DE2922982C2 - - Google Patents
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- DE2922982C2 DE2922982C2 DE2922982A DE2922982A DE2922982C2 DE 2922982 C2 DE2922982 C2 DE 2922982C2 DE 2922982 A DE2922982 A DE 2922982A DE 2922982 A DE2922982 A DE 2922982A DE 2922982 C2 DE2922982 C2 DE 2922982C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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- A01F29/02—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges in a plane perpendicular to their rotational axis
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Häckselschneidein
richtung für einen Feldhäcksler, die einen Rotor aufweist,
dessen Umfang mit Messern versehen ist, die mit mindestens
einer Gegenschneide zusammenwirken, und der
Gebläse- und Transportflügel
aufweist.
Häckselschneiderinrichtungen finden Anwendung in Futter
häckslern, bei denen Futter, z. B. Gras, mittels einer ent
sprechenden Vorrichtung gemäht bzw. aufgenommen wird, um da
nach der Häckselschneideinrichtung zugeführt zu werden.
Für ein gutes Silieren ist es notwendig, daß das einzula
gernde Gras in regelmäßige Stücke von ungefähr 5 cm bis 10
cm geschnitten wird. Dadurch wird eine gute Aufbewahrung
des Futters, eine leichte Entnahme und eine problemlose
Verwertung durch das Vieh erzielt.
Zur Erreichung dieses Ziels wurden bereits bestimmte Häck
selschneideinrichtungen vorgeschlagen, die einen transver
sal zur Zufuhrrichtung des Grases angeordneten Häcksel-
Wurfzylinder aufweisen. Der Zylinder besteht dabei aus ei
ner Walze, die mit Messern und Wurfflügeln versehen ist,
die im wesentlichen innerhalb desselben Durchmessers wirk
sam sind. Wird nun jedoch das Gras unregelmäßig oder in
Haufen dem Zylinder zugeführt, so wird es in Stücke unter
schiedlicher Länge geschnitten und manchmal sogar ausge
worfen, ohne geschnitten zu sein. Dies ist durch den Aufbau
einer derartigen Häcksel-Wurfanordnung bedingt, die es er
möglicht, daß das Gras frei von den Messern zu den Wurfflü
geln gelangen kann, ohne daß dabei die Länge der Halme eine
Rolle spielt.
Andere bekannte Häckselschneideinrichtungen weisen einen
Häckselauswurfzylinder auf, der derart angeordnet ist, daß
das Gras radial zum Zylinder zugeführt wird. Letzterer ist
dabei mit zahlreichen gekröpften Messern versehen, die an
seinem Umfang angeordnet sind und gleichzeitig sowohl das
Häckseln als auch den Auswurf des Grases besorgen. Während
des Schneidens wirken sie mit einer oder zwei Gegenschnei
den zusammen, welche transversal bezüglich des Zylinders
angeordnet sind. In diesem Fall tritt noch eine Unregelmäs
sigkeit bezüglich der Länge der geschnittenen Grasstücke
auf und zwar durch den direkten Auswurf, der von den Mes
sern selbst vorgenommen wird, ungeachtet der Länge der Hal
me. Obendrein erfährt das Gras eine erhebliche Zerknitte
rung, da der Häcksel-Auswurfzylinder das Gras zum Teil zer
quetscht, was besonders nachteilig ist und insbesondere
Verdauungsbeschwerden beim Vieh hervorrufen kann.
Bei anderen bekannten Einrichtungen wirken die am Rotor be
festigten Messer mit Gegenschneiden zusammen, die in der
selben Ebene angeordnet sind, aber außerhalb des Gehäuses,
welches die Auswurfvorrichtung umgibt. In diesen Einrich
tungen kann das Gras die Gegenschneiden passieren und zur
Aufwurfvorrichtung gelangen, ohne auf die richtige Länge
geschnitten worden zu sein. Dies kann insbesondere dann
auftreten, wenn es in großen Mengen zugeführt wird. Diese
Einrichtungen gewährleisten demzufolge kein sauberes und
gleichmäßiges Häckseln. Da obendrein bei den herkömmlichen,
oben beschriebenen Einrichtungen die Messer fest mit dem
Zylinder verbunden sind, können sie in dem Fall erheblich
beschädigt werden, in dem ein harter Fremdkörper im Gras
enthalten ist.
