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Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen
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insbesondere Videosignalen auf ein Magnetband Zusatz zu P 27 30 727
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe
von Signalen, insbesondere Videosignalen auf ein Magnetband, das in einer Kassette
auf konzentrisch übereinanderliegenden Spulen angeordnet und durch eine Bandauszieheinrichtung
mit einem Paar das Magnetband hintergreifenden Greifern in zwei gegensinnig aufeinanderzulaufenden
Bandschleifen an den Umfang einer geschlitzten Kopftrommel anlegbar ist, in der
mindestens ein Magnetkopf umläuft, welche Greifer mindestens in ihrer Endposition,
in der das Magnetband die schräg zur Geräteebene einjustierte Kopftrommel um mindestens
360° wendelförmig umschlingt, in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, und die
der Kopftrommel zu- bzw. von ihr abgeführten Bandschleifen unter Abstand vom Umfang
der Kopftrommel halten, wobei für den Bandantrieb eine an das Magnetband heranschwenkbare
Bandantriebswelle vorgesehen ist, der
auf der anderen Seite des
Magnetbandes ihr gegenüber angeordnet eine Gummiandruckrolle zugeordnet ist, und
wobei für den Antrieb der Spulen mit deren Bandteller koppelbare Antriebsräder,
vorzugsweise Antriebszahnräder vorgesehen sind.
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Bei einer derartigen Vorrichtung wird innerhalb der Kopftrommel nur
ein umlaufender Videokopf benötigt. Die von diesem geschriebene Spur enthält jeweils
ein vollständiges Fernsehbild. Es können so auch stehende Bilder mit guter Bildqualität
abgetastet werden. Es ist aber ausgesprochen schwierig, die 360 0-Umschlingung der
Kopftrommel durch das Magnetband zu realisieren. Diese Schwierigkeit wird dort noch
erhöht, wo ein Videorekorder mit Kassetten arbeiten soll. Die Sache wird noch weiter
kompliziert, wenn eine preiswerte und einfache Bandauszieh- und Führungseinrichtung
in einem einfachen und insbesondere kleinen Videorekorder eingesetzt werden soll,
der mit Kassetten arbeitet und das Einkopf-Schrägschriftverfahren mit 360°-Umschlingung
anzuwenden vermag.
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Diese Probleme sind im wesentlichen durch eine Vorrichtung der eingangs
genannten bekannten Art gelöst (DE-OS 27 30 727).
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Bei dieser bekannten Lösung wird der Raum zwischen Kassette und Kopftrommel
und in der Umgebung der Kopftrommel für die Bandausziehvorrichtung benötigt. Für
den Antrieb des Magnetbandes und der in der Kassette übereinanderliegenden Spulen
wird deshalb wie folgt vorgegangen: Auf der einen Seite der Kassette befindet sich
ein Hebel, der die zusätzlichen Köpfe, also den Synchron- und Tonkopf sowie den
Löschkopf und eine Gummiandruckrolle trägt. Die Bandantriebswelle ist im Gerät so
angeordnet, daß sie bei eingelegter Kassette im Inneren der Kassette das Magnetband
hintergreift. Der Bandantrieb wird dadurch realisiert, daß die Gummiandruckrolle
an die Bandantriebswelle herangeschwenkt wird und das Magnetband dadurch der Vortriebskraft
der Bandantriebswelle ausgesetzt wird. Gleichzeitig werden die Köpfe an das Magnetband
herangeschwenkt. Auf der gleichen oder der
gegenüberliegenden Seite
der Kassette sind Antriebsräder vorgesehen. Diese sind mit ihren Antriebsdrehachsen
auf einem gemeinsamen Träger, beispielsweise einem Kipphebel gelagert und können
mit diesem in Ausnehmungen der Längsseite der Kassette eingeschwenkt werden, wo
sie mit den Bandtellern der Spulen in der Kassette gekuppelt werden. Diese Lösung
ist voll funktionsfähig, bezüglich der Miniaturisierung des Gerätes ab#er noch verbesserungsfähig.
