DE2922611C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einfüllstutzen für mit
Brennkraftmaschinen angetriebene Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus dem DE-GM 77 35 405 ist ein Einfüllstutzen bzw. ein Deckel
hierfür bekanntgeworden, bei dem zwischen Deckel und Stutzen eine
Schraubverbindung vorgesehen ist sowie ein radial bewegbarer
Riegel, der mit in Umfangsrichtung angeordneten Vorsprüngen inner
halb des Stutzens zusammenwirkt. Ein derartiger Einfüllstutzen
hat den Vorteil, daß eine Verriegelung in nahezu jeder Drehstel
lung des Deckels möglich ist. Der Deckel muß mithin vom Benutzer
nicht in eine bestimmte Darstellung gebracht werden, damit eine
Verriegelung möglich ist.
Tankverschlüsse mit Schloß sind zumeist nicht serienmäßig in Auto
mobile eingebaut. Bei der Serienproduktion entsteht mithin eine
unregelmäßige Folge von Automobilen mit und ohne Schlössern. Bei
dem bekannten Einfüllstutzen ist ein einziges Riegelelement vor
gesehen, das Bestandteil des Schließzylinders im Deckel für den
Einfüllstutzen ist. Es kann daher sehr leicht bei der Montage ge
schehen, daß Deckel mit Schließzylinder verwendet werden für
Automobile, deren Tankverschluß ohne Schloß ausgeführt werden
soll und umgekehrt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Einfüll
stutzen für mit Brennkraftmaschinen angetriebene Fahrzeuge zu
schaffen, der wahlweise mit oder ohne Schließvorrichtung ein
setzbar ist und für die Montage eine Erinnerungshilfe liefert zur
Überprüfung, ob ein Schloß vorzusehen ist oder nicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kenn
zeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Einfüllstutzen sind zwei diametral gegen
überliegende Riegelelemente getrennt von der Schließvorrichtung
in einem topfartigen Vorsprung des Deckels geführt. Die Riegel
elemente sind Bestandteil des Deckels und im Deckel angeordnet,
unabhängig davon, ob ein Schließzylinder eingebaut ist oder nicht.
Die Riegelelemente sind mit einem Rastabschnitt versehen, der mit
Rastabschnitten im Deckel zusammenwirkt, um eine Feststellung in
der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung zu
bewirken. Bei der Herstellung bzw. Anlieferung des Deckels sind
die Riegelelemente in der Verriegelungsstellung. Durch Verrastung
verbleiben sie in dieser Stellung. In dieser Stellung der Riegel
elemente kann der Deckel jedoch nicht aufgeschraubt werden. Dies
wird vom Monteur bemerkt und er kann nachprüfen, ob ein Tankschloß
gewünscht ist oder nicht. Ist ein Tankschloß nicht vorgesehen,
werden die Riegelelemente in die andere Raststellung gebracht und
verbleiben darin. In diesem Fall haben sie jedoch keinerlei wei
tere Funktion.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einfüll
stutzens mit Deckel.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Einfüllstutzen mit Deckel
nach Fig. 1 im Einbauzustand.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Deckel des Einfüllstutzens
nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt die Vorderansicht des Einfüllstutzens nach Fig. 1
bei abgenommenem Deckel.
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht des Einfüllstutzens nach Fig. 1
mit Deckel.
Der in den Zeichnungen dargestellte Einfüllstutzen ist allgemein
mit 10 bezeichnet und besteht aus zwei rohrförmigen Teilen 11,
12, die einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Das rohrförmige
Teil 11 besitzt einen äußeren Abschnitt 13 und einen inneren
Abschnitt 14. Der äußere Abschnitt 13 weist einen radialen kegel
ringförmig abgeknickten flexiblen Flansch 15 auf, an den sich zum
inneren Abschnitt 14 axial eine äußere Kegelringfläche 16 erstreckt,
deren größter Durchmesser nahe dem Flansch 15 annähernd dem Durch
messer eines Loches 17 in einer Karosseriehaut 18 entspricht.
