DE2922973A1 - Verfahren zur herstellung eines ungesaettigten polyesterharzes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines ungesaettigten polyesterharzes

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DE2922973A1
DE2922973A1 DE19792922973 DE2922973A DE2922973A1 DE 2922973 A1 DE2922973 A1 DE 2922973A1 DE 19792922973 DE19792922973 DE 19792922973 DE 2922973 A DE2922973 A DE 2922973A DE 2922973 A1 DE2922973 A1 DE 2922973A1
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Kenneth Newton Warner
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Owens Corning
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Owens Corning Fiberglas Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/52Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
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    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten
  • Polyesterharzes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten Polyesterharzes.
  • Die Herstellung von linearen Polyestern von Glykolen und Terephthalsäure durch Esteraustausch und Kondensation ist bekannt. Polyäthylenterephthalat und Polybutylenterephthalat sind typische Vertreter der industriell hergestellten Polyester. Diese Polyester haben bei der Herstellung von Folien, Fasern und Formmassen ausgedehnte Anwendung gefunden.
  • Bei den Verfahren zur Herstellung von linearen Polyestern wird oft ein Abfallstrom erzeugt. Die meisten Hersteller entfernen Äthylenglykol aus diesen Abfallströmen und vergraben bzw. beseitigen oder verbrennen dann die Rückstände. In einigen Fällen handelt es sich bei diesen Rückständen um eine Mischung aus Glykolen und Oligomeren.
  • Unter einem Oligomer ist nachstehend ein Polyester mit niedrigem Molekulargewicht aus Terephthalsäure und einem oder mehreren Glykolen zu verstehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, durch das Abfallströme, die bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat anfallen, einer nützlichen Verwendung zugeführt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten Polyesterharzes aus einer Mischung von Glykolen und Glykolterephthalat-Oligomeren, die aus einem bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat erhaltenen Abfallstrom gewonnen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein Gemisch der Mischung mit einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol oder Ätheralkohol bildet, (b) das Gemisch umestert und (c) das umgeesterte Gemisch mit einer äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure zu einem Polyester umsetzt.
  • Es ist wesentlich, daß die Eigenschaften der Polyester von Ansatz zu Ansatz gleichbleibend sind. Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Abfallströme unterscheiden sich jedoch von Ansatz zu Ansatz in hohem Maße. Es würde daher zu unerwünschten Veränderungen in den Eigenschaften führen, wenn man diese Abfall ströme unverändert in die Hauptkette von Polyesterharzen mit höherem Molekulargewicht einverleiben würde.
  • Der wärmehärtbare, ungesättigte Polyester wird daher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt, in- dem die Mischung aus Glykolen und Oligomeren zuerst umgeestert wird. Dies geschieht durch Erhitzen (erste Kochstufe) der Mischung aus Glykolen und Oligomeren, wobei die Oligomeren durch Umesterung (Entpolymerisieren) aufgespalten werden. Dieser ersten Kochstufe folgen die Zugabe von äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden und eine zweite Kochstufe. Dadurch, daß die Oligomeren in der ersten Kochstufe aufgespalten werden, wird die Veränderung ("Drift") der Viskosität in dem erhaltenen ungesättigten Harz während der Lagerung auf ein Minimum herabgesetzt.
  • Das zusätzliche Glykol, das eingesetzt wird, wird entweder zur ersten oder zur zweiten Kochstufe oder, falls notwendig, zu beiden Kochstufen hinzugegeben.
  • Das gleiche gilt für irgendeine gesättigte Säure, die eingesetzt wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Abfallstrom zuerst in der ersten Kochstufe zwecks Umesterung der Oligomeren erhitzt, wird während einer zweiten Kochstufe zusätzliches Glykol hinzugegeben und folgt dann bei einer dritten Kochstufe die Zugabe von ungesättigter Säure. Wieder können zu irgendeiner der drei Kochstufen zusätzliche Glykole oder gesättigte Säuren hinzugegeben werden.
  • Falls erwünscht, kann beim erfindungsgemäßen Verfahren zur ersten Stufe entweder des in zwei oder des in drei Stufen erfolgenden Kochens ein Katalysator hinzugegeben werden. Der wichtige Schritt besteht darin, daß die Oligomeren im Umesterungsschritt vor der Zugabe der ungesättigten Säure aufgespalten werden.