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Für die Kassette sind gewisse Mindestgrößen zwingend, die von der
erforderlichen Magnetbandbreite, der Bandgeschwindigkeit und der gewünschten Mindestkapazität
der zur Verfügung gestellten Magnetbandlänge abhängen. Der Verkleinerung der Kassette
sind deshalb durch den Gebrauchswert des Gerätes Grenzen gesetzt. Bei der oben erläuterten
bekannten Vorrichtung sind aber allseitig der Kassette noch zusätzliche Eingriffsmöglichkeiten,
insbesondere für den Magnetband- bzw. Spulenantrieb erforderlich. Trotz der möglichen
Verminderung der Vorrichtungsdimensionen hat damit das Gerät sowohl eine größere
Länge, wie eine größere Breite als die verwendete Kassette.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine mechanische Konstruktion
vorzuschlagen, bei der alle Funktionszugriffe zum Magnetband und Kassette auf der
Seite der Kopftrommel erfolgen, so daß die Gesamtbreite der Vorrichtung die Gesamtbreite
der Kassette nicht übersteigen muß.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
einer der Greifer auf seiner in der Endposition von de#r Kopftrommel abliegenden
Rückseite eine drehbar am Greifer gelagerte Bandführungsrolle aufweist, daß die
Bandführungsrolle des in der Endposition untenliegenden Greifers als Gummiandruckrolle
ausgebildet ist, und daß die Bandantriebswelle
neben der Endposition
dieses Greifers und von der Außenseite des über den Greifer geführten Magnetbandes
an die Gummiandruckrolle heranschwenkbar angeordnet ist.
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Man erkennt, daß hier die Bandantriebswelle vor der gleichen Seite
der Kassette wie die Kopftrommel, aber bezüglich der Kassette jenseits der Kopftrommel
angeordnet ist. Die Gummiandruckrolle ist zu einem integrierenden Bestandteil eines
der Greifer der Bandausziehvorrichtung gemacht. Sie gelangt am Ende des Bandausziehvorgangs
selbsttätig in ihre Funktionsposition in der Bewegungsbahn der Bandantriebswelle.
Dort ist sie nach vollendetem Bandausziehen fixiert. Die Bandantriebswelle steht
nicht mehr fest, sondern wird ihrerseits nunmehr bei Betätigung der entsprechenden
Schalter mechanisch unmittelbar oder über eine entsprechende Steuerung an die Gummiandruckrolle
herangeschwenkt, zwischen der und der Bandantriebswelle nunmehr das Magnetband liegt,
das unter dem Einfluß der Antriebskraft der Bandantriebswelle den erforderlichen
Vortrieb erfährt. Bei dieser Konstruktion sind also Gummiandruckrolle und Bandantriebswelle
beweglich, beim eigentlichen Anschwenkvorgang wird aber die Bandantriebswelle bewegt.
Auf diese Weise ergibt sich eine Anordnung, die keine Verbreiterung des Gerätes
über die Kassettenbreite hinaus erfordert. überdies ist die Bandantriebsvorrichtung
so untergebracht, daß sie die Bewegung der Greifer beim Bandausziehen nicht behindert.
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Bei guter Funktion und einfachem Aufbau ist eine weitere Verminderung
des erforderlichen Platzbedarfes erzielt.
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Zweckmäßig wird die Bandantribswelle bzw. ihr Bandantriebswellenlager
auf einer Schwenkplatte gelagert. Es ist günstig, wenn auf der gleichen Schwenkplatte
auch Synchron- und Tonkopf, sowie Löschkopf angeordnet werden. Sie können dann durch
ein- und dieselbe Steuerung, die für das Heranschwenken
der Bandantriebswelle
an die Gummiandruckrolle im unteren oder oberen Greifer sorgt,mit an das Magnetband
herangeschwenkt werden.
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Das vereinfacht auf übliche Weise die Konstruktion. Die Schwenkplatte
wird zweckmäßig unterhalb der Chassisplatt angeordnet.
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Hier befinden sich auch Steuerplatten für die Bandausziehvorrichtung,
so daß die unter der Chassisplatte angeordnete Schwenkplatte keine Vergrößerung
der erforderlichen Bauhöhe mit sich bringt. Im Falle der unter der Chassisplatt#e
angeordneten Schwenkplatte durchsetzen Bandantriebswelle bzw. Bandantriebswellenlager
und Halterung der Köpfe entsprechende Ausschnitte der Chassisplatte. Da die Schwenkplatte
zweckmäßig eine an der Chassisplatte fixierte Schwenkachse hat, nehmen diese Ausnehmungen
zweckmäßig Kreisringform an.