Schließlich sind auch derartige Häckselschneideinrichtun
gen, die mit diesen Häckselwurfzylindern versehen sind, für
den täglichen Futterbedarf des Viehes nicht einsetzbar, da
es für diese Art des Fütterns notwendig ist, daß das Gras
grob geschnitten und nicht gequetscht wird. Es ist nämlich
bei diesen Häckslern für den Benutzer kaum möglich, die
Messer vom Häcksel-Wurfzylinder abzubauen, um so den Häck
seleffekt auszuschalten, da dies eine langwierige Arbeit
ist, die meistens nur von einem Spezialisten durchgeführt
werden kann und da insbesondere das erneute Anbringen der
Messer eine genaue Einstellung erfordert.
Eine Häckselschneideinrichtung der gattungsgemäßen Art ist
aus der DE-AS 12 95 913 bekannt. Hierbei wird das Häcksel
gut über ein Förderband zwei Messerrädern zugeführt, die
auf zwei parallelen Wellen an ihrem Umfang dicht nebenein
anderliegend angeordnet sind. Jedes Rad trägt zwei sich
diametral gegenüberliegende Messer, die axial gegeneinander
versetzt und leicht überlappend angeordnet sind. Die zwei
gleichsinnig laufenden Messerräder wirken mit einer einzi
gen Gegenschneide zusammen, die die mit Gegenschnittkanten
ausgestattete Zuspeiseöffnung des Gebläsehäcksler-Gehäuses
darstellt. Zusätzlich zu den Messerrädern trägt jedes Rad
vier Windflügel mit Schwunggewichten, die das Häckselgut
jeweils in einen Blasförderkanal fördern. Die Windflügel
sind axial versetzt zu den Schneidmessern angeordnet.
Nachteilig bei dieser Häckselschneideinrichtung ist, daß
durch die Anordnung der Gegenschnittkanten unmittelbar an
der eingangsseitigen Zuspeiseöffnung auch ungeschnittenes
Gut in den Bereich der Windflügel und der Förderkanäle
gelangen kann, wo es zu einer Verstopfung der gesamten
Einrichtung führen kann.
Auch kann ungeschnittenes Gut oder Gut, welches nicht auf
die erforderliche Länge geschnitten wurde, aus dem Häcksler
herausgeblasen und der Silage zugeführt werden, obwohl es
wegen der Länge nicht zum Silieren und anschließenden
Verfüttern geeignet ist.
In der DE-OS 26 08 145 ist eine Häckseleinrichtung be
schrieben, bei der die Mähtrommeln eines Kreiselmähers mit
angelenkten Häckselmessern versehen sind, die in mehreren
Schneidebenen übereinander angeordnet sind. Diese gegen
sinnig angetriebenen Häckselmesser wirken mit Gegenschnei
den zusammen, die gleichgerichtete Schnittkanten aufweisen
und bezüglich der Fahrtrichtung nach hinten versetzt zwi
schen den beiden Mähtrommeln angeordnet sind.
Auch bei dieser Einrichtung besteht der Nachteil, daß das
Mähgut in ungeschnittenem Zustand oder zumindest Mähgut,
welches nicht in der gewünschten, kurzen Form geschnitten
ist, an den Häckselmessern und den Gegenschneiden vorbei
transportiert wird. Das derart geschnittene Mähgut ist zum
Silieren nicht geeignet, da es nicht die für eine gute Auf
bewahrung, eine leichte Entnahme und eine problemlose Ver
wertung durch das Vieh erforderliche regelmäßige Länge auf
weist.
Aus der US-PS 15 75 853 ist eine Häckselschneideinrichtung
bekannt, bei der eine Gegenschneide zwischen den Messern
und den Gebläse- und Transportflügeln angeordnet ist.
Da sich die Gegenschneide im Bereich der Drehachse des
Futterhäckslers befindet, ist ebenfalls keine gleichmäßige
Zerkleinerung und Förderung des zu zerkleinernden Gutes
gewährleistet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine einfache Häckselschneideinrichtung zu schaffen, die
eine störungsfreie, gleichmäßige Zerkleinerung und Förde
rung des zu schneidenden Gutes gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und im
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Grundgedanke der Erfindung ist, durch die Anordnung des Ge
genschneidmessers oder der Gegenschneidmesser entlang des
Außenumfangs der Häckselmesser und zwischen den angelenkten
Messern und den Gebläse- und Auswurfflügeln zu erreichen,
daß das Mähgut, z. B. Gras, von dem Gegenschneidmesser oder
den Gegenschneidmessern zurückgehalten wird, bis es zu
kleinen Stücken gehäckselt ist und dabei ein Verstopfen der
Einrichtung zu vermeiden.