Die Karosseriehaut 18 ist doppellagig ausgebildet. Im Einbau
zustand liegt der Flansch 15 gegen die Außenseite der Karosserie
haut 18 an unter Zwischenschaltung einer flachen Ringdichtung 19,
welche auf einem kurzen Ringflächenabschnitt zwischen Flansch 15
und Ringfläche 16 sitzt. Mehrere über den Umfang verteilte Rast
nasen 20 (siehe auch Fig. 2) liegen gegen die Innenseite der
Karosseriehaut 18 an, um den Stutzen 10 in der Öffnung 17 zu
sichern. Vorsprünge 20 a, welche über die Fläche 16 und die erwähnte
Kreisringfläche radial hinausgehen, sorgen für eine Drehsicherung,
indem sie von Ausnehmungen der im übrigen kreisrunden Karosse
rieöffnung aufgenommen werden.
Über eine elastische Muffe 21 ist der untere rohrförmige Teil
12 mit einem zum Brennstofftank füllenden Einfüllrohr 22 ver
bunden. Eine derartige Konstruktion ist an sich bekannt und
soll daher nicht weiter erörtert werden.
Im Knickbereich zwischen den rohrförmigen Teilen 11 und 12
ist an der Oberseite ein Stutzen 23 angeformt, dessen Achse
parallel zur Achse des rohrförmigen Teils 11 verläuft. An den
Stutzen 23 kann ein Rohr oder ein Schlauch angeschlossen werden,
der zur höchsten Stelle des Brennstofftanks führt, um ein Ent
weichen von Luft bei Befüllen des Tanks zu ermöglichen. Eine
Öffnung 24 zwischen dem rohrförmigen Teil 12 und dem Rohr
stutzen 13 ist durch einen schürzenartigen Abschnitt 25 von
außen abgeschirmt.
Durch radiale Erweiterung im rohrförmigen Teil 11 kurz hinter
der Knickstelle zwischen den Teilen 11 und 12 ist eine radiale
Schulter 26 gebildet, welche als Dichtsitz für eine
axial wirkende Dichtung dient. Zur Verbesserung
der Dichtwirkung weist die Schulter 26 eine ringförmige
Erhebung 26 a auf.
Die Innenbohrung des rohrförmigen Teils 11 ist, von außen
gesehen, zunächst annähernd zylindrisch wie bei 27 dargestellt,
und anschließend konisch sich verjüngend wie bei 28 gezeigt.
Der konische Bohrungsabschnitt 28 weist in Umfangsrichtung beab
standete, axiale Zähne 29 auf, die sich bis zur Schulter 26
erstrecken. Die Zähne, welche auch in Fig. 4 zu erkennen sind,
haben eine Höhe von 1-2 mm und sind im Schnitt dreieckförmig
geformt.
Auf ein Außengewinde 30 des rohrförmigen Abschnitts 11 ist ein
Deckel 31 geschraubt. Der Deckel ist ein napfförmig vertieftes
sternförmiges Formteil mit einer mittigen Öffnung 32 (siehe
auch Fig. 5). Die Öffnung 32 bildet die Mündung einer zylin
drischen gestuften Bohrung 33, welche von einer Hülse 34
gebildet ist, die einstückig mit der Innenseite der Stirnseite
des Deckels 31 geformt ist. An der gegenüberliegenden Seite
ist die Hülse 34, deren Achse im übrigen mit der Achse der
Öffnung 32 zusammenfällt, ebenfalls offen. Die Hülse 34 mit
der Bohrung 33 dient zur Aufnahme eines Schließzylinders 35.
Die Öffnung 32 liegt im Bereich einer konzentrischen Einsenkung
36 der Stirnseite des Deckels 31, welche mit mehreren Rast
öffnungen 37 versehen ist. In die Ausnehmung 36 ist passend
eine Abschlußscheibe 39 eingesetzt, welche mit Rastfüßen 40
versehen ist, die schnappend durch die Rastöffnungen 37
hindurchgeführt sind. Die Abschlußscheibe 39 läßt nur eine
kleinere Öffnung 41 für den vorderen Abschnitt 42 des Schließ
zylinders 35.