  • Ein Reaktionsbehälter wird mit der Mischung aus Glykolen und Oligomeren und mit irgendwelchen zusätzlichen gesättigten Dicarbonsäuren und Glykolen beschickt, und die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 170 OC bis 235 "C unter einem Druck von 0 bis 4,14 bar über eine Zeitdauer von 2 bis 24 h durchgeführt.
  • Die Umsetzung sollte fortgesetzt werden, bis die Ausgangs-Säurezahl mindestens halbiert worden ist, jedoch vorzugsweise so liege bis die Säurezahl einen Wert von 5 bis 10 erreicht hat.
  • Die äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren werden dann mit irgendwelcher zusätzlichen gesättigten Säure oder irgendwelchen zusätzlichen Glykolen in den Reaktionsbehälter eingefüllt, und die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 170 OC bis 220 OC unter einem Druck von 0 bis 4,14 bar über die zusätzliche Zeitdauer durcheeführt, die erforderlich ist, um die Säurezahl auf weniger als etwa 35 herabzusetzen.
  • Die Mischungen aus Glykolen und Glykol-Terephthalsäure-Polyester-Oligomeren, die im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Polyestern eingesetzt werden können, zeigen für ihre Zusammensetzung folgende Analysenwerte: Zusammensetzung (Gew.-%) Bestandteile der Mischung Bereich bevorzugter Bereich Äthylenglykol 0-25 4-10 Diäthylenglykol 0-10 3-7 Triäthylenglykol 0-5 0-3 Äthylenglykol-Monomer 12-40 14-30 Diäthylenglykol-Monomer 0-15 2-12 Gemischte Monomere 0-15 5-13 Höhere Oligomere von 15-70 40-65 Glykolterephthalat-Polyestern Die Mischung hat im allgemeinen eine Hydroxylzahl von etwa 250 bis etwa 1 000, wobei der Bereich von etwa 250 bis 650 bevorzugt wird.
  • Es kann angenommen werden, daß das Glykolterephthalat und die höheren Oligomere in der vorstehend erwähnten Mischung folgende Formeln haben: Äthylenglykolterephthalat-Monomer Diäthylenglykolterephthalat-Monomer Gemischtes Glykolterephthalat-Monomer Höhere Glykolterephthalat-Oligomere worin m im allgemeinen größer als n ist und die Summe von m plus n im Bereich von etwa 2 bis 4 liegt.
  • Mischungen aus Glykolen und Oligomeren, wie sie vorstehend beschrieben wurden, sind als Abfallprodukt ler Herstellung von Polyalkylenterephthalat im Handel erhältlich.
  • In der Mischung sind auch kleine Mengen von Verbindungen von Metallen wie Titan, Zink, Blei, Calcium, Antimon, Mangan usw. vorhanden. Diese Metallverbindungen sind Rückstände der Katalysatoren, die bei den verschiedenen Verfahren zur Herstellung von Polyestern eingesetzt werden.
  • Die gesättigten Dicarbonsäuren, die mehrwertigen Alkohole und die ungesättigten Dicarbonsäuren, die im erfindungsgemäßen Verfahren zwecks Herstellung von ungesättigten Harzen mit der Mischung aus Glykolen und Oligomeren umgesetzt werden, sind bekannt.
  • Als Beispiele für die Dicarbonsäuren, die entweder gesättigt oder nur aromatisch ungesättigt sind, seien erwähnt: Bernsteinsäure Adipinsäure Suberinsäure Azelainsäure Sebacinsäure Phthalsäure Isophthalsäure Terephthalsäure Tetrachlorphthalsäure Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure usw. Natürlich sind, falls von diesen Säuren Anhydride existieren, auch diese Anhydride eingeschlossen, da aus diesen die gleichen Polyester erhalten werden. Außerdem werden die aromatischen Kerne solcher Säuren wie Phthalsäure für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen als gesättigt betrachtet, da die Doppelbindungen dieser Kerne im Gegensatz zu äthylenischen Gruppen bei den Quervernetzungsreaktionen von wärmehärtbaren Polyestern nicht unter Addition reagieren.
  • Daher sind in die erfindungsgemäße Definiti.on des Ausdrucks gesättigte Dicarbonsäure auch die aromatisch ungesättigten Dicarbonsäuren eingeschlossen.