Die Gegenschneide weist vorteilhafterweise die Form eines
gebogenen Segmentes auf, so daß sie teilweise den Rotor um
gibt.
Es ist zweckmäßig, mehrere Gegenschneiden in im wesentli
chen regelmäßigen Abständen hintereinander und im gleichen
Abstand von der Drehachse des Rotors anzuordnen. Der sie
trennende Raum ist offen, so daß das geschnittene Futter
diesen Raum durchsetzt, bevor es von den Gebläse- und Aus
wurfflügeln ausgeworfen wird. Somit bilden die Gegenschnei
den eine Art Gitter, welches das Gras oder das Mähgut sor
tiert und nur dasjenige hindurchläßt, das in kleine Stücke
gehäckselt ist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung erstrecken sich
die Gegenschneiden senkrecht zur Drehachse des Rotors, wäh
rend die Gebläse- und Auswurfflügel direkt in der Verlänge
rung der Messer und der Gegenschneiden angeordnet sind.
Dieser Aufbau erleichtert den Durchsatz des Grases durch
die Häcksel- und Auswurfvorrichtung. Durch die Drehbewegung
der Messer wird nämlich das Gras nach außen geworfen und
zwar senkrecht zur Richtung der Gebläse- und Auswurfflügel.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal ist das Ende
der Rotormesser weiter von der Drehachse des zugehörigen
Rotors entfernt als die wirksame Schneide des oder der Ge
genschneiden. Dadurch wird ein sauberer Schnitt mittels ei
nes Schereffekts erzielt.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Messern und/oder
den Gegenschneiden einstellbar, wodurch der Benutzer selbst
die Länge der zu silierenden Grasstücke einstellen kann.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind
die Gegenschneiden auswechselbar.
Es ist zweckmäßig, sie auf Stützen anzuordnen, die insbe
sondere lösbar an der Seitenwand des Gehäuses befestigt
sind. Somit besteht die Möglichkeit, die Stützen mit Gegen
schneiden einfach abzubauen, falls der Schneidvorgang aus
geschaltet werden soll, beispielsweise wenn das Mähgut un
geschnitten zur täglichen Fütterung verwendet werden soll.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist das
Gehäuse und/oder der Flansch ein im wesentlichen kreisför
miges Führungsteil auf, durch das der erneute Einbau der
die Gegenschneiden tragenden Stützen in das Gehäuse erleich
tert wird.
Außerdem sind keine besonderen Einstellungen des Abstandes
der Gegenschneiden zur Drehachse des Rotors erforderlich,
so daß der Benutzer der Maschine diesen Einbau ohne Schwie
rigkeiten durchführen kann.
Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, einen die Messer
tragenden Rotor von polygonaler Form zu verwenden. So be
wirkt ein hexagonaler Rotor eine bessere Verteilung des
Grünfutters zu den Gegenschneiden, da eine geringe Venti
lation vorhanden ist.
Vorteilhaft ist es, den Rotor mit einer seitlichen Ablenk
fläche zu versehen, um zu verhindern, daß das von der
Schnecke den Gegenschneiden zugeführte Grünfutter sich
am Rotor oder am Befestigungspunkt der Messer verklemmt.
Mit der erfindungsgemäßen Häckselschneideinrichtung wird
also mit relativ einfachen Mitteln ein genauer, regelmäßi
ger und vollständiger Schnitt des Futters erzielt, wobei
Störungen infolge Verstopfung nahezu ausgeschlossen sind.
Vor allem wird dies mit wesentlich billigeren Mitteln er
reicht als diejenigen, die in den herkömmlichen sogenannten
Präzisionshäckslern verwendet werden und zu denen insbeson
dere Vorpreßwalzen für das Futter gehören.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Häckslers mit Teilaus
schnitt der Mähvorrichtung;
Fig. 2 eine Gesamtansicht eines
Häckslers mit pick-up-Vorrichtung und
erfindungsgemäßer Schneideinrichtung,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Häckselschneideinrichtung,
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Häckselschneideinrichtung,
Fig. 5 schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Häckselschneideinrichtung
und
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels.