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Es ist nun noch erforderlich, neben dem direkten Antrieb auf das
Magnetband auch den Antrieb für die Spulen in der Kassette auf der Seite der Kopftrommel
vorzusehen. Hierfür werden zweckmäßig die Antriebszahnräder für die Bandteller auf
der der Kopftrommel zugewandten Seite der Kassette symmetrisch beidseits der Verbindungsebene
von Spulen-Drehachse und Kopftrommel-Drehachse angeordnet. In diesem Bereich sind
sie der Bandausziehmechanik am wenigsten im Wege, können aber ihre Antriebs funktion
gut erfüllen. Der gesamte Antrieb ist damit auf der Seite der Kopftrommel konzentriert
und erfordert keine Anhebung der Gerätebreite über die Kassettenbreite hinaus.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Bezüglich der Offenbarung aller im folgenden nicht im einzelnen
beschriebenen Teile wird ausdrücklich auf die Figuren verwiesen. Es zeigen Fig.
1 schematisch einen Schnitt durch die Kassette mit vor der Kassettenöffnung angeordneten
Antriebsdrehachsen,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht zur besseren
Verdeutlichung der unterschiedlichen Länge der Antriebsdrehachsen für die Antriebszahnräder
der Spulen in der Kassette, Fig. 3 und 4 zwei schematische Draufsichten auf die
Vorrichtung bei halb ausgezogenem Magnetband und in Endposition (Zahnstangenrahmen
weggelassen), und Fig. 5 und 6 perspektivisch von oben und von der Seite zwei den
Figuren 3 und 4 entsprechende Ansichten.
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Fig. 1 zeigt eine Kassette 10, in der übereinander und koaxial zwei
Spulen 11, 12 angeordnet sind, die jeweils einen Bandteller 13, 14 aufweisen und
mit ihren Naben auf eine gemeinsame Drehachse 15 aufgesetzt sind, die von der Kassette
gehaltert wird. Ein Magnetband 16 ist über entsprechende Führungsrollen und Greifer
von der einen Spule zur anderen geführt.
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Die Frontseite der Kassette 10 ist offen oder mit einer Klappe versehen,
die sich beim Einsetzen der Kassette 10 in das Gerät automatisch öffnet. Vor der
Frontseite sitzen auf Antriebsdrehachsen 19, 20 Antriebszahnräder 21, 22, die in
Eingriff mit den durch Zahnung an ihrem Umfang als Zahnscheiben ausgebildeten Bandtellern
13, 14 gebracht werden können. Da die Bandteller 13, 14 in der Kassette 10 übereinanderliegen,
haben auch die Antriebsdrehachsen t9, 20 unterschiedliche Länge, wie aus Fig. 2
zu sehen. Gegebenenfalls befinden sich, wie beispielsweise in Fig. 3 angedeutet,
die Antriebsdrehachsen 19, 20 mit den Antriebszahnrädern 21, 22 auf einem gemeinsamen
Träger,
mit dessen Hilfe sie radial bezüglich der Drehachse 15
bewegt werden können, wie in den Figuren 3 und 4 durch Pfeile angedeutet. Der Träger
ist zweckmäßig so konstruiert, daß er beim Einlegen der Kassette in das Gerät in
Richtung des Pfeils in Fig. 3 weggedrückt wird, so daß die Antriebszahnräder 21,
22 in ihre in Fig. 1 gezeigte Lage gelangen, in der sie kein Hindernis für das Einlegen
der Kassette darstellen. Falls mit einer sehr kleinen Ausrückamplitude der Antriebszahnräder
21, 22 gearbeitet werden soll und die Zahnung am Umfang der Bandteller 13, 14 nicht
genügend nahe an die frontseitige Öffnung der Kassette 10 herangeführt ist, kann
zusätzlich auch am Boden der Kassette eine Aussparung für den Eingriff der Antriebszahnräder
Z1, 22 vorgesehen sein. Diese nehmen dann während des Einlegens der Kassette die
in den Figuren 3 und 4 strichliert angedeutete Lage ein. Nach dem Einlegen rasten
sie wieder in die Zahnung am Umfangsrand der Bandteller 13, 14 ein.
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Die Antriebszahnräder 21, 22 sind zweckmäßig dicht nebeneinander
beidseits der Längsmittelebene des Gerätes angeordnet, die die Drehachse 15 enthält.