  • In die mehrwertigen Alkohole sind Äthylenglykol Diäthylenglykol Triäthylenglykol Polyäthylenglykol Propylenglykol Dipropylenglykol Polypropylenglykol Glycerin Neopentylglykol Pentaerythrit Trimethylolpropan Trimethyloläthan 1,3-Butylenglykol 1,4-Butylenglykol usw. eingeschlossen.
  • In die äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren sind Säuren wie Maleinsäure Fumarsäure Aconitsäure Mesaconsäure Citraconsäure Itaconsäure und Halogen- und Alkylderivate solcher Säuren usw.
  • eingeschlossen, wobei Maleinsäure die bevorzugte Säure ist. Natürlich sind, falls von diesen Säuren Anhydride existieren, auch diese Anhydride eingeschlossen, da, unabhängig davon, ob die Säure oder das Anhydrid eingesetzt wird, daraus im wesentlichen die gleichen Polyester erhalten werden.
  • Die Materialien werden, falls sie eingesetzt werden, jeweils in folgenden Mengen in den Reaktionsbehälter eingefüllt: Bestandteile Gew. -Teile Bereich Oligomer-Glykol-Mischung 20-75 Gesättigte Dicarbonsäuren 2-35 Glykole 5-15 Äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren 15-40 Falls erwünscht, können nach der Bildung des Polyesters äthylenisch ungesättigte Monomere (z. B.
  • Vinylmonomere) eingemischt werden. Beispiele für diese Vinylmonomere sind: Styrol halogenierte Styrole Vinyltoluol Divinylbenzol Octylacrylat Octylmethacrylat Diallylphthalat usw.
  • Die proportionalen Mengen der verschiedenen eingesetzten Materialien richten sich nach den Eigenschaften, die für die beabsichtigte Verwendungsart des fertigen Harzes notwendig sind. Beispiele für solche Verwendungsarten sind unter anderem das Handauflegeverfahren bzw.
  • Kontaktpreßverfahren, das Aufsprühen, die Verwendung als Formmasse für eine Formmaschine zur Herstellung von Großpackungen und als Fornwasse zur Herstellung von Folien usw.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Reaktionsbehälter wurde mit den nachstehend angegebenen Bestandteilen beschickt: Bestandteile mol Oligomer-Glykol-Mischung mit einer Hydroxylzahl von 284 0,864 Dipropylenglykol 0,282 Isophthalsäure 0,091 Das Beschickungsgut wurde über einen Zeitraum von 2 h auf eine Temperatur von 204 OC erhitzt. Dann wurde der Reaktionsbehälter mit 1,0 mol Maleinsäureanhydrid beschickt, und die Umsetzung wurde 5 h lang bei einer Temperatur von 213 OC fortgesetzt. Die Säurezahl betrug am Ende des Kochens 19,6.
  • Zu dem erhaltenen Material wurde Styrol hinzugegeben, so daß man eine Anfangsviskosität von 395 mPa.s erhielt.
  • Nach 22 Tagen betrug die Viskosität 424 mPa.s. Die Viskosität änderte sich täglich um 1,3 mPa.s.
  • Beispiel 2 Ein Reaktionsbehälter wurde mit den nachstehend angegebenen Bestandteilen beschickt: Bestandteile mol Oligomer-Glykol-Mischung von Beispiel 1 0,864 Dipropylenglykol 0,282 Isophthalsäure 0,091 Maleinsäureanhydrid 1,0 Die Oligomer-Glykol-Mischung hatte die gleiche Zusammensetzung wie die in Beispiel 1 eingesetzte Mischung.
  • Das Beschickungsgut wurde über einen Zeitraum von 4 h 45 min auf eine Temperatur von 213 "C erhitzt.
  • Die Säurezahl betrug am Ende des Kochens 19,7.
  • Zu dem erhaltenen Material wurde Styrol hinzugegeben, so daß man eine Anfangsviskosität von 370 mPa.s erhielt.
  • Nach 22 Tagen betrug die Viskosität 832 mPa.s. Die Viskosität änderte sich täglich um 17 mPa.s.