Der in Fig. 1 dargestellte Grashäcksler kann an einen nicht
dargestellten Schlepper über einen Arm 1 angekoppelt werden.
Er kann beispielsweise mit einer Mähvorrichtung 2 für das
stehende Gras versehen sein. Die Vorrichtung 2 weist in die
sem Fall einen Balken 3 auf, der mit Schlegeln 4 versehen ist
und sich während des Arbeitseinsatzes dreht. Die Schlegel 4
schneiden das Gras direkt über dem Boden ab und werfen es in
einen Schacht 5, der hinter dem Balken 3 angeordnet ist.
Der Balken 3 ist von einer Schutzhülle 6 umgeben, die sich
bis zum Schacht 5 erstreckt, um das Gras bis zu ihm zu füh
ren. Innerhalb des Schachtes 5 ist eine Schnecke 7 an
geordnet, die im wesentlichen seiner Form entspricht. Die
Schnecke 7 wird in Drehungen versetzt und führt das
Gras der erfindungsgemäßen Einrichtung 8 zum Schneiden des Grases in klei
ne Stücke zu, wonach es in einen nicht dargestellten Auf
nahmebehälter befördert wird. Der Aufnahmebehälter kann ein
Anhänger sein, der parallel zum Häcksler während des Arbeits
einsatzes bewegt wird und der einen Transport des Grases
beispielsweise zum Silo oder zur Futterstelle ermöglicht.
Der Antrieb der einzelnen Teile erfolgt über die Zapfwelle
des Schleppers, die über eine Kardanwelle 10 mit einem Win
kelgetriebe 9 auf dem Häcksler verbunden ist. Die
Häcksler können auch mit anderen Mähvor
richtungen versehen sein, wie z. B.einem Mähbalken, welcher
Messer aufweist, die entweder eine hin- und hergehende Bewe
gung oder eine kontinuierliche Bewegung ausführen können.
Der in Fig. 2 dargestellte Häcksler unterscheidet sich von
demjenigen in Fig. 1 dadurch, daß er eine pick-up Vorrich
tung 29 aufweist, zur Aufnahme des vorher gemähten Grases.
Dieses kann bereits gewendet sein, wodurch sich seine Quali
tät verbessert. Das derart aufgenommene Gras wird durch eine
Zubringerschnecke 30 zur Mitte hin befördert, in die erfindungsgemäße Einrich
tung 8 gebracht, in der es gehäckselt wird, um es danach zum
Aufnahmebehälter zu befördern. In diesem Fall ist die Häckselschneidein
richtung 8 hinter der Zubringerschnecke 30 angeordnet.
Die erfindungsgemäßen Häckselschneideinrichtung kann über die beiden bis
her beschriebenen Ausführungsbeispiele hinaus
auch bei z. B. selbstfahrenden Häckslern angewendet werden.
Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, besteht die erfindungsgemäße Einrichtung zum
Häckseln und Auswerfen des Grases aus einem Rotor 11, der
an seinem Umfang mit Messern 12 versehen ist und aus ei
nem Flansch 14 der die Gebläse- und Auswurfflügel 15
trägt. Die Einrichtung 8 ist in einem Blechgehäuse 17 an
geordnet, das nach oben durch ein Ausblasrohr 18
verlängert ist, durch welches das gehäckselte Gras ausge
blasen wird.
Das Gehäuse 17 ist weiterhin in seiner Seitenwand 19 mit
einer Öffnung 20 versehen, durch welche das Grünfutter
zugeführt wird. Vorteilhafterweise ist der Rotor 11 der
art angeordnet, daß seine Messer 12 in Ebenen arbeiten,
die im wesentlichen senkrecht zur Zufuhrrichtung des
Futters liegen. Zu diesem Zweck ist bei dem in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsbeispiel die Drehachse 16 des Rotors 11
im wesentlichen parallel zur Mähvorrichtung 2 und zur Schnecke
7. Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel hingegen,
verläuft die Drehachse 16 des Rotors 11 im wesentlichen senk
recht zur pick-up Vorrichtung 29 und zur Zubringerschnecke
30.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, daß die
am Rotor gelenkig angeordneten Messer 12 mit wenig
stens einer Gegenschneide 13 zusammenwirken, welche die Form
eines Segmentes aufweist, wobei diese Gegenschneide 13 zwi
schen den angelenkten Messern 12 und den Gebläse- und Aus
wurfflügeln 15 angeordnet ist, so daß sie das Grünfutter so
lange zurückhält, bis es in kleine Stücke gehäckselt ist.