Ein topfartiges Element 43, welches aus einem zylindrischen
Abschnitt 44 und einem konischen Abschnitt 45 besteht, ist
axial an der Innenseite der Stirnseite des Deckels 31 ange
ordnet. Der zylindrische Abschnitt 44 ist mittels Rastvor
sprüngen 46 mit der Innenseite des Deckels 31 verbunden, wobei
die Rastvorsprünge von der Innenseite des Deckels 31 axial ab
stehen. Der
topfartige Vorsprung 43, dessen Achse mit der Achse der zylin
drischen Hülse 34 zusammenfällt, besitzt an der Stirnseite
eine Sitzfläche 47 für eine Dichtungsanordnung 48, welche aus
einem Gleitring und einer Flachdichtung besteht. Die Flach
dichtung kommt mit der Schulter 26 bzw. dem Wulst 27 dichtend
in Eingriff. Die Dichtungsanordnung 48 sitzt in einer Ringnut
49 eines kreisförmigen Vorsprungs 50 an der Stirnseite des
topfförmigen Teils 43.
Innerhalb des topfförmigen Teils 43 sind zwei diametral ange
ordnete Riegelelemente 51 und 52 angeordnet, auf deren Aufbau
in Verbindung mit Fig. 3 noch näher eingegangen werden soll.
In den äußeren Endbereichen erstrecken sich die Riegelelemente
51 und 52 durch radiale Öffnungen im konischen Abschnitt 45
des topfförmigen Vorsprungs 43. In der in Fig. 2 dargestellten
Lage stehen sie mit der Zahnung 29 in Eingriff und verhindern
eine Drehung des Deckels 31.
Auf der Innenseite sind die Riegel durch noch zu beschreibende
Führungsmittel an der Innenseite der Stirnwand des napfförmigen
Teils 43 geführt. An der Außenseite liegen sie gegen die Stirn
seite der Hülse 34 an. Wie man außerdem aus Fig. 2 erkennt,
ist die Erstreckung der Zahnung 29 in Achsrichtung fast dreimal
so groß wie die Breite der Riegelelemente 51 und 52.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den topfförmigen Teil 43 im
Bereich des Abschnitts 45 vor den Riegelelementen 51 und 52.
Wie man in Fig. 3 erkennt, besitzt der topfförmige Teil 43 auf
diametral gegenüberliegenden Seiten im Querschnitt annähernd
rechteckförmige Vertiefungen 53, wobei der Radius des Bodens
der Vertiefung dem Radius der Außenseite des konischen Ab
schnitts 45 etwa entspricht. Man erkennt ferner, daß die
Innenseite der Stirnwand beidseitig der radialen Öffnung im
Abschnitt 45 diametral gegenüberliegend erste Rippenpaare 54, 55
aufweist, deren Rippen beabstandet parallel zueinander verlaufen
und eine Führung bilden für die radial äußeren Abschnitte 56
bzw. 57 der Riegelelemente 51, 52. Der aus der radialen Öffnung
herausstehende Teil der Riegelelemente 51, 52 ist dachförmig
angespitzt. Die Spitzen 58, 59 entsprechen im Profil etwa
der Lücke zwischen benachbarten Zähnen der Zahnung 29.
Zweite Rippenpaare 60 bzw. 61 auf der Außenseite der Rippen 54,
55, im Abstand und parallel zu diesen bilden eine Führung für
Abschnitte 62, 63 bzw. 64, 65 der Verriegelungselemente 51, 52.
Die Außenseiten der Abschnitte 62 bis 65 sind parallel zur
Bewegungsachse der Riegel 51, 52 und verhindern
ein Verkanten derselben. Die Abschnitte 62 und 65 besitzen
außerdem nach außen weisende Vorsprünge 66 bzw. 67, die mit
zwei beabstandeten Vertiefungen in den Rippen 60 bzw. 61
zusammenwirken, um eine lösbare Verriegelung in der Ver- und
Entriegelungsstellung der Verriegelungselemente 51, 52 zu
erhalten. Die Entriegelungsstellung ist auf der linken Seite
der Darstellung nach Fig. 3 wiedergegeben. Die verriegelte
Stellung ist auf der rechten Seite von Fig. 3 wiederge
geben.
