DE292612C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in FRANKFURT a. M.
Hohlkörpern.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Presse zur Herstellung von Vorlagen für die
Zinkdestillation und ähnliche Hohlkörper, die hauptsächlich dazu bestimmt ist, einem alten
Übelstande in der Zinkhüttenindustfie abzuhelfen.
Bekanntlich ist bei der Zinkgewinnung der Verbrauch an sogenannten Vorlagen, die zur
Aufnahme des destillierten Zinks dienen, sehr
ίο hoch, so daß bei jeder Zinkhütte beständig
mehrere Arbeiter mit der Herstellung solcher Vorlagen beschäftigt sind.
Diese Arbeit, die trotz mancherlei Vorschlä-' gen zur maschinellen Herstellung fast durchweg
noch von Hand ausgeführt wird, soll gemäß der Erfindung in der Weise maschinell vorgenommen
werden, daß die Herstellung von Hand weitgehend nachgeahmt wird. Auf diese Weise besteht die beste Gewähr, daß die erzielten
Preßlinge die gewünschten guten Eigenschaften der Handformlinge aufweisen.
Demgemäß .befindet sich die beim Pressen solcher hohlen Formlinge, wie Vorlagen, Tiegel
u.dgl., benutzte Patrize gemäß der Erfindung in einer ständig, und zwar zweckmäßig in senkrechter
Richtung schwingenden Bewegung, wogegen die Matrize, die die Formmasse, sei es Ton, Magnesit, Graphit, Kalk, Kieselsäure,
Sand oder eine Mischung dieser oder ähnlicher Massen aufnimmt, sich für die Herstellung je
eines Formlinges der Patrize so weit entgegenbewegt, bis die erforderliche Endstellung zwischen
Patrize und Matrize erreicht ist.
Hierauf entfernt sich die Matrize wieder so weit von der Patrize, daß sie aus dem Schwingungsbereich
der letzteren gelangt, um dann durch Umkippen oder nach dem Auswechseln
entleert zu werden.
Selbstverständlich kann der Arbeitsvorgang auch so erfolgen, daß die Matrize feststeht und
sich die schwingende Patrize ihr entgegenbewegt.
Es ist wichtig, bei der erfolgreichen Herstellung derartiger Preßlinge zu vermeiden, daß
die Masse, aus der die Formlinge gebildet werden sollen, an der Patrize oder an der Matrize anhaftet.
Die Gefahr für ein solches Anhaften ist bei der Patrize größer wie bei der Matrize, und
deshalb wird die Patrize zweckmäßig in an sich bekannter Weise ständig durch Wasser bespült.
Der Vorteil dieser Presse gegenüber den bisher bekannt gewordenen Vorlagenpressen ist in
der Hauptsache durch die schwingende Bewegung der Patrize begründet. Die Vorlagen
werden demgemäß nicht durch einmaliges Pressen, sondern durch viele aufeinanderfolgende
Stöße geformt. Dadurch wird zunächst erreicht, daß eine große Dichtigkeit und Gleichmäßigkeit
in der Masse entsteht. Etwa eingeschlossene Luft hat zwischen mehreren aufeinanderfolgenden
Stößen Gelegenheit, zu entweichen, während beispielsweise bei einer Einrichtung,
die solche Formlinge nur durch ein einmaliges Pressen herstellt, die Luft nur zusammengepreßt
wird und beim Zurückgehen des Stempels sich wieder ausdehnt und so zur
Claims (1)
- Blasenbildung Ursache gibt, womit schädliche Räume im Preßling entstehen, die leicht zum Bruch desselben führen können.Die Gefahr des Haftenbleibens der Formmasse an der Patrize wird durch die wiederholten Stöße beseitigt, wobei die gleichzeitige Bespülung der Patrize mit Wasser in Verbindung mit den Preßstößen einen innen besonders dichten und glatten Preßling entstehenίο läßt.Endlich besteht bei Anwendung dieser Presse mit schwingendem Preßstempel die Möglichkeit, die Masse in trockenerem Zustande zu verwenden. Die Formlinge sind infolgedessen auch härter und gegen Erschütterungen, beim Weiterbefördern usw., erheblich weniger empfindlich als Formlinge, die aus einer feuchteren Masse mit einem einzigen Preßhub gewonnen werden. Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung stellen eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes in Vorder- und Seitenansicht dar. Der Antrieb der Vorlagenpresse erfolgt durch eine Riemenscheibe RS. Durch die Welle W und mittels des Riemens Ri wird die Bewegung auf ein Zahnradgetriebe Z, Z1, Z2, und Z5 übertragen. Durch das Zahnrad Z3 wird die Pleuelstange Pl auf und ab bewegt, welche ihrerseits das schlittenartige Gestell G an den Gleitstangen Si und Si1 hebt und senkt. Mit dem Gestell G bewegt sich die fest mit ihm verbundene Patrize P.Fig. ι zeigt die Patrize in ihrer tiefsten Lage innerhalb der Matrize M.Die Patrize P erhält ferner noch eine zweite Bewegung. Auf der Welle W ist ein Kegelrad K1 fest angebracht, das durch ein zweites Kegelrad K2 die drehende Bewegung auf die Welle Si1 überträgt. Auf dieser Welle St1 gleitet unter Vermittlung von Nut und Keil ein drittes Kegelrad K3, welches infolge der Nut- und Keilverbindung an der Umdrehung der Welle Si1 teilnimmt. Durch ein Kegelrad K1 überträgt das Kegelrad Ka die Drehbewegung auf die Kurbel Ku. Hierdurch wird die mit dieser Kurbel durch eine Pleuelstange verbundene Patrize P in eine ständig auf und nieder schwingende Bewegung versetzt.Die Matrizen M und M1 sind abnehmbar in einem sich um eine Mittelachse A drehenden Tisch Ti gelagert. Der Tisch Ti dreht sich, nachdem die Matrize P die Matrize M verlassen hat, selbsttätig so weit, daß an ihre Stelle die Matrize M1 tritt.In einfacher Weise kann die Einrichtung auch so umgestaltet werden, daß die Patrize nur die auf und nieder schwingende Bewegung ausführt, während die Matrize sich der Patrize entgegenbewegt.Pa te ν t-An Spruch:Presse zur Herstellung von Vorlagen für die Zinkdestillation und von ähnlichen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (P) sich in ständig schwingender Bewegung befindet, wobei sie sich gleichzeitig der als Form für den Hohlkörper dienenden Matrize (M), welche die Masse für die Herstellung der Vorlagen formlos enthält, entgegenbewegt oder umgekehrt sich die Matrize (M) der Patrize (P) nähert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen:
Publications (1)
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