(Fig. 3 bis 6). Besonders günstig ist es, wenn die Gegen
schneide 13 die Form eines gekrümmten Segmentes derart auf
weist, daß sie teilweise den Rotor 11 umgibt.
Während des Einsatzes wird demzufolge das zwischen den Rotor
11 und die Gegenschneide 13 gelangende Grünfutter von den
Messern 12 des sich drehenden Rotors 11 in kleine Stücke
geschnitten, deren Länge ungefähr zwischen 5 und 10 cm
beträgt. Diese kleinen Grünfutterstücke passieren auf bei
den Seiten die Gegenschneide 13, die wiederum die zu langen
Stengel zurückhält, bis sie von den Messern 12 gehäckselt
werden. Das Häckselgut gelangt anschließend in den Bereich,
in dem sich die Gebläse- und Auswurfflügel 15 des Flan
sches 14 bewegen, wodurch sie aus dem Gehäuse 17 durch das
Rohr 18 hindurch ausgeworfen werden. Der Flansch 14 ist
vorteilhafterweise konzentrisch zum Rotor 11 derart ange
ordnet, daß beide Teile durch das gleiche, vorzugsweise außer
halb des Gehäuses 17 angeordnete, Antriebsmittel in
Drehungen versetzt werden.
Die Befestigung der Messer 12 am Rotor 11 erfolgt mittels
Gelenkachsen 22, die im wesentlichen parallel zur Drehachse
16 des Rotors 11 verlaufen und die von Tüllen 23 aufgenommen
werden, die mit dem Rotor 11 verbunden sind. Während des
Schneidvorgangs sind die Messer 12 infolge der Zentrifugal
kraft nach außen gerichtet. Sie können auch in der Schneid
stellung durch Federn gehalten werden. Aufgrund der Gelenke
können sich die Messer 12 umlegen, wenn sie auf einen harten
Fremdkörper, wie z. B. einen Stein treffen, der im Grünfutter
enthalten ist. Die Messer 12 können, wie es die Figuren zei
gen, in Reihe nebeneinander angeordnet sein, oder zueinander
verschoben sein, um dergestalt die Schneidwirkung gleichmäßig
über den gesamten Rotorumfang zu verteilen. Außerdem können
sie mit zwei Schneiden versehen sein, um im Falle der Abnut
zung einer der Schneiden umgedreht zu werden.
Im Falle der Verwendung mehrerer Gegenschneiden 13 werden
diese in einem im wesentlichen regelmäßigen Abstand vonein
ander und hintereinander im gleichen Abstand von der Dreh
achse 16 des Rotors 11 angeordnet. Der Raum, der die Gegen
schneiden 13 trennt, ist derart offen, daß das geschnittene
Futter diesen Raum durchsetzen kann, bevor es von den Geblä
se- und Auswurfflügeln 15 ausgeworfen wird. Die Gesamtheit
der Gegenschneiden 13 stellt eine Art Sortiergitter für das
Grünfutter dar.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Gegenschneide 13 (oder die Gegen
schneiden) senkrecht zur Drehachse 16 des Rotors 11 angeord
net. Da die Gebläse- und Auswurfflügel 15 direkt
in der Verlängerung der Messer 12 und der Gegenschneide 13
(oder der Gegenschneiden) angeordnet sind, wird eine An
häufung des Futters am Ausgang der Häckselvorrichtung ver
mieden, da es in gerader Linie zu den Gebläse- und Aus
wurfflügeln befördert wird.