In den einander zugekehrten Abschnitten sind die Verriegelungs
elemente 51, 52 ineinander verschränkt, wobei zusammenwirkende
Führungsflächen gebildet sind. In einander zugekehrten Ab
schnitten 68, 69 sind kreisbogenförmige Schlitze 70 bzw. 71
geformt, in die Zapfen 72 bzw. 73 des Schließzylinders 35 ein
greifen. Eine Verdrehung der Zapfen 72, 73 um etwa einen Viertel-
Kreis führt zu einer Verstellung der Riegelelemente 51, 52 zwischen
der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung, da der Mittel
punkt der Schlitze 70, 71 zu dem Mittelpunkt des Drehkreises
der Zapfen 72, 73 entsprechend versetzt liegt.
Wie man aus Fig. 3 schließlich noch erkennen kann, weist die
Hülse 34 im Bohrungsbereich eine längliche durchgehende Aus
nehmung 74 auf zur Aufnahme eines radialen Vorsprungs an der
Außenseite des Schließzylinders 34, um diesen darin drehfest
zu sichern. Eine nicht dargestellte federnde Nase an der Außen
seite des Schließzylinders 35 ist mit einer Ausnehmung der Hülse
34 in Eingriff bringbar, um ihn axial zu sichern.
Die lösbare Verrastung der Riegelelemente 51, 52 in der Ver
riegelungsstellung dient bei der Endmontage als Einbauerinnerung
für den Schließzylinder, der nicht immer eingesetzt wird. Da die
Riegelelemente immer vorgesehen werden unabhängig davon, ob
ein Schließzylinder eingebaut wird, ermöglicht eine Verrastung
der Riegelelemente in der Entriegelungsstellung deren Lage
sicherung.
Claims (5)
1. Einfüllstutzen für mit Brennkraftmaschinen angetriebene Fahr
zeuge, der in einer Öffnung der Karosserie des Fahrzeugs be
festigbar und mit einem auf der Innenseite der Karosserie
liegenden Abschnitt mit einer zum Brennstofftank führenden Lei
tung verbindbar ist, während ein auf der Außenseite liegender
Abschnitt ein Innen- oder Außengewinde aufweist, auf den ein
Deckel aufschraubbar ist, und zwischen Deckel und außen lie
gendem Abschnitt eine axial wirkende Dichtung angeordnet ist,
wobei der Deckel einen sich in den Einfüllstutzen hineiner
streckenden, axial hohlen Vorsprung aufweist, in dem ein Rie
gel für sich beweglich gelagert ist, der mittels einer inner
halb des Vorsprungs angeordneten Schließvorrichtung quer zur
Achse des Vorsprungs zwischen einer Verriegelungsstellung und
einer Entriegelungsstellung verstellbar ist, und mehreren an
der Innenseite des Einfüllstutzens angeordneten im Abstand zu
dessen Öffnung in Umfangsrichtung beabstandeten Erhebungen
und/oder Vertiefungen, mit denen der Riegel in der ausgefah
renen Stellung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
diametral gegenüberliegende Riegelelemente (51, 52) in einem
topfartigen Vorsprung (43) des Deckels (31) geführt und mit
einem Rastabschnitt (66, 67) versehen sind, die mit zwei Rast
abschnitten des topfartigen Vorsprungs (43) zusammenwirken zur
wahlweisen rastenden Festlegung der Riegelelemente (51, 52) in
der Ver- und in der Entriegelungsstellung.
2. Einfüllstutzen nach Anspruch 1, bei dem Zapfen der Schließ
vorrichtung entlang einer Kreisbahn beweglich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelelemente (51, 52) einen in einer
radialen Ebene liegenden bogenförmigen Schlitz aufweisen.
3. Einfüllstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Enden der Riegelelemente (51, 52)
miteinander verschränkt sind und die verschränkten Abschnitte
sich gegenseitig in Bewegungsrichtung der Riegelelemente (51,
52) führen.
4. Einfüllstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Vorsprungs eine zylindrische
axiale Hülse (34) angeordnet ist zur Aufnahme eines Schließ
zylinders (35) und der Schließzylinder (35) einen elastischen
Rastvorsprung aufweist, der in einer Ausnehmung der Hülse (34)
einrastet.
5. Einfüllstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (31) zur Außenseite eine zen
trische Öffnung (32) aufweist, über die die Schließvorrichtung
(35) zugänglich ist und die Öffnung von einer Ausnehmung (36)
umgeben ist, in die eine Kappe (39) über eine Rastverbindung
mit dem Deckel (31) verbindbar ist.
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Legal Events
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