DE2921379A1

DE2921379A1 - Rollfilmkassette

Info

Publication number: DE2921379A1
Application number: DE19792921379
Authority: DE
Inventors: Arnold Neuhold
Original assignee: Geimuplast Peter Mundt KG
Current assignee: Geimuplast Peter Mundt KG
Priority date: 1979-05-25
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1980-11-27
Also published as: DE2921379C3; DE2921379B2

Description

Rollfilmkassette Gegenstand des Hauptpatents ist eine Rollfilmkassette aus Kunststoff mit einem ein Kassettenmaul aufweisenden, mantel-£förmigen Teil und hierzu stirnseitigen Abdeckteilen, die einerseits mit dem mantelförmigen Teil und andererseits mit einem einen Filmkanal bildenden Innenteil einstückig hergestellt sind, bei welcher das seitlich in den mantelförmigen Teil einschiebbare Innenteil mittels einer Schnappverbindung mit dem mantelförmigen Teil verbunden ist. Durch eine Rollfilmkassette nach dem Hauptpatent ist die Aufgabe gelöst, die bekannte Rollfilmkassette aus Kunststoff nach dem Gattungsbegriff derart zu verbessern, daß sie für eine einfache Serienherstellung geeignet ist, ohne daß das Beschicken der Kassette mit Film erschwert wird. Die Herstellungsschwierigkeiten des Standes der Technik waren darauf zurückzuführen, daß die lichte Höhe des Kassettenmauls gering sein mußte, wenn die erforderliche Lichtdichte gewährleistet sein sollte. Das hatte dann gleichzeitig eine Erschwerung für das Beschicken der Kassette mit Film zur Folge. Infolgedessen mußten die das Maul bildenden Formteile des Werkzeugs, nämlich die Stahllamellen, entsprechend dünn gehalten werden, so daß sie für eine Serienfertigung zu wenig Stabilität aufwiesen. Das Hauptpatent gestattet nun das Arbeiten mit stabileren Stahllamellen, weil der einschnappbare Innenteil die für die Lichtdichte erforderliche Verengung der lichten Höhe des Kassettenmausl herbeiführt und gewährleistet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung und eine Verbesserung der Rollfilmkassette des Hauptpatents.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, das Einführen des zu konfektionierenden Films in die Kassette zu vereinfachen und zu verbessern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß erfindungsgemäß das mantelförmige Teil mittels einer ringförmigen Feder in einer Ringnut des Abdeckteils des Innenteils formschlüssig, jedoch drehbar eingeschnappt ist. Neben einem anhand des Ausführungsbeispiels noch zu erörternden Vorteil vermittelt die Rollfilmkassette nach der Erfindung gegenüber samtausgeklebten Kassetten den Vortei.l, daß man durch einfaches Verdrehen der Filmspule den Filmanfang auch dann wieder aus dem Kassettenmaul heraustransportieren kann, wenn beim Rückspulen in der Kamera der Film versehentlich oll in die Kassette eingespult wurde. In der Praxis ist es in den Entwicklungslabors mit einem erheblichen manuellen Aufwand verbunden1 derartige Filme für die automatische Entwicklung vorzubereiten, da im normalen Arbeitsablauf (Zusammenkleben der Einzelfilme für Durchlaufentwicklung bzw. Anbringen der Filme auf Entwicklungsrahmen) der aus dem Kassettenmaul herausragende Filmanfang benötigt wird Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Flansche der Filmspule nicht, wie sonst üblich, glatt und parallel zueinander ausgebildet sind, sondern im Bereich ihres Außenumfanges Verdicknngen aufweisen, die eine Verengung des lichten Abstandsmaßes im Außenbereich der Flansche bilden.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den den Filmkanal bildenden Innenteil einer erfindungsgemäßen Rollfilmkassette in perspektivischer Darstellung, wie er nach seiner Herstellung vorliegt, Fig. 2 den ein Kassettenmaul aufweisenden, mantelförmigen Teil einer erfindungsgemäßen Rollfilmkassette gleichfalls in perspektivischer Darstellung, wie er nach seiner Herstellung vorliegt, Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rollfilmkassette nach Verbindung der Teile gemäß Fig. 1 und Fig. 2 miteinander, und Fig. 4 und Fig. 5 je einen Schnitt durch eine Rollfilmkassette nach Fig. 3, jedoch mit verschiedener Stellung des Innenteils gegenüber dem mantelförmigen Teil.
Die aus Kunststoff hergestellte Rollfilmkassette besteht aus einem mantelförmigen Teil 1 und einem Innenteil 2. Der mantelförmige Teil 1 weist ein Kassettenmaul 3 auf und ist mit einem Abdeckteil 4 einstückig hergestellt. Der Innenteil 2 besteht aus einem Mantelsegment 5, welches den Filmkanal bildet. Das Mantelsegment 5 erstreckt sich nur über einen Kreisbereich von etwa 2700 und läßt somit einen öffnungsbereich von etwa 900 offen. Dadurch entsteht ein breiter öffnungsschlitz 20 zwischen den beiden Enden des Mandisegments 5. Der den Filmkanal 6 bildende Teil 2 ist ferner einstückig mit einem Abdeckteil 9 hergestellt. Das abdeckteillose Ende des das Kassettenmaul 3 aufweisenden, mantelförmigen Teils 1 endet in eine durch die Höhe des Kassettenmauls 3 unterbrochene ringförmige Feder 10, während der Abdeckteil 9 des den Filmkanal 6 bildenden Innenteils 2 eine entsprechende Ringnut 11 besitzt, die miteinander formschlüssig, jedoch drehbar verrastbar sind.
