DE2926008B2 - Verbundformteil aus einer eine Vielzahl von vorgegebenen Durchgangsbohrungen aufweisenden Metallplatte und einem an diese in einer Spritzgießform angespritztes, einteiliges Formstück aus Kunststoff - Google Patents
Verbundformteil aus einer eine Vielzahl von vorgegebenen Durchgangsbohrungen aufweisenden Metallplatte und einem an diese in einer Spritzgießform angespritztes, einteiliges Formstück aus KunststoffInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14336—Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
- B29C45/14344—Moulding in or through a hole in the article, e.g. outsert moulding
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbundformteil entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen bekannten Verbundformteil ist die Angußstelle über einem der Flansche angeordnet. Dies
hat zur Folge, daß sich hohe Restspannungen einstellen, die zur Rißbildung in den Teilstücken, zu einer
Verformung der Angußverbindungen und zu einer Auslenkung der aktiven Bauelemente, beispielsweise in
Form von Vorsprüngen, aus der vorher festgelegten Lage führen können.
Man hat deshalb bereits die Angußstelle über den gewöhnlich aus Vorsprüngen bestehenden Aktivbauteilen
angeordnet. Die dadurch eingeschränkte Rißbildung und die relativ geringe Verformung der Teilstücke und
Angußverbindungen geht jedoch auf Kosten von Schwankungen in der Höhe der aus Vorsprüngen
bestehenden aktiven Bauteile. Da außerdem eine große Anzahl von Angußstellen vorgesehen werden muß, ist
die Herstellung der Spritzgießform aufwendig.
Man hat weiterhin die Angußstellen so angeordnet, daß sie in die Angußverbindungen münden. Dies hat
wiederum den Nachteil, daß sich Restspannungen an der Angußstelle konzentrieren, was zur Rißbildung und zur
Wölbung der Angußverbindungen führen kann. Die Wölbung kann ihrerseits ein unerwünschtes Auslenken
des aktiven Bauteils aus der vorgegebenen Stellung bewirken.
ίο Da die Angußverbindungen bei dem bekannten
Verbundformteil über ihrer Länge eine konstante Höhe und Breite haben, ergeben sich ferner Spannungskonzentrationen
an den Obergangsstellen in die Flansche, was eine weitere Ursache für eine Rißbildung in diesen
Bereichen ist Da aufgrund des konstanten Querschnitts die Angußverbindungen eine konstante Steifigkeit
haben, führen verbleibende Restspannungen wiederum zu unerwünschten Neigungen der aktive Bauteile
bildenden Vorsprünge.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, bei dem Verbundformteil der eingangs
genannten Art unter Beibehaltung einer hohen Abmessungsgenauigkeit eine gute Dimensionsstabilität unter
Vermeidung von Rißbildungen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verbundformteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Angußstelle in eine der Angußverbindungen im Formhohlraum der Spritzgießform in der Verlängerung
wenigstens einer zusätzlichen Durchgangsbohrung der Metallplatte angeordnet ist.
Dadurch, daß die Angußstelle bei einer weiteren Durchgangsbohrung im Bereich der Angußverbindung
gegenüberliegend vorgesehen wird, ergeben sich in dem verfestigten Verbundformteil keine Spannungskonzentrationen
und Restspannungen. Dies hat zur Folge, daß die mechanische Festigkeit des Verbundformteils
erheblich gesteigert wird. Außerdem ist eine Fertigung mit hoher Abmessungsgenauigkeit möglich, wobei
Abmessungen und Positionierungen der Elemente des Verbundformteils stabil gehalten werden. Es besteht
keine Neigung zu einer nachträglichen Verformung oder einer unerwünschten Lageänderung der aktiven
Bauteile. Stellt man zwei Verbundformteile unter Verwendung von Polyazetal als Kunststoff für das
angespritzte einteilige Formstück her, das eine ohne Zuordnung einer zusätzlichen Durchgangsbohrung zu
der Angußstelle in einer Angußverbindung, das andere mit der erfindungsgemäßen Zuordnung von Angußstelle
in der Angußverbindung und Durchgangsbohrung, zeigt sich, daß bei gleichen Herstellungsbedingungen in dem
in bekannter Weise gebildeten Verbundformteil nach einem Zeitablauf von 730 Stunden Risse auftreten,
während sich eine geringfügige Rißbildung bei dem erfindungsgemäß hergestellten Verbundformteil nach
1580 Stunden zeigt.
Zweckmäßigerweise hat jede Angußverbindung an ihrer Einmündung in einen Flansch eine größere
Querschnittsfläche als in ihren übrigen Abschnitten, was durch eine Verjüngung oder Verengung erreicht
werden kann. Für den Fall, daß geringe Restspannungen vorhanden sind, führen diese nur zu einer Verformung
im Bereich der kleinen Querschnitte der Angußverbindung, ohne die Dimensionsstabilität der aktiven Bauteile
zu beeinträchtigen.