  • Der einzige Unterschied zwischen Beispiel 1 und Beispiel 2 besteht darin, daß beim Beispiel 1 in zwei Stufen gekocht wird. Die Stabilisierung der Viskosität beim Beispiel 1 ist jedoch in bemerkenswerter Weise signifikant. Die Stabilisierung der Viskosität durch das in zwei Stufen erfolgende Kochen ist für die Lagerung und die Haltbarkeitszeit sehr vorteilhaft.
  • Beispiel 3 Ein Reaktionsbehälter wurde mit den nachstehend angegebenen Bestandteilen beschickt: Bestandteile Oligomer-Glykol-Mischung von Beispiel 1 0,495 mol Propylenglykol 0,210 mol Dibutylzinnoxid-Katalysator 30,2 g Das Beschickungsgut wurde in dem geschlossenen Reaktionsbehälter 2 h lang bei 232,2 OC gekocht und dann auf 93,3 "C abgekühlt.
  • Als nächstes wurde das nachstehend angegebene zweite Beschickungsgut zu dem Reaktionsbehälter hinzugegeben: Bestandteile mol Propylenglykol 0,974 Phthalsäureanhydrid 0,348 Maleinsäureanhydrid 0,652 Die zweite Kochstufe dauerte dann bei 212,8 "C 5 h 30 min lang, bis bei der Umsetzung eine Säurezahl von 26,9 erreicht war. Das Reaktionsprodukt wurde auf 176,7 oC abgekühlt, und 21,07 kg Styrol, in denen 11,4 g Toluhydrochinon enthalten waren, wurden langsam hinzugegeben.
  • Das fertige Harz hatte eine Säurezahl von 17,1 und eine Viskosität von 626 mPa.s.
  • Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines ungesättigten Polyesters, bei der die Mischung aus Glykolen und Oligomeren in Gegenwart eines zusätzlichen Glykols umgeestert und dann mit einer ungesättigten und einer gesättigten Säure umgesetzt wird.
  • Beispiel 4 Nachstehend werden typische Analysenwerte der für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzten Mischung aus Glykolen und Oligomeren angegeben: Zusammensetzung Äthylenglykol 12,5 Gew.-% Diäthylenglykol 5,1 Gew.-% Triäthylenglykol 0,9 Gew.-% Äthylenglykol-Monomer 33,5 Gew.-% Diäthylenglykol-Monomer 1,5 Gew.-% Gemischte Monomere 10,7 Gew.-% Oligomere 35,8 Gew.-% Hydroxylzahl 481 Das scheinbare Molekulargewicht dieser oder irgendeiner anderen beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Glykol-Oligomer-Mischung kann mittels der nachstehend angegebenen Gleichung berechnet werden: Molekulargewicht = 1t222 x 105 Hydroxylzahl Zur Herstellung eines wärmehärtbaren, ungesättigten Polyesterharzes aus dieser typischen Mischung werden etwa 56 Gew.-Teile der Mischung mit etwa 5 Gew.-Teilen Dipropylenglykol, etwa 4 Gew.-Teilen Propylenglykol und etwa 15 Gew.-Teilen Isophthalsäure umgesetzt.
  • Dann werden während der zweiten Kochstufe 20 Gew.-Teile Maleinsäure hinzugegeben.
  • Die Mengen, in denen die Glykole und die Dicarbonsäuren zur ersten Kochstufe hinzugegeben werden, hängen von der Hydroxylzahl des Abfallstroms (Mischung aus Oligomeren und Glykolen) ab, der eingesetzt wird, während die Menge der ungesättigten Dicarbonsäure konstant gehalten wird. Dadurch wird die Beständigkeit der Eigenschaften des Produkts trotz Veränderungen in der Zusammensetzung des Abfallstrom-Glykols von Fertigungspartie zu Fertigungspartie gewährleistet.
  • Zur Erläuterung sei angegeben, daß man etwa 49 Gew.-Teile des Abfallstroms mit etwa 5,6 Gew.-Teilen Dipropylenglykol, etwa 4,4 Gew.-Teilen Propylenglykol und etwa 20 Gew.-Teilen Isophthalsäure umsetzen würde, wenn der Abfallstrom eine Hydroxylzahl von 600 hat.
  • Dann würden während der zweiten Kochstufe 21 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid hinzugegeben werden.