Erfindungsgemäß sind weiterhin die Enden der am Rotor 11 be
festigten Messer 12 weiter von der Drehachse 16 des Rotors
entfernt, als die wirksame Seite der Gegenschneide oder der
Gegenschneiden 13. Dadurch erhält man einen sauberen Schnitt
des Grünfutters aufgrund eines Schereffektes. Um den Schnitt
weiterhin zu verbessern, ist die Gegenschneide 13 (oder die
Gegenschneiden) auf der zum Rotor 11 zeigenden Seite mit Ker
ben 21 versehen, welche das Grünfutter während des Schneid
vorgangs festhalten. Die Messer 12 sind weiterhin am Rotor
11 derart befestigt, daß sie voneinander entfernt oder zu
einander angenähert werden können durch Axialverschiebung
auf ihren Gelenkachsen 22. Dadurch kann der Abstand d zwi
schen zwei benachbarten Messern 12 entsprechend der gewünsch
ten Schnittlänge eingestellt werden. Der Abstand d kann da
bei durch Abstandhalter 24 unterschiedlicher Länge eingestellt
werden oder durch andere bekannte Mittel, die ein Feststellen
der Messer 12 in der gewünschten Stellung ermöglichen.
Bei dem in Fig, 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der
die Messer 12 tragende Rotor 11 Zylinderform auf; es sei
jedoch betont, daß er auch eine polygonale Form
aufweisen kann, die eine geringe Ventilation
bewirken um so eine bessere Verteilung des Grünfutters zu
den Gegenschneiden 13 zu bewirken. Anhand von Versuchen
wurde festgestellt, daß mit einem hexagonalen Rotor, wie
er in den Fig. 3, 5 und 6 dargestellt ist, ausgezeichnete
Resultate erzielt werden. Zusätzlich kann der Rotor 11 mit
einem seitlichen Ablenkblech 25 versehen sein, um das von
der Schnecke 7 zu der oder den Gegenschneiden 13 ge
führte Grünfutter zu leiten, um zu verhindern, daß es sich
am Rotor 11 oder am Befestigungspunkt der Messer 12 ver
klemmt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel stoßen die
Gegenschneiden 13 aneinander und umgeben vollständig den
Rotor 11. In diesem Fall erfolgt der Schnitt des Grünfutters
auf dem gesamten Weg der Messer 12. Auch dieser Aufbau ga
rantiert einen sauberen Schnitt des gesamten Grünfutters,
da es unmöglich ist, daß es auf die andere Seite der Ge
genschneiden 13 gelangt, ohne gehäckselt worden zu sein.
Die Gegenschneiden 13 (oder die Gegenschneide) sind auf
Stützen 26 angeordnet, die beispielsweise mit Schrauben 27
an der Seitenwand 19 des Gehäuses 17 befestigt sind, welches
die Häcksel- und Auswurfvorrichtung 8 (Fig. 4) umgibt.
Die Befestigung der Gegenschneide 13 (oder der Gegenschnei
den) auf den Stützen 26 kann vorteilhafterweise mittels
leicht lösbarer Vorrichtungen erfolgen, wie z. B. Schrauben
oder Klemmen, damit sie leicht auf den Konsolen 26 verscho
ben werden können. Dadurch ist es z. B. möglich, den Ab
stand e zwischen benachbarten Gegenschneiden 13 nach
der Stellung der Messer 12 des Rotors 11 und/oder der ge
wünschten Halmlänge einzustellen.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Erfindung ist darin zu se
hen, daß die Gegenschneide 13 (oder die Gegenschneiden) ab
nehmbar ist. Zu diesem Zweck genügt es, die zugehörigen
Stützen 26 von der Seitenwand 19 des Gehäuses 17 zu lösen
und die gesamte Anordnung aus Gegenschneide 13 (oder
Gegenschneiden) und Stützen 26 vom Gehäuse 17 zurückzuzie
hen. Zu diesem Zweck ist das letztere an seinem Umfang mit
wenigstens einer Öffnung versehen, die den Zugang zum Inneren
des Gehäuses 17 ermöglicht. Aufgrund dieses Zurückziehens
der Gegenschneide 13 (oder der Gegenschneiden) wird der
Schneidvorgang der Messer 12 ausgeschaltet, so daß das
Futter ungeschnitten zu den Gebläse- und Auswurf
flügeln 15 gelangt, die es auswerfen. Das so geerntete Futter
eignet sich vorzüglich zur täglichen Fütterung des Viehs.
Gleichzeitig wird der Vorteil erzielt, daß ein schnelles An
ordnen von Gegenschneiden 13 unterschiedlicher Form oder un
terschiedlicher Anordnung auf den Stützen 26 ermöglicht wird.
