den entsprechenden Trichter abgeführt werden. Da die erste Filterzelle ausfallen kann und in einem solchen Fall die zweite Filterzelle deren Aufgabe übernehmen muß, ist der Spülwasseranschluß eines jeden Trichters auf eine solche Spülwassermenge auszulegen, die ausreicht, um den vollen Staubanfall fortzuführen. Das führt zu großen Leitungsquerschnitten für den Spülwasseranschluß. Außerdem erhöht sich durch den getrennten Spülwasserzusatz der Wasserverbrauch.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von Filterstaub der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, daß der konstruktive Aufbau vereinfacht und der Spülwasserverbrauch gesenkt werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils der Austritt der Spülkammer des in Strömungsrichtung des Gases hinteren Trichters mit dem Zufluß der Spülkammer des davor liegenden Trichters durch eine Leitung verbunden ist und daß nur die Spülkammer des letzten Trichters mit frischem Spülwasser beaufschlagt ist. Bei dieser Vorrichtung wird nur soviel Spülwasser zugesetzt, wie für die Förderung des maximal anfallenden Filterstaubes notwendig ist. Diese Spülwassermenge steht auch zur Verfügung, wenn die erste Filterzelle ausfällt und der Filterstaub aus der zweiten Filterzelle abgeführt werden muß. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Staubbelastung des Spülwasses in den Spülkammern der hinteren Trichter nur so groß ist, daß trotz dieser Beladung das Spülwasser noch in der Lage ist, die Hauptmenge des Filterstaubes abzuführen. Der Wasserverbrauch zur Förderung des Filterstaubes aus der Filteranlage kann somit ohne Beeinträchtigung der Funktionsweise der hydraulischen Fördereinrichtungen gesenkt werden.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die sich an den Austritt der Spülkammer des vordersten Trichters anschließende Leitung durch eine gewichtsbelastete Klappe verschließbar ist. Durch Einstellung des Gewichtes kann erreicht werden, daß sich die Klappe erst öffnet, wenn ein gewisser Spülwasserstand in der Leitung sich eingestellt hat. Auf diese Weise ist ein Abschluß gegenüber der Außenatmosphäre möglich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht eine Filteranlage mit einer Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von Filterstaub gemäß der Erfindung.
- Die nur schematisch dargestellte Filteranlage ist als Elektrofilter ausgebildet und weist einen Gaseintritt 1 und einen Gasaustritt 2 auf. Innerhalb der Filteranlage sind im dargestellten Fall drei Filterzellen 3 angeordnet, die von dem zu reinigenden Gas nacheinander durchströmt werden. Unterhalb jeder Filterzelle 3 ist ein Trichter 4 vorgesehen, der durch ein Zellenrad 5 abgeschlossen ist. Der in der Filterzelle 3 abgeschiedene Staub wird in dem Trichter 4 aufgefangen und durch das Zellenrad 5 kontinuierlich abgezogen. Anstelle eines Zellenrades 5 kann auch ein anderes Austragsorgan verwendet werden, das eine Abdichtwirkung der Außenatmosphäre gegenüber dem Inneren der Filteranlage bewirkt.
- Der trocken anfallende Filterstaub wird hydraulisch weitergefördert. Dazu wird er in einer Spülkammer 6 mit Spülwasser in Berührung gebracht. Diese Spülkammer 6 schließt sich an das Zellenrad 5 an. Innerhalb der Spülkammer 6 ist unter der Austragsöffnung des Zellenrades 5 ein schräg liegendes Abrutschblech 7 angeordnet, auf dem der Filterstaub abgleitet und von dort zum Austritt 8 der Spülkammer 6 gelangt.
- Oberhalb ihres Bodens ist die Spülkammer 6 mit einem Eintritt 9 für Spülwasser versehen. Im Strömungsweg des Spülwasses ist unterhalb des Abrutschbleches 7 ein schräg geneigtes Spritzblech 10 vorgesehen. Das auf dieses Spritzblech 10 auftreffende Spülwasser fließt an ihm in Form eines Filmes ab, gelangt auf den Boden der Spülkammer 6 und fördert den von dem Abrutschblech 7 herabgleitenden Filterstaub durch den Austritt 8 der Spülkammer 6.
- Die Spülkammer 6 des in Strömungsrichtung des zu reinigenden Gases gesehen letzten Trichters 4 ist mit einem Eintrittsstutzen 11 versehen, durch den frisches Spülwasser in diese Spülkammer 6 gegeben wird. An den Austritt 8 dieser Spülkammer schließt sich eine Förderleitung 12 in Form einer abgedeckten Rinne an. Die Förderleitung 12 ist leicht geneigt. Die Förderleitung 12 mündet in den Eintritt 9 der davorliegenden Spülkammer 6 ein. Das aus der letzten Spülkammer 6 kommende und teilweise mit Staub beladene Spülwasser dient somit in der nächsten Spülkammer als Spülmedium. In der gleichen Weise ist der Austritt 8 der vorletzten Spülkammer 6 mit dem Eintritt 9 der vordersten Spülkammer 6 verbunden.
- Der Austritt 8 der vorderen Spülkammer 6 geht in eine Auslaufrinne 13 über. An ihrem vorderen Ende ist die Auslaufrinne 13 durch eine Klappe 14 geschlossen. Die Klappe 14 ist durch ein Gewicht 15 belastet, das diese Klappe 14 so lange geschlossen hält, bis sich ein gewisser Wasserspiegel in der Auslaufrinne 13 eingestellt hat. Die Auslaufrinne 13 leert in eine Förderrinne 16, von der aus der Staub mit dem Spülwasser einem nicht gezeigten Absetzbecken zugeführt wird.
- Mit Ausnahme der hinteren Spülkammer 6 ist der Eintritt 9 jeder Spülkammer 6 mit einem Stutzen 17 versehen. Durch den Stutzen 17 kann zusätzlich Spülwasser in die betreffende Spülkammer 6 gefördert werden. Als zusätzliches Spülwasser kann Wasser aus dem erwähnten Absetzbecken verwendet werden. Die Zufuhr des Spülwassers zu den Stutzen 17 ist über ein Absperrventil 18 abzusperren.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur hydraulischen Förderung von Filterstaub aus einer Filteranlage, die mehrere Trichter aufweist, die in Strömungsrichtung des zu reinigenden Gases hintereinander liegen und die unterhalb eines Austragsorganes mit einer Spülkammer versehen sind, die einen Eintritt für das Spülwasser und einen Austritt für das Gemisch aus Spülwasser und Filterstaub aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Austritt (8) der Spülkammer (6) des in Strömungsrichtung des Gases hinteren Trichters (4) mit dem Eintritt der Spülkammer (6) des davor liegenden Trichters (4) durch eine Förderleitung (12) verbunden ist und daß nur die Spülkammer (6) des letzten Trichters (4) mit frischem Spülwasser beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an den Austritt (8) der Spülkammer (6) des ersten Trichters (4) anschließende Auslaufrinne (13) durch eine gewichtsbelastete Klappe (14) verschließbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Spülwasserleitung vorgesehen ist, die über jeweils ein Absperrventil (18) mit jeder Spülkammer (6) verbunden ist.
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