  • Beispiel 5 Nach den Verfahren von Beispiel 1 wurde ein ungesättigtes, wärmehärtbares Polyesterharz aus einer Mischung von Oligomeren und Glykolen hergestellt, wobei die Mischung eine Hydroxylzahl von 529 hatte. Aus diesem Harz, das mit 30 Gew.-% Styrol gelöst wurde, wurden Gußteile hergestellt.
  • Die Gußteile wurden in bezug auf den Biegemodul, die Biegefestigkeit, die Zugfestigkeit, den Zugmodul, die Bruchdehnung und die Formbeständigkeit in der Wärme getestet.
  • Das gleiche Verfahren wurde mit einer im Handel erhältlichen Polyesterformmasse durchgeführt. Auch diese Gußteile wurden in bezug auf die vorstehend erwähnten Eigenschaften getestet. Bei diesen Beispielen wurden die Teste nach den angegebenen ASTM-Prüfungsvorschriften durchgeführt.
  • Polyester von Im Handel er-Bei spiel 5 hältlicher Polyester -2 Biegefestigkeit (kN cm ) 15,43 10,00 (ASTM 0790) -2 Biegemodul (kN cm ) 406 459 (ASTM 0790) Zugfestigkeit (kN cm ) 5,90 6,00 (ASTM D638) Zugmodul (kN cm ) 370 423 (ASTM D638) Bruchdehnung (%) 1,9 1,8 Formbeständigkeit in der Wärme ("heat distortion temperature") 80 "C 71,1 "C Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyester haben demnach physikalische Eigenschaften, die mit den physikalischen Eigenschaften von im Handel erhältlichen Polyestern vergleichbar oder diesen in vielen Fällen überlegen sind, obwohl die Polyester nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Abfall strömen eines Polyester-Herstellungsverfahrens hergestellt worden sind. Die Herstellung eines nützlichen bzw. brauchbaren Polyesters aus diesen Abfall strömen macht die Erfindung zu einem ökologisch und wirtschaftlich vorteilhaften Verfahren.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten Polyesterharzes aus einer Mischung von Glykolen und Glykolterephthalat-Oligomeren, die aus einem bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat erhaltenen Abfallstrom gewonnen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein Gemisch der Mischung mit einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol oder Ätheralkohol bildet, (b) das Gemisch umestert und (c) das umgeesterte Gemisch mit einer äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure zu einem Polyester umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Mischung mit einer Hydroxylzahl von etwa 250 bis 1 000 eingesetzt wird, die aus einem bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat erhaltenen Abfallstrom besteht, wobei die Glykole in der Mischung aus Äthylenglykol, Diäthylenglykol und Diestern von Terephthalsäure mit Äthylenglykol und/oder Diäthylenglykol ausgewählt sind und die Oligomere in der Mischung Polyester von Terephthalsäure mit Äthylenglykol oder mit Äthylenglykol und Diäthylenglykol mit niedrigem Molekulargewicht sind, die etwa 2 bis 4 Terephthalsäurereste pro Molekül enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein Gemisch der Mischung mit einem aus Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, Glycerin, Neopentylglykol, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, 1,3-Butylenglykol und 1,4-Butylenglykol ausgewählten mehrwertigen Alkohol bildet, (b) das Gemisch bei einer Temperatur von 170 OC bis 235 OC und einem Druck von bis zu 4,14 bar 2 bis 24 h lang umestert, (c) zu dem umgeesterten Gemisch eine äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäure hinzugibt und (d) das umgeesterte Gemisch, in dem die hinzugegebene Dicarbonsäure enthalten ist, weiter umsetzt, um die Säurezahl auf weniger als etwa 35 herabzusetzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch, das in Schritt (a) gebildet wird, einen Katalysator enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem umgeesterten Gemisch in Schritt (c) eine gesättigte Säure hinzugibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem umgeesterten Gemisch in Schritt (c) einen aus Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, Glycerin, Neopentylglykol, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, 1,3-Butylenglykol, und 1,4-Butylenglykol ausgewählten mehrwertigen Alkohol hinzugibt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Gemisch in Schritt (a) eine gesättigte Dicarbonsäure hinzugibt und die Säurezahl des umgeesterten Gemischs in Schritt (b) auf weniger als die Hälfte der Säurezahl des Gemischs herabsetzt.
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