Um das erneute Anbringen der Gegenschneide 13 (oder der Ge
genschneiden) und der Stützen 26 im Gehäuse 17 zu erleichtern,
ist ein im wesentlichen kreisförmiges Führungsteil 28 auf
dem Flansch 14 und der Wand 19 vorgesehen. Während des erneu
ten Anbringens genügt es, die Gegenschneide 13 (oder die Ge
genschneiden) mit den zugehörigen Stützen 26 derart auf den
Führungsteilen 28 aufzubringen, daß sie automatisch den rich
tigen Abstand zur Drehachse 16 des Rotors 11 einnehmen. Die
ser Vorgang erfordert keine besonderen Einstellungen und kann
ohne Schwierigkeiten vom Benutzer der Maschine durchgeführt
werden.
Weiterhin können mindestens die Innenkanten der Gebläse
und Auswurfflügel 15 messerartig ausgebildet sein. So
schneiden sie das an den Stützen 26 hängenbleibende
Futter ab und verhindern die Anhäufung von Futter.
Claims (13)
1. Häckselschneideinrichtung für einen Feldhäcksler, die
einen Rotor aufweist, dessen Umfang mit Messern verse
hen ist, die mit mindestens einer Gegenschneide zusam
menwirken, und der Gebläse- und Auswurfflügel aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide (13) im äußeren radialen Bereich
der Messer (12) zwischen diesen und den Gebläse- und
Auswurfflügeln (15) angeordnet ist.
2. Häckselschneideinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide (13) die Form eines gebogenen
Segments aufweist.
3. Häckselschneideinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Gegenschneiden (13) in im wesentlichen re
gelmäßigen Abständen hintereinander und im gleichen
Abstand von der Drehachse (16) des Rotors (11) vorge
sehen sind und daß der sie trennende Raum derart of
fen ist, daß das geschnittene Futter diesen Raum
durchsetzen kann, bevor es von den Gebläse- und Aus
wurfflügeln (15) ausgeworfen wird.
4. Häckselschneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide(n) (13) senkrecht zur Drehachse
(16) des Rotors (11) angeordnet ist/sind und daß von
vorne gesehen (Fig. 4) die Gebläse- und Auswurfflügel
(15) in der geraden Verlängerung der Messer (12) und
der Gegenschneide(n) (13) angeordnet sind.
5. Häckselschneideinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Messer (12) des Rotors (11) weiter
von der Drehachse (16) des Rotors (11) entfernt sind
als die wirksame Seite der Gegenschneiden (13).
6. Häckselschneideinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand d zwischen den Messern (12) des Rotors
(11) einstellbar ist.
7. Häckselschneideinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand e zwischen benachbarten Gegenschneiden
(13) einstellbar ist.
8. Häckselschneideinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide(n) (13) abnehmbar ist/sind.
9. Häckselschneideinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide(n) (13) auf Stützen (26) angeord
net ist/sind, die an der Seitenwand (19) des die Häck
sel- und Auswurfvorrichtung (8) umgebenden Gehäuses
(17) befestigt sind.
10. Häckselschneideinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Gebläse- und Auswurfflügel (15) tragende
Flansch (14) und/oder die Seitenwand (19) des die
Häcksel- und Auswurfvorrichtung (8) umgebenden Gehäu
ses (17) mit einem Führungsteil (28) versehen sind,
welches im wesentlichen Kreisform aufweist zur Führung
der Gegenschneide(n) (13) und der zugehörigen Stützen
(26).
11. Häckselschneideinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere kreisbogenförmige Gegenschneiden (13) an
einanderstoßend angeordnet sind.
12. Häckselschneideinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (11) der Häcksel- und Auswurfvorrichtung
(8) die Form eines regelmäßigen Polygons aufweist.
13. Häckselschneideinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (11) der Häcksel- und Auswurfvorrichtung
(8) eine seitliche Ablenkfläche (25) aufweist zur Füh
rung des Futters zur Gegenschneide (13) oder zu den
Gegenschneiden hin.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7817703A FR2427771A1 (fr) | 1978-06-07 | 1978-06-07 | Ensileuse a herbe perfectionnee |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2922982A1 DE2922982A1 (de) | 1979-12-20 |
DE2922982C2 true DE2922982C2 (de) | 1992-05-21 |
Family
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Legal Events
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Ipc: A01F 29/04 |
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D2 | Grant after examination | ||
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