Sie dienen dem Antrieb der Spulen 11, 12 zum Aufwickeln bzw. Abwickeln des Magnetbandes
16 Für den eigentlichen Bandantrieb sind eine Bandantriebswelle 23 mit Bandantriebswellen-Schwungmasse
23? vorgesehen, diese Bandantriebswelle #23, in der Fachsprache auch Kapstan-Welle
genannt, wird für den Bandantrieb an das Magnetband 16 herangeschwenkt und verklemmt
dieses zwischen sich und einer frei umlaufenden Gummiandruckrolle. Anordnung von
Bandantriebswelle 23 und zugeordneter Gummiandruckrolle sind auf unten näher erläuterte
besondere Weise getroffen.
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Das Gerät weist weiter die übliche Kopftrommel 35 und eine Bandauszieheinrichtung
auf. Diese besteht aus zwei durch eine Bandausziehmechanik getragenen bewegten Greifern
38, 39,
die das Magnetband 16 hintergreifen. Hierfür ist vorzugsweise
der Boden der Kassette 10 mit Aussparungen versehen. Beim Einlegen der Kassette
in das Gerät treten in diese Aussparungen die Greifer 38, 39 ein, die damit das
Magnetband 16, das von einer Ecke der oeffnung der Kassette 10 zur anderen geführt
ist, hinterfassen. Diese Lage der Greifer ist in Fig. 4 strichliert angedeutet.
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Für Aufzeichnung und Wiedergabe wird nun bei entsprechender Betätigung
des Gerätes die Bandauszieheinrichtung mit einer Betätigungs- und Führungsmechanik
wirksam: Die Greifer 38 und 39 werden auf die Kopftsmmel 35 zubewegt, bis diese
schließlich mit dem Magnetband 16 umschlungen wird. Fig. 3 zeigt eine Zwischenphase
dieses Vorgangs mit der durch Pfeile angedeuteten Bewegungsrichtung der Greifer
38, 39, Fig. 4 die Endposition der in dieser Stellung festgelegten und verriegelten
Greifer.
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Jeder der Greifer 38, 39 führt dabei eine Bewegung aus, die den von
ihm aus der Kassette 10 herausgezogenen Abschnitt des Magnetbandes 16 um geringfügig
mehr als 1800 um die Kopftrommel 35 herumlegt. In der verriegelten Endposition befinden
sich die Greifer 38, 39, wie in Fig. 6 gut zu sehen, übereinander in Berührungskontakt.
Die Führung des Magnetbandes erfolgt also im Betrieb außer durch die Bandführungseinrichtungen
der Kassette bei Bewegung des Magnetbandes in Pfeilrichtung zunächst über den unteren
Greifer 39, danach über mehr als 3600 des Umfangs der Kopftrommel 35 und schließlich
über den Greifer 38 zurück zur Kassette.
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Die als Bandführungskörper ausgebildeten Greifer liegen dabei auf
der die Kopftrommel 35 und die Bandauszieheinrichtung tragenden Chassisplatte 50
des Gerätes wie folgt: Der in größerem Abstand von der Chassis-platte 50 angeordnete
obere Greifer 38 stützt sich in seiner Endposition mit seiner Unterseite auf der
Oberseite
des unteren Greifers ab, der selbst wieder auf der Oberseite der Chassisplatte 15
abgestützt ist. Der obere Greifer 38 weist eine Führungskante für die obere Bandkante
und der untere Greifer 39 eine Führungskante für die untere Bandkante auf. Die vertikale
Höhe jedes der beiden Greifer 38, 39 ist geringfügig größer als die Breite des Magnetbandes.
Auf diese Weise ist eine zuverlässige Führung des Magnetbandes sichergestellt, das
im Bereich der Uberlappung seiner beiden von den Greifern 38, 39 geführten Abschnitte
in engem Kontakt seiner benachbarten Bandkanten auf dem Umfang der Kopftrommel 35
liegt.
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Die Horizontallänge der Greifer 38, 39 ist dabei so groß, daß das
jeweils die Bandführungskörper in der Kassette 10 mit der von der Kopftrommel 35
abgewandten Seite der Greifer verbindende Trum des Magnetbandes 16 in Abstand vom
Umfang der Kopftrommel 35 gehalten ist, wie das insbesondere Fig. 4 gut erkennen
läßt.