Wenn man das mantelförmige Teil 1 und das Innenteil 2 so zusammenschiebt, daß der breite Öffnungsschlitz 20 genau hinter dem Kassettenmaul 3 liegt, kann der zu konfektionierende Film ohne Behinderung in die Kassette eingeschoben werden und kann sich dort beim Vorhandensein einer geeigneten Filmspule, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, durch geeignete Schnapp- oder Hakenverbindungen fest mit der Spule verbinden. Sodann erfolgt manuell oder maschinell das Einrollen der gesamten Filmlänge in die Kassette. Zum Abschluß dieses Einspulvorgangs wird dann das Innenteil 2 gegenüber dem Außenteil 1 in der Weise verdreht, daß das Mantelsegment 5 aus der in Fig. 4 ersichtlichen Stellung in die in Fig. 5 eingezeichnete Stellung kommt. Damit entsteht dann der gewünschte Filmkanal 6, in dem sich der Filmanfang befindet und teilweise aus der Kassette herausragt.
Wenn, wie im Hauptpatent, eine Längskante des Kassettenmauls 3 eine Ringwulst 7 aufweisen und der einschiebbare Innenteil 2 an einer Längskante seines den Filmkanal 6 bildenden Mantelsegments 5 eine entsprechende Ringnut 8 besäße, die miteinander in Schnappverbindung ständen, würde, um die Funktion der Lichtdichtigkeit zu erfüllen, etwa ein halb so langer Filmkanal 6 genügen. Da diese Ausbildung nach dem Hauptpatent jedoch fehlt, um eine gute Drehbarkeit der Teile zu gewährleisten, ist das den Filmkanal 6 bildende Mantelsegment 5 so weit verlängert, daß auch entgegen der Wickelrichtung kein Licht in die Kassette einfallen kann.
In einer besonders vorteilhaften, zeichnerisch jedoch nicht dargestellten Ausführungsform ist die Verlängerung des den Filmkanal bildenden Mantelsegments eng an der Innenseite des mantelförmigen Teils angelegt und kürzer als das den Filmkanal bildende Mantelsegment ausgebildet. Auch eine derartige Ausführungsform erfüllt die Funktion der Lichtdichtigkeit.
Soll nun bei einem vollständig in die Kassette hineingespulten Film der Filmanfang wieder aus dem Kassettenmaul herausgebracht werden, so genügt es, die Filmspule entgegen der eingespulten Richtung zu drehen. Bei der sonst üblichen glatten Ausbildung der Spulenflansche 30/31 würde der gesamte Filmwickel 32 wegen seiner Reibung der äußeren Wirkungsflächen am Innenmantel der Kassette zunächt bei Drehung stehen bleiben und erführe durch die Drehung der Spule im Gegenwindungssinn nur eine Verspreizung nach außen. Ein Xeraustransportieren des Filmanfangs aus der Kassette wäre damit unmöglich.
Durch die wulstartigen Vorsprünge 33/34 wird jedoch die lichte Weite des Spulenabstandes so weit verengt, daß das MaS 35 etwas kleiner ist, als die Breite des Filmwickels.
Dadurch werden die letzten Windungen des ilmwickelX bei einer Drehbewegung durch Reibung so gehalten, daß eine tangentiale Bewegungskomponente in Drehrichtung entsteht. Da durch Eigenelastizität die Filmzunge am Mantel der Kassette anliegt, wird der Filmanfang auch bei vollständig in die Kassette hineingedrehtem Film durch Drehen der Spule entgegen der Wicklungsrichtung durch den Filmkanal wieder ins Freie nach außen transportiert, Eine Variation dieser Methode besteht darin, den Spulenkörper so zu gestalten, daß er aus zwei Teilen besteht, die in Pfeilrichtung 36 verschiebbar sind. Die wulstartigen Vorsprünge 73/34 stehen normalerweise so weit auseinander, daß die lichte Weite der Spulenflansche 35' etwas größer ist als die Breite des Filmwickels. Dadurch wird ein reibungsarmes Auf- und Abspulen des Filmes moglich. Soll nun bei völlig hineingespultem Film der Filmanfang nach außen transportiert werden, so genügt ein Druck in Pfeilrichtung 36, um die wulstartigen Vorsprünge 33/34 am Filmwickel zur Anlage zu bringen und damit den oben geschilderten Effekt zu erreichen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Rollfilmkassette aus Kunststoff mit einem ein Kassettenmaul aufweisenden, mantelförmigen Teil und hierzu stirnseitigen Abdeckteilen, die einerseits mit dem mantelförmigen Teil und andererseits mit einem einen Filmkanal bildenden Innenteil einstückig hergestellt sind, bei welcher das seitlich in den mantelförmigen Teil einschiebbare Innenteil mittels einer Schnappverbindung mit dem mantelförmigen Teil verbunden ist, nach Patent ... (= P 29 08 687.1), da -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das mantelförmige Teil (1) mittels einer ringförmigen Feder (10) in einer Ringnut (11) des Abdeckteils (9) des Innenteils (2) formschlüssig, jedoch drehbar eingeschnappt ist.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Filmkanal (6) bildendes Mantelsegment (5) verlängert ist (vgl. Fig. 4 und 5).
3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Mantelsegment (5) über einen Kreisbereich von etwa 270° erstreckt und zwischen seinen freien, einander gegenüberliegenden Kanten einen breiten Offnungsschlitz (20) bildet.
4. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung des den Filmkanal bildenden Mantelsegments eng an der Innenseite des mantelförmigen Teils anliegt und kürzer als das den Filmkanal bildende Mantelsegment ausgebildet ist