DE2924463A1 - Lichtquelle fuer ein super-8-filmvorfuehrgeraet - Google Patents

Description

THORN ELECTRICAL INDUSTRIES LIMITED, London, Großbritannien

Lichtquelle für ein Super-8-Pilmvorführgerät

Die Erfindung befaßt sich mit einer Lichtquelle für ein Super-8-Filmvorführgerät.

Die bekannten Super-8-Filmvorführgeräte verwenden Wolframhalogenlampen als Lichtquelle, die einen elliptischen Reflektor aufweisen, der das Licht auf dem Filmfenster bündelt. Bei kleinen Filmvorführgeräten, die zur Vorführung von Super-8-Filmen ausgebildet sind, ist der für die Lampe und den Reflektor verfügbare Raum klein, und es ist deshalb nur ein Reflektor mit einem Gesamtdurchmesser von etwa 50 mm möglich.

Um Super-8-Filmvorführgeräte in einem größeren Bereich einsetzbar zu machen, ist es wünschenswert, die Lichtausbeute erheblich zu erhöhen, um auf dem Schirm eine größere Leuchtdichte, d.h. eine höhere Schirmhelligkeit zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit dazu innerhalb des stark begrenzten Raumes der bekannten Filmvorführgeräte zu schaffen.

Die Erhöhung der Helligkeit bei Heizfadenlampen ist dadurch begrenzt, daß die Lebensdauer dieser Lampen mit wachsender Heizfadentemperatur rasch abnimmt. Bei 16-mm-Vorfuhrgeräten werden Entladungslampen als Lichtquellen verwendet, sie werden jedoch mit Gleichstrom und nicht mit Wechselstrom betrieben, da sonst Gefahr besteht, daß sie flimmern. Die Lebensdauer solcher Lampen ist kurz, und sie sind auf jeden Fall zu groß, als daß sie in den bei Super-8-Filmvorfuhrgeräten vorhandenen Raum eingepaßt werden könnten.

Gemäß der Erfindung ist eine Lichtquelle für ein Super-8-Filmvorführgerät gekennzeichnet durch einen napfförmigen Re-

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flektor mit einem Gesamtdurchmesser, der 60 mm nicht übersteigt, durch eine in den Reflektor dicht eingesetzte, an einer Seite abgeschlossene Metallhalogenid-Entladungslampe, wobei die Lampe eine Füllung aufweist, die Argon und Merkur mit mehr als einem Metallhalogenid enthält, und für Betrieb durch Wechselstrom ausgebildet ist.

Die Lichtquelle enthält einen napfförmigen Reflektor mit den gleichen Gesamtabmessungen wie die der bekannten verwendeten Wolframhalogenlampen und eine einseitig abgeschlossene Metallhalogenid-Entladungslampe, die mit Hilfe einer Manschette mit dem hinteren Ende des Reflektors dicht verbunden ist. Die Lampe weist zwei gleiche umwickelte Wolframelektroden auf und arbeitet mit Wechselstrom. Eine Mehrkomponentenfüllung ermöglicht eine hohe Wirksamkeit und eine gute Farbwiedergabe bei einer speziellen Wandaufladung von etwa 50 W/cm^ bei einer Lampenlebensdauer von sogar 1000 Stunden.

Die Lampe kann wie eine bekannte CSI-Lampe ausgebildet sein, die im Abschnitt 15.1.4. des Buches "Lamps and Lighting", 2. Auflage 1972, herausgegeben in London von Edward Arnold, beschrieben ist. Diese bekannten Lampen sind für die Anwendung bei einem Super-8-Filmprojektor zu groß; jedoch lassen sich auch kleinere Lampen herstellen, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind. Bei einer Lampe von weniger als 200 W läßt sich die Schirmhelligkeit etwa auf das Dreifache gegenüber der möglichen Schirmhelligkeit mit bekannten Wolframhalogenlampen erhöhen.

Es ist erstaunlich, daß sich eine derartige Lampe mit Wechselstrom betreiben läßt, da bei Filmvorführgeräten vorzugsweise mit Gleichstrom betriebene Lampen verwendet werden. Es besteht nämlich die Gefahr, daß Flimmern auftritt, und zwar als Folge des Zusammenwirkens zwischen der Betätigung des Verschlusses und den Schwankungen in der Lampenhelligkeit. Diese Gefahr

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läßt sich jedoch dadurch vermeiden, daß man die Steuerschaltung für die Lampe so ausbildet, daß diese synchron mit dem Verschluß des Vorfuhrgerätes arbeitet, oder indem man die Verschlußöffnungszeit gleich der eines Lichtzyklus macht, oder indem man die Lampe mit einer höheren Frequenz als der Frequenz der Speisequelle betreibt, oder indem man die Lampe mit Hilfe einer Steuerschaltung ansteuert, die eine Spannung von im wesentlichen rechteckförmigem Verlauf abgibt. Eine mit Wechselstrom betriebene Lampe ermöglicht die Verwendung von mehr als einem Metallhalogenid, um einen hohen Leuchtwirkungsgrad zu erreichen, sowie eine gute Farbwiedergabe bei einer bestimmten Leistungsaufladung, die zu einer langen Lebensdauer führt. Der Betrieb einer mehrere Komponenten aufweisenden Metallhaiοgenidlampe mit Gleichstrom ist nicht zufriedenstellend, da sich längs des Lichtbogens farbliche Veränderungen ergeben.