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Die Greifer 38, 39 weisen in Draufsicht einen etwa dreieckförmigen
Grundriß auf. Die größte Dreieckseite liegt nach Annäherung der Greifer an die Kopftrommel
35 etwa tangential zu dieser und kommt im wesentlichen mit dem Magnetband 16 nicht
in Kontakt. Der dieser größten Dreieckseite gegenüberliegende Winkel beträgt ca.
900. Zweckmäßig ist er etwas kleiner als 900.
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Die beiden an die längste Dreieckseite anschließenden Ecken sind zweckmäßig
abgerundet. Insbesondere sind die in der Endposition einander übergreifenden und
eine starke Umlenkung der Bahn des Magnetbandes 16 bewirkenden Ecken etwa nierenförmig
abgerundet, wie das die# Figuren deutlich erkennen lassen. Hier stoßen die längste
und die zweitlängste Seite des Dreieck-Grundrisses zusammen, den die Greifer 38,
39 in Draufsicht bilden.
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In der der längsten Dreieckseite gegenüberliegenden Ecke ist nun der
Greifer nicht einfach abgerundet. Hier ist vielmehr im Greifer jeweils drehbar eine
Rolle gelagert. So weist der Greifer 38 eine Bandführungsrolle 38' auf. Die Bandführungsrolle
des Greifers 39, also des in der Endposition unten liegenden Greifers
ist
als Gummiandruckrolle 39' ausgeführt. In der Figur ist die Gummiandruckrolle 39'
von der Bandführungsrolle 38' durch dunkle Einfärbung abgehoben.
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Bandführungsrolle 38' und Gummiandruckrolle 39' sind zylindrische
Körper, deren Drehachsen am Greifer gelagert sind, so daß sie mit den Greifern 38,
39 von der Bandauszieheinrichtung bewegt werden. Ihre Drehachsen stehen senkrecht
auf der Chassisplatte 50. Das Magnetband wird jeweils auf ihrem zylindrischen Umfang
geführt, auf dem es je nach der Stellung der Greifer über weniger als einem Viertel
oder geringfügig mehr als einem Viertel (ca. 1000 von 3600) aufliegt, wie den Figuren
3 und 4 zu entnehmen ist.
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Von der Bandauszieheinrichtung, die der Bewegung und Führung der
Greifer 38, 39 aus der in Fig. 4 strichliert gezeigten Position in ihre ausgezogen
gezeichnete Endposition dient, ist in den Figuren nur der plattenförmig ausgebildete
Zahnstangenrahmen 55 gezeigt, der parallel zur Chassisplatte 50 liegt und zwei Zahnstangen
56, 57 als Begrenzung einer Zahnstangenöffnung 58 des Zahnstangenrahmens 55 aufeist,
die aufeinander zuweisen, sowie parallel zueinander und zur Längsmittelebene oder
Symmetrieebene des Gerätes liegen. Auch die Bewegungsrichtung des Zahnstangenrahmens
55 fällt mit der Ausrichtung der Zahnstangen 56 und 57 zusammen. Die Zahnstange
57 erstreckt sich vom kassettennahen Ende der Zahnstangenöffnung 58 bis nicht ganz
zum kassettenfernen Ende. Umgekehrt erstreckt sich die Zahnstange 56 vom kassettenfernen
Ende der Zahnstangenöffnung 58 bis nicht ganz zum kassettennahen Ende.
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In den Endbereichen ist jeweils eine Ausweitung der Offnung zu erkennen.
Der Abstand der Zahnstangen 56, 57 voneinander ist etwas größer als der Durchmesser
eines in der Ebene der Zahnstangenöffnung liegenden Zahnrades 59, welches der Ubertragung
einer
Antriebskraft auf den Zahnstangenrahmen 55 dient.
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Hierfür wird das von einem Motor angetriebene und umlaufende Zahnrad
59 entweder mit der Zahnstange 56 oder mit der Zahnstange 57 in Kontakt gebracht
und bewirkt dann die Ausfahr-bzw. Rückziehbewegung der Greifer 38, 39 zwischen ihren
Endpositionen. Beim Einlaufen des Zahnrades 59 in die Ausweitung am Ende der jeweiligen
Zahnstange 56, 57 wird diese Bewegung im richtigen Moment selbsttätig angehalten.