Von der der Angußstelle gegenüberliegenden Durchgangsbohrung ausgehend, sollen sich nicht mehr als drei
Angußverbindungen erstrecken, da es sich gezeigt hat, daß bei mehr als drei Angußverbindungen ein
sprunghafter Anstieg von Restspannungen in den Angußverbindungen auftritt Zweckmäßigerweise werden
dabei die Angußverbindungen in gleichen Winkelabständen zueinander vorgesehen, um vorhandene
Restspannungen gleichmäSig zu verteilen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeig'
F i g. 1 im Schnitt eine erste Ausführungsform eines Verbundformteils mit der Spritzgießform,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Verbundformteil von Fig. 1,
F i g. 3 in einem Längsschnitt eine zweite Ausführungsform eines Verbundformteils und
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Verbundformteil von F ig. 3.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, hat die Spritzgießform eine
obere und eine untere Formhälfte 3, die aufeinandergesetzt den Formhohlraum bilden. In dem Formhohlraum
is\ eine Metallplatte 2 mit Durchgangsbohrungen 1 und einer zusätzlichen Durchgangsbohrung 7 vorgesehen.
Die zusätzliche Durchgangsbohrung 7 in der Metallplatte 2 ist der Angußstelle 6 gegenüberliegend angeordnet.
Das Formstück wird durch Einspritzen von Kunststoff in den Formhohlraum durch das Angußstück 6
ausgebildet. Bei dem fertigen Verbundformteil sind die Durchgangsbohrungen 1 mit Kunststoff gefüllt und
bilden ein Stück mit Flanschen 4, deren Durchmesser größer ist als der der zugehörigen Durchgangshohrung
1. Die auf der oberen und unteren Oberfläche der Metallplatte 2 ausgebildeten Flansche 4 sind durch
Angußverbindungen 8 miteinander verbunden, denen auch die zusätzliche Durchgangsbohrung 7 zugeordnet
ist, in welche die Angußstelle 6 mündet. An den oberen
Flanschen 4 sind mittig aktive Bauelemente in Form von Vorsprüngen 5 ausgebildeL Die Haltekraft zwischen der
Metallplatte 2 und dem Formstück aus Kunststoff resultiert aus den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der beiden Materialien.
Bei der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform sind die Angußverbindungen 8 mit
Querschnittsverringerungen versehen, wobei die Querschnittsfläche an der Einmündung in einen Flansch
größer als in den übrigen Abschnitten ist. Diese Querschnittsreduzierung kann durch Verringern der
Breite bei konstant gehaltener Höhe, durch Verringern der Höhe bei konstant gehaltener Breite oder durch
Verringern von Höhe und Breite der Angußverbindung 8 erreicht werden.