Die einseitig abgeschlossene Lampe weist vorzugsweise eine maschinell gepreßte Abdichtvorrichtung auf. Die Lampe ist vorzugsweise so ausgebildet, daß ihre spezifische Wandaufladung groß genug ist, daß sich die erforderliche Wirksamkeit und Farbentreue ergeben, wobei sie jedoch auch noch eine lange Lebensdauer von vorzugsweise mehr als 500 Stunden hat. Die Kolbenwandaufladung von etwa 50 W/cm^ führt zu einer mittleren Lebensdauer von 1000 Stunden, die mindestens gleich der beabsichtigten Lebensdauer von einigen Vorführgeräten ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

die Figur einen Längsschnitt durch eine Lichtquelle nach der Erfindung zur Verwendung in einem Super-8-Filmvorführgerät.

Die Lichtquelle weist einen napfförmigen Reflektor 10 und eine Lampe 11 auf. Der Reflektor 10 ist ein elliptischer be-

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schichteter Zweifarben-Kondensorspiegel. Der äußere Durchmesser zum Rand des napfförmigen Reflektors beträgt 50 mm. Der Reflektor weist eine zylindrische Manschette 12 auf, die von seiner Rückseite wegragt und in die die Lampe 11 bündig eingesetzt ist. Die Lampe 11 weist einen rohrförmigen Röhrenkolben auf, der aus einem Rohr mit einer Bohrung von 8 mm gebildet ist und der eine Gesamtlänge von etwa 30 mm hat. Zwei ¥olframelektroden 13, die von Wolframdrähten 14 umwickelt sind, sind an Molybdänleiterbahnen 15 und Molybdänstromleitern 16 angebracht. Der Lampenröhrenkolben ist um die Molybdänleiterbahnen 15 herumgepreßt, und die sich ergebende Preßdichtung ist in die Manschette 12 des Reflektors dicht eingepaßt. Der Lampenröhrenkolben befindet sich vollständig in dem napfförmigen Reflektor, wobei dieser napfförmige Reflektor die gleiche Form und die gleichen Abmessungen aufweist wie die bisher in Wolframhalogenlampen verwendeten Reflektoren und wobei der napfförmige Reflektor dazu dient, das Licht auf einem Filmfenster etwa 32 mm vom Rand des Reflektors entfernt zu konzentrieren.

Bei dieser bestimmten Ausführungsform liegen folgende Einzelheiten des Aufbaus und der Abmessungen vor:

Farbröhrenkolben Rohr mit einer 8-mm-Bohrung Elektroden Wolfram 0,76 mm Durchmesser,

12,0 mm lang Elektrodenumwicklung 3 Windungen von Wolframdraht,

0,28 mm Durchmesser.

abdichtende Leiterbahnen Molybdän 8 χ 2 χ 0,027 mm nach außen ragende Stifte Molybdän 1 mm Durchmesser,

15 mm lang

Die Lampenfüllung enthält Argon als Startgas, Merkur und eine geeignete Kombination von Jodiden zur Erzeugung von weißem Licht bei hoher Lichtausbeute.

300 ram Fülldruck von Argon 0,41 mg Galliumjodid

30 mg Merkur 0,20 mg Thalliumjodid

0,34 mg Merkurjodid 0,05 mg Jodnatrium

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Die in dieser Weise ausgebildete Lampe hat eine hohe spezifische Leistungsaufnahme, wobei die Röhrenkorbenwandaufladung 50 W/cm2 beträgt. Die Lampe ist so ausgebildet, daß sie mit Wechselstrom bei 240 V betrieben werden kann. Der Lichtbogenabfall beträgt 65 V und der Lichtbogenstrom 3»5 A. Die Leistung der Lampe beträgt 200 W. Die Nennlebensdauer beträgt 250 Stunden, jedoch läßt sie sich bei sorgfältiger Überwachung des Herstellungsverfahrens auf über 500 Stunden erhöhen.

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   THORN ELECTRICAL INDUSTRIES LIMITED, London, Großbritannien

   Patentansprüche

   M.) Lichtquelle für ein Super-8-Filmvorführgerät, gekennzeichnet durch einen napfförmigen Reflektor (10) mit einem Gesamtdurchmesser, der 60 mm nicht übersteigt,' durch eine in den Reflektor dicht eingesetzte, an einer Seite abgeschlossene Metallhalogenid-Entladungslampe (11), wobei die Lampe eine Füllung aufweist, die Argon und Merkur mit mehr als einem Metallhalogenid enthält, und für Betrieb durch Wechselstrom ausgebildet ist.
2. 2. Lichtquelle nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine spezielle Wandaufladung im Bereich von 40 bis 60 W/cm^ aufweist.
3. 3. Lichtquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geken η ζ eichnet, daß die Lampenfüllung drei Metalljodide enthält.
4. 4. Lichtquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfüllung Gallium;] ο did, Thalliumjodid und Jodnatrium enthält.
5. 5. Lichtquelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe zwei gleiche umwickelte Wolframelektroden (13, 14) aufweist.

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   ORIGINAL INSPECTED