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Durch die Einbeziehung der Gummiandruckmlle 39' in den Greifer 39
ist es nun möglich, die Bandantriebswelle 23 von der Kassette 10 aus gesehen hinter
der Kopftrommel auf eine#r Schwenkplatte 101 anzuordnen, die zweckmäßig unter der
Chassisplatte 50 und parallel zu dieser angeordnet wird. Die Schwenkplatte 101 hat
eine Schwenkachse 102, die zweckmäßig etwa auf der Längsmittelebene des Gerätes
liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt sie von der Bandantriebswelle 23 her
gesehen geringfügig jenseits der Längsmittelebene. Zur Schwenkbetätigung der Schwenkplatte
101 im Sinne des Doppelpfeils in Fig. 3 oder Fig. 6 ist ein Fortsatz der Schwenkplatte
zu einem entsprechenden mechanischen Betätiger oder Schalter des Bedienungsfeldes
des Gerätes geführt.
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Da dife Schwenkplatte 101 unter der Chassisplatte 50 liegt, sind/die
von ihr getragenen Teile ein Langloch 103 und ein Kreisringausschnitt 104 in die
Chassisplatte 50 eingearbeitet, damit diese Teile für ihre Funktion nach oben über
die Chassisplatte 50 vorstehen können. Im Langloch 103 ist ein von der Schwenkplatte
101 getragenes Bandantriebswellenlager# 105 für die Bandantriebsw#11e 23 beweglich,
um die Bandantriebswelle 23 an das Magnetband 16 im Sinne des Pfeils von Fig. 3
heranschwenken zu können. Im Kreisringausschnitt 104 ist die Halterung für einen
Synchron- und Tonkopf #106 bzw.
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einen Löschkopf 107 beweglich, die somit gleichzeitig mit der Bandantriebswelle
23 an das Magnetband herangeschwenkt werden, wie das beispielsweise in Fig. 4 zu
erkennen ist.
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Durch die Einbeziehung der Gummiandruckrolle 39' für die Bandantriebswelle
23 in den Greifer 39 derart, daß die Gummiandruckrolle 39' nun nicht mehr stationär
angeordnet ist, und die ebenfalls nicht stationäre, sondern bewegliche Lagerung
der Bandantriebswelle 23 auf der Schwenkplatte 101 auf der von der Kasssette 10
abgewandten Rückseite der Kopftrommel 35 auf der Chassisplatte 50 ist eine Unterbringung
dieser Teile erzielt, die keine Verbreiterung des Gerätes über die Kassettenbreite
hinaus erforderlich macht und überdies auch der Bandauszieheinrichtung nicht im
Weg ist. Auch die Gerätelänge wird nicht vergrößert, weil die in der Figur dargestellte
Länge der Chassisplatte 50 für die elektronischen Bauelemente des Gerätes in jedem
Fall benötigt wird. Dieses Ergebnis wird noch dadurch unterstützt, daß auch die
Antriebszahnräder 21, 22 auf die oben erläuterte Weise derart angeordnet sind, daß
sie keine Verbreiterung über die Breite der Kassette 10 hinaus erfordern und dennoch
der Bandauszieheinrichtung nicht im Wege sind.
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Eine weitere Miniaturisierung für ein tragbares Gerät zur Aufzeichnung
und Wiedergabe von Videosignalen auf einem Magnetband ist damit erreicht.
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Bezugszeichenliste# 10 Kassette 11 Spule (oben) 12 Spule (unten)
13 Bandteller 14 15 Drehachse 16 Magnetband 19 Antriebsachse 20 Antriebsachse 21
Antriebszahnräder 22 Antriebszahnräder 23 Bandantriebswelle 23' Bandantriebswelle
- Schwungmasse 35 Kopftrommel 38 Greifer (oberer) 38' Bandführungsrolle 39 Greifer
(unterer)39' Gummiandrückrolle 50 Chassisplatte 55 Zahnstangenrahmen 56 Zahnstange
57 Zahnstange 58 Zahnstangenöffnung 59 Zahnrad 101 Schwenkplatte 102 Schwenkachse
103 Langloch 104 Kreisringausschnitt 105 Bandantriebswellenlager 106 Tonkopf 107
Löschkopf
Leerseite