Für die Herstellung eines Verbundformteils wird zunächst die Metallplatte 2 zwischen den Formhälften 3
einer zugeordneten Spritzgießform in der erforderlichen Weise angeordnet. Der geschmolzene Kunststoff
wird dann durch eine Zuführung von außen über die Angußstelle 6 im Bereich der zusätzlichen Durchgangsbohrung 7 eingespritzt, von wo aus sich die Kunststoffschmelze
im Formhohlraum unter Bildung der Angußverbindungen 8, der Flansche 4 und der Vorsprünge 5
verteilt. Beim Aushärten des Kunststoffs bildet dieser ein einteiliges Formstück, das die zugeordneten
Bereiche der Metallplatte 2 durchsetzt und fest umschließt. Nach dem öffnen der Formhälften 3 kann
das Verbundformteil entnommen werden, das frei von Rissen ist und auch während langer Zeiträume nicht zur
Rißbildung neigt. Die vertikale Anordnung der Vorsprünge 5 bleibt erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verbundformteil aus einer eine Vielzahl von vorgegebenen Durchgangsbohrungen aufweisenden
Metallplatte und einem an diese in einer Spritzgießform angespritztes, einteiliges Formstück aus Kunststoff,
mit einem in Kontakt mit der einen Oberfläche der Metallplatte stehenden ersten, wenigstens zwei
Durchgangsbohrungen in der Metallplatte überdekkenden Teilstück des Formstückes,
einem in Kontakt mit der anderen Oberfläche der Metallplatte stehenden zweiten, die beiden Durchgangsbohrungen überdeckenden Teilstück, welches mit dem ersten Teilstück über die in die Durchgangsbohrungen eingespritzte Kunststoffmasse einstückig verbunden ist,
einem in Kontakt mit der anderen Oberfläche der Metallplatte stehenden zweiten, die beiden Durchgangsbohrungen überdeckenden Teilstück, welches mit dem ersten Teilstück über die in die Durchgangsbohrungen eingespritzte Kunststoffmasse einstückig verbunden ist,
mit an den Teilstücken einstückig angeformten, eine größere Fläche als die Querschnittsfläche der
Durchgangsbohrungen aufweisenden, die Durchgangsbohrungen überdeckenden und an der Oberfläche
der Metallplatte fest anliegenden Flanschen, von denen aus sich aktive Bauelemente des
Formstückes erstrecken und die jeweils auf einer Oberfläche der Metallplatte durch eine Angußverbindung
miteinander einstückig verbunden sind,
und mit einer in eine der Angußverbindungen einmündenden Angußstelle für die eingespritzte Kunststoffmasse,
und mit einer in eine der Angußverbindungen einmündenden Angußstelle für die eingespritzte Kunststoffmasse,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angußstelle (6) in eine der Angußverbindungen (8) im Formhohlraum der Spritzgießform in der Verlängerung wenigstens einer zusätzlichen Durchgangsbohrung (7) der Metallplatte (2) angeordnet ist.
daß die Angußstelle (6) in eine der Angußverbindungen (8) im Formhohlraum der Spritzgießform in der Verlängerung wenigstens einer zusätzlichen Durchgangsbohrung (7) der Metallplatte (2) angeordnet ist.
2. Verbundformteil nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Angußverbindung
(8) an ihrer Einmündung in einen Flansch (4) eine größere Querschnittsfläche als in ihren übrigen
Abschnitten aufweist.
3. Verbundformteil nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der der
Angußstelle (6) gegenüberliegenden Durchgangsbohrung (7) ausgehend nicht mehr als drei
Angußverbindungen (8) erstrecken.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7748378A JPS555806A (en) | 1978-06-28 | 1978-06-28 | Precision composite product molded by use of resin and metal base plate |
JP7748678A JPS555809A (en) | 1978-06-28 | 1978-06-28 | Metal plate-resin composite mold product and its molding method |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2926008A1 DE2926008A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2926008B2 true DE2926008B2 (de) | 1981-08-20 |
DE2926008C3 DE2926008C3 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=26418554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792926008 Expired DE2926008C3 (de) | 1978-06-28 | 1979-06-27 | Verbundformteil aus einer eine Vielzahl von vorgegebenen Durchgangsbohrungen aufweisenden Metallplatte und einem an diese in einer Spritzgießform angespritztes, einteiliges Formstück aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2926008C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2073646B (en) * | 1980-03-25 | 1983-12-07 | Metal Box Co Ltd | Moulding plastics onto metal sheets |
JPS57185131A (en) * | 1981-05-11 | 1982-11-15 | Hitachi Ltd | Outsert molded item and method of molding outsert |
US4771605A (en) * | 1981-12-27 | 1988-09-20 | Allied Corporation | Reinforced master cylinder with integrally molded cylinder liner and reservoir |
AR231626A1 (es) * | 1982-01-30 | 1985-01-31 | Gesepa Patentverwertung | Elemento de cierre para recipientes y procedimiento para su fabricacion |
DE4141413A1 (de) * | 1991-12-16 | 1993-07-22 | Buettner & Co Gmbh | Kettentraegerplatte |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2121297A1 (en) * | 1971-04-30 | 1972-11-09 | SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim | Moulded bicycle tail lamp - moulded onto rear mudguard |
-
1979
- 1979-06-27 DE DE19792926008 patent/DE2926008C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2926008A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2926008C3 (de) | 1985-11-21 |
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